Bosch und Continental steigen bei Kartendienst Here ein
Zulieferer erwerben je 5 Prozent
"Here" wächst: Die wichtigsten deutschen Zulieferer Bosch und Continental erwerben einen Anteil von je fünf Prozent an dem Kartendienst von Audi, Daimler und BMW.
Hannover/Stuttgart - Die Zulieferer Bosch und Continental steigen beim Kartendienst Here ein. Die Firmen erwerben einen Anteil von je fünf Prozent von den Haupteigentümern Audi, BMW und Daimler. Über den Preis werden keine Angaben gemacht, wie die Unternehmen am Donnerstag mitteilten.
Hochpräzise digitale Karten gelten als eine entscheidende Voraussetzung für den Betrieb von Roboterautos sowie für digitale Serviceangebote im Fahrzeug. Die deutschen Autohersteller Audi, Daimler und BMW hatten Here deshalb 2015 für mehr als 2,5 Milliarden Euro dem finnischen Netzwerkausrüster Nokia abgekauft.
Mit dem eigenen Kartendienst wollen die Autohersteller ihre Unabhängigkeit von großen Kartenanbietern wie Google, Apple und TomTom zu sichern. Inzwischen sind an Here unter anderem auch Intel sowie asiatische Investoren beteiligt. Die Idee ist, eine große Branchen-Allianz zu schmieden.
Bosch erklärte, es gehe bei der Beteiligung auch um das Geschäft mit der Digitalisierung der Industrie, dem vernetzten Zuhause und smarten Städten. Here hoffe, mit der Unterstützung von Bosch zu einem Anbieter datenbasierter Dienste außerhalb der Autoindustrie zu werden. Bei Continental liege der Schwerpunkt der Zusammenarbeit bei der dynamischen Aktualisierung der Karten. Here arbeitet unter anderem daran, die Kameras von Fahrzeugen zu verwenden, um die Karten auf dem Laufenden zu halten.
Quelle: dpa
Seitdem Here von Nokia verkauft wurde geht es steil bergab. Sicherlich, es gehört immer noch zu den besten Navigationsprogrammen. Aber seit der Übernahme wurden diverse Funktionen gestrichen oder stark eingekürzt und dazu ist es nicht mehr werbefrei.
Here soll auch keine Privatanwendung mehr sein, sondern zunehmend als Datenbasis für die jeweiligen Hersteller dienen.
Die Zeiten eines Nokia Here sind vorbei und sollten daher sich nicht als Benchmark angesehen werden.
Zum Thema: ich finde es vorbildlich, dass wir endlich ein System fernab des Nordamerikanischen Kontinents aufbauen.
Durch die großen OEMs werden quasi jedes Jahr 5 - 10 Mio. neue Kunden dazu kommen, wodurch sich Verbreitung bei Kunden auch bemerkbar machen sollte.
Wenn here dann irgendwann auch aktuell ist wird das sicher toll, so lange selbst schon seit Wochen bestehende Strassensperren bei here unbekannt sind ist here sinnlos.
BTW: Kameras von Fahrzeugen nutzen um Karten aktuell zu halten? Hoffentlich wohl mit Zustimmung des Lenkers!
TomTom ist niederländisch, Garmin kommt aus der Schweiz!
Vielleicht meint er ja GPS und Galileo.
Welche(n) Vorteil(e) versprichst du dir davon? 😕
Weniger Kapital und Datenabfluss über den Teich.
Bestes Beispiel: PayPal. Obwohl ein deutscher Bürger ein deutsches Produkt bei einem deutschen Händler kauft, fließt Geld über den Teich. Kann man machen. Sollte man mM nach aber nicht.
Genau so beim Kartendienst. Wenn du in Deutschland in einem deutschen Auto sitzt und in ein deutsches Lokal fährst, warum sollte gerade Google davon profitieren bzw. Einen Nutzen daraus ziehen?
Der Exportweltmeister hat Angst vor zu viel Kapitalabfluss.
Im Jahr 2016 wurden von Deutschland Waren im Werts von 1 203,8 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 954,9 Milliarden Euro importiert.
Ich habe Angst vor der Ahnungslosigkeit.
Weil mehr Menschen geboren werden als sterben, sollte man keine Medizinforschung betreiben.
Yeahi.
Ich erkläre das jetzt einmal in einfach.
Du bist nicht mehr bereit dein Geld in den Rachen der Inhaberin von deinem Tante Emma Laden zu schmeißen,
das Ergebnis ist das ihr beide verhungert.
Etwas komplexer, du bist hungrig und suchst bei Google Maps einen Tante Emma Laden in deiner Umgebung. Google Maps empfiehlt einen Laden ganz in deiner Nähe, du hast Spritkosten gespart, etwas zu Essen bekommen und Tante Emma hat Geld verdient. Daraufhin macht Google Werbung für einen Hersteller Deutscher Antibabypillen, der Pharmazie- Hersteller verdient viel Geld und steckt das in die Medizin Forschung.
Du hast das Google Motto "Don't be evil" von früher wohl tatsächlich geglaubt.
Aber wir sind anscheinend unterschiedlicher Meinung. Ich kann das akzeptieren.
Ich habe Here eigentlich noch nie als Google-Konkurrent wahrgenommen.