Kühlwasser: Wie funktioniert es und wann muss es gewechselt werden?
Wissenswertes rund um die Motorkühlung
Kühlwasser ist für den Motor so wichtig wie Öl. Wann aber muss es gewechselt werden? Das steht im Inspektionsplan - außer, es wurden Teile des Kühlsystems getauscht.
Landsberg - Kühlwasser kühlt nicht nur den Motor, es schützt auch vor Rost im Kühlsystem und im Motorblock. Dafür enthalten Kühlmittelkonzentrate spezielle Zusätze, erklärt Carsten Graf vom ADAC-Technikzentrum Landsberg. „Im Gegensatz zum enthaltenen Frostschutz verbrauchen sich diese Zusätze mit der Zeit.“
Je nach Autohersteller gelten deshalb bestimmte Wechselintervalle, die sich an der Laufleistung oder dem Fahrzeugalter orientieren. „Die sind oft sehr groß“, erklärt Graf. „Mitunter muss das Kühlwasser auch gar nicht gewechselt werden.“ Wenn Intervalle vorgegeben sind, stehen sie im Inspektionsplan des Autos. Diese solle man einhalten, um Schäden am Motor zu vermeiden.
Wenn einzelne Teile des Kühlsystems getauscht werden, sollten Autofahrer das Kühlwasser ebenfalls wechseln lassen, empfiehlt Graf. „Die Korrosionszusätze setzen sich an den Komponenten ab und bilden dort eine Schutzschicht gegen Rost.“
Wird ein Bauteil - zum Beispiel die Kühlmittelpumpe - ausgebaut, fehlt der neu eingebauten Komponente diese Schutzschicht. Sie kann dann schneller rosten. Der Wechsel des Kühlwassers sei ein Fall für den Kfz-Mechaniker. „Die Entlüftung des Kühlsystems ist bei einigen Fahrzeugen recht kompliziert“, so Graf.
Kühlmittel nicht mischen
Genau wie bei Motoröl und Scheibenwischwasser sollten Autofahrer den Stand im Kühlmittelbehälter regelmäßig prüfen. Wer selbst Kühlwasser nachfüllen will, sollte genau das gleiche Mittel nehmen, das bereits durch das Kühlsystem fließt.
„Ansonsten können sich die enthaltenen Zusätze gegenseitig beeinträchtigen“, erklärt Graf. Für die Wahl des Kühlmittels hilft ein Blick auf den Kühlmittelbehälter. „Dort ist das verwendete Konzentrat notiert.“ Sonst bleibt noch der Griff zur Bedienungsanleitung des Fahrzeugs.
Kühlerflüssigkeit gibt es im Handel entweder fertig gemischt oder in Form eines Konzentrats. Die Konzentrate sollten exakt im vorgegebenen Mischverhältnis mit destilliertem Wasser verdünnt werden. „Wasser aus dem Hahn ist dafür nicht geeignet“, betont Graf. Denn Leitungswasser enthält Salze und Mineralien, die im Motor für Verkalkungen und Rost sorgen können.
Fällt der Füllstand des Kühlwassers trotz Nachfüllens kontinuierlich, sollte die Ursache gesucht und beseitigt werden, rät Graf. Ein Grund kann ein Marderbiss in einem Schlauch sein. Lässt sich keine undichte Stelle finden, liegt die Ursache möglicherweise an Defekten in der Wasserpumpe oder der Zylinderkopfdichtung.
Vor allem bei Japanern. Die haben teilweise 3 Kühlwasserverschlussdeckel aber keinen Ausgleichsbehälter. Bei Opel total easy: Wasser einkippen bis zur Markierung, Motor warm laufen lassen bis das Thermostat öffnet, nachkippen und später noch mal kontrollieren. Fertig.
Humbug was du da über die Japaner schreibst!
Dann zeig mir mal den Ausgleichsbehälter an einem Mazda Xedos 6 2.0 V6 und sag mir wie viele Verschlussdeckel der hat (aus dem Kopf mind. 2)
Aus dem Kopf sag ich jetzt der Xedos 6 ist ist ein Auto aus den 90zigern und keine Referenz für alle japanischen Autos ist.
Hi,
der Xedos ist hier wirklich ein Exot und kein Maßstab. Gibt sicher auch vereinzelt Europäische Fahrzeuge wo das entlüften schwierig ist 😉
Aber wirklich destiliertes Wasser?
Ich habe mal genau das Gegenteil gelesen,normales Leitungswasser allerdings mit möglichst wenig Kalk wäre deutlich schonender fürs Material als destiliertes Wasser das relativ aggressiv wirkt.
Gruß Tobias
Also ich habe schon an vielen japanischen Autos aus den 90ern und 2000ern das Kühlsystem entlüftet und da gab es nur einen Verschlussdeckel oben (zum Auffüllen/Kontrollieren) und darüber hinaus auch einen Ausgleichsbehälter.
Das ist bspw. sowohl bei Honda, als auch bei Mazda und Lexus so!
Bei den Japanern ist es eher ein VorratsBehälter.
Hi,
Japanische Fahrzeuge haben oft "offene" Kühlsysteme. Das heißt wenn der Motor warm wird drückt es Kühlwasser in den Drucklosen Ausgleichsbehälter.
Beim Abkühlen wird das Kühlwasser dann durch den entstehenden Unterdruck zurück gesaugt.
Bei Europäischen Fahrzeugen steht der Ausgleichsbehälter bei warmen Motor unter Druck,es ist also ein "geschlossenes" Kühlsystem.
Gruß Tobias
Mein Fahrzeug ist EZ 01/2005, geht jährlich zum Markenhändler zur Inspektion, das Kühlwasser wurde noch nie gewechselt. Ich gehe davon aus dass die wissen was sie machen....
Ich gehe vom Gegenteil aus 😆
*lol* da redet wieder ein experte!!!
wer labert immer was von destelierten wasser!!!
immer leitungswasser nehmen!!!
warum ???
desteliertes wasser fördert korrision und schwämmt metalle aus so is es.
zudem hat desteliertes wasser durch die fehlenden mineralien eine schlechtere wärme ableitung!!!
und wenn sich einer sorgen macht wegen des angeblichen kalk das beim normalen leitungswasser entsteht.
dan is mehr faul weil ein nur undichtes system das das wasser verliert oder besser gesagt verdampft kann kalk entstehen!! solange aber das system geschlossen ist und nichts undicht passiert garnichts!!!!
hallo tobi du solltest , bevor du so viel unsinn wie in deinem obigen beitrag abläßt dich wenigstens in den grundzügen der chemie kundig machen. denn alles was dort steht ist falsch-
übrigens wenn kein kalk im wasser ist kann er weder beim leck noch ohne leck "entstehen".
aber "wenn" kalk im wasser ist fällt er aus bei höheren temperaturen völlig egal ob da ein leck ist oder nicht.
wenn kein leck ist siehst du ihn nur nicht.
Das hätte ich jetzt gerne mal anhand der physikalischen Kenngrößen von dir errechnet! 😉
Als Zusatz: Man sollte den Frostschutz auch nicht nach dem Motto: "Viel hilft viel" mischen.
Mit puren Frostschutz würde der Motor heiß laufen. Denn nur Wasser kann Wärme abführen.