Formel-1-Doku "One – Leben am Limit" erscheint auf DVD
Wie die Formel 1 wurde, was sie ist
31 Fahrer starben seit 1953 bei Formel-1-Rennen, seit 1994 war es kein einziger mehr. Wie es dazu kam, und was diejenigen denken, die überlebten, zeigt die Doku „One“.
Berlin – Melbourne, Albert Park, 10. März 1996: Die Ampel auf der Zielgerade springt von Rot auf Grün. Wenige Sekunden und zwei Kurven später kommt es zu einem der schwersten Unfälle der modernen Formel-1-Geschichte. Martin Brundles Jordan schießt über einen anderen Wagen und dann ins Kiesbett. Nach mehreren Überschlägen bleibt von seinem Rennwagen kaum mehr als das Carbon-Monocoque übrig.
Regisseur Paul Crowder nutzt diese Szene als Auftakt für seine Formel-1-Doku „One – Leben am Limit“. Er nimmt damit das Fazit seines Films vorweg: Brundle krabbelte damals unverletzt aus dem Wrack und stieg zum Neustart in einen Ersatzwagen. Der technische Fortschritt der Formel 1 hatte endlich das Thema Sicherheit erreicht.
Große Stars, große Bilder
Von der Auftaktszene springt der Film zurück zum Anfang des Jahrhunderts. Zu den ersten Autorennen vor den Weltkriegen, zur Gründung der FIA, zu Fangios Siegserie, zu all den Skandalen, Triumphen und Tragödien. Crowder erzählt in vielen schönen, aber schnell zusammengeschnittenen Original-Aufnahmen die Geschichte der Formel 1.
In Interview-Schnipseln kommen die Ikonen des Sports zu Wort. Männer, die wie Superhelden den jahrzehntelangen Wahnsinn überlebt haben: Andretti, Lauda, Stewart, Mansell, Ickx. Die Toten dagegen sprechen nur aus den Bildern: Clark, Rindt, Villeneuve, Senna. Ihnen gehören die Hauptrollen in dieser Doku.
Crowder blickt dabei intensiv auf die beängstigende Seite des Motorsports, auf die Frage, warum die Rennfahrer nicht langsamer fuhren und die Verantwortlichen nichts für die Sicherheit taten.
Was die Formel 1 ausmacht
Formel-1-Fans sind Nostalgiker. Deswegen wird ihnen dieser Film gefallen. Jüngere Fahrer, wie Sebastian Vettel, Lewis Hamilton aber auch Michael Schumacher übergeht der Film weitestgehend. Es scheint fast so, als gäbe es nach Martin Brundles aktiver Beweisführung für die Sicherheit der Formel 1 heute nichts mehr zu sagen, außer „Danke“. Dabei war es vor allem Michael Schumacher, der sich als Leitfigur der Szene für die Sicherheit der Fahrer eingesetzt hat.
Zum Ende des Films entsteht eine Frage im Kopf: War die Formel 1 früher wirklich spannender, weil Menschen sterben konnten? Waren die Fahrer früher Helden, weil sie ihr Leben riskierten?
Sie war spannender, weil die 60er oder 70er eine Zeit der Revolution für gesellschaftliche Normen war. Eine Zeit mit weniger sozialem Druck, mit echten Typen, echten Freundschaften und echten Rivalitäten. Oder, wie Jackie Stewart sagt: Eine Zeit, „Als Formel 1 gefährlich und Sex sicher war“.
Die Geschichte hinter Rush?
One – Leben am Limit erscheint heute (28.03.2014) auf DVD, Blu-Ray und als Video-on-demand. Vom Aufkleber auf der Hülle sollte man sich nicht blenden lassen. Der Film erzählt keineswegs nur die Story hinter dem Hollywood-Streifen „Rush“ - er soll nur ein wenig Werbung machen. Die Heimversion des Lauda-Hunt-Dramas erscheint ebenfalls heute.
Interessant, im Ranking der Nationen mit den meisten verunglückten F1-Fahrern liegen wir Österreicher auf dem "imposanten" 6. Rang, direkt hinter Deutschland.
Dabei ist hier nicht mal der Unfall von Niki Lauda dabei, da er ja Gott sei Dank noch lebt.
Da sieht man aber, dass wir auch im Motorsport mal jemand waren. Heute nur noch beim Rennstall 🙁
Österreich ist ein schönes Land mit netten Einwohnern, über Rennfahrer müsst ihr Euch nicht definieren 😊
Dafür seid ihr im Wintersport klasse...
Das stimmt schon, aber die Zeiten, wo Rindt, Lauda und Berger noch für sportliche Erfolge in unserem Land gesorgt haben, sind halt leider vorbei.
Dafür erfreuen wir uns an einem sehr erfolgreichen Rennstall, auch wenns heuer ein bisschen trüber aussieht 😆
Ach, ich denke das wird schon noch. ich dachte RB schneidet schlechter ab zum Auftakt!
