Classic Driving News
Youngtimer: Opel Monza
Mit dem Opel Monza gelang Opel 1977 der Spagat zwischen „sportlich-dynamisch“ und „zuverlässig und praktisch“ – ein Drahtseilakt, der nicht vielen Autoherstellern gelingt. Das kantige, familientaugliche Sport-Coupé hätte viele Menschen auf verschiedene Weisen glücklich machen sollen.
Leider haperte es am Erfolg, was sicherlich nicht nur eine Folge der Energiekrise dieser Jahre war, sondern wohl auch mit dem Image des Opel Monzas zusammenhing, denn der Flitzer erinnerte doch trotz aller Änderungen sehr stark an den billigeren Mittelklassewagen Opel Rekord.
Die Monza Baureihe wurde 1977, zusammen mit dem Opel Senator, auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt vorgestellt, wo beide Wagen zunächst mit Begeisterung aufgenommen wurden. Mit dem Senator verbindet den Monza jedoch noch sehr viel mehr als nur der zeitgleiche öffentliche Auftritt. Beide Autos basierten auf dem Opel Rekord und waren sich sowohl optisch und technisch als auch in Bezug auf ihre Ausstattung sehr ähnlich. Beide waren anfangs mit drei verschiedenen Motorvarianten zu haben.
Zur Auswahl stand dabei zunächst ein 2,8 Liter Vergasermotor mit einer Leistung von 140 PS, dessen Dienste bereits im Opel Admiral und Opel Diplomat genutzt worden waren, ein Dreiliter-Einspritzer mit sechs Zylindern und außerdem ein 3,0 Liter Vergasermotor. Im Laufe der Jahre wurde die Motorleistung dann immer mal wieder verbessert. Dabei wurde, aufgrund dramatisch sinkender Verkaufszahlen im gesamten Bereich der Oberklassenfahrzeuge - im Zuge der Energiekrise - auch bei Opel vermehrt Wert auf Sparsamkeit gelegt.
Unterschiede zwischen dem Monza und dem Senator waren vor allem optischer Natur. Der Senator war als viertürige Limousine mit Stufenheck konzipiert, während der Opel Monza mit zwei Türen und einem Fließheck wesentlich sportlicher daherkam. Außerdem wurde bei dieser Baureihe der Radstand um drei Zentimeter gekürzt. Deutlicher hob sich da lediglich die GSE-Variante des Opel Monzas vom Senator ab. Abgesehen von einer sehr viel sportlicheren Innenausstattung, verfügte der 1984 ins Programm aufgenommene Flitzer außerdem über eine sportlichere Fahrleistung.
Die Baureihe A, später auch unter der Bezeichnung A1 bekannt, wurde - mit nur leichten Veränderungen - von 1977 bis 1981 gebaut. Bis zur Einstellung der Produktion 1986, liefen insgesamt - inklusive der A2 Reihe - über 43.800 Exemplare des Monzas vom Band. Der großzügig geschnittene Innenraum, die praktische Sportlichkeit, der typische Motorsound und die angenehme Vielseitigkeit des Opel Monzas hätten aus ihm unter besseren Umständen einen wahren Verkaufsschlager machen können. Doch Fortuna ist eben launisch – wie auch der Autokäufer und so macht sich der Opel Monza langsam aber sicher rar auf unseren Straßen: Ein Verlust, der nicht nur von den nicht wenigen treuen Fans dieser Baureihe aufrichtig betrauert wird.
Daten:
Produktionszeitraum: 1977-1986
Karosserieversion: Coupe, Dreitürer
Leergewicht: ca. 1335 kg
Preis heute: ca. 8000 €
Links:
ausführliche Geschichte des Monza und Senator
Quelle: AutomaTick
Bin den Monza zwar nicht selber gefahren sondern nur mitgefahren, fand das Auto (genauso den Senator) aber richtig klasse. Toller Motorsound, prima Sitze - Super!
