Erneut mehr Unfälle und Verkehrstote auf deutschen Straßen
Zahl der Verkehrstoten steigt auch im Januar 2016
Der negative Trend reißt nicht ab: Im Januar 2016 sind erneut mehr Menschen im Straßenverkehr getötet worden. Das gab das Statistische Bundesamt bekannt.
Wiesbaden - Die erste Unfallbilanz 2016 folgt dem traurigen Trend des vergangenen Jahres: Im Januar sind 241 Menschen auf deutschen Straßen ums Leben gekommen, 16 Personen oder 7,1 Prozent mehr als im Januar 2015. Die Zahl der Unfälle ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nur leicht, um 1,6 Prozent gestiegen. Insgesamt krachte es im Januar 198.900 mal.
In Bayern (48) und Nordrhein-Westfalen (45) hat es im Januar mit Abstand am meisten Verkehrstote gegeben. Bei rund 19.900 Unfällen wurden Menschen verletzt oder getötet, das waren etwa so viele Unfälle wie im Januar 2015. Die Zahl der Verletzten ist mit rund 26.000 Menschen unverändert geblieben.
2015 war die Zahl der Verkehrstoten im zweiten Jahr in Folge gestiegen, um 2,9 Prozent. 2013 starben 3.339 Menschen auf der Straße, der niedrigste Stand seit 1950.
vllt fahren die leute wieder mehr weil der Spritpreis billiger ist?
Da kommt sicher bald eine neue Forderung nach neuen Tempolimits und mehr Radarkontrollen - so einfach ist das. Außerdem kommt Geld in die Kassen.
Vielleicht gibt es einen Zusammenhang mit den mangelhaften Längsträgern der MQB Autos des VW Konzerns, welche seit 2013 gebaut werden? Die bohren sich ja förmlich in die Unfallgegner.
https://www.adac.de/infotestrat/tests/crash-test/kompatibilitaet_2015/
Oder der Winter war zu mild.
Ich würde eher auf das Smartphone als Hauptgrund tippen.
Da tippe ich ganz stark drauf...
Sonst rottet der Winter ja immer das Ungeziefer aus. 😉
Sonst rottet der Winter ja immer das Ungeziefer aus. 😉
Man muss nur mal ein klitzekleines bisschen drauf achten, wie viele Menschen sich im normalen Verkehr ständig und über längere Zeiträume mit dem Smartphone beschäftigen, dann ist die Ursache für diesen Anstieg glasklar.
Auf der Autobahn sieht man nicht wenige, die das Handy sogar sichtbar vor oder über dem Lenkrad in der Hand halten.
Früher war es ja "nur" Telefonieren am Steuer, da konnten wenigstens die Augen auf der Straße bleiben...
Diese ewige Leier, dass zu hohe Geschwindigkeit die Ursache für die steigende Tendenz der Verkehrstoten sei, ist mittlerweile unerträglich.
Dient nur zur Volksverdummung um das Abkassieren durch Radarkontrollen an Nicht-Unfallschwerpunkten zu rechtfertigen und um nichts gegen den Handy-Wahnsinn beim Autofahren unternehmen zu müssen. Weil, um das ernsthaft zu kontrollieren, kann man halt keinen Blitzkasten aufstellen, der im Minutentakt Geld druckt. Dazu bräuchte man mehr Personal, das dazu noch vermutlich mehr kostet als es durch Bußgelder reinholt.
Ja klar ist VW schuld. Ich hab gehört in China ist heut morgen ein Sack Reis umgefallen, bisher unbestätigten Meldungen zufolge soll da ebenfalls VW der Verursacher gewesen sein...
Was Dümmeres ist Dir nicht eingefallen?
Im Übrigen ist da vom Golf die Rede, nicht von "MQB-Autos".
Der Januar war auf jeden Fall zu mild - allerdings war das 2014 und 2015 auch der Fall!
Somit ist das kein Grund für den weiteren Anstieg der Zahl der Getöteten.
Wobei das erschreckende und bedenkliche nicht die singuläre Beobachtung eines Monats ist sondern die seit Jahren stagnierende Entwicklung im Bereich der Verkehrssicherheit!
Die EU hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr zwischen 2010 und 2020 erneut um 50% zu reduzieren.
Deutschland hat das Ziel "- 40% von 2011 bis 2020". Bezogen auf das Jahr 2010 entspricht das einer Reduktion von lediglich 34% (auf eine Zielgröße von ca. 2400 Getöteten im Straßenverkehr in Deutschland).
Selbst dieses im europäischen Vergleich bescheidene Ziel (ausgehend von einem mittleren Niveau!) ist mit den bisherigen Maßnahmen kaum noch zu erreichen. 2016 dürften höchstens ca. 3200 Getötete zu verzeichen sein - und in den kommenden Jahren müsste es einen weiteren ähnlich hohen jährlichen Rückgang (-7%) geben.
Zu befürchten ist jedoch, dass in diesem Jahr ca. 3300-3400 Menschen auf deutschen Straßen sterben werden und der jährliche Rückgang auch in den kommenden Jahren bei durchschnittlich lediglich 2% liegt. 🙁
Grüße, südwikinger
Was soll bitte bei einem Seat Leon, Skoda Octavia oder Audi A3 anders unter der Frontschürze sein. Passat und Superb sind möglicherweise anders wobei beweisen kann es niemand, weil nicht getestet.
Ich sehe da schon eine ernsthafte Gefahr und falls ich jemals mit einem anderen Auto frontal zusammenfahren würde, wünsche ich mir auf jeden Fall kein Auto aus dem VW Konzern als Unfallgegner.
Ein Mangel ist nach dem Kompatibilitätstest eindeutig festzustellen. Nur weil es nicht bewertet wird hat darauf VW die Autos nicht optimiert. Wiedermal typisch VW wie ich finde. Nach dem Motto, alles was keiner merkt ist egal.
Klar kann VW nicht allein schuldig für den Anstieg sein, aber ein bisschen wird es vielleicht dazu beitragen. Der ADAC spricht von einem Potenzial von -7% Unfalltoten, wenn alle Autos darauf optimiert wären, wie der Honda Civic im Test.
Sicherlich spielen die Smartphones eine viel größere Rolle.
Nein, das kann definitiv ausgeschlossen werden. Einer Studie zufolge fahren die Deutschen, trotz niedriger Spritpreise, nicht mehr. Was auch meine Annahme stützt, dass der Spritpreis egal ist. Die Leute müssen so oder so zur Arbeit und zum einkaufen fahren, egal wie teuer es ist.
Die wenigsten Auto- und LKW-Fahrten werden Spazierfahrten sein. Sowas machen nur noch die wenigsten.
Was erwartet man auch, die Wahrscheinlichkeit bei einem Verkehrsunfall zu sterben sinkt, dafür steigt die Wahrscheinlichkeit einen Unfall zu bauen.
Uh, da hast du aber in D schlechte Chancen, am besten auf's Fahren verzichten. 😜
Den größten Teil am Anstieg werden aus meiner Sicht nicht Fahrzeuginsassen ausmachen sondern Zweiradfahrer und Fußgänger. Fahrzeuginsassen machen sowieso nur die Hälfte der Verkehrstoten insgesamt aus. Und von dieser Hälfte war 1/3 nicht angeschnallt...sehr oft ist man eben seines eigenen (Un-)Glückes Schmied, so abgedroschen das auch manchmal klingen mag. Im Auto zu sterben ist bei aller gebotenen Sorge über den Anstieg äußerst selten geworden...trotz oder auch wegen der bösen Konzernfahrzeuge. 😉