Daimler-Tochter MyTaxi wehrt sich gegen Rabattverbot
Zu viel Rabatt mit Werbe-Aktion
Die Betreiber von der Taxi-App MyTaxi wehren sich gegen ein Urteil des Landgerichts Frankfurt. Das hatte eine Werbe-Aktion des Anbieters verboten.
Frankfurt/Main/Hamburg - Die Daimler-Tochter MyTaxi setzt sich gegen das vom Landgericht Frankfurt verhängte Rabattverbot zur Wehr. MyTaxi habe vor dem Oberlandesgericht Frankfurt Berufung gegen das
Urteil vom 19. Januar eingelegt, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Das Gericht hatte die Werbe-Aktionen des Internet-Dienstleisters mit der Begründung verboten, dass sie gegen die in Deutschland geltenden Festpreise für Taxifahrten verstoßen. (Az: 3-06 O 72/15).
Der Betreiber von MyTaxi, die zum Daimler-Konzern gehörende Intelligent Apps GmbH, hatte Kunden bei Rabattaktionen in bestimmten Zeiträumen die Hälfte des Fahrpreises erstattet, wenn diese ein Taxi über den Dienst bestellten. Die Servicegesellschaft Taxi Deutschland, zu der mehrere Taxizentralen gehören, hatte dagegen geklagt.
Die Taxizentralen sehen sich einem ruinösen Wettbewerb ausgesetzt. MyTaxi war in Frankfurt auch damit gescheitert, die Vollstreckung des Urteils bis zu einer Entscheidung in der nächsten Instanz auszusetzen. Aus diesMem Grund habe man einen Antrag auf einstweilige Einstellung der Zwangsvollstreckung gestellt, sagte der Sprecher. Im Streit zwischen MyTaxi und den alteingesessenen Taxi-Zentralen hatten Gerichte in Hamburg und Stuttgart zuvor zugunsten der Appentschieden. Das Oberlandesgericht in Köln hatte die Rabatte mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung untersagt.
Quelle: dpa
Festpreise für Taxifahrten sind wie Kühlschrankquoten für Eskimos. Braucht man nicht. Wettbewerbsbeschränkungen wie diese führen nur zu Marktverzerrungen. Will man diese dann auflösen wird es schmerzhaft.
Festpreise für Taxifahrten, sind nicht zeitgemäss.
Taxifahren ist auch nicht mehr Zeitgemäß😊
@Hennaman
Was ist denn deiner Meinung nach zeitgemäß? 😉
Na selber Fahren😊
Macht doch viel mehr Spaß und Billiger ist es auch noch!
Wenn man hackevoll ist, ergibt sich dabei aber ein Problem... 😆
Stimmt aber man ist Lockerer😆
Kann mir aber nicht passieren, ich Trinke keinen Alkohol dann Alkohol macht alle Hohl😆😆😆
Da ich auch nicht Rauche hat das den Vorteil das ich Gesünder den Geist aufgebe😊😜🙄
Echt? Und welche Spedition nimmst Du für den Transport Deines Autos nach New York?
Was soll ich denn in New York😕
Zuviel Yellow Caps
Ich bin weder Taxifahrer noch -unternehmer und benutze selber auch nur selten ein Taxi, dnnoch sehe ich einer sich abzeichnenden Deregulierung der Taxipreise mit gemischten Gefühlen entgegen.
Wenn ein Preiskampf im Taxigewerbe entbrennt, hat das für die Kunden längst nicht nur Vorteile. Der Beförderungskomfort wird sinken, weil sowohl an den Autos wie auch auch am Personal gespart werden muss. Das typische Taxi der Zukunft wird dann ein notdürftig am Laufen gehaltener, 15 Jahre alter Dacia sein, mit einem schwarz arbeitenden Arbeitslosen oder illegalen Ausländer am Steuer.
Daneben wird sich eine Komforttaxiszene für die Großkopferten und Spesenritter entwickeln. Komfortabler aber noch teurer als heute.
Ohne Regulierung wird aber auch die Preisfindung sehr untransparent. Vielleicht handelt man den Preis bei Fahrtbeginn aus und wird als Ortsunkundiger kräftig über den Tisch gezogen. Eventuell bleibt es auch bei einem System aus messbaren Preisen wie bisher, aber dann sind KM-Preis und Anfahrtspauschale variabel und es kostet nicht nur pro Gepäckstück mehr, sondern auch wenn man Musikbeschallung wünscht, die Klimaanlage laufen soll oder man sich mit dem Fahrer unterhalten will. (Oder umgekehrt - der Fahrer mal die Klappe halten soll 😆 ). Auf all das muss man vor Fahrtantritt achten, um nachher keine böse Überraschung zu erleben.
Ich erinnere mich dabei an die Deregulierung der Verpackungsgrößen, die für den Kunden auch nichts Gutes gebracht hat, weil anschließend bei vielen Produkten und stabilen Preisen die Packungsgrößen schrumpften.
Natürlich ist Taxifahren nicht ganz günstig, aber es gibt eben Bereiche im Leben, bei denen ich auf keinen Fall "zu wenig" bezahlen möchte.
Meinen Kopf in die Obhut eines anderen Autos und Menschen geben gehört z.B. dazu.
Und man sollte bedenken, dass Taxis immer noch zum ÖPNV gezählt werden, da diese zu Zeiten und über Strecken Service bieten, die von Bussen und Bahnen einfach nicht bedient werden. Da diese aber Bedarfsstrecken sind, fallen eben extra Kosten an, bei denen man froh sein sollte, dass diese reguliert werden. Sonst haben wir bald Temperatur-, Regen- und Veranstaltungszuschläge.
Auch, dass die Art und der Zustand der Fahrzeuge vorgeschrieben sind, halte ich für sinnvoll. (Also z.B. 4 Türen, jährlich TÜV, öffnet zum Bürgersteig, etc.) Auch hier sehe ich Missbrauchspotential, wenn dereguliert wird.
Der einzige Punkt, den ich für valide halte, ist in diesem Bezug eine Überarbeitung der Ortskunde-Prüfung für Taxi-Fahrer. Natürlich müssen diese wissen, wie man zügig und auf dem kürzesten Weg von A nach B kommt. Gleichzeitig sollte man da aber auch der modernen Technik Rechnung tragen. Wobei ich hier auch die Navi-Hersteller in der Pflicht sehe, ein komfortables und intuitiv zu bedienendes Gerät für Berufskraftfahrer zu bezahlbaren Preisen zu entwickeln...
Es wäre doch kein Problem eine Navi Software für Taxen zu Entwickeln in die der Fahrer vor jeder Fahrt das Ziel eingibt und somit schon vor Fahrtbeginn genau sagen kann was es kosten würde!
So wäre sogar Vorlasse möglich falls erforderlich!