Zahl der Wildunfälle stark gestiegen
Wild gegen Auto
Die Zahl der Wildunfälle ist in diesem Jahr deutlich gestiegen, wie eine vorläufige Statistik des Deutschen Jagdverbandes zeigt. Vor allem die Zahl der Wildschwein-Unfälle ging nach oben.
München - Die Zahl der Wildunfälle in Deutschland ist deutlich gestiegen. Das geht aus einer vorläufigen Statistik des Deutschen Jagdverbandes (DJV) hervor, die am Mittwoch in München vorgestellt wurde. Demnach wurden in der Jagdsaison 2012/13 bundesweit knapp 210.000 Wildunfälle gezählt - sieben Prozent mehr als in der Saison davor. 20 Menschen kamen dabei ums Leben, etwa 3.000 wurden verletzt, den Schaden beziffert der Verband auf rund eine halbe Milliarde Euro. Weil noch nicht alle Daten aus allen Bundesländern vollständig ausgewertet sind, ist nach DJV-Angaben sogar mit noch höheren Zahlen zu rechnen.
Vor allem die Zahl der Unfälle mit Wildschweinen schnellte in die Höhe. 22.000 Wildschweine kamen in der Saison unter die Räder. Das bedeutet ein Plus von 29 Prozent. 180.000 Rehe wurden bei Unfällen getötet (plus fünf Prozent). "Alle 2,5 Minuten stirbt ein Reh auf Deutschlands Straßen", teilte der DJV mit.
Um die Zahl der Unfälle künftig einzudämmen, haben der Verband, der Automobilclub ADAC und das Institut für Wildbiologie in Göttingen ein Forschungsprojekt in Angriff genommen, dessen Zwischenbilanz bei der ADAC-Fachtagung "Sicherheit für Mensch und Tier" in München vorgestellt wurde. Vorläufiges Ergebnis: Auf 25 Teststrecken in Schleswig-Holstein ging die Zahl der Wildunfälle nach DJV-Angaben dank Duftzäunen und blauer Reflektoren um 80 Prozent zurück.
Quelle: dpa
1. Mehr blaue Reflektoren anbringen
2. Wild läuft oft seit Jahren fast immer dieselben Pfade ab, also sollten die potentiellen stellen leicht ausfindbar sein
3. Autofahrer schärfen, die Verkehrszeichen* hat man ernst zu nehmen. Aber trotzdem denken viele "Ist doch eh Nachts und kein Verkehr...also drauf". Auch sollte man wenn möglich mit Fernlicht fahren, dann erkennt man am Rand stehende Viecher früher. Natürlich abblenden, wenn man es sieht!
Ich habe auch einmal gehört, dass es Ultraschallgeräte gibt, die man an das Fahrzeug montieren kann. Vom Menschen nicht zu hören, jedoch treibt es die Tiere in die Flucht.
Hat aber alles Vor- und Nachteile. Die flüchtenden Tiere könnten zahlreich aufgescheucht werden und wild umher laufen. Auf einer stark befahrenen Straße sehr unglücklich!
Andererseits würde sich die Unfallstatistik auf Landstraßen deutlich reduzieren.
Ich persönlich bin eh kein Freund der zahlreichen Straßen durch die Natur. Es gibt kaum noch Platz für die Tiere ungestört zu leben. Es ist doch kein Wunder, dass die Kontakte zu wilden Tieren immer häufiger auftreten. Der Mensch rückt den Tieren auf den Leib und nicht anders herum! Das muss man sich stets vor Augen führen!
Dann sieht man das Tier aber nicht mehr. Ist doch logisch. 😆
Auf keinen Fall abblenden, solange das Auto noch fährt.
@rpalmer
Das Zeug funktioniert nicht.
Es wäre schon sehr nützlich, wenn man nachts innerhalb der Sichtweite anhalten kann. D.h. die Geschwindigkeit anpassen.
So? Warum wird das denn den Leuten so beigebracht?
Klick
Kann ich nicht sagen, bei den Überlandstraßen hier hat das zu gesunkenen Unfallzahlen geführt.
Klick I
Klick II
Das ist natürlich die beste Methode, sofern das Wild nicht erst kurz vor dem Auto auf die Fahrbahn tritt. Ich persönlich sehe immer zu, dass mein Anhalteweg reicht. Aber wie gesagt: erst kurz vor dem Auto auf die Fahrbahn... da kann man nichts mahr machen. Mir zum Glück noch nie passiert. Zugegeben: da bin ich empfindlich. Auto wäre mir dann sch*** egal. Um das Tier würd es mir leid tun. Auto übernimmt die Versicherung aber das Leben auf der Straße zu verlieren...
und jetzt bitte nicht: "es ist noch NUR ein Tier!" Meiner Meinung nach haben Tiere nicht weniger Recht auf Unversehrtheit als Menschen. Unfall ist Unfall aber solange man es vermeiden kann... was spricht dagegen mal den Fuß vom Gas zu nehmen?
Wenn die Zahl der Unfälle mit Wildschweinen stark gestiegen ist, so ist das logisch, wenn man be-
denkt, daß sich auch die Wildschweinpopulation in den letzten Jahren explosionsartig vergrößert
hat. Das hat seinen Grund in den veränderten Lebensumständen/-gewohnheiten dieser Tierart.
