Motorrad News
Zero Emission Motorrad "Freeride" von KTM
Auf der Tokyo Motorcycle Show 2010, die vom 26. bis 28 März 2010 in der japanischen Hauptstadt stattfindet, präsentiert der österreichische Motorradhersteller KTM 2 seriennahe Prototypen seiner ersten Elektro-Sportmotorräder namens KTM „Freeride“.
Auf der Tokyo Motorcycle Show 2010 ist es nun soweit. KTM präsentiert dort 2 seriennahe Prototypen seiner neu entwickelten Zero Emission Bikes, welche in gut einem Jahr auf den Markt kommen und welche die Marke - ihrem Motto „Ready to Race“ treubleibend - ins 21. Jahrhundert befördern sollen. KTM will mit der Elektro-Enduro und der Elektro-Supermoto dem scheinbaren Widerspruch zwischen Fahrspaß und Umweltverträglichkeit trotzen. Grundgedanke der für den Motorrad-Geländesport revolutionären Entwicklung ist KTMs Wunsch, mit einem Produkt, das in vergleichbarer Weise noch nicht existiert, die Weiterentwicklung des Unternehmens in eine neue, zukunftsträchtige Richtung zu lenken. Weitere Einsatzfelder, außer im klassischen Offroad-Sport, sind für KTM Elektro-Bikes durchaus denkbar, jedoch will der Hersteller im ersten Schritt zunächst bei den präsentierten Elektro-Bikes bleiben, um hier seine Erfahrungen zu sammeln und dabei gleichzeitig den Sportaspekt nicht aus den Augen zu verlieren.
Die komplett neue Elektroantriebstechnik, die vom KTM-Entwicklungsteam in Mattighofen in Zusammenarbeit mit dem AIT entwickelt wurde, soll im Sportmotorradsegment neue Maßstäbe setzen. So wird die Leistungsfähigkeit des unter 100 kg leichten Bikes 1:1 mit der eines 125 ccm Zweitakt-Bikes mit herkömmlichem Verbrennungsmotor vergleichbar sein. Bisherige Problemfelder wie Verschleiß, Schmutz- und Wasser-Resistenz, Laufzeit, Handhabung und Sicherheit sind mit einer von KTM weltweit zum Patent angemeldeten Akku-Antriebs-Einheit laut Unternehmen sehr gut gelöst worden. Der Entwicklungsleiter und KTM-Chefdesigner Gerald Kiska formuliert es so: „Bereits die Entwicklung eines konventionellen, in Serie gefertigten Hochleistungs-Sportmotorrads, stellt eine große Aufgabe dar, die Entstehung eines nicht minder hochwertigen Fahrzeugs mit Elektroantrieb bedeutet für KTM in etlichen Bereichen eine gänzlich neue Ära. Der Einsatz des elektrischen Motors bedeutet ein komplett neues Fahrzeuglayout – was in gleichem Maße Vor- und Nachteile mit sich bringt. Unser Team muss in der Lage sein, ganz neue Ansätze und Lösungen zuzulassen und gleichzeitig das bereits bestehende Know-how optimal einsetzen. „Freeride“ ist damit auch ein typisches KTM-Projekt, extrem innovativ, mutig und voll sportlichem Ehrgeiz“.
Volle Straßentauglichkeit und -zulassungsfähigkeit ist für die KTM Freeride geplant. Die voraussichtliche Akkuladezeit wird zum jetzigen Zeitpunkt mit 90 Minuten angegeben. Was die Anzahl der Ladezyklen angeht, für die der Akku ausgelegt sein könnte, sieht KTM noch einiges an Entwicklungspotenzial. Am spannendsten ist sicherlich die Frage nach der Akku-Reichweite. KTM sieht hierbei das Fahrverhalten als ausschlaggebenden Punkt. So wird ein Motocross-Profi eine deutlich geringere Reichweite erzielen als ein Hobby-Endurist. Als Ziel nimmt sich der Hersteller vor, dass bei „gemischtem Offroad-Einsatz“ der Vortrieb ca. 1 Stunde ausreichen sollte.
