Verkehrstote: Wieder mehr Tote auf Deutschlands Straßen
Zahl der Biker unter den Verkehrstoten steigt
Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ist in den ersten neun Monaten leicht gestiegen. Vor allem die Gruppe der Motorradfahrer verzeichnete mehr Todesfälle.
Wiesbaden - Auf Deutschlands Straßen sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres 2.591 Menschen tödlich verunglückt - 69 mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Für das gesamte Jahr sei eine Zahl auf Vorjahresniveau zu erwarten, sagte ein Sprecher des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden am Freitag. 2014 waren 3.377 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen.
Von Januar bis September nahm die Polizei in Deutschland nach Angaben der Statistiker rund 1,8 Millionen Unfälle auf, 3,2 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Bei 1,6 Millionen Unfällen entstand lediglich Sachschaden.
Mehr Motorradfahrer bei Unfällen gestorben
Auch die Zahl der im Straßenverkehr ums Leben gekommenen Biker ist in einigen Bundesländern deutlich gestiegen. Wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab, starben etwa in Nordrhein-Westfalen allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres schon mehr Motorradfahrer als im gesamten Vorjahr. Auch bundesweit ist ein Anstieg zu verzeichnen.
Bis Juli verloren in Deutschland 408 Menschen auf Motorrädern ihr Leben, wie aus den Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Das sind 7,4 Prozent mehr Opfer als im Vorjahreszeitraum, als 380 Biker starben.
In vielen Fällen fahren Biker nach Einschätzung der Behörde zu schnell und zu risikoreich. Der Polizei sei es aber in einigen Regionen gelungen, durch Kontrollen die Unfallzahl zu verringern. Insgesamt seien im laufenden Jahr bislang über 4.300 Motorradfahrer in Unfälle verwickelt gewesen, so viele wie seit 2011 nicht mehr.
Der Verkehrsminister von Nordrhein-Westfalen, Ralf Jäger (SPD), wies bereits darauf hin, dass Raser auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen: "Es sind unverantwortliche Raser, die nicht nur sich, sondern auch alle anderen Verkehrsteilnehmer gefährden." Ein Teil der Biker habe an einer defensiven Fahrweise allerdings kein Interesse, wie ein Unfallforscher erklärt.
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NRW scheint das reinste Raser-Land zu sein, unverantwortlich wie sich alle Auto- u. Motorradfahrer dort benehmen. 😉 Ich würde dort generell Tempo 100 auf Autobahnen und Tempo 30 in der Stadt einführen.
"Ein Teil der Biker habe an einer defensiven Fahrweise allerdings kein Interesse, wie ein Unfallforscher erklärt."
Was für eine Nullaussage. Als wenn das nur auf ein Teil der Biker zutreffen würde.
Jetzt geht`s wieder los mit den Biker vs. PKW-Fahrer ....
wie sind denn die genauen Zahlen der Todesfälle unterteilt in Eigenverschulden und Fremdverschulden?
So ist das eben, wenn eine Mehrheit (PKW-Fahrer) eine Minderheit (Motorradfahrer) als rücksichtslose Raser darstellt, in Wahrheit aber an der absoluten Mehrheit der unmittelbaren Zusammenstöße die Schuld nicht bei der Minderheit zu finden ist. 😉
Ansonsten:
Lächerlicher Artikel, der vor dem Hintergrund gestiegener Todesopfer tatsächlich nur auf Stimmungsmache und Klicks aus ist.
ich weiss nicht ob das sinn macht, aber sollte man die Zahlen nicht in Verhältnis setzen zu z.B. wie viele trocken Tage man hatte oder über eine durchschnitts Temperatur?
ich hoffe ihr versteht was ich meine
Diese Aussagen angeblicher Fachleute finde ich als Motorradfahrer mit Erfahrung von mehr als 40 Jahren einfach aberwitzig, auch fehlt vielen Polizisten leider auch die Motorradpraxis, um einen Unfall richtig bewerten zu können.
Zuallererst muß man in Kategorien unterteilen.
Ja, es gibt wohl mehr Motorradunfälle weil es immer mehr Fahrer kleiner Maschinen bzw. Motorroller gibt.
