Neuwagenkäufer über 60: Männlich, markentreu, mobil
Wie Senioren Autos kaufen
Beim Autokauf sind Senioren konservativ. Sie informieren sich beim Händler und dort beim selben Ansprechpartner. Meist kaufen sie SUVs von Premiumherstellern.
Stuttgart – Jeder zehnte Neuwagenkäufer ist älter als 60 Jahre. Die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) hat ermittelt, wie diese Zielgruppe der Senioren beim Neukauf eines Autos tickt. Das nun vorliegende Fazit in der diesjährigen Marktanalyse „DAT-Report“: Sieben von zehn Senioren, die ein Auto kaufen, sind Männer. Fast jeder zweite kauft immer die gleiche Marke, und fast alle geben an, sich ohne Auto in ihrer Mobilität deutlich eingeschränkt zu fühlen.
„Senioren wählen bevorzugt deutsche Premiumhersteller“, sagt Martin Endlein von der DAT in Ostfildern. „Und sie mögen SUVs lieber als der Durchschnittsautokäufer.“ Für ein SUV entscheidet sich immerhin ein Fünftel der älteren Autokäufer. Das mag an dem Sicherheitsbedürfnis der Gruppe liegen, das auch bei den abgeschlossenen Service- und Wartungsverträgen mit 46 Prozent höher liegt. Im Durchschnitt entscheiden sich rund 40 Prozent für solche Verträge.
Am liebsten Bar und ohne Schnickschnack
Senioren finanzieren ihr neues Auto sehr viel seltener als der Durchschnittskäufer. Fast 60 Prozent zahlen den Wagen bar oder per Überweisung. In der Gruppe der Durchschnittskäufer machen das nur 24 Prozent. Dafür geben Senioren mit einem Anschaffungspreis von 29.750 Euro rund 600 Euro weniger aus als der Durchschnitt. Ihnen ist das Aussehen des eigenen Wagens weniger wichtig als dem Otto-Normal-Käufer.
Womit die Senioren im Vergleich weit vorne liegen, ist die Fahrpraxis: Der Durchschnittssenior besitzt den Führerschein seit 1974 und kann damit mehr als 40 Jahre hinter dem Steuer vorweisen. Sie legen viel Wert auf Sicherheitssysteme und weniger auf „moderne Features im Innenraum“. Letztere wollen immerhin 58 Prozent der Durchschnittskäufer - bei den Senioren sind es nicht einmal die Hälfte. Dass man mit dem Auto seine Persönlichkeit ausdrückt, finden zwei Drittel der Neuwagenkäufer - aber nur jeder zweite Senior würde diesen Satz unterschreiben.
Quelle: dpa
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Einschließlich meiner Wenigkeit ist keiner in meinem Bekanntenkreis sowohl in D als auch in A aus der 60+-Altersgruppe aktuell ein SUV-Fahrer oder Käufer. Lediglich ein Bekannter, der mit 58 knapp darunter liegt, liebäugelt im Moment mit dem Opel Grandland X, der aber als Crossover eingestuft wird.
Besteht ein kausaler Zusammenhang? 😆
Hahahahahahaha
Womit die Senioren im Vergleich weit vorne liegen, ist die Fahrpraxis
Das merkt man ganz deutlich. Bei einigen besteht die Praxis aus einmal in der Woche zum Einkaufen und am Sonntag zum Kaffee trinken fahren.
Wenn man mit offenen Augen durch Österreichs Provinz fährt, sieht man schon, dass besonders der Tiguan eine ältere Käuferschicht anspricht. Konkurrenz machen ihm nur die B-Klasse (statistisch übrigens das Fahrzeug mit der ältesten Käuferschaft) und der Dacia Duster 😜
Wobei ich ein Alter um die 60 noch nicht als typisches Seniorenalter sehe, das war vielleicht vor 30 Jahren so.
Mich würde da mal interessieren aus welchem Gründen prozentual ein neues Auto gekauft wird:
- Lust auf was neues (gibt ja div. Leute die unbedingt alle paar Jahre ein Auto wollen)
- Das neue oder das alte Auto ist eigentl. für die Kinder, ggf. in Kombi mit o.g. (hab solche Sachen schon mehrfach mitbekommen, auch in der Altersklasse) bzw. Papa kriegt Sonderkonditionen beim Kauf und/oder bei der Versicherung mehr Rabatt (ich müsste IIRC ca. 50 Jahre alt sein, damit ich den SF-Rabatt komplett auf mich übernehmen kann, manche Versicherungen bieten auch höhere Stufen als man zwischen Versicherungen übertragen kann -> kann nicht mehr sein als man selber den FS hat).
- altes Auto unverschuldet wirtschaftl. Totalschaden oder altes Auto selbstverschuldet wirtschaftl. Totalschaden (in der spätestens ab ca. 66 Jahren gilt ja, dass das Alter ungefähr der prozentualen Wahrscheinlichkeit entspr., mit der sie dann der Hauptverursacher eines Unfalls sind, wenn sie einen Unfall haben), ...
Was heißt das? Dass soviele Männer in dem Alter alleinstehend sind bzw. das Auto nie von einer Partnerin genutzt wird? Oder die Partnerin am Thema eher nicht interessiert?
