Studie: Autonomes Fahren verstärkt Reiseübelkeit
Zeit, um sich Dinge erneut durch den Kopf gehen zu lassen
In Zukunft werden Auto allein fahren können. Der Fahrer kann dann lesen, SMS-schreiben und Filme schauen. Blöd nur, dass ihm davon ziemlich schlecht werden kann.
Ann Arbor/Michigan - Die Mercedes S-Klasse braucht eine menschliche Hand. Dann kann die Oberklasselimousine mehr oder weniger allein über die Autobahn fahren. Der nächste Audi A8 kann im Stau bis 60 km/h das Kommando übernehmen. Und der nächste BMW 7er kann sich allein einen Parkplatz suchen, während der Halter im Parkhaus schon Richtung Aufzug läuft. Klingt toll, nach weniger Stress, aber auch nach mehr Übelkeit. Das sagen zumindest Forscher der University of Michigan.
Denn sobald die Fahrzeuge die Kontrolle übernehmen, werden viele Menschen das tun, wovon ihnen während der Fahrt schlecht werden könnte: lesen, SMS schreiben, Filme schauen, arbeiten oder Spiele spielen. Das hat eine Umfrage der US-Forscher unter mehr als 3.200 Menschen aus sechs Ländern ergeben.
Bewegung versus Stillstand
All das sind jedoch Dinge, die die Wahrscheinlichkeit von Reiseübelkeit erhöhen, weil sie im Gehirn einen Informationskonflikt hervorrufen: Körper meldet Bewegung, Augen sehen Stillstand. Weitere Faktoren, die die Übelkeit begünstigen und die insbesondere bei autonomen Fahrzeugen auftreten, kommen hinzu: Die mangelnde Kontrolle über die Bewegungsrichtung und die Unfähigkeit sie vorauszusehen.
Zum Glück haben die Forscher zusammen mit ihren Umfrage-Ergebnissen auch einen Vorschlag parat, wie Autohersteller die Übelkeit der Insassen verhindern können: große Fenster, Bildschirme, die die Insassen zwingen, nach vorn zu sehen, und feststehende statt drehbarer Sitze.
Was haltet Ihr vom autonomen Fahren? Sagt es uns in unserer Umfrage. Die Ergebnisse stellt MT-Geschäftsführer Tom Kedor auf der Automobilwoche Konferenz den Vertretern der Autobranche vor.
Quelle: mit Material von SP-X
Ich halte vom autonomen Fahren überhaupt nichts und werde mich auch nie dafür entscheiden.
Auf der Autobahn fände ich es gut, wenn mir das Auto bei längerer Fahrt die Arbeit abnimmt.
Abseits der Autobahn möchte ich aber selbst fahren.
Ich könnte mir auch nicht vorstellen, auf der Autobahn währenddessen zu lesen.
Ich bin ja immer noch als Fahrer verantwortlich und muss jederzeit eingreifen können, falls eine Situation die Automatik überfordert.
Einer der Vorschläge ("große Fenster") läuft ja völlig entgegengesetzt zum derzeitigen Schießscharten-Design-Wahn .... 🙄
... ich würde sie aber allgemein begrüßen, wohingegen ich absolut gegen das autonome Fahren bin.
Wenn ich gefahren werden will, benutze ich Verkehrsmittel, aber nicht das eigene Auto.
Wenn ich autonom fahren will nehm ich die Bahn....autonom fahren?ist das nicht ein widerspruch in sich selbst?
MfG
... nicht selbst fahren
... keine eigene Verantwortung während der Fahrt
... während der Fahrt lesen oder SMS schreiben
... nach der Fahrt keinen Parkplatz suchen
Gibt es doch schon, nennen sich Bus und Bahn.
Muss man nicht mal mehr selbst tanken.
So wird es auch erstmal anfangen. Automatik auf der Autobahn.
Warum glaubst du sollte ein ausgereiftes System überfordert sein. Guck dir mal an wieviele menschliche Fahrer jeden Tag von "Kleinigkeiten" überfordert sind.
Außerdem dürfte es bei Vernetzung der Fahrzeuge kaum mehr zu "unvorhersehbaren" Dingen auf der BAB kommen. Durch platzende Reifen und unaufmerksame Autofahrer verursachte Unfälle mal außen vor.
Aber auch da wird es in Zukunft deutlich leichter für die Insassen. Sobald ein Fahrzeug crasht, in welcher Form auch immer, wird sofort ein Signal an alle umliegenden Fahrzeuge gesandt (vielleicht 2,5 km Radius) und dein autonomes Auto (und alle andern) reagieren sanft und rechtzeitig auf die dorhende Gefahr.
Eigentlich kann sowas zumindest auf der BAB nur hilfreich sein.
Tolle Headline ... Und was für eine Überraschung.
Studie: Autonomes Fahren verstärkt Reiseübelkeit
Grund: Die Leute würden dann mehr lesen, SMS schreiben etc.
Also das gleiche was ggf. jetzt ALLE Mitfahrer bis auf den Fahrer gemacht haben. Wieso verstärkt nun autonomes Fahren die Reiseübelkeit Vs Menschlichen Fahrer? Ist wohl eher gleich hoch für einen Mitfahrer, hier wird ja nur der ursprüngliche Fahrer nun zum Mitfahrer. Oder autonom fährt das Auto einfach viel schlechter (z.B. Ruckartiger) als der Mensch, dann wird es aber sowieso sehr uninteressant sein.
Zum Glück hat man eine Studie gemacht.
Grüße,
Duracell
Ich gehe davon aus, dass es das besser können wird, als jeder Mensch.
Der Tempomat kann ja heute auch besser das tempo halten, als du das mit deinem Fuß könntest, zB.😆
Deine These mit der Autobahn finde ich ebenfalls nicht schlecht, wiederum würde dann meiner Meinung der Spaß am Fahren an sich irgendwann fehlen....
😆😆😆 Wäre auch froh, wenn es wieder normale Fenster gibt.
NICHT übertreiben 😆
Wenn ich behindert wäre, dann würde so ein System was bringen.
Solange ich noch gesund bin, kommt so ein System nicht bei mir in das Auto.
Sagen wir es mal so, wenn du mit Sicherheitssysteme Unterstützung bekommst ist dies mehr als ok und akzeptabel, es geht ja um deine Gesundheit....
aber wenn das Auto "alles" für mich übernehmen würde, dann könnte ich auch mit der Bahn fahren...
Die Bahn fährt aber nur zum nächsten Bahnhof, das Auto überall hin. Und in erster Linie geht es wohl darum eben zB auf Autobahnen den Verkehrsfluss zu verbessern, wenn alle Fahrzeug direkt aufeinander eingehen können.
Ohne Emotionen und Schw...vergleichsgehabe heutiger Fahrzeugführer.