Polizeikontrolle stoppt Golf GTI mit 4 Zentimeter Bodenfreiheit
Zu tief für die Hebebühne
Die Devise: härter, tiefer, schneller. Das Ergebnis: teils abgerissener Unterboden, verlorene Zulassung, 350 Euro Bußgeld und eine Anzeige gegen den Fahrzeughalter.
Berlin - An der B229 in Lüdenscheid haben die Ordnungshüter vergangenen Freitag Kontrollen durchgeführt. Thema der Überprüfungen war „Ablenkung durch Smartphones“. Interessant wurde die Kontrolle um die Mittagszeit, als ein Golf GTI Clubsport in die Kontrolle einfuhr. Nicht nur der Handyverstoß weckte das Interesse der Ordnungshüter. Der Golf war aufwendig getunt und ließ erkennen, dass vermutlich nicht alle Tuningmaßnahmen nach Vorschrift durchgeführt wurden.
Nach Ansicht der Beamten lag das Fahrzeug etwas tief auf der Straße. Und "etwas" ist noch leicht untertrieben. Denn gerade einmal vier Zentimeter trennten Fahrzeug von Asphalt. Auch die unzulässig verbaute Rad-Reifen-Kombination machte die Polizisten aufmerksam. Zudem ließen sich Schleifspuren im Unterbodenbereich und im Radhaus erkennen.Kurzerhand schickte die Staatsgewalt den 265 PS starken Clubsport (kurzzeitig: 290 PS) samt Fahrer auf die Prüfstelle. Die Umbauten sollten vom Fachmann überprüft werden. Nur mit Kopfschütteln wurden die Tuningmaßnahmen von den erfahrenen Prüfern quittiert. Die verbauten Federn ließen sich, wegen der fehlenden Vorspannung, leicht herausnehmen. Und zwar mit bloßer Handkraft. Kratz- und Aufsetzspuren sowie eine unzulässige Klappenauspuffanlage mit zu hohem Geräuschpegel führten zum Prüfergebnis: verkehrsuntauglich.
Die Kennzeichen wurden einbehalten und auf den Fahrer kommt ein Bußgeld von etwa 350 Euro zu. Zu Hause wird er sich wohl ein weiteres Mal verantworten müssen. Denn eine Anzeige gegen den Fahrzeughalter - den Vater des Mannes - wird ebenfalls erstattet.
Wie tief das Fahrzeug lag, wurde beim Verlassen der Hebebühne deutlich. Denn der Golf blieb an dieser hängen, sodass Teile des Unterboden abrissen. Was vermutlich direkt zu etwas mehr Bodenfreiheit geführt hat.
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Wenn es wenigstens schön aussähe.
So aber ist das eine Bastelbude, technisch gefährlich und hässlich noch obendrein.
Kein Schaden, dass die Kiste vorrübergehend stillgelegt wurde.
Sieht auf jeden Fall sehr gut aus der Wagen, gefällt mir. Aber Handy am Ohr und quasi nix eingetragen ist schon bissl blöd.
YMMD 😆😆😆
Und wer zahlt den gerissenen Unterboden? Direkt zum Anwalt und Anzeige gegen den Verantwortlichen erstatten. Bei so einem tiefen Gestell ist es sowas von klar, dass der nicht überall fahren kann.
Wie kann einem das gefallen? Werd ich nie verstehen.. 😉
Vollste zustimmung. Sieht aus, als wär das komplette Fahrwerk schon 50 Jahre alt und alles gebrochen.
Gleich weg mit der Karre.
das ist die Vorspannfeder... wo ist der Rest - und wie bekommt man die raus wenn die Kolbenstange in der Mitte ist ?
Hinterachse ist getrennt Feder / Dämpfer.
Was passiert jetzt weiter mit dem Auto ? Versteigerung ?
Wieso soll da jemand für aufkommen? 😕😕😕 Wenn die Karre nich mal auf ne Bühne kommt, dann kann die nirgendwo vernünftig fahren.
Wenn man mutwillig so fährt, ist das schon mehr als grob fahrlässig.
Fällt für mich unter selbst Schuld als Lehrgeld...
135€ und ein Punkt, das sollte es gewesen sein.
Fahren ohne BE. Allerdings ist eine Stillegung in der Szene wie ein Ritterschlag. Da ist das Bußgeld Peanuts.
Viel zu wenig ... 😆
Wie man dem Text entnehmen kann, kann die Karre doch fahren. Wahrscheinlich ist der Typ auch über Rampen gefahren und da war nichts. Laut dem Text, ist es erst nach dem wegfahren von der Bühne passiert.
Und spätestens beim ersten knarzen hätte man stoppen können, damit der Schaden nicht noch größer wird.
Das Bußgeld ist ja auch ein bisschen lächerlich....