Daimler: Lkw und Pkw sollen beim autonomen Fahren voneinander lernen
Zetsche will Datenaustausch von Lkw und Pkw fördern
Beim autonomen Fahren sollen Daimlers Pkw- und Lkw-Sparte voneinander lernen. Dieter Zetsche sieht bei der Vernetzung neue Synergien für die Geschäftsfelder.
Nürtingen - Daimler-Chef Dieter Zetsche sieht beim vernetzten Fahren neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen dem Pkw- und dem Lkw-Geschäft. "Bis dato waren Synergien zwischen Pkw und Lkw begrenzt", sagte der Manager am Mittwoch beim "Tag der Automobilwirtschaft" in Nürtingen bei Stuttgart. Das könne sich jedoch bald ändern: "Wir brauchen Vernetzung auch im Unternehmen." Denn von den Daten, die vernetzte Autos sammeln und weitergeben, profitierten alle Verkehrsteilnehmer.
Autos entwickelten sich zunehmend zu selbstlernenden Systemen. Wenn von 100.000 autonom fahrenden Fahrzeugen nur jedes einzelne eine neue Verkehrssituation pro Tag kennenlerne und an alle weitergebe, sei das ein gewaltiger Lerneffekt, meinte Zetsche.
Daimler testet inzwischen nicht nur Roboterautos, sondern auch Lastwagen, die zumindest teilweise autonom fahren. In den kommenden Jahren rechnet man mit einem Autopiloten für Autobahnen, wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen werden.
Zu den neuen Unregelmäßigkeiten bei Abgaswerten von Modellen des Konkurrenten VW äußerte sich Zetsche nur am Rande. "Bei uns gibt es keinen Handlungsbedarf", bekräftigte er. "Wir haben nie sogenannte defeat devices eingesetzt und werden es auch nicht tun."
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Was bekommen PKW dann von den LKW für Nachrichten geschickt?
"Vorsicht, ich fahre 15 kmh zu schnell, halte keinen Sicherheitsabstand, bin falsch be- oder überladen, könnte jederzeit unvermittelt nach links rüberziehen und mein Fahrer schläft, bohrt in der Nase oder liest den Playboy."
Oder was? 😆
Soll er machen, aber nur wenn es zwischen MB PKW und LKW ist.
Der hat wohl zu lange an einem Dieselauspuff gerochen....
Wem soll eine derartig sinnfreie Limitierung nutzen? 😕
Fahrern von MB PKW und MB LKW 😆
Also ich möchte eigentlich NICHT, daß mein Auto Daten sammelt und dann weitergibt.
Ohne Datenaustausch funktioniert das vernetzte Fahren nun mal leider nicht...
Was soll der Aufriss? Ist doch eine gute Sache.
Sicher muss man sich Gedanken machen und MB sich dann fragen lassen WIE diese Daten erhoben und WAS GENAU da WIE weitergegeben wird.
Anonymisierte Positionsdaten sind doch kein Problem.
Es muss nicht in den Daten stehen, wessen Auto.
Nur Typ (Fahrzeugklasse und Position/Geschwindigkeit)
Klasse M1, Pos: XYZ, V:130 km/h
usw.
so könnte man damit anfangen.
Dann könnte man anfangen Radardaten mit auszuwerten
Zb ob vor einem Auto viel Verkehr herrscht usw. und das dann ans "Netz" melden.
ich sehe da kein Problem-
Ja, ist klar :-(
Und plötzlich liegt ein Schreiben im Briefkasten vom Zoll > Sie haben mehr Schadstoff verursacht als angemeldet. Bitte Zahlen Sie Summe x nach !
Aber klar doch, Hauptsache alle sammeln unsere Daten und manche machen noch ein Geschäft durch Verkauf genau dieser Daten .....
Die Versicherung stellt Nachforderungen weil der Fahrstill nicht unter dem sich, jedes Quartal ändernden Durchschnitt, liegt......... dann ist der Aufschrei groß !
Wer will den eigentlich diesen ganzen Datensammelkram haben ?
Ich nicht
hast du schon. Ob du willst oder nicht.
BTW. Was ist grundsätzlich daran falsch, wenn Fahrzeuge sich untereinander verständigen?
Das kann man völlig Anonym tun?
Keiner weiß welches Kennzeichen das Autot hat oder wer drin sitzt, welche Marke oder welche farbe das Auto hat oder wohin es fahren will.
Macht doch nichtgleich alles schlimmer als es im Moment ist.
ist doch noch nix Konretes genannt.
Wozu diese Daten anläßlich des vernetzten Fahrens erhoben werden sollen, kannst du uns aber sicherlich erklären.
Ich sehe da keinen Bedarf.
Der Horror für VW-Fahrer😆
Hier muß wohl erst einmal klargestellt werden, was vernetztes Fahren überhaupt beinhaltet und welche Datenbasis dafür erforderlich ist.
Hab ich ja (aus meiner Sicht) beantwortet.
Daten die man braucht:
Fahrzeugtyp(klasse) (LKW, PKW, Motorrad, Baumschine etc.)
GPS Koordinate (ist klar)
Geschindigkeit (aktuelle eigene Geschwindigkeit)
Radardaten, so vorhanden um die Verkehrsdichte und Vdiff zu ermitteln (Abstand anderer Fahrzeuge zum eigenen Fahrzeug, Geschdwindigkeitsunterschiede, das lässt Rückschluss auf die Verkehrsdichte zu)
Relevante Unfalldaten (eigener Ausfall, platter Reifen etc)
Wenn alle das in das "Netz" senden, dann kann daraus ein jedes andere Auto ein genaues Bild seiner Situation im Umkreis von sagen wir mal 2 km machen.
Das hilft Staus und Unfälle schon zu beachten, wenn sie gerade passieren usw.
Ist doch nur gut!
Die deutschen Hersteller können sich nicht leisten, wie Tesla einen Autopiloten freizugeben, der sich offiziell in Beta-Status befindet, Daten sammelt und zur Verbesserung des Produkts beiträgt. Und wenn man nicht gerade ein Tesla-Fahrer ist, der alles cool und gut findet, was Tesla macht, dann möchte man auch seine Daten sehr ungern weitergeben.
Da ist doch nur konsequent, wenn die Daten der LKWs auch zur Besserung der PKW-Systeme verwendet werden. Die autonomen Systeme in LKW kommen bei Daimler sowieso früher auf den Markt und die Daten der LKWs sind nicht so sensibel wie die Daten der PKWs, können aber sehr wohl zur Verbesserung des autonomen Fahrens beitragen.