Tja, das waren noch Zeiten 😎😎😎
So ungerecht ist die Welt, der Monza floppte, obwohl er ideal die Bedürfnisse von Coupé-Käufern bediente (kompaktere, schönere Karosserie, für 2 Personen aber mit gesteigertem Nutzwert wegen großer Heckklappe, kein exorbitanter Coupé-Aufschlag).
Der Mercedes CLS ist das genaue Gegenteil, zu teuer, zu lang, zu schwer, vier Türen braucht kein Coupé, kein praktischer Mehrwert - aber wird ein Erfolg.
Bin auch nur mitgefahren und war ebenso vom Motor begeistert. (Vortrieb und Klang)
Auch das Raumangebot und die Luxus-Anmutung waren toll.
Tja, Image war halt auch damals schon wichtig. Was der Bericht unterschlägt: Der Monza hatte damals eins der besten Fahrwerke am Markt und in seiner "Klasse" locker das beste.
Ich sage ihm eine rosige Oldtimer-Zukunft voraus. 123er oder 6er kann schließlich jeder, der Monza ist was besonderes.
Gruß cone-A
Hallo Monza Freunde,
habe einen Opel Monza 3.0i BJ.1985 im Originalzustand.
Lackierung, Karosse, Motor (180PS) 5. Gang Getrag Getriebe
sowie die Ausstattung ist alles noch original, wie es in den 80igern von Opel-Rüsselsheim verbaut wurde.
Mein Monza hat neuen TÜV, dafür mussten einige Verschleißteile erneuert werden. ( Stoßdämpfer, LIMA , WAPU, Thermostat.)
Ich habe mit dem Monza und der Technik der 80iger viel Fahrspass
und freue mich auf die kommende Saison.
Grüße vom Niederrhein
idial357
Glückwunsch! Das ist ein richtig gutes Auto und schön dazu.
Funktioniert der "Bordcomputer" noch?
Leider wieder mal ein oberflächlicher Artikel, ohne Kenntnisse wichtiger Details.
Hier wird der Monza/Senator mit dem Rekord verglichen, was beiden Fahrzeugen nicht gerecht wird. Immerhin wurden die "sportlichen Fahrleistungen" und der Fahrkomfort durch die aufwendige Hinterachskonstruktion (Einzelradaufhängung) verwirklicht, die sich deutlich von der einfachen Starrachse des Rekord/Commodore unterscheidet. Darüber hinaus erhielten Commodore, Senator und Monza einen verlängerten Vorderwagen, um die Sechszylinder-Motoren unterzubringen. Nicht zu vergessen die deutlich verbesserte Geräuschdämmung, die einen erheblichen Komfortgewinn darstellte.
Da fällt es dann schon weniger ins Gewicht, dass sich der Produktionszeitraum von 1978 bis 1987 erstreckte, der des A1 von 1978 bis 1982. 1977 war nur die Vorstellung auf der IAA.
Hallo!
Ich hatte selbst mal einen 3.0 E Monza mit 6 Zyl., 180 PS und 3-Gang-Automatik😎, 15 Ltr./100 km.🙁......!
Allerdings konnte man in dem Fahrzeug locker und superbequem mit 4 Personen sitzen, und auch leidlich mit 5!
Gruß
Fliegentod
Was hat denn der für eine Mörderhupe? 😱
Das ist die originale, so eine hatte meiner auch!
Gruß
Fliegentod
Ja, der Bordcomputer funktioniert in allen Anzeigebereichen.
Habe den Monza 2009 aus erster 1. Hand gekauft.
Der Vorbesiter hat ihn 1985 als Neuwagen bei einem
FOH in Hilden gekauft und 25 Jahre den Monza bei
dem selben FOH warten, pflegen, TÜV, Scheckheft
usw. machen lassen.
Der Vorbesitzer ist nun 92 Jahre und im Altenheim,
ich habe Ihn persönlich kennengelernt und Ihm
versichert daß sein Monza bei mir in guten Händen ist.
Grüße
idial357
Dann hat er aber so poplig kleine Fotos wie die im Artikel und deinem Anhang nicht verdient 😉
Darf man fragen wieviel Du für den Wagen bezahlt hast und wieviel Km hat der gelaufen?
Gruß
Fliegentod