Klimarechner: Altes Auto versus Neuwagen
Wie schnell lohnt sich der Neuwagenkauf für das Klima?
Ein neues Auto kaufen, der Umwelt zuliebe? Das klingt etwas unlogisch, doch je nach Verbrauch des alten schlägt die Bilanz irgendwann ins Positive. Wann? Das sagt ein Rechner von "Spiegel Online".
Hamburg – Wer aus dem Auto auf das Rad steigt, tut der Umwelt etwas Gutes. Doch wie sieht es mit dem Umstieg von einem spritfressenden und betagten Pkw auf einen Neuwagen aus? Macht der Energieaufwand der Produktion den niedrigeren Verbrauch des neuen Autos nicht wieder zunichte? Die Antwort auf diese Frage hängt sowohl vom bisherigen Fahrzeug als auch vom neuen Auto ab. Wer es genau wissen will, der kann das jetzt mit Hilfe eines Tools von "Spiegel Online" ausrechnen.
Fünf wichtige Daten - und los geht es
Dafür müssen Fahrzeughalter fünf Eckdaten eingeben: den Verbrauch ihres bisherigen Fahrzeugs und dessen Kraftstoffart, die Größe des neuen Autos und dessen Kraftstoffart sowie die jährliche Kilometerleistung. Auf Basis dieser Informationen errechnet das Tool, wie lange es dauert, bis die Umweltbilanz des Neuwagens die des alten Autos übertrifft und sich die Anschaffung aus Umweltsicht somit gerechnet hat.
Wer beispielsweise seinen 10 Liter schluckenden Benziner gegen einen Kleinwagen mit Benzinmotor eintauscht und 10.000 Kilometer im Jahr fährt, ist nach fünf Jahren im grünen Bereich. Bei einem mittelgroßen Auto dauert es acht Jahre.Keine genauen Daten für Produktion
All das ist jedoch vor allem eines: Spielerei. Denn der Rechner kann weder Marke noch Modell oder Motor unterscheiden. Das liegt laut Spiegel vor allem daran, dass die Emissionen bei der Produktion für einzelne Fahrzeuge nicht bekannt sind. Zudem wird nicht berücksichtigt, wie alt bzw. wie fahrtüchtig das bisherige Auto ist.
Deshalb berücksichtigt der Rechner lediglich einen Durchschnittswert. Außerdem fließen der Kraftstoffverbrauch beim Fahren sowie die Emissionen, die dabei entstehen, den Kraftstoff beziehungsweise den Strom herzustellen und das Fahrzeug zu warten, in die Bewertung mit ein.
Quelle: Spiegel Online
Mein Neues Auto Verbraucht nicht weniger, bietet aber statt 2 Sitze nun 4 Sitze... Die KFZ-Steuer hat sich verdoppelt wie die Sitze. Für das Klima hat es sich nicht gelohnt. Vor allem da man nun mehr kauft, weil im Auto mehr Platz zum Transportieren ist.
Völliger Blödsinn dieser Rechner. Ein neues Auto rechnet sich nie bei 15.000km/Jahr und weniger, ausser man will sich einen Dacia in Buchalterausstattung kaufen und fährt jetzt die letzte Schrottkarre wo bald alles getauscht werden muss. Fakt ist das ein altes wie ein neues Auto regelmäßig neue Verschleissteile braucht, diese beim alten i.d.R. viel günstiger sind und ein gut gewarteter Altwagen genauso zuverlässig läuft wie ein neuer. Für das was ein Neuwagen kostet kann man sehr lange die Differenz tanken. Wir reden hier von 100.000-200.000km. Wohlgemerkt bis zum Kostengleichstand!
Man kauft sich ein neues Auto nur aus Prestigegründen, aus Bequemlichkeit oder einfach weil man wirklich verdammt viele km in kurzer Zeit abspulen muss. Aber man kauft sich kein neues Auto zum sparen oder für die Umwelt.
Das ist genau das womit ich seit Jahren argumentiere. Letztendlich ist aber das Tool von Spiegel Online nicht unbedingt das Wahre - so fehlen einfach Angaben über den Produktionsprozess, was aber Spiegel Online auch so schreibt.
Denn die Hersteller drücken sich naturgemäß davor.
Das Tool, na, ja. Nett gemeint. Mehr aber nicht.
Dazu fehlen in diesem Tool viel zu viele Werte und Zusammenhänge, die für einen Neuwagenkauf aber erst die entscheidende Rolle spielen.
Das ist doch alles Quatsch was dort geschrieben wird. Wenn ich ein Wagen tausche ist es in der Regel gegen ein gleich großes. Und betrachtet man den Verbrauch sind die Einsparungen im Verbrauch eher Marginal vielleicht 0,1-0,2 l/100km. Dazu kommt ein höherer technischer Aufwand der Betreiben wird. Somit ist das wirtschaftliche Risiko auch größer, defekte Elektronik zu tauschen kann teuer werden.
Die Berechnung bei gleichartigen Fahrzeugen mit gleicher Motorisierung kann sich auf den Blick der Umwelt sich gar nicht rechnen. Ein schon gebautes Auto hat schon einmal Ressourcen verbraucht. Daher kann es nur Umweltfreundlich sein den Lebendzeitzyklus zu verlängern und nicht ständig neue Modelle raus zu bringen. Je länger es die Ersatzteile gibt um so umweltfreundlicher ist ein PKW.