Aktuell wird in Mattighofen mit Hochdruck an der finalen Entwicklung zum Serienmodell und an den Vorbereitungen für die Serienproduktion gearbeitet. Der Preis für das E-Bike steht noch nicht fest, soll aber unter der 10.000 Euro Marke liegen.
Fahrzeugkonzept:
Rahmen: Leichtbau Deltaboxrahmen mit Aluminium Schmiedekomponenten, Selbsttragender Heckausleger in monocoque Ausführung
Federung: Up-Side-Down Gabel und Federbein mit variablen Setting, Progressives Dämpfungssystem
Bereifung: 21´´ Trial-Enduro Bereifung
Bremssystem: Hydraulische Bremsanlage mit Handbetätigung für Vorder- und Hinterrad; Radial Bremssystem mit Rekuperationsunterstützung durch Bremsenergie
Motorgehäuse: Kombiniertes Antriebsgehäuse in Leichtbauweise und gesamtheitlicher Systemintegration
Antriebsmotor: Permanent erregter Synchronmotor in Scheibenläufer Bauweise
Motorsteuerung: Modulares Hochleistungspowermodul mit integriertem System- und Sicherheitsmanagement Drive by Wire
Kraftübertragung: Direktantrieb ohne Kupplung mit Zahnradgetriebe und Kette
Traktionsbatterie: Plug-In Batterie in Li-Ionen Technologie
Technische Daten:
Motor Nennleistung: 7,4 kW (10 PS) / 6000 Umin-1
Motor Spitzenleitung: 22 kW (30 PS) / 6000 Umin-1
Motor Drehmoment: 43 Nm / 500 Umin-1
Max. Motordrehzahl: 6600 Umin-1
Max. Batteriespannung: 300 V
Max. Energieinhalt: 2,5 kWh
Geschwindigkeit: 70 Km/h
Gesamtübersetzung: 10,5 (2,4 / 4,5) (Primär / Sekundärstufe) (2,4 / 4,5)
Ladezeit: 1,5 h
Fahrzeug Gesamtgewicht: 90 kg inkl. abnehmb. Traktionsbatterie
Von Bert Schulzki
Quelle: MOTOR-TALK
Wenn Elektro immer als emissionsfrei verkauft wird, für wie blöd halten die die Leute eigentlich.
Darauf fallen vielleicht ein paar technisch unbedarfte Grünenwähler rein, sonst wohl niemand.
Hier sind wohl grundsätzlich die Emissionen am Ort des Fahrbetriebs gemeint...😉
Vielleicht werden in Österreich ja demnächst alle Kohlekraftwerke abgestellt. 😆
Aber mal im Ernst: Ich finde es eine löbliche Entwicklung. Durch den Einbau der Technik in Fahrzeuge mit geringem Leergewicht muss alles leichter werden. Im Auto, und noch eher im LKW-Bau ist das Gewicht noch nebensächlich. Bei einem Bike macht es schon erheblich mehr aus, und mit 90kg ist die Maschine auch sehr leicht. Ich fahre 125ccm mit satten 13 PS und einer Leermasse von 160kg, der KTM-Renner wäre für meine Verhältnisse schon ziemlich zügig. Allerdings liefert der Akku mit 8,3 Ah ziemlich wenig Strom, da wären mit Sicherheit auch heute schon 12 bis 15 Ah drin. Und damit käme der Akku auf eine Leistung von 4,5 kWh. Auch das reicht bei konstanter Abforderung der Nennleistung nur für knapp mehr als eine halbe Stunde Fahrvergnügen.
Also warten wir ab, welche Akkus da in 5 Jahre drin stecken. 😉
Mal lieber abwarten wo sie in 5 Jahren die ganzen alten Akkus hinstecken. Auch die sind irgendwann defekt bzw. verschlissen und müssen entsorgt werden.