Aber bei RB funktioniert die Kooperation Ö/DE recht gut 😆
Ja das stimmt, bin aber gespannt, wie Ricciardo sich weiter entwickelt, der Auftakt war ganz gut, die Disqualifikation sollte ja hoffentlich noch aufgehoben werden. Gibt ja scheinbar ausreichend Beweise, die das zwingend erfordern. Na mal schauen.
Seb ist im Training heute wieder gut unterwegs gewesen, mal schauen was das Q morgen bringt.
Mich ödet der ganze Formel 1 Zirkus an. Diese Penetrante Heilligsprechung von Schumi und Vettel die zu ihren Lebzeiten sich und ihr Vermögen in der Schweiz Bunkern. Diese sinnlose Energie Verschwendung. Diese Käuflichkeit...ich hoffe RB verliert alle Rennen...und wenn ich schon den Lauda und sein Geschwätz sehe/höre muß ich mich übergeben...Sorry meine Meinung.
Gut, dass man in deinen Worten so rein gar keine Herabschätzung deines Nachbarlandes heraushört 😉
Früher war irgendwie alles gefährlicher, oder nicht 😊 Ich denke es ist tatsächlich so gewesen, es war, für die Zuschauer spannender, weil es gefährlicher war. Kollosseum hat sich ja auch bester Beliebtheit erfreut...
@Bleede Dann lies den Artikel nicht, schau die Formel 1 nicht an, zwingen wird dich keiner. Hauptsache leeren Nörgelbeitrag verpasst. Sich über Bullshit zu profilieren ist nicht gerade erstrebenswert.
Jeder darf seine Meinung haben.
Leute wie Dich gibts ja hier zuhauf, die irgendwie nen Hass auf einheimische Sport-Stars schieben. Wieso auch immer 😉
Ich freu mich auf jeden Fall dieses WE schon aufs Rennen.
/sign
Ich hab nix gegen Österreich 😉
Ich guck keine Formel 1.
Ich darf aber trotzdem meine Meinung kundtun.
Was bitte ist ein Sportstar? Genau....jemand der in einer Sportart eine Höchstleistung erbringt. Und nicht jemand der im Kreis fährt, die Umwelt verpestet und ach wie toll G Kräfte verwalten muß. Macht jeder Pilot oder Astronaut auch.
Und das schreibt jemand, der scheinbar schon selbst Formel 1 gefahren ist und beurteilen kann, wie anstrengend so eine Saison für die Fahrer ist bzw. wie fit sie sein müssen, um in dieser Klasse Höchstleistungen zu erbringen.
Oder glaubst du, die einzige Anstrengung für so einen Fahrer ist das Qualifying und das Rennen? Sonst hängen die in der Sonne herum und trinken Cocktails?
Mag sein, dass die heutige Formel 1 nicht mehr den brutalen Charme der früheren Zeiten hat, dafür geht es heute viel mehr um Technik, Entwicklung, Präzision. Wenn einem das nicht interessiert, dann ist man fehl am Platz.
Ich hab früher auch immer gesagt, die F1 ist langweilig, der Rallyesport ist viel spannender. Leider hat sich der Rallyesport aber ebenso in eine langweilige Einheitsserie verwandelt, wo nur noch mit Kleinwagen und Nähmaschinenmotoren gefahren wird. Keine Emotionen mehr, keine Fahrer, die besondere Idole werden können....
Da hat die F1 wiederum aus meiner Sicht an Klasse gewonnen, selbst wenn RB und Seb die letzten Jahre dominierten. Wobei, dominiert haben sie ja nur im letzten Jahr, davor wars auch immer sehr knapp und spannend.
Und auch wenn die neue Saison die Vorherrschaft von RB gebrochen hat und ich als Fan etwas leiden muss, so sehr finde ich es positiv, dass nun wieder alles neu gemischt wird und andere zum Zug kommen.
Naja und wem die F1 zu langweilig ist, der schaut eben MotoGP, da gehts noch mehr zur Sache!
Na wenn ich mir das Vettelchen so angucke und einen Football Athlet dann weiß ich wer mehr Stress hat 😉
Ach Du meine Güte, auf dem Ökotrip oder wie? 😊
Und zum Thema Sport und Höchstleistung. Es ist Motorsport... Und wir können Dich ja mal in einen F1 schnallen, und guggen, welche Höchstleistung Du vollbringst?
Und dann reden wir nochmal 😉
Und klar kannst Du Deine Meinung kund tun, nur darfst Du Dich nicht wundern, wenn andere das hier anders sehen. Ich glaube auf der Welt gibts andere "Umweltverpester" als ein paar Formel 1 Fahrer... Das was die auf 10 Jahre raus pusten schaffen ein paar Chinesische Fabriken sicher in 1-2 Tagen.
Ok, damit hast du nun bewiesen, dass deine Aussagen ohnehin nicht allzu ernst gemeint sein können....