BMW setzt auch in Zukunft auf DTM
Zusammenarbeit mit Formel-E-Team
BMW hat sein Motorsportprogramm für die nächsten Jahre vorgestellt. Neu sind zum Beispiel der Einstieg in die WEC und ein erweitertes Engagement in der Formel E.
München - Im Rahmen seiner neuen Motorsport-Strategie engagiert sich BMW auch in den kommenden Jahren unter anderem in der DTM. Ab 2018 will BMW außerdem in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC antreten, und damit auch bei den 24 Stunden von Le Mans.
Weitere Säulen des neuen Proramms: die Sportwagen-Serie IWSC, die Förderung von Nachwuchsfahrern der Rallye Dakar sowie die Zusammenarbeit mit einem US-Team in der Elektrowagen-Rennserie Formel E. Für zwei Saisons will BMW ab 2018 gemeinsam mit Andretti Formula E antreten. BMW-Werksfahrer António Félix da Costa soll für den Rennstall fahren.
Das teilte BMW am Dienstag in München mit. "Mit dem Engagement in der Formel E beschreiten wir neue Wege und demonstrieren unsere Kompetenz in der Elektromobilität", sagte Motorsport-Direktor Jens Marquardt. In Zukunft solle auch ein werksseitiger Einstieg in die Serie geprüft werden.
Quelle: dpa
Da kann ich nur den Kopf schütteln... BMW, was wird aus dir?
Wieso?
Das Engagement in der Formel E ist nur richtig, stellt man dort doch schon die Safety Cars und promotet dort seine I - Modelle.
Dass man in die WEC zurückkehrt (wenn auch erst mal "nur" mit dem M6 GT3) ist auch nur folgerichtig, wenn man sieht, wie sehr die Kosten bei den LMP1 so ein wenig aus dem Ruder laufen.
Zudem finde ich gut, dass man die Geldverbrennungsmaschine Formel 1 komplett außen vor lässt.
Was in dem Artikel aber noch weggelassen wurde ist, dass man einen M auf GT4 Basis bringen wird und, dass man mit dem M6 weiter in der IMSA in den USA vertreten sein wird.
http://www.motorsport-total.com/.../...h-le-mans-zurueck-16092702.html
Aus Marketing-Sicht, sicher. Genau wie das Engagement in der DTM auch. Zumindest meint man das in der Marketing-Abteilung.
Die DTM ist langweilig. Die Autos haben zudem nichts mit der Serie gemein.
Zur Formel E noch:
http://www.motor-talk.de/.../...passt-das-in-unsere-zeit-t5630851.html
Und zum M6 GT3:
Da kommt leider das zu tragen was die alte DTM kaputt gemacht hat. Nicht primär die Schuld eines einzelnen Herstellers, sondern die Rangelei um die BoP. Am Anfang war die alte DTM (die heute jeder glorifiziert) eine echt geile Rennserie, mit seriennahen Autos. Auch nicht ganz billig, aber es fesselte die Leute. Echte Autos, echte Kerle. Später zerstritt man sich. Die Autos wurden immer brachialer. Es wurden Zugeständnisse gemacht, die Fahrzeuge entfernten sich immer weiter von der Serie. Am Ende wollte keiner mehr mitmachen. Die DTM kaputt.
Und das passiert gerade auch mit dem GT3-Klassement. 🙁 Echt tolle Autos, aber mit der Serie nicht mehr viel gemein, und langsam wird es uninteressant, wenn man feststellt, dass die Hersteller Ergebnisse auch kaufen können.
Mittlerweile habe ich sogar den Eindruck, dass die GT3s zu teuer sind, und dass nun verstärkt alle Hersteller ins GT4-Klassement drängen. Mit Motorsport Geld verdienen. Das konnte bislang nur Porsche. Jetzt wollen das auch die anderen. Nur braucht man Erfolge um Kundenfahrzeuge zu verkaufen. Also drängt man mit aller Macht in die Wettbewerbe und macht dadurch den Kundensport kaputt. Katze ---> Schwanz.
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Auch ich war mal ein grosser Fan der alten DTM, seriennahe Fahrzeuge... Aber heute?
Aber, auch klar, so leicht soll es den Leuten ja nicht gemacht werden. Wenn man sieht, wie man Wittmann am Sonntag am Start geärgert hat.
Die aktuelle DTM ist doch nur noch eine Lachnummer. Lausige Zuschauerzahlen, leere Ränge und viel zu wenige Rennen für eine echte Meisterschaft (aktuelle Saison 9 Stück, davon 2x die gleiche Strecke). Dazu Autos, bei denen kein einziges Teil aus der Serie kommt. Die gesamte Karosserie ist nur aufgesetztes GFK (oder was auch immer).
CFK 😉.
Ich für meinen Teil mag eher möglichst seriennahe Rennfahrzeuge, aber die sehen wohl für den Ottonormalzuschauer zu langweilig aus 🙁.
Schuld sind die beteiligten Hersteller mit ihren völlig durchgeknallten Technikwahnvorstellungen. Die sollten vielleicht mal einen Blick zur NASCAR werfen, um zu realisieren wie Tourenwagensport auch laufen kann.
aber die sehen wohl für den Ottonormalzuschauer zu langweilig aus 🙁.Korrekt müsste es lauten:
"aber die Marketing-Abteilungen meinen wohl, dass diese Autos für den Zuschauer zu langweilig aussehen."
Die Begeisterung der alten DTM rührte nicht von der größe der Spoiler her - und das waren die 80er! Man erinnere sich: Das war die Zeit wo Mattig-Breitbau-Umbauten im Ruhrgebiet an der Tagesordnung waren. Vielmehr konnten sich die Leute damals noch mit diesen Autos identifizieren. 😉
Heute fahren da UFOs rum.
Letztens habe ich einen Seat Leon TCR etwas genauer angesehen, welche ja eigentlich für den Einstieg in den Tourenwagensport gedacht sind - ich sage einfach nur unfassbar... nicht ein Teil ist Serie und das soll für günstigen Rennsport sorgen?
Das ist ohnehin die neue Lieblingsspielwiese der Marketing-Leute.