GM-Rückruf startet erst im April
Zu wenig Ersatzteile für den Massen-Rückruf
GM muss allein in den USA 1,4 Millionen Autos zurückrufen. So viele Ersatzteile liegen nicht bereit. Deshalb bietet GM seinen Kunden einen besonderen Deal an.
Detroit - Die Information kam per Post. Rund 1,6 Millionen GM-Kunden wurden in einem Schreiben darüber informiert, dass das Zündschloss ihres Autos möglicherweise nicht richtig funktioniert. Bislang hat dieser Defekt schon mindestens zwölf Menschen das Leben gekostet. Eine US-Verbraucherorganisation spricht von mehr als 300 Opfern.
Das Schreiben dürfte die meisten Empfänger verunsichert haben. Dennoch bittet GM seine Kunden nicht in die Werkstatt, noch nicht, schreibt CNN Money. Kein Wunder. Schließlich hat auch einer der größten Autobauer der Welt nicht mal eben 1,6 Millionen neue Zündschlösser auf Lager. Der offizielle Rückruf dürfte deshalb erst im April starten. Die Kunden werden dann nochmals angeschrieben und in die Werkstatt gebeten.
500 Dollar Rabatt für einen Neuwagen
Angesichts der tödlichen Unfälle werden die meisten Kunden bis dahin nur noch ungern in ihren Saturn Ion oder eines der anderen betroffenen Modelle steigen. Wer es trotzdem tut, der sollte seinen Schlüssel vom Schlüsselbund trennen, sagt GM. Nichts, nicht einmal der mitgelieferte Schlüsselhänger, dürfe noch am Schlüssel hängen. Denn das Gewicht könnte dazu führen, dass das Schloss ausleiert und dann ungewollt in die Aus-Position springt. Und genau das führte zu den tödlichen Unfällen.
Das ist aber nicht die einzige Lösung, die GM anbietet. Warum nicht aus einem Rückruf Geld machen? GM bietet allen betroffenen Kunden einen Rabatt von 500 US-Dollar (360 Euro) an, wenn sie sich ein neues Auto des Herstellers kaufen. Ein merkwürdiges Angebot. Schließlich werden sich nur die wenigsten Kunden in der aktuellen Situation nach einem neuen GM sehnen. Das weiß auch GM - und erweitert das Angebot um einen Leihwagen-Service beim Händler des Vertrauens.
In Deutschland sind 1.200 Opel GT-Fahrer von dem Rückruf betroffen. Die Rüsselsheimer gehen davon aus, dass der Rückruf im Mai startet. Dann, wenn GM genügend Zündschlösser auf Lager hat.
Also dieser "Deal" ist nicht nur lächerlich (500 Dollar? Pff...) sondern auch unverschämt. Dummdreist trifft es ganz gut denke ich. 😊
Der Weisheit letzter Schuss ist diese Idee wahrlich nicht. Wenn man wirklich hätte kulant sein wollen, dann hätte man den betroffenen Kunden einen fetten Rabatt beim Neukauf anbieten können, plus eine fürstliche Inzahlungnahme für die alte Schleuder mit dem kaputten Zündschloss.
Würde natürlich massenweise Geld kosten, aber man hat bei GM schon für ganz andere Sachen haufenweise Dollars verballert.
das angebot mit dem kleinen rabatt halte ich (meine meinung) für schwachsinn , da hat jemand eine "schnapsidee" gehabt, würde bei mir das gegenteil auslösen.
aber auch der spruch von den verunsicherten jetz noch mehr verusicherten ist doch pure erfindung, sofern man die nicht befragt hat. normalerweise hängt man sowieso nicht das ganze schlüsselbund an den autoschlüssel, und wer es doch gemacht hat macht es ab (lernprozess). und fährt weiter.
"denn ! jedes auto nicht nur von gm, kann auch mit intaktem zündschloß aus verschiedensten gründen plötzlich den antrieb verlieren", (kurzschluss, kolbenfresser, relais defekt, und und...)
daher , das kann jedem passieren, in jedem auto, bei jeder geschwindigkeit,
---aber selbst wenn alles aus ist es kann noch gelenkt und gebremst werden. ;-))
500$ wenn der Kunde bleibt, unbezahlbar wenn nicht. Vielleicht gibt es ja zum neuen Modell eine besonders leichte formschöne Schlüsseltsche als Bonus dazu, vorausgesetzt der Kunde schafft es noch bis April.
Wenn es wirklich die Schuld von GM war, dass Menschen ums Leben gekommen sind, wird die US Justiz sich noch darum kümmern. Bedenkt man die dortigen Schadensersatzklagen, so muss GM jetzt schon zittern. Ergo werden sie auch viel mehr tun, die Autos von der Strasse zu bekommen und werden auch viel realistischere Rabatte einräumen.
Gruß Christof
Ich hätte nicht gedacht, daß die Zulieferer für Zündschlösser in den USA ihre Produktion zur Zeit auf der letzten Rille fahren. Sind Importe etwa zu teuer?
Nicht aber, wenn aufgrund eines Schlossdefektes die Lenkradsperre greift, während du mit 60 Meilen pro Stunde einen kurvigen Bergpass entlangfährst ...
Das wars dann leider...
Nur so kann ich mir die Todesopfer erklären.
🙄🙁
Bewiesen sind 12 Tote. no more, no less.
Viel Fantasie habt ihr echt nicht, bleibt die Karre mitten in der Kreuzung beim Linksabbiegen stehen oder mitten in der Fahrspur, kann durchaus Jemand reinkrachen. Das zaehlt.
Die 500 Dollar sind gut, dazu muss man Gesetze und Vertriebswege kennen und was fuer alte Karren das sind die die Probleme haben. Die $500 sind ja auf alle anderen Rabatte drauf.
Niemand ist verunsichert, die Mehrheit wird wieder GM kaufen.
Gruss, Pete
Nachrechnen: GM produziert etwa 300'000 Fahrzeuge im Monat, 2 Millionen Schloesser sind dann 18 Monate Produktion. Dazu kommt das man ja verschiedene Schloesser braucht die in der Mehrheit garnicht mehr produziert werden.
Oder wolltest Du ein MAN Schloss in deinem Golf haben??? Das waere ja ein echtes Fashion Statement. 😆
Gruss, Pete
Deswegen gibts ja in Deutschland keine Verkehrstoten, weil die alles besser
koennenwissen. 😆Pete
Umgekehrt wäre es besser: 500 Dollar zahlen und ein neues Auto bekommen 😆
Wow, dass die da noch nicht drauf gekommen sind!
Du solltest bei Porsche anfangen!
Ich hab da nämlich noch Bedarf an 2-3 Modellen...
hallo pete,
nur zu meiner weiterbildung die frage,
was hat die tatsache daß man auch bei stehendem motor noch lenken und bremsen kann, mit verkehrstoten egal ob in d oder usa zu tun ?
und wenn du es nicht glaubst, dann mußt du es einfach mal auf einer freien strecke probieren.
mfg.op-p1
GM baut bestimmt kein Zündschloss selber, darum ging es hier wohl. Jeder Zündschloss Hersteller kann die beliefern wenn er die Pläne hat. Aber ich denke mal GM nimmt nur den der 1 cent billiger ist als die anderen.