Kanada: Warnhinweise an Tankstellen warnen vor Klimawandel
Zapfpistolen appelieren an das Umweltbewusstsein
Was bei Zigaretten funktioniert, soll auch beim Tanken helfen. Ab 2016 will die kanadische Stadt North Vancouver mit Hinweisen auf Zapfpistolen vor den Folgen von übermäßigem Konsum warnen.
North Vancouver - Im kanadischen North Vancouver warnen Tankstellen künftig vor den ökologischen Folgen des Autofahrens. Die Stadtverwaltung verpflichtet Tankstellen-Betreiber dazu, ab 2016 Hinweise auf Zapfpistolen oder -säulen anzubringen, die auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam machen.
Ziel sei es nicht, Autofahrern ein schlechtes Gewissen zu machen. Stattdessen gehe es darum, unnötige Fahrten zu reduzieren, sagte der Bürgermeister der 50.000-Einwohnerstadt nahe der Metropole Vancouver dem TV-Sender CBC.
Die Warnhinweise gehen auf eine Initiative der Umweltschutzorganisation „Our Horizon“ zurück. Auf der Internetseite gibt es bereits Vorschläge für Aussehen und Slogans. Unter anderem gibt es die Abbildung eines Rentieres, kombiniert mit der Warnung, dass die Kraftstoffnutzung zum Klimawandel beitrage, durch den wiederum 30 Prozent aller Tiere vom Aussterben bedroht würden. Ähnliche Motive warnen vor Atemwegserkrankungen bei Kindern und der Übersäuerung der Meere. Das letzte Wort über die Gestaltung der Sticker hat jedoch die Stadtverwaltung.
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Das sieht dann so aus:
Ich bin gerade mit dem Fahrzeug unterwegs. Viele Termine an dem Tag, ich sitze schon seit 10 Stunden im Auto. Abends bin ich dann endlich wieder zuhause. Aber zuerst an die Tankstelle, denn im Tank herrscht gähnende Leere und morgen muss ich ja wieder losfahren. Aber dann sehe ich diese Warnhinweise. ... Ich überlege es mir anders, tanke nicht, und laufe zu Fuß heim.
Nicht realistisch? Ganz genau!
Ein solches Szenario ist ein ebenso großer Humbug wie die Pseudowahrheiten auf diesen Hinweisen!
Ich wäre eher für diesen Hinweis. 😆
Du könntest dir einfach überlegen deine Fahrten anders zu legen um Kilometer zu sparen. Früher bin ich z.B. nach der Arbeit erst nach Hause, habe mich 1h ausgeruht und bin dann einkaufen gefahren. Heute beiße ich in den sauren Apfel, ziehe durch und gehe direkt nach der Arbeit einkaufen. Damit spare ich nicht nur Sprit, sondern auch Zeit. Oder ich esse z.B. gerne bei Burger King, der nächste ist aber 25 km weit weg. Früher war es so ein Ritual da Freitags mal vorbei zu schauen, heute fahre ich vielleicht noch 1x im Monat und lasse mich die anderen Abende von Frauchen bekochen.
Irgendwo kann man immer ein oder zwei Fahrten sparen, auch wenn du es nicht glauben magst. Und selbst wenn wirklich jede Fahrt unvermeidlich ist, kannst du dir immer noch über deinen Fahrstil Gedanken machen. Ich spare heute pauschal 1,5 Liter / 100 km im Vergleich zu früher, bin aber max. 3 min langsamer auf 40 km Strecke.
Sehr gute Idee! Dann brauchen wir aber viel mehr solche Hinweise. Z.B. auf jedem elektrischen Haushaltsgerät. Im Ernst: Die Probleme sind nicht vom Autofahrer an der Tankstelle zu lösen. Auoverkehr ist sicher ein Teilaspekt, aber selbst wenn keiner mehr in Deutschland autoführe, würde das für die Welt nichts ändern. Ich befürchte, die Leute blenden irgendwann jeden Hinweis aus, auch die sinnvollen. Ständig bekommt man von irgendwem gut gemeinte kluge Ratschläge für sein Leben. Kein Salz! Kein Zucker! Kein Fleisch! Nicht rauchen! Kein Alkohol! Nicht zuviel Autofahren! Keine Flugreisen! Pakete nur CO2-Neutral verschicken! Mehr Bewegung! Mehr Gemüse! Aber keins aus Übersee! Etc etc. Kleiner Selbsttest: Was kommt dabei heraus, wenn man Kinder nach diesem Muster erzieht? Mit etwas Pech das genaue Gegenteil, von dem, was man erreichen wollte. Menschen über das schlechte gewissen zu besserem Handeln zu bringen, erscheint mir der sicherste Weg, das sich nichts ändert.
Grüße vom Ostelch
Es ändert sich umso mehr, je mehr mitmachen. Sicherlich mag der Effekt gering sein aber wenn sich 7 Milliarden Menschen denken "Was bringt das denn wenn ich als Einzelner etwas tue?", dann bringt es auch nichts. Ähnlich der Politik, deshalb ist die Wahlbeteiligung auch im Keller.
Und demnächst noch auf jedem einzelnen Blatt Klopapier.... 2x die Woche auf den Topf, das reicht und verbessert das Klima 😆
Ach so, da fällt mir ein: eigentlich dürften doch dann auch Veganer und ähnliche
GutmenschenWeltverbesserer gar nicht mehr mit Benzin fahren/fliegen/schippern oder mit Öl/Gas heizen. Das war ja vor zig hundert Millionen Jahren mal irgendein Krebstierchen oder eine Amöbe, das in selbstloser Aufopferung sein Leben für unseren Wohlstand ausgehaucht hat.Umweltschutz als Ersatzreligion, wie in einer Reportage schon vor Jahren mal gesagt wurde. Mehr kann ich in dem ganzen heutigen Aktionismus nicht erkennen.
