Steigende Kosten für den Führerschein
Wird der Lappen bald noch teurer?
Die Fahrausbildung könnte nach Einschätzung des Auto Clubs Europa (ACE) in den kommenden Jahren teurer werden.
Stuttgart/Goslar - Das wäre die Konsequenz aus einer möglichen Verlängerung der Ausbildung, wie Experten sie vorschlagen, teilte der Club am Dienstag in Stuttgart mit. Im Gespräch unter Fachleuten sind Kontroll-Fahrstunden, die Neulinge im ersten Jahr am Steuer verpflichtend absolvieren sollen.
Schon heute koste der Führerschein etwa 1.800 Euro. Wer durch die Prüfung fällt, muss noch einmal deutlich mehr bezahlen. Bei den theoretischen und praktischen Prüfungen versagt im Schnitt etwa jeder vierte Aspirant: Im Jahr 2011 lag die Quote nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts bei rund 28 Prozent.
Für steigende Gebühren in der Ausbildung am Steuer ist dem ACE zufolge auch die wirtschaftlich prekäre Lage vieler Fahrschulen verantwortlich. So sank die Zahl ausgestellter Führerscheine im Jahr 2011 um 40.000 auf 885.000. Zugleich stieg die Zahl der Fahrlehrer, die von der Ausbildung leben, um etwa 700 auf 55.100 - mehr Fahrlehrer teilen sich also weniger Fahrschüler.
Quelle: DAPD
Angebot und Nachfrage...
.......und die "Experten und Fachleute" sind nicht zufällig vom BVF ( Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände) ??
Was bleibt einem übrig, als den Preis zu zahlen, den die Fahrschulen verlangen, wenn man einen Führschein benötigt? Wenn alle mitziehen, bleibt dem potenziellen Kunden leider nichts anderes übrig.
Gut, mir kann´s wurscht sein. 😆
Ich hab meinen auch schon - mir auch egal. Aber ... ein Fahrsicherheitstraining verpflichtend zu machen, fände ich gut. Da lernt man ne Menge bei.
Besser als jede "Kontroll-Fahrstunde".
Der ehemalige Schüler eignet sich im Laufe der Zeit eh seine eigenen Techniken an. Da gibt es vor dem Spurwechsel dann nicht mehr stur "Innenspiegel, Außenspiegel, Schulterblick, Blinker" sondern auch mal nur "Außenspiegel" und dann direkt den Spurwechsel - man sollte eigentlich wissen, was um einen herum los ist, sodass nicht bei jedem noch so kleinen Spurwechsel diese Reihenfolge notwendig ist. Auch die Einparktechnik wird schnell individualisiert. Weiter gehts mit dem Lenken - ich sehe einfach keinen Sinn im "Übergreifenden-Lenken"-"Verbot".
In den Kontrollstunden würde dann entweder der Fahrschüler wieder in das Fahrschul-Muster zurück verfallen und brav alles so ausführen, wie der Fahrlehrer es sich erträumt, oder der Fahrlehrer würde daneben sitzen und sich über die sinnlos verschwendete Stunde ärgern, wenn der Kontrollierte eh fahren würde, wie er wollte. Dafür dann auch noch Geld zu verlangen ist pure Geldschneiderei. Man zahlt eh schon genug für den Führerschein.
Ein Fahrsicherheitstraining dagegen übersteigt die Fahrschul-Kompetenzen um ein Vielfaches und macht obendrei noch Spaß.
Kann man nur Versuchen im im EU Ausland zu machen, oder in Amerika und dann umschreiben lassen, falls das noch geht.
Ich finde Fahrsicherheitstrainings sinnvoll, habe in den 90ern auch am BMW-Fahrertraining (auf einem E36!) teilgenommen und dabei auch mit fast 50 viel gelernt (und Spaß gehabt), auch die früher gern veröffentlichten Autobild-Serien mit Rauno Aaltonen zum Thema "Fahrsicherheit" fand ich immer sehr gut und habe die auch teilweise im Verkaufsraum ausgehängt, um Kunden aufmerksam zu machen.
