Die Turbo-Angst geht um. Der Grund sind diese Bilder: Sie zeigen das kommende Facelift des Porsche 911 – mit Turbo-Merkmalen, aber ohne Turbo-Schriftzug.
Man muss schon genau hinsehen: Die "Beulen" im Abgasstrang je links und rechts vom Endtopf könnten die Gehäuse der Turbolader sein - hier am 911 Coupé
Quelle: Stefan Baldauf
Berlin – Der Porsche 911 gehört zu den wenigen Fahrzeugen (abgesehen von Kombis), bei denen das Heck zur wichtigsten Partie des Autos zählt. Hier sitzt er, der heilige Boxermotor und hier wird er immer sitzen (egal, ob der Mittelmotor-Cayman sehr gut zeigt, dass es auch anders geht).
Endrohre in der Mitte, Auswölbungen daneben
Wer sich das Heck des kommenden Facelift-Modells auf unseren Erlkönig-Fotos genau ansieht, der könnte auf den Gedanken kommen, dass sich am Elfer-Herz dennoch etwas Entscheidendes ändert:
Die Ansaugöffnungen an der Seite der Heckschürze deuten auf einen Ladeluftkühler hin
Quelle: Stefan Baldauf
Die Endrohre wandern zur Mitte der Heckschürze. Daneben sind Auswölbungen im Abgasrohr sichtbar, die auf eine Turbounterstützung hinweisen könnten. Hinter den Luftschlitzen am rechten und linken Rand des Stoßfängers vermuten amerikanische Autoblogs einen Ladeluftkühler. Und das alles, obwohl kein Turbo-Schriftzug das Heck ziert.
Carrera und Carrera S nach Facelift mit Turbo
Nun sieht man Schriftzüge an Erlkönigen ungefähr so häufig, wie Rost an Plastik. Trotzdem hält sich das Gerücht, der Elfer bekomme bald (fast) ausschließlich Turbo-Motoren, hartnäckig. Zuletzt schrieb der Automobil-Journalist Georg Kacher im englischen Magazin „Car“, dass nach dem Facelift Schluss mit gequirlter Luft ist.
Laut Kacher soll mit der Modellpflege im Herbst 2015 der Hubraum des Sechszylinders im Einstiegs-Carrera von 3,4 auf 2,9 Liter sinken. Mit Turbo steige die Leistung dennoch von 350 auf rund 400 PS. Auch der 3,8-Liter-Sechszylinder des Carrera S soll demnach einen Turbo bekommen – und damit rund 530 PS (jetzt „nur“ 400 PS). Einziger Elfer ohne Turbo-Beatmung bleibt laut „Car“ die GT3-Variante.
Was wird aus den Turbos?
Das Facelift bekommen alle Varianten des 911ers gleichzeitig: Coupé, Cabrio und wie hier der Targa
Quelle: Stefan Baldauf
Fraglich bleibt, was bei diesen Veränderungen aus den kultigen und bisher mit einer Vormachtstellung bedachten „Turbo“-Modellen (Turbo mit 520 und Turbo S mit 560 PS) wird. Bei Porsche will man sich zu der Sache derzeit noch nicht äußern. Auf Anfrage von MOTOR-TALK hieß es: „Kein Kommentar“.
Wir vermuten, dass der Turbo im 911 kommt – allerdings nicht im nächsten Jahr. Porsche wird eine derartige „Revolution“ kaum im Zuge eines Facelifts „erledigen“. Zudem haben die Zuffenhausener erst kürzlich mit dem 911 GTS dem Sauger-Kult eine neue treibende Kraft zur Seite gestellt.
Der GTS leistet ohne Turbo, aber mit überarbeitetem 3,8-Liter-Sechszylinder 430 PS. Ein GTS mit Turbo käme locker in den Leistungsbereich des GT3-Saugers (475 PS). Das würde vielen GT3-Fahrern sicher nicht gefallen. Abgesehen vom GT3 RS können diese sich aber eine weitere Leistungserhöhung abschminken; der Motor gilt als ausgereizt.
Klar ist: Wenn nicht alle 911 einen Turbo bekommen, bekommt Porsche Probleme mit der Staffelung der Leistung in den verschiedenen Modellen. Wir sind gespannt, wie Zuffenhausen dieses Problem löst.
Update: Lest hier, was Rallye-Legende Walter Röhrl zum Porsche 911 Facelift 2015 sagt.
Das Elfer-Facelift auf Testfahrt über die Nordschleife. Das Facelift könnte den internen Code 991.2 oder 992 tragen
Quelle: Stefan Baldauf
Ein 911 Carrera auf Messfahrt mit angeklebten Sensoren
Quelle: Stefan Baldauf
Die Ansaugöffnungen an der Seite der Heckschürze deuten auf einen Ladeluftkühler hin
Quelle: Stefan Baldauf
Das Facelift bekommen alle Varianten des 911ers gleichzeitig: Coupé, Cabrio und wie hier der Targa
Quelle: Stefan Baldauf
Auch am 911 Cabrio ist eine deutlich geänderte Abgasanlage zu erkennen
Quelle: Stefan Baldauf
Carbon Ceramik Bremsen sorgen im 911 Turbo für angemessene Bremswerte
Quelle: Stefan Baldauf
Das ringförmige Tagfahrlicht bekommt auch der 911 Turbo
Quelle: Stefan Baldauf
Die Endtöpfe am breiten Hintern des Chef-Elfers bleiben in der Außenposition
Quelle: Stefan Baldauf
Quelle: Car, Autoblog, Total 911
die ausbeulung ist vermutlich der resonanzraum für die soundgeneratoren.
kann mir nicht vorstellen das jemand nen turbo regelmässig mit wasser duscht.
thorsten
Schattenparker135776
Viel Wind um nichts !
