Greenpeace beklagt Einfluss der Autoindustrie im Abgas-Skandal
Zu viel Lobbyarbeit im Dieselskandal?
Laut Greenpeace behindert die Autoindustrie die Aufklärung im Dieselskandal. Sie rekrutiere gezielt Mitarbeiter in der Politik, um deren Kontakte zu nutzen.
Berlin - Greenpeace wirft den Autokonzernen vor, die Aufklärung im Dieselskandal zu behindern. Und zwar mit Lobbyarbeit. Die Autobranche werbe Mitarbeiter aus dem Kanzleramt und dem Umfeld der Bundeskanzlerin ab, die dann ihre Kontakte nutzten, teilte die Umweltschutzorganisation am Dienstag in Berlin mit. "Auch die mangelnde Aufklärung des Abgasskandals ist das Ergebnis der gut geölten Drehtür zwischen Politik und Autolobby", sagte Greenpeace-Verkehrsexperte Tobias Austrup.
Im "Schwarzbuch Autolobby" stellt Greenpeace 33 Lobbyisten der Autobranche vor, darunter Eckart von Klaeden, der früher als Staatsminister im Bundeskanzleramt war und heute für Daimler arbeitet, und den früheren Regierungssprecher Thomas Steg, der heute bei VW ist. Kommende Woche will die Opposition im Bundestag einen Untersuchungsausschuss zur Abgas-Affäre beauftragen. Nach dem Willen der Linken und Grünen soll er auch die Verbindungen zwischen Autobranche und Politik beleuchten.
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Väterlein Wirtschaft auf hohen Niveau! Das liegt in der menschlicher Natur. Allerdings befindet sich die Deutsche Autoindustrie die wirklich die beste in dem Welt noch ist auf dem falschem Weg... Diesel ist die Geschichte... war interessant und nützlich aber die Zukunft ist das auf keinem Fall.
Es geht es um sehr viel Geld die einen oder anderen zu verlieren scheinen und das sind die Saudis und Cataris und andere Öllieferanten inkl. Chemieindustrie (Raffinerien), einige Zulieferer und Aktionären (da sind wieder einige Arabische Länder und Familien beteiligt).
Seit 2 Jahren fahre ich nur elektrisch, bald 100.000 km und habe komplett andere Sicht auf das ganze bekommen. Strom ist nicht immer "sauber" aber unser! Das Geld für Stromverbrauch bleibt in unserem Land!
Wenn Lobbyarbeit unsere Politiker vernebelt wird das in 2 -4 Jahren sehr schlechte Auswirkungen für die Autoindustrie bedeuten und vor allem für Arbeiter am Band. Nur, bis das passiert haben sich die Politiker und Lobbysten die Taschen vollgemacht... nach dem Motto - nach mir die Sintflut
Schön für dich. Macht eAutos aber trotzdem nicht marktfähig. Die Technik ist einfach noch nicht so weit.
Genau dieser Satz wird die deutsche Autoindustrie umbringen. Viele 18650er Zellen im Unterboden reichen um ein konkurrenzfähiges E-Auto zu bauen. Ich hoffe die Auto Manager haben das mittlerweile eingesehen und steuern gegen. Sonst gute Nacht Deutschland.
Was heißt hier Lobbyarbeit.
Die Grenzwerte sind immer ein Kompromiss zwischen dem technisch und finanziell machbaren Motorenbau und den Umweltanforderungen.
Die Motorentechnik und die Autos müssen für den Normalverdiener auch noch bezahlbar bleiben, sonst bricht irgendwann eine ganze Branche mit Millionen von Arbeitsplätzen zusammen.
Die E-Autos sind und werden auf lange Zeit nur ihre Berechtigung für den Kurzstreckenbetrieb haben, solange keine besseren und bezahlbaren Akkus zur Verfügung stehen. Trotz intensivster Forschung ist hier kein großer Fortschritt erkennbar.
Insofern hat die deutsche Autoindustrie noch gar nichts verpasst.
18650 Zellen - bekannter auch unter dem Namen AA-Zellen - in klassischer Bestückung wie sie z.B. auch Tesla einsetzt (Nickel-Kobalt-Aluminium-Kathode und Graphit-Anode) haben in einem Auto nichts zu suchen. Die Lebensdauer ist begrenzt auf ca. 5 - 10 Jahre und 500 - 1000 Ladezyklen. Danach kannste die Kiste in die Presse drücken, weil wirtschaftlicher Totalschaden.
Die Art des Verschleißes ist zudem nicht vorhersehbar. Daher resultieren die bekannten Phänomene im Laptop (z.B. plötzlicher Fall von 30% auf 5% Restkapazität oder umgekehrt hält das Gerät 1/3 der Gesamtzeit bei 5% Restkapazität).
ich habe nichts gegen das E-Auto ansich. Mit dieser Batteriebestückung ist es vor allem auch unter dem Aspekt Umwelt jedoch die reine Verarsche. Die Batterietechnologie ist aktuell einfach in keinster Weise weit genug um dem Auto als Einsatzgebiet gerecht zu werden.