Das Wildschwein ist kein Trophäenträger, wie etwa der Hirsch, der Dammhirsch und der Rehbock
und daher weniger attraktiv als Jagdbeute für den passionierten Jäger.
Hatte bisher mehrere Wildunfälle, die jedoch jedesmal glimpflich ausgingen und der Schaden
hielt sich in Grenzen.
Letztmalig in 03/2012 ist mir ein ca. 10 Mon. altes Reh ins Auto gelaufen, welches von einem
nicht angeleinten Hund gehetzt wurde. Die Anzeige gegen den in der Nähe aufhältigen Hunde-
besitzer verlief ergebnislos, weil er flüchtete und nicht ermittelt werden konnte.
Weil sie keine Ahnung vom Autofahren haben?😆
Ein Hindernis das man sieht kann man leichter ausweichen als einem Unsichtbaren. Oder siehst du das anders?😉
Kennst du den Unterschied zwischen Duftzäune und Ultraschallgeräten? 😆
Kommt auf die Größe des Tiers an.
@carfan-48
Ich hatte trotz mehrmaliger Wildbegegnung noch nie einen Unfall.
Ein Problem ist leider dabei das dichte Auffahren von vielen Hintermännern. Wenn dieser nur 5m Abstand hält, dann bremse ich nicht für Wild.
Wenn man sieht, dass sich ein Tier auf der Straße befindet, so blendet man unverzüglich ab und hupt, das vertreibt die Tiere eher, als das blendende Fernlicht, welches die Viecher meistens dazu veranlasst wie hypnotisiert stehen zu bleiben.
Übrigens interessant, dass du den Personen, welche für die Erstellung der Fragen verantwortlich sind, mangelnde Fähigkeiten zum Führen eines Pkws vorwirfst.
Inwieweit kannst du dies nachvollziehbar begründen; da du mit dieser Aussage dich ja als deutlich qualifizierter herausstellst?
Die Artikel nicht aufmerksam gelesen.
Artikel 1 begründet sich in Verbindung von Duftzäunen u. Reflektoren, Artikel 2 ausschließlich auf Reflektoren.
Ferner würdest du bei Recherchen aus eigener Motivation feststellen, dass die blauen Reflektoren durchaus Erfolg bringen. (Somit eine nochmalige Bestätigung für Artikel 2)
Kannst du belegen, dass diese den nicht bringen; es war ja deine These dem wäre nicht so?
Wieso hat das etwas mit der Größe des Tieres zu tun? Ein Kind darf ich also überfahren weil es noch unter die Stoßstange passt aber einen Erwachsenen nicht weil der Schaden anrichten könnte oder wie soll ich das (analog) verstehen?
Somit fährst du hupend auf eine schwarze Wand zu. Nur dumm, wenn das Reh stehen bleibt, bzw wenn andere Rehe durch das hupen animiert werden die Fahrbahn zu überqueren. Dann ist ein Zusammenprall unvermeidbar.
Es ist besser ein hypnotisiertes Tier auf der Fahrbahn zu haben. Es bleibt brav stehen und versucht nicht auszuweichen. Und durch das Fernlicht sieht man es früher.
Du hast den Beitrag nicht aufmerksam gelesen. In dem Beitrag von elim1701 ging es um Ultraschallgeräte die auf dem Fahrzeug montiert werden. Es wurde mit keinem Wort ein Reflektor erwähnt. 😉
@elim1701
Das ist auch nicht meine Meinung. Es ist eher die Meinung der Gesellschaft. Gegenfrage - tun dir die 10 Fliegenleichen auf deinem Auto Leid?
Vom Abschalten der kompletten Beleuchtung war nirgends die Rede. Oder dein Abblendlicht ist ziemlich bescheiden.
Finde den Widerspruch.
Und womit begründest du, dass das Reh durch Hupen stehenbleiben sollte?
Hast du etwa andere Erfahrungen gesammelt?
Quelle Zwei
Und dennoch blendet man unverzüglich ab, wenn man es sieht.
Doch. Es war dein Beitrag, welcher sich auf meinen bezog, indem ich von den blauen Reflektoren sprach.
Ist das Tier bereits bei voller Geschwindigkeit in deinem Abblendlichtkegel sichtbar, dann erübrigt sich ohnehin ein Abblenden + Hupen, da hier der Zusammenprall so gut wie unvermeidbar ist.
Jetzt reiß das Ganze nicht so aus dem Zusammenhang. Mit einem Fernlicht ist ein stehen bleibendes Tier gut, mit einem Abblendlicht nicht.
Das ist ein Fehler.
Ups, mein Fehler.
Wozu willst du abblenden, wenn es bereits abgeblendet ist? 😕
Dann leitet man eben eine Vollbremsung ein und sollte dennoch nach Möglichkeit hupen.
So ganz verstehe ich den Satz nicht, aber ohnehin kommt mir der Verdacht auf; dass du irgendwo und irgendwie die Meinung hast ich würde generell vor Fahren mit Fernlicht abraten.
Sagst du. Die Personen der Verkehrsschutzwacht sagen etwas anderes.
Wem soll man mehr vertrauen?