Der 911er wird wiedermal marginal verändert - ein Laie erkennt ohnehin nicht ob das ein neues oder altes Modell ist.
solka
Wo bitte ist denn da die Turbo-Angst 😕
Die Käufer wird es freuen, mehr Power für den Elfer 😆
Mit dem Turbo ist es wie mit Beton: Es kommt drauf an, was man daraus macht.
Gibt es denn nicht auch Turbomotoren, die kaum merkliches Turboloch und praktisch keine Ansprechverzögerung haben oder ist das immer so? Wenn es nur ein kleiner Turbo ist und der Hubraum noch groß bleibt, dürfte der negative Effekt gering bleiben. Oder ein Twincharger.
j.
Valentin1648
Ich bin dafür das Turbos auch wirklich nur den Turbo Modellen vorbehalten bleiben!
klar bekommt der elfer nen turbo...ist ja dann auch ein vierzylinder 😊
Fastdriver-250
Das wär's ja: Plötzlich ist bei Porsche alles Turbo oder was? Das wäre die größte Preissenkung in der Autogeschichte... 😆😆😆
i need nos
ich glaube auch nicht, dass die Lader derart weit hinten und außen sitzen. Das ist nicht nur Spekulation, sondern vermutlich Blödsinn😉
Was mich aber irritiert ist, dass ausgerechnet ein 911er als Designikone ein anderes viel trivialeres Auto kopiert: wenn man sich die Auspuffanlage (Endrohre) ansieht, dann könnte die auch von einem 5er Golf R32 oder 6er Golf R kommen. Besser wird es auch nicht dadurch, dass man solche Endschalldämpfer bei VW mittlerweile bis runter zum 85 PS TSI direkt über den Hersteller beziehen kann😱
Die PS Zahlen und Hubräume stimmen nicht.
Man "munkelt" der Carrera bekommt einen 2,7 Liter B6T mit 370 PS/450 Nm
und der Carrera S einen 3 Liter B6T mit 420 PS / 509 Nm.
Das würde auch deutlich mehr Sinn machen, als die angegebenen 500 PS, schliesslich will man ja weiterhin für 2xx.000 Euro den Turbo verkaufen.
Boxster und Cayman bekommen schicke 4 Zylinder Turbomotoren mit bis zu 335 PS.
Grauss
Dazu noch alle mit Zwangs-DKG (wg. EU-Verbrauchszyklus) und das Ding wird von der (privaten 😆) Krankenkasse als Luxus-Rollator bezahlt...
😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱😱😤😤😤😤😤🙁🙁🙁😤😤🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄
die ausbeulung ist vermutlich der resonanzraum für die soundgeneratoren.
kann mir nicht vorstellen das jemand nen turbo regelmässig mit wasser duscht.
thorsten
Viel Wind um nichts !
Der 911er wird wiedermal marginal verändert - ein Laie erkennt ohnehin nicht ob das ein neues oder altes Modell ist.
Wo bitte ist denn da die Turbo-Angst 😕
Die Käufer wird es freuen, mehr Power für den Elfer 😆
Oh nein, der Untergang des Abendlands.... 🙄
Mit dem Turbo ist es wie mit Beton: Es kommt drauf an, was man daraus macht.
Gibt es denn nicht auch Turbomotoren, die kaum merkliches Turboloch und praktisch keine Ansprechverzögerung haben oder ist das immer so? Wenn es nur ein kleiner Turbo ist und der Hubraum noch groß bleibt, dürfte der negative Effekt gering bleiben. Oder ein Twincharger.
j.
Ich bin dafür das Turbos auch wirklich nur den Turbo Modellen vorbehalten bleiben!
klar bekommt der elfer nen turbo...ist ja dann auch ein vierzylinder 😊
Das wär's ja: Plötzlich ist bei Porsche alles Turbo oder was? Das wäre die größte Preissenkung in der Autogeschichte... 😆😆😆
ich glaube auch nicht, dass die Lader derart weit hinten und außen sitzen. Das ist nicht nur Spekulation, sondern vermutlich Blödsinn😉
Was mich aber irritiert ist, dass ausgerechnet ein 911er als Designikone ein anderes viel trivialeres Auto kopiert: wenn man sich die Auspuffanlage (Endrohre) ansieht, dann könnte die auch von einem 5er Golf R32 oder 6er Golf R kommen. Besser wird es auch nicht dadurch, dass man solche Endschalldämpfer bei VW mittlerweile bis runter zum 85 PS TSI direkt über den Hersteller beziehen kann😱
Die PS Zahlen und Hubräume stimmen nicht.
Man "munkelt" der Carrera bekommt einen 2,7 Liter B6T mit 370 PS/450 Nm
und der Carrera S einen 3 Liter B6T mit 420 PS / 509 Nm.
Das würde auch deutlich mehr Sinn machen, als die angegebenen 500 PS, schliesslich will man ja weiterhin für 2xx.000 Euro den Turbo verkaufen.
Boxster und Cayman bekommen schicke 4 Zylinder Turbomotoren mit bis zu 335 PS.
Grauss