Neuwagenkauf: Im Herbst sind hohe Rabatte möglich
Zum Jahresende könnten die Neuwagenpreise sinken
Am Ende des Jahres versuchen manche Autohersteller, ihre Zulassungsziele mit Hilfe von Rabatten zu erreichen. Für Neuwagenkäufer kann sich das lohnen.
Duisburg - Im Herbst und Winter können Autokäufer bei Neuwagen auf Schnäppchen hoffen. Zwar sei die Entwicklung der Rabatte schwer vorhersehbar, sagt Karsten Neuberger vom Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen. "Häufig versuchen Hersteller aber, ihre Zulassungsziele im letzten Quartal des Jahres durch besondere Anreize noch zu erfüllen." Dafür loben sie Zulassungsprämien an Händler aus, die dann wiederum zum Ankurbeln ihres Verkaufs höhere Rabatte gewähren können.
Insgesamt spiele die Jahreszeit aber keine allzu große Rolle für Entwicklung der Rabatte, sagt Neuberger. "Wir registrieren auch im Frühjahr, wo traditionell viel gekauft wird, mitunter hohe Nachlässe", sagt der Leiter für Preisstudien beim CAR-Institut, das einmal im Monat einen Rabatt-Index für Neuwagen erstellt.
Wer zum Jahresende ein neues Auto kauft und zulässt, sollte dabei bedenken, dass dieses Jahr dann in den Fahrzeugpapieren steht. "Das kann den Wiederverkaufswert etwas schmälern, denn die Leute schauen beim Kauf automatisch auf das Zulassungsjahr", erläutert Neuberger.
Ford, Opel und Volkswagen gewähren hohe Nachlässe
Händlerrabatte sind auch stark herstellerabhängig. Aktuell gibt es beispielsweise für den VW Golf wieder hohe Nachlässe bei den Internet-Neuwagenvermittlern. "Die liegen im Schnitt bei gut 20 Prozent. Zusätzlich werden Sonderprämien bei der Inzahlungnahme von Gebrauchtwagen gewährt", sagt Neuberger. "Diese Angebote sind keine Reaktion auf die aktuelle Krise, sondern bestanden bereits vorher." Bei Ford und Opel seien die Rabatte ebenfalls hoch. "Eher wenig geht bei Mercedes, Audi, Mini und Smart", zählt der Preisforscher auf.
Er rät beim Autokauf zum langfristigen Planen. "Man sollte den Markt wirklich ohne Druck sondieren und im besten Moment zuschlagen", sagt Neuberger. Wer sich von zwei bis drei Händlern Angebote einholt, kann Preise vergleichen - und hat bessere Argumente zum Nachverhandeln.
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Witzig, diese Meldungen. Pünktlich zu Jahres-/Quartals-/Monatsende 😮
Bei VW kann man bestimmt günstig einen Diesel schießen 😊
Bei uns in der CH nicht mehr 😉. Selbst seinen eigenen Gebrauchten kann man nicht mehr weiterverkaufen...
Nicht mal Gebrauchte? Wie siehts dann bei euren Flotten und Händlern aus? Der eine brauch Nachschub, dem anderen stapelt sich das Zeug auf dem Hof. Und was ist mit bereits verkauften Fahrzeugen? Darf man die noch anmelden?
Da musst du ein wenig warten. Derzeit werden Händler und Wolfsburg noch abwarten. Ich denke in zwei Monaten dürfte das Rabattniveau steigen. Wobei ich nicht an große Preisnachlässe glaube. VW verkauft Neuwagen vornehmend als Leasingfahrzeuge und Mietwagenverleiher. Die interessiert der Skandal nicht so extrem. Ich gehe da nicht von großen Nachlässen aus.
Generell dürfte das Rabattniveau dieses Jahr nicht so enorm sein. Spanien und ein paar andere Krisenländer haben gerade etwas Aufwind und deutlich steigende Zulassungszahlen. Also bei Kleinwagen europäischer Hersteller dürfte es grad nicht so doll sein.
Wenn man den Berichten glauben kann, darf kein VW Diesel mehr eingelöst werden - Privat muss man das Auto behalten und die Gebrauchtwagenhändler können die Autos als Briebeschwerer oder Fahnenmast gebrauchen 😉.
Das ist nun deutlich weniger witzig, als der bescheuerte Zwinkersmilie andeuten soll.
Von wie vielen betroffnen Fahrzeugen ist den hier die Rede? Und wie sieht es mit Entschädigungen aus? Darf ich als Deutscher den ein Fahrzeug kaufen, sprich besteht wenigstens die Möglichkeit das Ding ins Ausland zu verscherbeln? Das müssen doch tausende Fahrzeuge sein, die jetzt lahm liegen. Ein paar große Händler können die Autos vielleicht wenigstens wieder nach Deutschland abholen lassen. Aber die ganzen kleinen Händler 😕
😕 Bin ja indirekt selbst davon betroffen, ich weiss sehr wohl, wie ernst die Lage ist... Aber ich bin zuversichtlich, dass dieses Problem demnächst behoben wird. Finanziell sieht es sehr düster aus, aber das wird die Zukunft zeigen.
Irgendwas zwischen 120'000 und 180'000 Fahrzeugen sollten betroffen sein. Man kann schon das Auto verkaufen, nur wer kauft ein Auto, das er nicht einlösen kann?
Dachte eher daran, dass man als Deutscher in der Schweiz einen schwer verkäuflichen Diesel kauft und dann in D zulässt. Hier geht das ja immer noch.
Neuwagenkauf = Geldverbrennung!
Kommt auf die Konditionen an 😊
Das dürfte kein Problem sein. Aber berichten zufolge will man doch noch den Privatverkauf ermöglichen, aber das weiss irgendwie so niemand genau, die Meldungen sind manchmal etwas widersprüchlich.
Schweiz und Belgien gibt es eine schöne Auswahl an VW Diesel (Auslieferungsstopp) 😆.