Gruß
electroman
Ich bin sicherlich kein Ökofaschist aber es ist einfach unglaublich wie viel sich einsparen lässt (damit meine ich nicht Geld!) ohne auf Lebensqualität zu verzichten. Schon alleine der Umstieg von Plastebeuteln auf Stoffbeutel. Wie gesagt, wenn keiner was macht, dann kann man den Planeten gleich abhaken. Bin mal gespannt was aus den Plastikstrudeln auf den Weltmeeren wird. Die Fische nehmen das Zeug ja auf und wir essen die dann. Bei bestimmten Froscharten gibt es z.B. durch Verunreinigungen im Wasser bereits den Effekt, das diese komplett zu 100% männliche Geschlechtsorgane ausbilden, obwohl 2 X Chromosomen (und damit weiblich) vorhanden sind. Da bekommt der Film "Children of Men" eine völlig neue Bedeutung 😉
Ich habe aufgehört zu rauchen (nach 43 Jahren, davon 30 Jahre aktiv), gewiss nicht wegen
der Sprüche auf den Tabakbeuteln, sondern weil ich es wollte und genügend abschreckende Beispiele
um mich herum erlebt hatte. Auto fahre ich kaum, sondern eher Fahrrad und Motorrad.
Aber wenn ich an der Tanke mir solche Sprüche ansehen/anhören müsste, so würde ich in diesem überkandidelten Gutmenschentum auch erwarten, daß jeder exportierte Panzer den Warnhinweis trägt,
das er Leben zerstört, Gewiss die Luft verpestet, seine Projektile nicht biologisch abbaubar sind
und die Militärfahrzeuge der Bundeswehr haben ab sofort alle mind. EURO4 zu erfüllen, damit
unsere Kriegsspiele auch Tofu tauglich werden. Als Motoröl kommt ja bereits biologisch abbaubares zum Einsatz und Panzerketten werden bekanntlich mit Walnussöl geschmiert...hach, wir werden ja alle so gut 🙄
Oder wie wäre es mit einer Transport und Herstellungsbilanz auf importierten Kuscheltieren wie
diesem Modeschrott "Glubschi"
Lieber Kunde, auch wenn ihr Kind sie dafür anhimmelt, mit diesem Spielzeug tragen sie Anteil an vergifteten Flüssen und Kinderarbeit für 5 Cent/h in China, sie haben Anteil am verfeuerten Schweröl (Seeweg) und dürfen den Artikel für 9,95€ ihr Eigen nennen, der Vertreiber in Europa streicht davon 8€ ein, spendet aber fürs Gutmenschentum 1Cent in die LMAA Stiftung.
Die Welt ist Gedummfiedel
Ich glaube kaum, dass diese Sprüche auf den Kippenschachteln irgendeinen Effekt haben. Selbiges gilt auch für den Zapfhahn.
Das kann man so nicht sagen, die Raucherzahlen sind seit Jahren rückläufig. Das liegt sicher nicht nur am Preis.
Von einem natürlich nicht, von richtig vielen dagegen schon. Aber es ist ja extremst bequem für fast alle, einfach genau so weiter zu machen wie bisher.
Ich glaube, du vermischst hier einige Themen. Manche sind Panikmache, manche sind absolut sinnvoll. Die Schwierigkeit ist, das eine vom anderen zu unterscheiden. Das kann nicht jeder.
Da ist was wahres dran. Die Kirche macht das seit Jahrhunderten und man sieht, was dabei rauskommt. Es geht nicht um anderen ein schlechtes Gewissen zu machen, es geht darum, sein eigenes Leben teilweise (nicht das ob, sondern das wie) zu hinterfragen und zu ändern. Kindern kann man durchaus gut Zusammenhänge erklären. Vielleicht bleibt etwas hängen.
Wie gesagt, es ist aber so viel einfacher, weiter zu machen wie bisher auch. Es gibt ja auch genug Leute, die den menschgemachten Klimawandel komplett in Frage stellen. Vermutlich weil sie nicht verstehen, wie die Wahrscheinlichkeit errechnet wurde? Arte hatte dieser Tage eine gute Dokumentation zu diesem Thema in der Mediathek - Stichwort "Klimawandel, woher kommen die Zahlen".
Das politisch interessante ist, dass unser hoher Lebensstandard größtenteils nur deshalb vorhanden ist, weil es noch andere Menschen gibt, die uns durch ultraniedrige Löhne und sozialen Standards das ganze ermöglichen. Denen machen wir mit unserem Konsum das Leben auch immer schwerer. Irgendwie hängen die Flüchtlinge und unsere Gier nach z.B. Unmengen an Sprit miteinander zusammen.
Dieses ganze Klimagetue ist schon nicht mehr nachvollziehbar. Klimawandel gab es schon immer. Mal in die eine Richtung, also kälter werdende Welt oder wie jetzt, wärmer werdende Welt. Die Luftverschmutzung ist der einzigste Faktor, der bearbeitet werden muß. Ansonsten müssen wir uns der Natur anpassen.
MfG aus Bremen
Wobei das wohl noch eher am Preis oder den Alternativen liegt, als an dummen Sprüchen auf den Schachteln. Stell doch mal einem aktiven Raucher die Frage nach dem exakten Wortlaut der aktuellen Sprüche auf den Schachteln.
(Quelle: Science Files)
Perfekt!