China senkt Importzölle auf Pkw massiv
Zugeständnis an USA?
Wie von Medien vorab berichtet, will China die Importzölle auf Pkw von derzeit 25 Prozent auf künftig 15 Prozent deutlich senken. Die Änderung gilt ab dem 1. Juli 2018.
Peking - China hat weitgehende Zugeständnissen im Handelsstreit mit den USA gemacht und hat eine deutliche Senkung der Importzölle auf PKW angekündigt. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt reduziere die Einfuhrzölle von derzeit 25 Prozent auf nur noch 15 Prozent, teilte das Finanzministerium am Dienstag in Peking mit. Die Senkung der Einfuhrzölle werde zum 1. Juli in Kraft treten. Von der Entscheidung dürften auch deutsche Autobauer profitieren.
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über diese Entscheidung der politischen Führung in Peking berichtet. Laut Bloomberg soll die Entscheidung im Staatsrat gefallen sein, dem höchsten Verwaltungsorgan des Landes. Der Zoll von 25 Prozent auf Autos, die nach China importiert wird seit etwa zehn Jahren erhoben.
Die Senkung der Importzölle sei eine Folge der jüngsten Gespräche zwischen Vertretern der US-Regierung und der politischen Führung in Peking zur Vermeidung eines Handelskrieges zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, hieß es weiter bei Bloomberg. Von der Regelung würden amerikanische Autobauer profitieren, aber auch führende deutsche Autobauer.
Vor allem die deutschen Premiummarken Mercedes-Benz, BMW und Audi verzeichneten in China zuletzt hohe Absatzzahlen. Die Autoverkäufe in China sind daher wichtige Umsatzbringer für die Autokonzerne Daimler, BMW und VW. Alle drei Aktien konnten am Vormittag an der Frankfurter Börse überdurchschnittlich stark zulegen.
Quelle: dpa
Wieviele autos verkaufen die Amis in China eigentlich?
Interessanter wäre zu erfahren, ob Herr Trump gedenkt, im Gegenzug die "Chicken Tax" auf Vans, Pick-Ups und SUV (derzeit 25% Import-Zoll) zu senken.
Na ja, fairerweise sollte man vielleicht erwähnen, dass US Autobauer für PkW wesentlich höhere Importzölle in der EU zahlen müssen als EU Autobauer in den USA.
Außerdem sind SUVs nicht wirklich von der Chicken Tax betroffen.
Vans? Mercedes montiert doch schon den sehr beliebten Sprinter in den USA und Chrysler hat die Kooperation mit Fiat...
Pick-Ups? Gibt es einen EU Pick-up, der mit den US Pick-Ups konkurrieren kann? Wäre mir fremd.
Wenn man sich China (Handel) und Nordkorea (Friedensabkommen) ansieht, so muss man sich wirklich fragen, ob Trump nun als US Präsident wirklich so schlecht ist, wie er in den Medien immer wieder dargestellt wird?! Wenn er die Sache mit dem Iran ebenfalls auf die Reihe bekommt, dann wird es für die Medien wirklich schwer werden, ihn als unfähig oder verrückt hinzustellen. Meine ja nur... 😉
Die Gedanken hatte ich auch schon. Aber das ist ja in der deutschen Medienlandschaft vollkommen undenkbar, sich einzugestehen, dass er etwas unkonventionell, aber effektiv, handelt.
Dieses Zollergebnis reiht sich ein in verschiedene Maßnahmen, die nicht schlecht sind. Nicht schlecht für die USA, aber auch nicht schlecht für andere.
Aber aber aber... äh... Melania hat am Tag x, y und z nicht mit ihm Händchen gehalten! DESASTER, PFUI TRUMP!
Genau richtig!!
Bezüglich Nordkorea hat er ganz bewusst und kalkuliert eine verbale Drohkulisse aufgebaut.
Er wusste genau, dass nur dann andere "Spielteilnehmer" sich aus Furcht vor Eskalationen bewegen würden.
Diese Rechnung ging auf und plötzlich gab es positive Entwicklungen, die niemand so erwartet hätte.
Als die "Chicken Tax" im Jahr 1963 beschlossen wurde, ging es in erster Linie um Hühner. Auf europäische Autos bezogen hat es damals den "Bulli" (VW Typ 2 T1) getroffen, der daraufhin mehr oder weniger vom amerikanischen Markt verschwunden ist. Bei den Pick-ups hat es eher die Japaner als die Europäer getroffen.
Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll, wenn die EU ihren Zoll auf Autos auf amerikanisches Niveau senken würden und die USA im Gegenzug die "Chicken Tax" auf leichte Nutzfahrzeuge abschaffen würden. Aber bei der gegenwärtigen politischen Lage bezweifle ich, dass das passieren wird.
Die große Mehrheit der Fahrzeuge, die Ford oder GM in China verkaufen, sind heute schon vor Ort gebaut, d.h. von dieser Einfuhrzollregelung überhaupt nicht betroffen.
Der Effekt dieser Maßnahme für die USA ist sehr überschaubar. Hauptprofiteur ist die EU, die gerade im Oberklassesegment ihre Fahrezeuge immernoch in Deutschland baut und nach China verschifft.
Der wohlhabende Chinese, der sich eine Oberklasselimousine leisten kann, legt recht viel Wert drauf, dass die nicht aus China kommt. "Made in Germany" hat da noch einen recht hohen Stellenwert.
Für die Amerikaner trifft das nicht zu. Selbst Lincoln werden heute schon in China gebaut. Ford importiert eine Handvoll Mustangs, Explorer und F150, aber der Anteil ist so gering, dass von "Zugeständnis an die USA" nichtmal ansatzweise die Rede sein kann.
Bezeichnend auch einmal wieder die MT Schlagzeile "Zugeständnis an die USA?" , und dann das Titelbild dazu 😉 . Trifft die Sache im Kern aber ganz gut.
Warum wundert es mich nicht das ein Mensch wie du so denkst und 99% vom Rest einfach ausblendest!🙄
Noch ist gar nichts passiert. Und wer da mit wem Schlitten fährt muss sich erst zeigen.
Die USA haben doch gezeigt das verträge mit ihnen nichts mehr wert sind.
BMW X4, X5, X6 Mercedes GLE und GLS ....alles Made in USA u. a. auch für den Export nach China.
BMW X1 und X3 werden Vorort in China montiert, genauso wie der GLA und GLC. Dazu natürlich noch die ganzen anderen C- und E- Klasse, 3er, 5er usw.