Schaut man in die unfallchirurgischen Abteilungen der Krankenhäuser, dann liegen dort überproportional viele Rollerfahrer. Die gibt es immer mehr, weil diese Geräte immer billiger geworden sind und es die bereits in nahezu jedem Baumarkt zu kaufen gibt. Und, sie fahren zu jeder Jahreszeit und allen Wetterbedingungen.
Die Fahrer schwererer Maschinen sind zumeist erfahren und haben wenig selbstverschuldete Unfälle. Die meisten Unfälle die ich sehe, sind meistens Biker, die von irgendwelchen idiotischen Autofahrern über den Haufen gefahren werden, die an Auffahrten "übersehen" werden oder aber die Beschleunigung der Maschinen falsch einschätzen, oder die Vorfahrt nehmen.
Nicht schönreden muß ich leider viele Unfälle, die durch verantwortungslos handelnde Motorradfahrer verursacht werden, entweder durch Idiotie oder Fehleinschätzung ihres fehlenden Könnens. Aber, die sind eine kleine Minderheit. Viel schlimmer sind die Autofahrer die mit Hirnmangel unterwegs sind.
Benehmt euch einfach alle anständig. Ende der Diskussion.
Wenn Rollerfahrer nun schon als Motorradfahrer herhalten müssen. 😆
Jeder sollte sich selbst fragen in wie weit das auf einen selbst zutrifft und gut.
Zum einen das, zum anderen die deutlich steigenden Zulassungszahlen:
Und das machst du bei nur 408 toten Bikern fest, die auf dem gesamten Bundesgebiet gestorben sind (mal von der Schuldfrage abgesehen)?
Diese Artikel sind allesamt reißerisch und schüren wieder mal nur Ängste. Denn wenn etwas zur Bedrohung wird, ist es interessant. Ansonsten ist es für die Leute nicht die Mühe wert es zu lesen. Bei dem Überangebot an Informationen sowieso.
Genauso wie bei den Anschlägen in Paris übertrieben wird. Letztens sollte ich hier bei der Arbeit eine Schweigeminute einhalten, was schon garnicht einzuhalten war wegen des Arbeitsaufkommens (ich habe es auch schlicht und einfach vergessen, wie ich zugeben muss). Aber da habe ich mich gefragt: Müsste ich nicht jeden Tag eine Schweigeminute einlegen, weil irgendwo irgendwie Menschen ums Leben kommen?
Es gibt keine absolute Sicherheit! Und letzteres - also die Sicherheit nach der alle schreien - ist nur eine Illusion. Je eher man sich dessen bewusst wird, desto einfacher wird das leben. 😉
Die meisten tödlichen Unfälle passieren nach wie vor im eigenen Haushalt. Und an Krankenhauskeimen und Fehlbehandlungen sterben ca. 40.000 Personen im Jahr. Aber man regt sich lieber über Mopped- und Autofahrer auf.
A) Ich bin mir sicher, die Verkehrsrowdys sind auf Autos und Motorräder in etwa gleichverteilt.
B) Ich behaupte, es sind in dem Zeitraum mehr Zweiradfahrer an Krankenhauskeimen als an Verkehrsunfällen gestorben sind.
...und ein Teil der Autofahrer auch nicht? Echt eine Null Aussage...
IMO jeder sollte mal Motorrad fahren bevor er sich ans Steuer eines Autos setzt, hat man diese vermeintliche Sicherheit einer rollenden Blechdose nicht um sich herum lernt man richtig zu fahren.
Ganz meiner Meinung, vermeintliche Sicherheit kann zur Verblödung führen. Nur wenn man sich der Gefahren bewusst ist kann man alles tun um diese zu vermeiden.
Sehe ich genauso. Nur wer selber mal alles mögliche selbst "erfahren" hat, kann auch richtig einschätzen, wie sich das ein oder andere Fahrzeug verhält und einzuschätzen ist. Die meisten haben allerdings nur Erfahrungen als Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer. Die wenigsten sind selbst mal bei einem Motorrad oder LKW mitgefahren, ganz zu schweigen davon es selbst gesteuert zu haben.