Porsche-Chef Müller: Regierung lässt Industrie im Stich
Zu wenig Unterstützung bei E-Mobilität
Porsche-Chef Matthias Müller kritisierte die Bundesregierung und namentlich Verkehrsminister Dobrindt: Dieser interessiere sich nicht für die Elektromobilität.
Stuttgart/München (dpa) - Porsche-Chef Matthias Müller hat der schwarz-roten Bundesregierung vorgeworfen, die deutschen Autobauer beim Ausbau der Elektromobilität im Stich zu lassen. "Die Autoindustrie in Deutschland steckt etliche Milliarden in die Elektromobilität, und die Bundesregierung schaut dabei zu", sagte Müller der Süddeutschen Zeitung.
Andere Länder wie die Niederlande böten neben Kaufanreizen auch ein großes Netz an Schnellladestationen. Müller warf Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) vor, sich nicht für das Thema zu interessieren.
Der Porsche-Chef betonte, auch der Stuttgarter Sportwagenkonzern beschäftige sich mit einem E-Auto. "Aber glauben Sie mir, eine siebte Baureihe muss trotz allem ein sehr Porsche-typisches Fahrzeug sein."
Müller gab sich skeptisch, was die Entwicklung hin zu selbstfahrenden Autos angeht. "Dieser Digitalisierung und Automatisierung werden auch wir uns nicht völlig verschließen, aber ein 911er-Fahrer wird auch in Zukunft gerne selber fahren, Gas geben, bremsen, lenken und schalten."
Deutschland ist in Sachen Elektromobilität weit vom selbst gesteckten Ziel von einer Million E-Autos bis 2020 entfernt. Zu Jahresbeginn 2015 waren indes nur knapp 19 000 reine Elektroautos zugelassen. Im Vergleich zum Vorjahr war das aber immerhin ein Plus von 56 Prozent.
...die "arme" Kundschaft... 😆 ...die wandert jetzt langsam zu Tesla ab...
Ach, die Förderung...: KLICK ..ist schon lange her!
...Porsche scheint es nicht gut (genug) zu gehen... - wie hoch war der letzte Gewinn?
"Siebte Baureihe"... eh überflüssiger Unfug, braucht kein Mensch 😉
http://...hybrid-elektrofahrzeuge.de/.../...he_911_elektroantrieb.html
-> DAS wär mal ein Konzept für den Großkonzern! E-Antrieb in einer "ganz normalen" Baureihe. Der man eben NICHT ansieht, dass da ein Öko-Zeichensetzer auffallen will, sondern wo man einfach nur die Vorteile nutzen kann.
Meinetwegen als Cayman, wenn der 911 "heilig" bleiben soll (wobei den zuerst die Luftkühlung und dann die Saugmotoren abgingen, das ist ja auch nur ein Tod auf Raten).
Warum sollte man Elektroautos mit Steuergeldern fördern? Es entsteht kein Nutzen für die Allgemeinheit. Macht das Elektroauto so attraktiv, dass es sich von allein verkauft.
Was jammert er rum von wegen Ladeinfrastruktur, Elon Musk hat allen angeboten, sich an den Superchargern zu beteiligen, aber die Heimische Industrie will halt alles für umme und geschenkt und noch dazu gratis, und obendrauf noch als Fördergelder getarnte Extrageschenke
Staatliche Unterstützung für die Elektromobilibität sollte es wirklich nur im Gegenzug für eine verpflichtende massive finanzielle Beteiligung der Fahrzeughersteller am Ausbau der Ladestations-Infrastruktur geben. Jede andere Lösung wäre IMHO nicht zielführend.
So ein Unsinn. Die Autoindustrie wird ohnehin schon stark gefördert. Die zahlreichen Firmenwagen etwa gibt es nicht ohne Grund. Für Unternehmen sind die billig. Dazu gibt es reichlich Fördergelder für Dinge, die die Autokonzerne locker selbst schultern könnten, wenn sie wollten.
Gibt es eigentlich andere Länder mit solchen 1-Millionen-Fantasien (also entspr. in ähnlichen Verhältnissen übertragen )?
Da macht sich ja gerade diese/richtige Marke Sorgen - weiß wohl nicht so recht weiter in ihrem PS-Dilemma...
Herr Müller, schämen Sie sich eigentlich gar nicht? Sie wollen doch mit E-Autos Geld verdienen, also schaffen auch Sie die Voraussetzungen dafür. Dazu gehört ein Netz von Ladestationen.
Grüße vom Ostelch
In Deutschland gibt es mit Sicherheit keine staatliche Föderung von E-Autos mehr.
Das Geld der deutschen Steuerzahler wird für andere Dinge verbraten (EU, Griechenland, Asyl).
Die Industriebosse sind selbst schuld, wenn sie da noch Entwicklungsgelder hineinstecken.
Mit maroden Straßen und Brücken werden wir weiter leben müssen.
DOBRINDT ist ein spezieller Fall und die Kritik an der Bundesregierung ist falsch & richtig; PORSCHE ist zudem nicht frei von einem eigenen Kritikanspruch
PORSCHE
TESLA schafft hochmoderne eAutos im "PORSCHE Segment" und toppt es noch mit einer Batteriefabrik und einem globalen Ladenetzwerk. Hier will PORSCHE aber nicht ran, da es an der Rendite zehren würde. PORSCHE hat eine sehr hohe Rendite und Gewinn je Fahrzeug. TESLA eine schlechte Rendite und noch keine Gewinne. PORSCHE lebt von der Gegenwart und TESLA von der Gewinnerwartung in der Zukunft mit viel höheren Stückzahlen.
