Nürburgring-Verkauf rückt näher
Wird der ADAC der Herr des Rings?
Wer den Nürburgring kaufen will, muss sich in den nächsten Wochen entscheiden. Im Dezember sollen Angebote eingeholt werden.
Nürburg/München - Der Nürburgring liegt im Nebel, wie so oft. Doch dieses Mal sind nicht die Wetterbedingungen in der Eifel schuld, sondern die Insolvenz der legendären Rennstrecke und deren Folgen. Wer kauft den Ring? Ein privater Investor? Die Industrie? Oder vielleicht der ADAC?
Noch in diesem Jahr soll Licht ins trübe Nürburgring-Ringen kommen. Im Dezember steht voraussichtlich die Abgabe verbindlicher Angebote von Interessenten an. Das sagte der Sprecher der Ring-Sanierer, Pietro Nuvoloni, am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Danach "werden wir in konkrete Verhandlungen gehen."
Wie viele Interessenten bislang ein unverbindliches Angebot abgegeben haben und wer sich darunter befindet, wollte der Sprecher der Ring-Sanierer nicht sagen. Ende Mai dieses Jahres war von rund 200 Interessenbekundungen die Rede.
Der Geheimplan des ADAC
Klar ist, dass der ADAC ein großes Interesse an der Rennstrecke hat. Das liegt daran, dass der Autoclub dort beispielsweise das 24h-Rennen veranstaltet. Ende Juni hatte der Club bestätigt, sich einen Einblick in die Zahlen der Motorsportstätte verschaffen zu wollen.
Nach Angaben der Zeitschrift "Auto, Motor und Sport" (AMS) kann der ADAC jedoch nicht als Käufer auftreten. Das könnte den nicht-motorsportaffinen Mitgliedern missfallen. Deshalb arbeite der Club an einer gemeinsamen Lösung mit der Industrie. Auch Mercedes, BMW und Co haben ein großes Interesse daran, dass der Nürburgring-Betrieb weiter läuft. Schließlich testen sie ihre neuen Autos auf der Nordschleife.
Wie die Zusammenarbeit von Industrie und ADAC aussehen könnte, ist eigentlich noch geheim. Eigentlich. Denn die AMS verrät in ihrer aktuellen Ausgabe (Ausgabe vom 3. Oktober), was sich der Autoclub so vorstellt: die Autohersteller gründen gemeinsam eine Stiftung.Der ADAC könnte dann als Vermittler fungieren. Die Einnahmen vom 24h-Rennen würden im Gegenzug in die Kassen der Stiftung fließen. Da der Prozess rund um die Stiftungsgründung jedoch sehr kompliziert sei, sei der Prozess bislang noch nicht abgeschlossen, heißt es.
Privater Investor ist nicht zu befürchten
Ein Sprecher des Clubs wollte den Bericht der Zeitschrift nicht bestätigen. Es werde noch geprüft. "Sobald ein wirtschaftlich langfristig tragfähiges Konzept vorliegt, wird sich der ADAC entscheiden, ob und wie er ein Angebot abgeben wird."
Einen privaten Investor müssen aber weder ADAC, die Industrie noch die Hobby-Rennfahrer fürchten. Dafür hat ein eilig verabschiedetes Gesetz gesorgt, das die „diskriminierungsfreie Benutzung zum Zwecke des Sports, von Touristenfahrten und von Testfahrern gegen angemessenes Entgelt“ vorschreibt.
Auch der Geschäftsführer des Ring-Sanierers, Thomas B. Schmidt, entkräftet die Befürchtungen. „Bei den bisher abgegebenen Interessensbekundungen haben wir keinerlei Anzeichen dafür, dass ein Investor den Nürburgring als private Rennstrecke nutzen will“, sagte er dem Magazin.
Quelle: dpa
Für 50 Millionen gibt`s alles? Kleiner und großer Ring und das alles drum rum?
Schnäppchen.
Auch wenn keine 50 Millionen habe.. Das ist ein schnäppchen !
OPC: woher hast du diese Zahl ?