Was bei Litium-Polymer-Akkus aber einfacher ist, als bei leider immer noch weit verbreiteten Nickel-Cadmium-Akkus. 😉
Verwirrung... Schmutz- und Wasser-unempfindlicher Akku? Das ist so ziemlich jeder Akku mit ausreichend Polfett (oder IP67-Anschlussklemmen), und einen nicht abgedichteten Blei-Säure-Akku hat man da ja offensichtlich nicht eingebaut. Schmutz- und Wasser-unempfindlicher Elektromotor? Da ist die entscheidende Stelle auf die Wellendurchführung reduziert, und auch diese wurde schon mehrfach erfunden und patentiert. Stellt sich die Frage, was da jetzt noch patentwürdig war? Hat jemand die Antragsnummer?
Offensichtlich nicht. Der E-motor ist da, wo sonst der Verbrenner sitzt, und der Akku an die Stelle gerückt, die sonst vom Tank belegt wird. "Komplett anders" wäre das Layout mit Radnabenmotor und unten platziertem Akku geworden, aber so hat man sich doch sehr nahe an den konventionellen Motorrädern orientiert?
Übersetzung: Selbst der 1,5V-Akku à la Rayovac hält länger? 😉
😆 ... Nein, echt? Wer hätte das gedacht 😉.
Aber wo wir gerade bei dummen Fragen sind: Motordrehmomentangabe beim E-Motor in Verbindung mit einer Drehzahl? Wie kommt die Angabe zur "Spitzenleistung" zustande? Ist alleine stehend wenig aussagekräftig, solange keine Zeitdauer, bzw. Prüfbedingung mit angegeben ist (kann sonst ja auch durch den Anlaufstrom gegeben oder im blockierten Zustand gemessen sein, davon hätte man also beim Fahren nichts). "Maximale Batteriespannung" - klingt nach einem Vergleich unter Akkuschraubern, unabhängig davon, dass hier wohl die nominelle Spannung gemeint war (die Maximale ist eher von externen Einflüssen wie z.B. der Temperatur abhängig). Viel interessanter wäre die Minimale, je nach Belastung und Ladezustand.
Und was genau ist bitte die "abnehmbare Traktionsbatterie" ???
Gruß,
Derk
Was für eine wahnsinnig revolutionäre Idee von KTM, dieses
... 🙄😱
Wer hats erfunden? 😊
damit du nicht dumm sterben musst:
die grünen sind es nicht, die elektroautos mit "schmutzigem" strom befürworten. ganz im gegenteil zum ADAC, der sich ja damit rühmt mit RWE ein netz aus ladestationen bauen zu wollen. RWE macht aber leider alles andere als sauberen strom.
Die Meschheit würde auch Neuwagen für 100 Euro "befürworten."
Mit der Realität hat das nichts zu tun.
Die Grünen wollen den Leuten eine Traumwelt verkaufen und viele fallen drauf rein.
Das Resultat sind höhere Kosten für alle (Benzin, Strom usw).
vom fahrspass sicher scheiße, für nen stadtroller finde ich es schon sinnvoll. aber ein motorrad OHNE schaltung und ohne (wenig) betriebsgeräusch? sowas kauf ich mir nie😉
sowas gibts es doch schon längst und das sogar mit Straßenzulassung.
Zero S
http://www.zeromotorcycles.com/elektro-motorrad/zero-s-de.php
Also ich Fahr selber immerwieder mal quantya , bei www.Quantya-alb.de
und die sind schon richtig geil , wenn man bedengt das man die Nm. schon von anfang an hat is das schon gewaltig, dort fahren auch öfters Mx stunt fahrer mit denn Quantyas und brügeln sie über die strecke .
Waren bis jetzt alle begeistert.
wenn die KTM nur annähernd so gut ist , is des ding richtig geil
das einzige was ist ,der Preis der is habbig
Ich find die Idee von einem Elektro motorrad großartig - Der Vorteil liegt eben darin, dass die Batterie keine Betriebstemperatur braucht und es ihr egal ist wie kurz die Strecken sind, auf denen sie bewegt wird.
Und ich find nen 30ps Gerät, was eben gerade mal 100kg wiegt, bedeutend attraktiver als eben son kleinen 4ps Roller der noch unatraktiv knattert..
quantya hat nur 18 ps und ein drehmoment von 38 Nm. und des is schon häftig , hört sich vllt. wenig an aber das drehmoment kommt schon von anfang an.