Opel plant Einführung von OnStar in Europa
WLAN und Notfallhilfe bei Opel
Nach Nordamerika und China versieht GM auch europäische Opel-Modelle ab 2015 in ausgewählten Märkten mit dem Telematikdienst OnStar.
Genf - Opel stattet seine Modelle ab 2015 mit dem Telematikdienst OnStar aus. „OnStar und Opel werden das Autofahren ab 2015 in Europa sicherer und entspannter machen“, sagte Karl-Thomas Neumann. Den Dienst soll es dann für fast alle Modelle serienmäßig geben, kündigte der Opel-Vorstandsvorsitzende auf dem Genfer Autosalon (6. bis 16. März) an. Einstiegsvarianten seien ausgenommen.
In den USA, Kanada, Mexico und China sind bereits heute 2,6 Millionen Autofahrer per OnStar permanent mit General Motors vernetzt. Bei einem Notfall kann über den Service aktiv durch den Fahrer oder automatisch bei Airbagauslösung Hilfe gerufen werden.
Außerdem sind u. a. Pannenhilfe, Notfall-Türöffnung oder die Ortung des Autos nach einem Diebstahl möglich.
Nicht zuletzt verwandelt sich das Auto in einen flinken WLAN-Hotspot: "Mit OnStar 4G/LTE kommen Opel-Fahrer in den Genuss einer Hochgeschwindigkeits-Mobilfunkanbindung", versprach Neumann in Genf.
Das EU-Parlament hatte im Februar entschieden, automatische Notruf-Systeme verpflichtend für Neuwagen einzuführen. Die Regierungen müssen nun entsprechende nationale Gesetze schaffen.
Quelle: dpa, Opel
1.4G/LTE-Verbindung: Mit OnStar 4G/LTE wird das Auto zum leistungsstarken WLAN-Hotspot mit Hochgeschwindigkeitsanbindung. Der Zugang zu Apps und Diensten, die eine Highspeed-Verbindung erfordern, wird einfacher und ist für bis zu sieben mobile Geräte möglich.
2.Notfallhilfe: Egal in welche Notsituation der Fahrer im Straßenverkehr gerät, OnStar bietet Unterstützung bei der Anforderung von Hilfe an. Falls bei einem Unfall der Airbag ausgelöst wird, kann OnStar automatisch alarmiert werden. Auch bei einem medizinischen Notfall oder als Zeuge eines Unfalls genügt ein Druck auf den Notruf-Knopf und ein OnStar-Ansprechpartner kann Hilfe anfordern.
3.Zugriff per Fernbedienung: Über die OnStar RemoteLink-App lassen sich zahlreiche Fahrzeuginformationen (Reifenluftdruck, Ölstand etc.) per Smartphone ablesen. Das Auto kann auch einfach per Smartphone auf- oder abgeschlossen werden. Darüber hinaus lassen sich Zieladressen umgehend an das On-Board-Navigationssystem senden.
4.Diebstahlhilfe: Im Falle eines Diebstahls, arbeitet OnStar mit der Polizei zusammen und lokalisiert das entwendete Auto.
5.Pannenhilfe: Bleibt das Fahrzeug einmal mit plattem Reifen oder leerem Tank stehen, genügt ein Knopfdruck und OnStar kann Hilfe anfordern.
6.Fahrzeug-Diagnose: OnStar sendet monatlich einen Statusbericht mit den wichtigsten Fahrzeugdaten, Messständen etc. Bei Bedarf kann ein Check auch jederzeit einfach per Knopfdruck angefordert werden.
7.Service aus der Ferne: Vergisst der Fahrer einmal die Schlüssel im Auto und wirft die Tür hinter sich zu, so ist auch das kein Problem mehr. Er muss nur OnStar anrufen und sich identifizieren. Ein Servicemitarbeiter sendet dann ein Signal an das Fahrzeug zum Öffnen der Türen. Über den OnStar-Knopf oder die RemoteLink-App lassen sich zudem Zieladressen umgehend in das On-Board-Navigationssystem einspeisen.
quelle: opel
Nein Danke. Was passiert wenn das ganze missbraucht wird?
nach "carjacking" kommt "carhacking".
😆
1984.