Hallo,
die rheinlandpfälzischen Steuerzahler werden wohl die 200 - oder waren es 300 - Millionen Euro nie mehr wiedersehen für die sie geradestehen müssen.
Gruß Blaubeer
www.taz.de/!97620/
www.spiegel.de/.../...cke-nuerburgring-versinkt-im-chaos-a-809336.html
www.fr-online.de/.../...llionengrab-in-der-eifel,1472780,11589320.html
200-300 millionen? da schätzt du aber optmisitisch, Frau Dreyer und ihr restliches Regierungspack (Ja der Ausdruck passt, die Insolvenz und der Verkauf wurde von der Landesregierung inszeniert, nicht von der EU erzwungen wie immer wieder gerne betont wird) im Landtag würde sich freuen, die 300millionen waren die reinen Baukosten. Inzwischen sinds mit allem drum und dran um die 480 millionen die der herr beck, herr richter und herr deubel da oben unnötigerweise versenkt haben.
Für das Geld hätte König Kurt besser sein anderes Prestigeprojekt den Hahn Airport ans Bahnnetz anbinden sollen mit einer Strecke Trier- Simmern wie es sie früher schon gab, das hätte der Regon hier oben (ich wohne in Morbach) mehr gebracht und definitiv keine existenzen in der Region gefährdet wie die Betonwüste am Ring das nun tut.
es stand von dem insolvenzgeier immer eine summe von 150 millionen minimum im raum, die wird aber keiner zahlen und es wurde auch gesagt bzw versprochen, wenn der hcöhstbietende ein schlechteres Konzept vorlegt als ein weniger bietender, bekommt der mit dem besseren Konzept den Zuschlag, in wie weit das stimmt? Am Ende heißts dann doch wieder "Was intressiert mich der Scheiß den ich gestern gesagt habe".
Der ADAC bzw die Stiftung von ADAC und Autobauern wird aber nur 50 millionen bieten, weil der wirtschaftliche Wert nach Einsicht in die Geschäftsunterlagen nicht höher ist (qualle AMS)
Ich bin mal auf die nächste Landtagswahl gespannt, ich hoffe ganz RLP wird mal wach und merkt wie und in welchem Umfang die Steuergelder verpulvert worden sind von Rot- Grün. Adenau hats schon gemerkt, bei der Bundestagswahl hatte die SPD in dem Wahlkreis in erst und zweitstimme wenn ichs recht in Erinnerung habe nicht mal die 20% geschafft, die CDU 58 und 63% 😆
Die Lösung finde ich erstrebenswert. Der ADAC und die Autohersteller können von mir aus ruhig am Ring die nächsten Verantwortlichen werden. Besser als ein Oligarch oder eine Unternehmensgruppe, die versucht jeden Cent aus dem Ring rauszupressen. Und das Land hatte ja eh keine Lust mehr dazu.
Frau Dreyer sollte dem zustimmen.
Das Eifeldorf ist nix wert, die Ring Achterbahn ist nix wert, das Ring Werk ist völlig überzogen und braucht kein Mensch. Tja, wenn König Kurt mal auf die Leute vor Ort gehört hätte... aber das sind ja nur kleine Bauern aus der Provinz, oder?
Was mich daran ärgert? Typisch Politik! Erst alles vermasseln, und dann nicht den Arsch in der Hose haben um das auf die eigene Kappe zu nehmen, oder zumindest Konsequenzen daraus zu ziehen. Stattdessen will man das dann verscherbeln. Alles wurde von Anfang an ganz dubios abgewickelt. Die Frechheit war ja, dass der Finanzminister auch noch krumme Dinger gedreht hat (angeblich ohne Wissen von Kurt, was ich aber nicht so recht glauben kann), die Bevölkerung wurde nicht gefragt. Alles wurde "groß" gemacht, Besucherzahlen einfach an den Haaren herbeigezogen.
Die Rennstrecken an sich machen ja sogar Gewinn. Die Nordschleife ist immer sehr gut ausgelastet.
Nur die ganze Kirmes drumherum, die braucht wirklich keiner. Und den schwarzen Peter auf die EU zu schieben, sagt mal: Geht es noch?!