Mal ganz Provokativ: das beste für das Klima wäre, wenn überhaupt keine Fahrzeuge mehr produziert würden. Die Ökobilanz der Produktion eines Neuwagens ist doch so schlecht, dass holt das Wägelchen auf eine Million Kilometer nicht wieder rein.
.. nein, ich bin kein Ökoterrorist 😆 .. aber die Milchmädchenrechnungen die da so präsentiert werden, dienen doch nur einem Zweck.. der Rubel... Verzeihung der Euro muss rollen 😉
Als "graue" Energie wird die Energiemenge bezeichnet, die für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung eines Produktes benötigt wird. Dabei werden auch alle Vorprodukte bis zur Rohstoffgewinnung berücksichtigt und der Energieeinsatz aller angewandten Produktionsprozesse addiert. Wenn zur Herstellung Maschinen oder Infrastruktur-Einrichtungen notwendig sind, wird üblicherweise auch der Energiebedarf für deren Herstellung und Instandhaltung anteilig in die „graue Energie“ des Endprodukts einbezogen. Graue Energie ist somit der indirekte Energiebedarf durch Kauf eines Konsumgutes, im Gegensatz zum direkten Energiebedarf bei dessen Benutzung.
Auch wenn es keine genauen Daten gibt und die "graue" Energie bei jedem Modell anders anzusetzen ist - es ist im Schnitt wohl in etwa die Energie des Spritverbrauchs von 150.000km Fahrleistung.
So isses
Schon Mitte der 80er Jahre haben die damaligen englischen Grünen (das war nicht die Betonkopffraktion wie bei uns, sondern eher prakmatisch ausgerichtet) den Versuch gemacht, den Leuten eine Empfehlung für den Autokauf zu geben und sind dabei darauf gestossen, dass die größte Umweltsünde die Produktion des Fahrzeuges ist, der Betieb ist dagegen firlefanz.
Die Empfehlung damals lautete deshalb, kauft einen Gebrauchtwagen und zieht ihn so lange wie möglich durch. Wenn was kaputt geht, ersetzt es gegen etwas auf dem neuesten technischen Stand. Aber wirklich nur wenn es kaputt ist, sonst macht selbst das keinen Sinn.
Wahrscheinlich ist "British Elend" deshalb gescheitert. 😆
Bei uns wurde das erst Anfang der 90er bekannt. Etwa gleichzeitig mit dem Problem, dass man plötzlich 5 Millionen Trabis entsorgen "musste" und auch bei uns ein Müllproblem durch Autos aufkam. Das ganze wurde kurz, aber noch seriös (kann man sich heute nicht mehr vorstellen) in den Medien diskutiert und dann totgeschwiegen. Aber für mich stand fest: Nie etwas neu kaufen außer Lebensmittel und Klopapier. Auch wenn ich mich nicht für einen echten Öko halte, aber das ist ein Beitrag, den jeder leisten kann, ohne dass man Unmögliches leisten muss wie z.B. Vollaussteiger oder Selbstversorger zu werden.
Hast du persönlich Erfahrungen mit Dacia gemacht? Oder willst du einfach mal schlecht über eine Marke schreiben die nicht aus dem VW Konzern stammt. 😉
Man kauft sich vielleicht auch einen neuen weil man vorher einen Gebrauchten gefahren ist wo alle zwei Monate was gehabt hat. Und nicht jeder kann sein Auto immer selber reparieren was dann auch schnell ins Geld geht. Deswegen hab ich mir ein Neuwagen gekauft weil ich meine Ruhe haben will und weil ich ganz genau weiß was ich mit dem Auto angestellt habe. Auch wenn sich das Finanziell und für die Umwelt eher negative ist.
Ich habe aber vor meinen Neuwagen bis zum bitteren Ende zu fahren was dann wiederum nicht so verkehrt sein kann für die Umwelt. Auch generell bin ich nicht so der Wegwerfkultur verfallen. Und Besitze sogar noch meinen ersten Röhrenfernsehr und mein Smartphone wird nächstes Jahr 3 Jahre alt und soll auch nochmal so lange halten.
Im Artikel geht es auch gar nicht um die Kosten.
Zitat: Wer aus dem Auto auf das Rad steigt, tut der Umwelt was gutes. Selten so einen Blödsinn gelesen.
Laut Eike - Europäisches Institut für Klima und Energie, ist der CO2 Anteil in der Luft 0,038 Prozent.
Die Natur produziert 96 Prozent! Der Rest = 4 Prozent der Mensch. Also 4 Prozent von 00,38 = 0,00152
Der Anteil von D = 3,1 Prozent. Somit beeinflusst D den Weltanteil von 0,0004712 ! !
Also: Wenn Deutschland von der Weltkarte verschwinden würde, die Natur würde es nicht bemerken.
Trozdem will D die Führungsrolle in der vWelt übernehmen, was uns jährlich locker 50 Miliarden kostet.
Wer vom Auto auf das Rad steigt, tut etwas für seine Fitness und eventuell für den örtlichen Radladen,
der Umwelt ist das egal.
Also nicht verkackeiern lassen, von Leuten welche sich mit 12 Zylinder Karossen durch die " Natur "
chauffieren lassen und uns erzählen, wir sollten Rad fahren.
Viele dieser Spezies sind stark übergewichtig, also sollen sie mal vorfahren, wir kommen dann nach.
aber auch nicht um die umwelt denn die hat garnix von jeden neuwagen
Mfg Kai