Zulieferer in der Klemme
ZF-Chef Sommer sorgt sich um Zulieferer
ZF sorgt sich um die Branche. Die wirtschaftliche Berg- und Talfahrt bringt kleine Zulieferer in Bedrängnis.
München – ZF-Boss Dr. Stefan Sommer sorgt sich um seine Branche. Gegenüber der Süddeutschen Zeitung sagte der Manager, dass die ständige Auf und Abs gerade kleineren Zulieferern zu schaffen machen.Selbst ZF habe mit den Schwankungen zu kämpfen. Zwei Milliarden Euro habe der Zulieferer diese Jahr investieren müssen, um die sprunghafte Nachfrage nach Getrieben für Premiumautos decken zu können. Sommer, dessen Konzern in diesem Jahr 17 Milliarden Umsatz machen soll, nannte diese Investition „ein Geschäft auf die Zukunft". Nur, wenn das Wachstum sicher sei, ginge diese Rechnung auf.
Einen dreistelligen Millionenbetrag investiere ZF auch in eigene Zulieferer, die derzeit einen schweren finanziellen Stand haben. Derartige Investitionen würden allerdings immer schwieriger. Nach Sommers Meinung seien die Automobil- und Lastwagenhersteller gefragt, darauf zu achten, dass die Innovationsfähigkeit der Zulieferer nicht durch zu hohe Kosten verloren gehe.
Quelle: Automobilwoche
Das Zauberwort heißt hier "Nachhaltigkeit". Diese sollte höher bewertet werden als die Quartalsgewinne, was aber leider noch nicht in jedem Management angekommen ist.
Stimmt. Die wollen jetzt schnell Geld verdienen. Und wenn der Laden abgewirtschaftet ist, dann gibts noch nen Boni. Nachhaltigkeit ist Geschichte geworden.😤
Mal ganz abgesehen davon, dass das Wort Nachhaltigkeit zu infaltionär für alles verwendet wird (ohne den ursprünglichen Inhalt des Wortes zu bedenken), hast du natürlich Recht.
Die Frage ist hier wieder, ob Huhn oder Ei zuerst da waren. Hat die Autoindustrie zuerst die Zulieferer geknebelt und dann die günstigen Preise weiter gegeben/ Gewinne eingestrichen oder verlangte der Konsument nach mehr Extras zu gleichen Preisen und zwang somit die Hersteller zu harten Maßnahmen gegen ihre Zulieferer.
Und was ist mit dem Hahn?
Waren es vielleicht die Zulieferer selber, die sich durch zu enge Kalkulationen gegenseitig unterboten haben?
17 Milliarden Umsatz...und der hat Sorgen?😕
Also bitte...😮
Die 17 Mill. sind im eigenen Haus, nur geht es eben nicht ohne Zulieferer und diese stehen immer mehr unter Druck den u.a. auch ZF selbst auf sie ausübt.
Vor ca. 2 Jahren hat ZF eine Gießerei gekauft, welche bisher als eigenständiges Unternehmen und Zulieferer tätig war. Grund der Insolvenz der Gießerei war jedoch nicht ZF selbst. Hätte man diesen Schritt nicht getan, dann wäre es für viele Autobauer eng geworden und ZF selbst hätte irrsinnige Strafen an diese zahlen dürfen, was sichewrlich die eigene Insolvenz nach sich gezogen hätte.
Also ich kann die Sorgen des Herrn gut verstehen.
Nun,wenn Du diese Strafen umgehen willst musst Du Verträge schliessen die Du "bedienen" kannst.
Auch, wenn es dann nur 17 Millionen statt Milliarden sind.
Weiter oben wurde das schon angesprochen...das Zauberwort heisst Nachhaltigkeit!!!Qualität statt Quantität...die uns aufgezwungenen amerikanischen Heuschreckénverhältnisse bringen uns um unseren guten Ruf...und die Produktion endet in China
Bsp.???...kann dir hunderte nennen
Du kannst auch mit 17 Mrd. Umsatz einen deutlichen Verlust erwirtschaften. Umsatz sagt nicht allein was darüber aus wie es einem Unternehmen geht.
Naja, wer mit 17 Milliarden Umsatz einen Verlust erwirtschaftet, der hat definitiv den Überblick über seine Kosten verloren.
Tja, was ZF mit den Portalachsen an den Kunden geliefert hat klingt eher wie Verlust für ZF.
Genau so die Getriebesparte für Omnibusse bei ZF wo Voith deutlich zulegen konnte und nun bei 50% Marktanteil gelandet ist.
ZF sollte sich nicht so sehr um Zulieferer sorgen sondern um seine eigene Baustelle kümmern.