Die Deutsche Automobilindustrie ist solide und wird, wenn die Akkus weit genug entwickelt sind, auch auf den Zug aufspringen. Solange die Technologien noch nicht da sind, macht es jedoch keinen Sinn.
Das ist beim Benziner ja auch kein Thema.
Es wird schließlich niemand gezwungen, sich auf Biegen und Brechen einen Diesel zu kaufen - also braucht sich auch niemand über ausufernde Kosten bei der Technik der Dieselabgasnachbehandlung zu beschweren.
Wenn der Eckart alle Sprinter mit seinen Wurstfingern so tätschelt, dann wundert mich deren Hang zum Rosten nicht mehr
Ich habe das Gefühl, dass einige Leute hier eine seltsame Vorstellung von Forschung und ihrer Finanzierung haben. Ich habe in diesem Forum schon 1000x gelesen, dass "die Technik und die Reichweite beim E-Auto noch nicht soweit ist". Wo soll das denn herkommen, wenn keine E-Autos verkauft werden? Wenn kein lohnendes Geschäft für die Autoindustrie drin ist, wird auch nicht geforscht und entwickelt! Aktionäre werden ziemlich schnell ungeduldig, wenn kein Geld in die Kasse kommt. Wenn sich E-Autos gut verkaufen, wird auch viel Geld in Entwicklungsarbeit investiert um auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Wenn sie sich schlecht verkaufen, wird auch wenig investiert. Zusammenfassend kann man sagen: wenn heute keine (noch nicht perfekte) E-Autos gekauft werden, wird es morgen keine ausgereiften E-Autos geben! Da kann man noch bis in alle Ewigkeit warten!
Aber es wird geforscht, nur kaum in Deutschland! Da versucht die Automobilindustrie den Diesel durchzudrücken, in den sie etliche Milliarden Enticklungskosten investiert haben.
1) Es gibt kein Menschenrecht auf ein Dieselauto, nicht einmal auf ein Auto.
2) Können die Millionen Arbeitnehmer nur Dieselautos bauen? Armselige Würstchen.
3) Seit wann interessiert sich die Industrie für Arbeitsplätze? Die sind doch nur notwendiges Übel. Ohne wäre es ihnen viel lieber.
Jein. Wenn sie sich gut verkaufen, wird nicht viel gemacht. Wenn es die einzige Möglichkeit wäre, hohe Strafzahlungen zu vermeiden (Stichwort: Elektroquote), dann würden plötzlich massiv Innovationen freigesetzt werden. Der Staat muss einfach nur so fordern, wie er es in Zukunft haben will. Die Wirtschaft wird passend zu den Rahmenbedingungen liefern. Wenn die Wirtschaft aber die Rahmenbedingungen definieren darf, findet keine Innovation mehr statt, sondern lediglich Gewinnmaximierung.
Im Jahr 2020 wird eine kWh Speicherkapazität 110€ kosten. Mittlerweile sind wir bei 250€. Vor 2 Jahren haben "Experten" aus Deutschland berechnet, dass es 2020 300€ je kWh kosten wird. Also total falsch gelegen mit den Prognosen.
Mit 110€ pro kWh wird eine Batterie für 400 km Reichweite 7.500 € kosten. Was kostet nochmal Getriebe, Motor, Auspuff und Abgasnachbehandlung heute?
Das E-Auto wird mit Sicherheit bald günstiger sein, als der Verbrenner.
Ist nur eine Frage des Wettbewerbs. Wo viele Wettbewerber (Hersteller), da viele Investitionen um der Beste zu sein. Wäre dann so, wie heute beim Verbrennungsmotor.
Deine Annahme würde für ein Monopol oder vielleicht auch noch Oligopol zutreffen.
Günstiger wohl kaum, aber nicht mehr viel teurer. Aber viel interessanter wird es sein, was mit dem Strompreis passiert, wenn es erst mal eine erhebliche Anzahl an Elektroautos geben wird. Es glaubt wohl niemand, dass "Autostrom" nicht irgendwann genau so besteuert wird wie Benzin, kein Staat kann es sich leisten auf diese Einnahmen zu verzichten. Wenn dann irgendwann nach kw/h besteuert wird, dann ist das Elektroauto wieder teuerer.
Erstens sind es kWh und nicht Kilowatt pro (/) Stunde. 😉 Zweitens wird der Stomverbrauch nicht wesentlich steigen. Auch Erdölraffinerien brauchen eine Menge Strom. In einem Liter Benzin stecken indirekt etwa 1,5 kWh Strom. Das mal 7 gerechnet ist schon 2/3 des Stromverbrauchs eines E-Autos.
Sicher lässt sich der Staat nicht die Steuereinnahmen entgehen. Den Strom besteuern ist aber suboptimal, da sind Straßenbenützungsgebühren besser umzusetzen.
Dass die Zellen im Laptop schnell kaputt gehen liegt daran, dass Batteriemanagement für viele Hersteller ein Fremdwort ist. 100% Ladestand auf Dauer in der Lithiumzelle killt diese. Hängt der Laptop ständig am Netz ist das die effektivste Methode um den Akku zu zerstören. Ich habe eine Software, die den Ladestand permanent auf 80% hällt. Die Lebensdauer steigt damit locker um den Faktor 5.