Ein Auto wie ein Kanzler-Handy
Da kann ich ja gleich einen Agenten von der NSA für mich fahren lassen.
Google will doch jetzt auch ein Auto bauen, als nächstes baut dann die NSA ihr eigenes Auto.
Dann kann ich endlich dem Nachbarn die nackten Kinderbilder aufs Auto hochladen.
Muss alles nicht unbedingt sein, ich hab schon genug Beschäftigung, ABM like, mit meinen ganzen Cloud-Gadgets in der Jackentasche.
Tolle neue Welt:
Durch die so umfangreiche Vernetzung sieht der Hersteller ganz rasch, welches Fahrprofil der Kunde besitzt. Ist er ein Raser oder Schleicher, prügelt er den kalten Motor etc.
So was kann dann Auswirkungen auf Garantie und Kulanz haben....
Modern Stalking.
Wer ist denn noch so doof und glaubt, dass da der Kundennutze hintersteckt? Oh, bei einer Panne musste ich bisher selbst telefonieren! Unzumutbar. Und beim Autofahren ist es natürlich ganz wichtig, ständig online sein zu können.
Wenn, dann bitte mit einem großen An/Aus-Schalter, der auch wirklich funktioniert.
Ich bin nun auch gegen dieses System, aber was genau ist falsch daran, wenn der Hersteller weiß, dass Kunde es hat krachen lassen, wenn dieser etwas reklamiert?
Dann muss man sich wohl oder übel ein Auto kaufen, dass man nicht treten muss, damit etwas vorwärts geht, oder sich zurückhalten. Der Lebensdauer des Fahrzeugs wird es förderlich sein.
cheerio
Warum haben die das System denn dann damals erst eingestellt? Das wurde doch, soweit ich weiß, damals schon mit dem NCDC2015 angeboten. Natürlich techn. bedingt mit weniger Funktionsumfang.
warum so negativ? ich dachte der moderne autofahrer von heute möchte so etwas haben (denken die hersteller jedenfalls)?
😉
Wenn man gut betuchte Studenten befragt, die sowieso kein Auto brauchen oder von den Eltern bekommt, dann ja^^
Die Hausfrau von nebenan oder den Durchschnitts-Pendler interessiert es sicher nicht.
Ich weiß nicht, was ihr alle habt - ein paar Dinge gefallen mir ganz gut:
Schnelles Internet im Auto finde ich zum Beispiel klasse. Nicht zum Surfen (wobei das als Beifahrer ja auch mal nett ist), sondern vielmehr, um beispielsweise bequem meine Musik von daheim per Handy aufs Bordradio zu streamen... oder um mal schnell Google Maps Navigation oder wenn's ganz hakeligt wird Google StreetView anzuwerfen etc.
Vorteil der WLAN-Lösung: das Handy muss nicht versuchen, durch den Blechkäfig nach draußen zu funken, sondern kommuniziert mit dem Hotspot, der max. 2m entfernt steht (was übrigens in einer niedrigeren "Strahlenbelastung" resultiert, nur falls sich da jemand Gedanken macht).
Direktnotruf bei Panne finde ich auch nicht ganz verkehrt - es ist ja durchaus denkbar, dass es Unfälle gibt, nach denen man nicht in der Lage ist, selbst Hilfe zu rufen.
Sofern das ganze missbraussicher gestaltet wird, kann der Nutzen da durchaus da sein.
Und was die Datenerfassung angeht: glaubt hier jemand, dass die Fahrzeughersteller nicht sowieso schon Daten wie Überdreher erfassen? Die werden dann halt erst beim nächsten Werkstatttermin ausgelesen statt direkt geschickt zu werden. So what?
Sieht er doch heute eh schon.... Egal ob BMW/Audi/MB/VW
Finde das System klasse 😊. Irgendwann wäre der Schritt so oder so gekommen.
Das mit dem Autohotspot mag ja interessant sein. Aber was nutzt ein Einzelliger Hotspot, wenn die WAN-Verbindung dank Funkloch nicht vorhanden bzw. nur eingeschränkt verfügbar ist?
Das könnte er auch ohne Internetverbindung im Fahrzeug speichern und bei der Inspektion auslesen. Per OBD kann man jetzt auch schon z.B. max RPM u.v.a.m. auslesen.