Ok, mein Vater war beim letzten Autokauf auch Ü60 und es lief auf seinen Namen, obwohl meine Mutter auch viel damit rumfährt. Er hat halt auch mehr verdient etc. und vllt. ist's schlicht bei vielen Paaren "Tradition", dass er zumindest den "offiziellen" Teil macht, wenn nicht gar im wesentl. alleine entscheidet, weil für sie bestenfalls die Farbe/Größe/Preis relevant ist.
Warum wird die gleiche Marke gekauft? Weil man mit der Werkstatt zufrieden ist? Weil die Werkstatt ind er Nähe ist? Weil man mit dem Auto zufrieden ist?
Warum? Meine Vermutung: Senioren kriegen i.A. auch viel schwerer Kredite und haben als Rentner seltener die Möglichkeit einen Dienstwagen für Privatnutzung zu bekommen.
In einer anderen MT-News stand, dass wenn solche Funktionen nicht erklärt werden, sie dann auch nicht genutzt werden. Und bei Senioren habe ich häufiger den Eindruck, dass sie noch nie anderweitig mit derartigen Funktionen in Berührung gekommen sind (z. B. Dienstreise mit modernerem Fahrzeug oder sonstwie Mietwagen und es dann z. B. von einem Kollegen/Bekannten/etc. erklärt wurde) bzw. noch weniger als der Schnitt gewillt sind mal wenigstens im Handbuch nachzulesen.
notting
DAS Rentnerfahrzeug: ein Benz oder ein VW-SUV produkt.
Aber am liebsten die B-klasse. 😆
Mein Gott, das habe ich ja gar nicht gewußt, Gott sei Dank, das MT Dies
recherchiert hat, jetzt bin ich aufgeklärt und weiß, Was ich beim nächsten
Autokauf tun muß.............Danke,Danke Danke
Wäre es wohl schlimm, wenn ich vielleicht etwas Anderes möchte, dann
wäre doch die Quote verkehrt,oder???
Den höchsten Altersdurchschnitt haben nach Marke:
Honda
Toyota
Mercedes
Opel
In genau dieser Reihenfolge
Die Autotypen mit dem höchsten Alterdurchschnitt:
Mercedes B
Opel Mokka
Skoda Yeti
Toyota RAV 4
Die jüngsten Fahrer hat Seat vor Mini - VW liegt im Durchschnitt
Nur sind die mittlerweile nicht mehr allein - zum Glück liegen meine Arbeits- und damit Fahrzeiten, meist außerhalb der üblichen Hauptverkehrszeit(en). Das schont das Nervenkostüm ungemein.
Selbst meiner Frau(!), welche nicht von "hier" ist und aktuell auch noch nicht fahren darf, fällt das auf und selbst die regt sich über solche Nasen auf.
gut, daß ihr beiden (Mezzo & ix) das problem erkannt habt und dann sicherlich selbst im alter aufs auto verzichten werdet und den führerschein zurückgebt, damit dynamische jungfahrer freie bahn haben.
Wieso? Das Rentenalter wird doch immer weiter erhöht. Dadurch ist man gezwungen noch länger zu arbeiten, was sehr oft eben Auto fahren bedeutet, was eben viel mehr tägl. Fahrpraxis im Verhältnis zu einem normalen Rentner ergibt.
Wenn das mit dem Rentenalter so weitergeht, dürften wohl die meisten die Firma in kaltem Zustand in einem Sarg mit dem Firmenlogo des Arbeitgebers drauf verlassen.
Höhere Fahrleistung heißt ja übrigens auch, dass man eher mal ein neues Auto braucht, also freut sich die Wirtschaft... [/sarkasmus]
notting
Gute Fahrt
Ähm nö, das hast Du leider völlig falsch aufgefasst.
Ich habe kein Problem mit anderen Verkehrsteilnehmern (dazu zähle ich auch Rentner) und Fehlertoleranz derer, sofern sich alles im Rahmen bewegt. Und ja, es gibt auf allen Seiten (wie immer) solche und solche...hatte auch schon oft genug Rentner (und Frauen 😆), die parken konnten wie die Weltmeister.
Doch genau "dieser Rahmen", passt heutzutage in vielen Fällen eben nicht mehr (das bezieht sich allerdings keinesfalls nur auf die Grauen 😉)! Beispiele erspare ich mir, da reicht der Platz nicht, nur sind das zu oft leider genau die Leute, die ja immer so auf ihre "seit xxx Jahren unfallfrei" - Fahrweise pochen 😉.
60% der Senioren (wobei 60 jährige m.M. nach heutzutage noch oftmals topfitte Menschen sind), zahlen bar😱
Und ich dachte immer, dass die Autohändler gar kein Bargeld wünschen. Als wir (damals Mitte 30) 2015 einen BMW X1 bar kaufen wollten, hat der BMW Händler sich enorm gewunden uns den nicht irgendwie doch noch mit einer Finanzierung anzudrehen. Solange man als Kunde noch schön Zinsen an die Herstellerbanken abdrücken kann, ist Bargeld zum Kauf eines Autos völlig unerwünscht.