PORSCHE ist daher nicht frei von Kritik, da das Geschäftsmodell PORSCHE jegliche Risiken ausschließen will. PORSCHE ist zu sehr eine CASHKUH - mit Vor- aber auch mit Nachteilen.
DOBRINDT und Bundesregierung
Ladesäulen mit Multistandardansätzen kosten viel Geld. Geld was der Staat nicht geben will.
ALDI investiert in die eMobilität auf Dauer wahrscheinlich effizienter als die Bundesregierung:
https://www.aldi-sued.de/.../
Bei "Staat" müßten die Kommunen investieren, die verkaufen aber keine Lebensmittel o.ä., sondern müßten es über Steuereinnahmen finanzieren. Auf Parkraum müßte verzichtet werden und in die Infrastruktur investiert werden. ... schwierig.
Kritiker des Staates müssen sich aber auch an die eigene Nase faßen ... wo bleiben die vielen Engagements der Arbeitgeber eine Anzahl von Ladestationen für eFahrzeuge zu installieren. Fehlanzeige.
Wo bleiben politische Aktivitäten wie in Amsterdam ? Fehlanzeige.
... schwierig ...
Immer wenn die erhofften Gewinne auf sich warten lassen ertönt wieder einmal der Ruf nach dem Steuerzahler. Das hat in dieser Branche ja Tradition.
Der Spass hört natürlich sofort auf wenn der Steuertrottel mal seinen Anteil fordert. Da kennt die Kreativität keine Grenzen. Da zeigt man plötzlich Innovation und Risikobereitschaft.
http://www.welt.de/.../...niert-der-smarte-VW-Porsche-Steuertrick.html
Während sich die heimische Industrie noch mit der E Mobilität "BESCHÄFTIGT" rollen bei Tesla vollwertige Elektroautos vom Band und bald auch dass Modell x. Ich glaube dass Audi und Porsche derartig nichts hinkriegen, und weil Porsche nicht dass eigene Kapital aufs Spiel setzt Jammern sie rum und wollen Unterstützung in Form von Investitionsgelder , einfach Lächerlich.
Ich bin der Meinung dass Tesla seinen Weg machen wird, hätte ich dass Geld ich würde mir sofort einen Tesla kaufen.😊😊😊😊😊😊
Die deutsche Regierung hat schon vor vielen Jahren (Jahrzehnten) die Automobilwirtschaft mit Förderprogrammen zur Entwicklung der Elektromobilität unterstützt. Herausgekommen ist bei unseren Herstellern bis jetzt nicht viel. Elektromotoren werden in den Antriebsstrang übermotorisierter Autos mit Verbrennungsmotor gesteckt, die Normverbrauchsangabe wird so berechnet, dass sich mit lediglich 25 km elektrischer Reichweite der Verbrauch auf dem Papier halbiert (wenn das mal keine Unterstützung ist!). Je nach Hersteller gibt es vielleicht noch ein Elektroauto.
Je mehr der Staat unterstützt, desto größer ist außerdem das Geschrei im Anschluss, wenn die Kunden die Autos nicht kaufen wollen.
Insbesondere Porsche verdient so viel Geld mit der alten Technik, dass eigentlich genug für die Entwicklung der Elektromobilität übrig sein sollte. Dazu könnte je verkauftem Fahrzeug noch eine Ladesäule im öffentlichen Verkehrsraum aufgestellt werden. Es muss ja nicht beim Aldi sein (die sind inzwischen selbst schon so schlau!), sondern vielleicht an einem repräsentativeren Ort.
Aber wie merianson1 schon geschrieben hat: Unsere Unternehmen sind großteils auf aktuelle Gewinne orientiert. Wenn es mal richtig kracht, hat´s keiner vorher wissen können.
So wie sich der Artikel liest, scheint es eher um die Förderung beim Aufbau der Ladeinfrastruktur zu gehen. Sehr konkret sind die Aussagen da sicher nicht.
Das was Tesla da macht mit den eigenen Superchargern ist auf jeden Fall löblich, aber auf kurze Sicht ist das nicht gewinnfördernd, wie hier ja auch schon viele angesprochen haben.
Nur verstehe ich eins nicht: wieso ist der Hersteller in der Pflicht eine Ladeinfrastruktur zu schaffen? Oder kennt irgendjemand eine VW-Tankstelle für konventionellen Kraftstoff in seiner Nähe?
Wenn die Bundesregierung ausruft unbedingt 1mio Elektroautos auf den Straßen haben zu wollen, dann ist es richtig sie in die Pflicht zu nehmen auch gewisse Voraussetzungen dafür zu schaffen. Warum stellt man nicht einfach an jeder Tankstelle eine "Zapfsäule" dazu, an der jedes Elektroauto geladen werden kann? Da gibt man dem Tankstellenbesitzer einen kleinen steuerlichen Anreiz und gut is.
Aber das ist wohl das Henne-Ei Problem. Während sich die meisten potentiellen Kunden wegen der Reichweite in die Hose machen und deshalb keine Autos kaufen, ist der Bedarf nicht da um die Infrastruktur zu vergrößern. Aber würde der Bedarf automatisch steigen, wenn man vorher die Infrastruktur vergrößert?
@merianson1: Bei meinem Arbeitgeber wird das mit den Ladestationen bereits aktiv gelebt. Auf unserem Kundenparkplatz stehe 8 Ladestationen, zusätzlich gespeist über ein Solarpanel 😆.
Man muss aber auch dazu sagen, das wir Ingenieurdienstleister im Automobilsektor sind ^^...