Das Ganze aber in verpflichtender Ergänzung zum Führerschein dient nur der zusätzlichen Gebühreneintreibung. Wenn es im Preis inbegriffen wäre, würde ich es begrüßen, nicht aber als Extra-Gebühr für junge Leute, die ohnehin meist nicht reich sind.
Auch das ist wohl nur Geldschneiderei, die nichts bewirken wird; die Argumente sind schon oben genannt worden und ich möchte mich diesen anschließen.
Es gibt ohnehin zu viele Fahrlehrer - und auch zu viele inkompetente Fahrlehrer, die entweder pädagogisch oder technisch/fahrerisch defizitär handeln.
Da hab ich ja nochmal Glück gehabt mit meinen 1100€ im Sommer vergangenen Jahres😆 (Ok, hab auch alles auf Anhieb geschafft...)
Ein verpflichtendes Fahrsicherheitstraining fände ich auf jeden Fall eine gute Neuerung, ich bin mir sicher das man da viel dazu lernen kann. Auch ich habe mir vorgenommen beim ersten eigenen Auto ein solches zu absolvieren, so lernt man den Wagen einfach viel besser kennen!
Mit dem demographischen Wandel werden schwere Zeiten auf die Fahrschulen zukommen (Und nicht nur auf diese...)
Ist ein Grund, keine Kinder zu bekommen!!!
Braucht man sich nicht zu wundern...
Welcher normale Arbeiter kann sich schon leisten, seinen Sohn oder seiner Tochter einen Führerschein für über 2.000,- € zu spendieren???
Und selber leisten ist fast nicht mehr drinnen (mit 16 - BF17/ Schüler-Student, Ausbildung).
Ahhh nein🙄
Na wenn damit dann auch die Qualität der Ausbildung steigt ist ja nichts dagegen zu sagen. Gerade einen Bericht im TV gesehen der von hohen Quoten gesprochen hat ...
http://www.stern.de/.../...urch-die-fuehrerscheinpruefung-1958580.html
Also in Österreich gibt es schon verpflichtende Fahrstunden nach dem Führerschein, und ein verpflichtendes Fahrsicherheitstraining.
Meiner Meinung nach waren die Fahrstunden total sinnlos braucht kein Mensch kostet nur Geld aber das Fahrsicherheitstraining hat sich sehr gelohnt.
Das System schaut so aus :
Eine Perfektionsfahrt (2 x 50 Minuten inkl. Gespräch über das Erlebte) in einem Zeitraum von 2-4 Monaten nach Erhalt des Führerscheins.
Ein eintägiges Fahrsicherheitstraining (etwa 8,5 Stunden), inkl. verkehrspsychologischem Gruppengespräch in einem Zeitraum von 3-9 Monaten nach Erhalt des Führerscheins.
Eine weitere Perfektionsfahrt (2 x 50 Minuten inkl. Gespräch über das Erlebte) in einem Zeitraum von 6-12 Monaten nach Erhalt des Führerscheins.
Also das Fahrsicherheitstraining beim ÖAMTC hat mir anno dazumal durchaus gut gefallen. Ich hatte meinen Spaß und durfte mich offiziell einmal so richtig mit meinem Auto "aufführen". So lernt man nicht nur wichtige Sicherheitstipps, sondern auch die eigenen Grenzen und die seines Fahrzeuges.
Die "Perfektionsfahrten" bei uns sind jedoch völlig für´n A***, bringen nichts und kosten obendrein noch eine Menge - DAS ist Abzocke. Ich hatte damals einen nach Zwiebel miefenden Türken neben mir sitzen, der mich nicht einmal verstand und diesen durfte ich auf meine Kosten eine Stunde lang spazieren führen - gaaanz großes Kino! 🙄