Ford GT 2017: Preis, Bestellung, Bewerbung, Limitierung
Wie wir versuchen, einen Ford GT zu kaufen
Ab heute verkauft Ford den Supersportler GT. Einen Monat lang dürfen sich Interessenten online dafür bewerben, 550.000 Euro auszugeben. Wir probieren es.
Berlin – Liebe MOTOR-TALK-Chefs, heute ist ein guter Tag. Denn heute hat Eure Redaktion auf das richtige Pferd gesetzt. Nur, ob wir es bekommen, das wissen wir noch nicht. Wenn ja, dann muss gespart werden. Aber für einen guten Zweck. Der heißt hier GT, kommt von Ford und kostet knapp mehr als eine halbe Million Euro. Der Preis für ein Stück Exklusivität.
Wie gut sich der Ford GT verkauft, das bestimmt Ford allein. 250 Fahrzeuge sollen pro Jahr entstehen, insgesamt vorerst nur 500 Stück. Ford spekuliert auf eine viel höhere Nachfrage. Und wir spekulieren mit. Zurecht. Denn der GT ist schon jetzt Teil einer Legende. Das schnellste und coolste Ding aus Dearborn, Michigan. Ein zukünftiger Le-Mans-Held. Tatsächlich wissen wir bisher fast nichts über das Auto.
Bewerbung für den Ford GT: Kunden sind Markenbotschafter
Die Ford-Presseabteilung hält dicht, sie verrät keine genauen Daten. Dafür sprudelt die Marketing-Abteilung vor Ideen. Einen eigenen Bestellvorgang haben sie sich für den GT ausgedacht. Interessenten dürfen sich bewerben. Sie müssen begründen, warum ausgerechnet sie einen Ford GT verdienen. Zum Beispiel, weil man schon vorher einen GT besessen hat, Autos sammelt oder einen Einfluss auf die öffentliche Meinung hat.Spätestens hier wird klar: Das Geld ist für Ford Nebensache. Ford-Marketing-Manager Henry Ford III sagt: „Wir verstehen die GT-Kunden als Botschafter der Marke Ford.“ Ein GT ist ein Image-Auto. Der Erfinder von Focus und Fiesta fährt plötzlich in einer Klasse mit Lambo und Ferrari. Streng limitiert, also besonders begehrenswert.
Ford Performance heißt die zuständige Abteilung. Sie entwickelt neben dem GT die schnellen Versionen von Fiesta, Focus, Mustang und den F-Pick-ups – Autos, mit denen Ford Geld verdient. Bilder von ihnen tauchen im GT-Konfigurator auf.
Für Ford-Sammler und Motorsport-Liebhaber
Die Bewerbungsroutine fragt nach persönlichen Daten, Rennlizenzen, Motorsport-Erfolgen und Links zu sozialen Netzwerken. Wessen Meinung könnte man denn konkret beeinflussen? Was verdienen diese Menschen? Jeremy Clarkson fuhr einen Vorgänger, eines von 101 Exemplaren in Europa. Clarkson sprach oft im Fernsehen über ihn, allerdings nicht nur Gutes. Letztendlich gab er ihn zurück.
Ich gebe meinen Namen ein, meine Adresse, meine Qualifikationen. Einen Ford hatte ich nie. Vielleicht hätte lieber Philipp bestellen sollen, der hat einen coolen Taunus. Aber Rennsport-Liebhaber bin ich. Und meine Worte werden öffentlich viel diskutiert. Vielleicht genügt das ja. Als Beweis verlinke ich die Vorstellung des Ford GT auf MOTOR-TALK. Eine Rennlizenz hatte ich auch mal, sogar die internationale C-Lizenz. Nur für ein Wochenende, aber danach fragt Ford nicht.
Der letzte Klick könnte teuer werden. In den AGB steht, dass ich vom Kauf zurücktreten könnte. Eine Zwickmühle. Verschulden und Ford GT fahren? Oder mein Ticket verkaufen, wie damals eines für den Trabi?
Basispreis: Eine halbe Million
Bewerbungen nimmt Ford bis zum 12. Mai 2016 entgegen. In den folgenden drei Monaten wird entschieden, wer einen GT bekommt. „Treue Ford-Kunden“ oder GT-Besitzer „haben grundsätzlich bessere Karten“. Ein Pressesprecher nimmt uns den Mut, unsere Chancen stünden schlecht. Wir bewerben uns trotzdem.
Wenn wir Glück haben, dann müssen wir mindestens eine halbe Million Euro auftreiben. Der voraussichtliche Verkaufspreis liege zwischen 500.000 und 550.000 Euro, sagt Ford.
Viel lässt sich beim GT nicht konfigurieren. Zwei Sätze Felgen stehen zur Wahl, aus Leichtmetall oder Carbon. Dazu acht Farben für Lack und Rennstreifen, fünf Farben für die Bremssättel und vier Innenraum-Designs. Zwei „Spezial-Ausführungen“ sind angekündigt, aber noch nicht verfügbar. Detaillierte Preise kennen wir nicht.
In vier Monaten will Ford uns kontaktieren. Ein eigener Concierge kümmert sich um unsere Bestellung, wenn wir ausgewählt werden. Gern bei uns zu Hause. Bis dahin wissen wir hoffentlich, was „mehr als 600 PS“ wirklich bedeutet. Und wie schnell unser GT fährt. Und, ob wir ihn in MOTOR-TALK-Blau lackieren können.
und erneut lausige Recherche 🙄
ist nicht möglich bzw wird ausdrücklich untersagt, sollte ein Kauf zustande kommen
wenn man euch also glauben soll, dann wird Ford insgesamt nur 500 Fahrzeuge fertigen?
Keine, wirklich keine andere Quelle schreibt sowas, es geht nur darum wie die Fahrzeuge der ersten zwei Produktionsjahre verteilt werden. 🙄
Lasst es einfach mit dem Schreiben von Artikeln, bringt nix, belasst es bei copy und paste, da macht ihr weniger Fehler
Zu schnell fahren ist auch verboten. Soll trotzdem Leute geben, die das machen. 😉
Ich soll mich also bewerben, um irgendjemanden 550.000€ für ein Spekulationsobjekt zu geben, dessen wahrer Wert nicht halb so hoch ist? 😆
@conqueror333
Nein, du sollst nicht - du darftst... 😉
Alter Schwede, das finde ich schon daneben. Dir ist schon klar, dass am anderen Ende der Röhre ein Autor sitzt?
Übrigens liegt die Wahrheit in der Mitte:
"Whether Ford will build more after that is open to interpretation; the company is saying only that this “initial ordering period,” which goes from April 13 to May 12, “will cover the first two years of production—500 vehicles.”" Quelle: http://blog.caranddriver.com/.../
Falls hier jemand der expressione anglaise nicht so mächtig ist: "Ob Ford später weitere Exemplare bauen wird, ist offen für Interpretation. Der Hersteller verrät nur dass dieser erste Bestellzeitrum die ersten zwei Produktionsjahre decken wird, also 500 Fahrzeuge."
*Sabbersabber*
Ich empfehle Einen Altersnachweis bei der Anmeldung auf Motor Talk. Die Jungs in der Pubertät ohne benehmen und eine angemessene Ausdrucksweise, sollten Draußen bleiben 😆
Ich bin leider scho volljährig. :P
Aber der Ford GT is schon ein wunderschönes Auto. Allein wie der die europäischen Autohersteller früher abgezogen hat. Ich will mal einen in Echt sehn. Aber ich hab ja no viele Jahre zeit. 😉