VW will Martin Winterkorn bis 2018 halten
Winterkorn bleibt VW-Chef
Die VW-Führung hat sich einstimmig für eine Vertragsverlängerung mit Martin Winterkorn ausgesprochen. Der Manager soll einen neuen Kontrakt bis Ende 2018 erhalten.
Wolfsburg - Nach dem Machtkampf an der Spitze von Europas größtem Autohersteller Volkswagen steht Martin Winterkorn vor einer weiteren Amtszeit als Konzernchef. Das Aufsichtsratspräsidium sprach sich für eine Vertragsverlängerung mit Winterkorn bis Ende 2018 aus, wie VW am Mittwoch in Wolfsburg mitteilte. "Wir werden mit Professor Martin Winterkorn an der Spitze den Erfolgsweg der vergangenen Jahre weitergehen und die Ziele der Strategie 2018 konsequent umsetzen", wurde der derzeitige Aufsichtsratschef Berthold Huber zitiert.
Nach einer Empfehlung des Präsidiums gilt die Zustimmung des Aufsichtsrates am 25. September als so gut wie sicher. Der innerste Führungszirkel habe sich einstimmig für ein entsprechendes Angebot an Winterkorn ausgesprochen, hieß es. Der Kontrakt des bestbezahlten Dax-Managers sollte nach bisherigem Stand Ende 2016 auslaufen.
Vertragsverlängerung in unruhigen Zeiten
Die Vertragsverlängerung für Winterkorn markiert den vorläufigen Schlusspunkt der Auseinandersetzung zwischen dem VW-Patriarchen Piëch und dem Vorstandsvorsitzenden. Doch Ruhe dürfte im Wolfsburger Konzern damit noch nicht einkehren. Ex-IG-Metall-Chef Huber steht dem Aufsichtsrat nur kommissarisch vor. Die Suche nach einem neuen Aufsichtsratschef läuft weiter.
Gemeinsam mit dem künftigen Chefkontrolleur wird Winterkorn den Konzern durch schwierige Zeiten steuern müssen. Der wichtige Absatzmarkt China schwächelt seit mehreren Monaten - eine Folge der Sorgen um die chinesische Konjunktur. In den USA, wo die VW-Verkäufe zuletzt wieder in Fahrt gekommen waren, hatte der Konzern am Dienstag wieder ein sattes Absatzminus verkünden müssen. Volkswagens Schwäche in den Vereinigten Staaten war dem Vernehmen nach einer von Piëchs Kritikpunkten an der Arbeit Winterkorns.
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Somit kann sich Herbert Diess in den nächsten 3 Jahren beweisen und danach Martin Winterkorn beerben.
Oder auch nicht. Ich bin gespannt, ob wir in naher Zukunft nicht doch noch die ein oder andere Überraschung erleben. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein Ferdinand Piech solch eine Niederlage auf sich sitzen lässt 😉
Tjaaa, bleibt er jetzt wirklich im RUHEstand oder.....
Seh ich ihn gar wieder über die IAA wandeln ?!
Der Winterkorn-Tross läuft ja auch immer spektakulär herum (s. Hyundai damals) - das sieht live so absurd aus, mit der ganzen hörigen Gefolgschaft in Formation dahinter...
Der "Alte" hatte recht, so oder so, Wiko's Zeit ist abgelaufen, seine Art, zu managen (kümmert sich um alles selbst) ist nicht mehr zeitgemäß...ob er die kommende Schwächeperiode (China) meistern kann, ist fraglich. Die Chance für einen kompletten Neuanfang wurde vertan (trotz einiger interner Umstrukturierungsmaßnahmen) und man soll nicht vergessen, Piech hat noch Anteile....
Es ist ja inzwischen bekannt dass Verträge nicht eingehalten werden, siehe Fussball. Mich freut es dass M.W. weitere 3 Jahre die Geschicke leitet, befürchte aber dass er die Zeit infolge Turbulenzen auf den Weltmärkten nicht aussitzen kann.
Piëch kauf FCA, macht FCA zum größten Autohersteller der Welt und übernimmt dann den dahinsiechenden VW-Konzern. 😆
Garantiert nicht.
Die kommenden Krisen können nur von Unternehmern gemeistert werden, aber garantiert nicht von Aussitzern.
Daß sich seine Prophezeiung so schnell bewahrheiten würde, hat er vielleicht selbst nicht für möglich gehalten.