Deutsche Werkstattbesucher sind loyal
Zwei Drittel fahren stets zur selben Kfz-Werkstatt
Ist es Gewohnheit oder Überzeugung? Die deutschen Pkw-Fahrer wechseln nur selten ihre Autowerkstatt.
Hamburg - Die deutschen Autofahrer bleiben ihrer Kfz-Werkstatt treu. Rund 65 Prozent suchen immer denselben Betrieb auf – egal ob es um Wartung, Reparaturen oder die Hauptuntersuchung geht. Weitere zehn Prozent weichen in Ausnahmefällen auf eine andere Werkstatt aus. Das geht aus einer Umfrage der Unternehmensberatung HNW Consulting hervor. Lediglich fünf Prozent wechseln demnach regelmäßig ihren Kfz-Betrieb.
Trotz einer generellen Loyalität zu ihrer Werkstatt würden 77 Prozent der Befragten bei der Werkstattwahl auch einem Vorschlag ihrer Kfz-Versicherung folgen. Die sogenannte Werkstattbindung ist immer häufiger Bestandteil von Policen. Die Versicherungen versprechen sich durch die Kooperation mit Vertragswerkstätten niedrigere Reparaturkosten.
Ich gehe zu meinem Freundlichen seit 1975 und bin immer bestens damit gefahren. Macht sich durch viele kleine Vorteile bemerkbar. Ein besonders krasses Beispiel, habe schräg gegenüber wo ich wohne, einen großen VW Händler, meiner ist rund 40 km von mir entfernt. Ich wollte meinen Golf in Zahlung geben und dafür einen AUDI A 3 bestellen. Bei dem Händler gegenüber gab es 7% Rabatt auf den Neuen und um 13 000,- DM für den Alten. Bin dann zu meinem Freundlichen gefahren. Da gab es 10 % auf den Neuen und auf seine Frage, wieviel willst Du denn für den Alten haben, sagte ich, unter 13 000,- DM läuft nix und bekam die Antwort, ist es schlimm wenn ich Dir 16 000,- DM gebe? Wurde dann aber doch ein New Beetle, weil AUDI es nicht gebacken bekam, den Wagen zu liefern.
MfG aus Bremen
Ist doch auch logisch, dass man die Werkstatt nicht wechselt, wenn man zufrieden ist. oO Die Frage ist eher, wie lange braucht man, um seine Werkstatt des Vertrauens zu finden.
Ich hab sie noch nicht gefunden und die Suche irgendwann aufgegeben. Mittlerweile mache ich fast alles selbst, wenn es nicht gerade die Klimaanlage oder eine Achsvermessung betrifft. In unserer heutigen Zeit findet man genügend Selbsthilfelösungen. Etwas Schraubertalent natürlich vorausgesetzt.
Weil ich nach Werkstattbesuchen bei Opel leider zu oft das falsche oder zuviel Öl drin hatte, falsche Teile eingebaut, Mondpreise etc., Originalverschleißteile, die nichts taugten, trotz drei Verbesserungsversuchen.
Nein danke.
Und was meine Kollegen so erlebt haben beim selben Betrieb. Schlüssel fehlte bei Übergabe usw., daraufhin neue Schließung auf deren Kosten. Oder Kühler am Omega B angeblich kaputt für 500 Euro, defekt war nur der Thermostat für 21 Euro... und all solche Scherze.
Oder meine Frau bei Ford. Makelloser Puma geht durch Inspektion. Wir holen den Wagen abends ab und da ist eine fette Beule und Kratzer im Kotflügel. Erst nach bösem Blut und Zankerei wurde das behoben. Wir waren noch nicht mal eingestiegen und sind sofort umgedreht und haben das reklamiert.
Deshalb... geht mir bloß weg mit manchen Kurpfuschern.
Und wohl dem, der die gute günstige Werkstatt gefunden hat. Ich hab's bisher nicht.
Die Toyota-Werkstatt meiner Frau ist gut, aber günstig? Naja 😊 eigentlich auch nicht, aber was willst machen...
cheerio
War heut erst in einer Werkstatt meine Sommerreifen abholen, da hab ich mal nachgefragt:
TÜV, AU, GAP und neue Stoßdämpfer hinten.
Die Werkstatt wo ich sonst immer war: 580 Euro
Meine neue Gaswerkstatt: 350 Euro!
Also bei so einer Kleinigkeit 230 Euro Unterschied... sorry, da kann ich meiner Werkstatt nicht treu bleiben!
bei selber leistung ist das schon heftig !
der mensch ansonsten, "gewohnheitstier"....;o)
Faul, träge und ängstlich Veränderungen gegenüber. So sind viele Menschen.
Deshalb überleben auch die miesesten Werkstätten.
Es kann immer mal etwas schiefgehen. Aber es gibt Werkstätten, da geht nur ab und zu etwas gut.
Im Grund macht es ja auch keinen Sinn die Werkstatt zu wechseln, weil die ja dann den Durchblick haben was gemacht wurde und welche Macken es gibt. Ansonsten fängt ja Werkstatt B dann an, Dinge wechseln zu wollen die Werkstatt A schon gemacht hat.
das mag bei einer "offenen baustelle" soweit noch angehen.
aber so persönlich ist das doch gar nicht. dein wagen+daten sind zentral erfasst, bzw. werden ans diagnose-gerät gehängt. es ist nicht der eine meister auf jahre mit deinem wagen am werkeln und macht sich persönliche notizen.
so stur die jährliche inspektion ohne preisvergleich, bzw. überhaupt wenn was ansteht daher nicht zwingend nötig.
Wenn die Werkstatt nur 1 Mitarbeiter hat und das der Meister ist, denke ich schon^^
die absolute ausnahme aber (!...;o)
Hätte ich eine Hebebühne, dann würden mich Werkstätten nur noch sehr selten sehen. Ich habe z.B. die nicht benötigte Standheizung beim Saisonfahrzeug ausgebaut und wie das Ding verbaut war - nun ja. Nicht wirklich nach der offiziellen Einbauanleitung. Die Gebläse-Stromleitung wurde zum Beispiel mit Quetschverbindern verlängert, weil wohl zu kurz abgemessen wurde. Die abgerissenen Plastikhalter einer Verkleidung im Innenraum, gehen vermutlich auch auf das Konto der Bosch-Werkstatt.
Vergessener Schraubenzieher im Motorraum, Fehldiagnosen, Unwissen. Davon habe ich in meinem Autofahrerleben schon viel miterlebt. Bei meinem Vater sogar der absolute Pannen-Klassiker: Lockere Radschrauben nach dem Räderwechsel.
Warum? Es ist doch normal dokumentiert was gemacht worden ist und ich kann mit den Mechanikern auch sprechen! Ich geb doch kein Auto ab und lass die Leute dann machen was sie wollen...
Da kommt meine (kleine freie) Stammwerke fast dran, die waren immer zu 2. beide Meister und Partner. Neuerdings haben sie noch einen Angestellten und es gibt kostenlosen Kaffe, ich fürchte so langsam werden die zum "Glaspalast"... 😆
Diese Werkstatt führt für mich marken- und modellübergreifend alle Arbeiten aus die ich nicht selbst erledigen kann.
Ich habe im Laufe der Jahre meine Werstatt schon des öfteren gewechselt, aber so lange ich zufrieden bin bleibe ich treu.
Nochmal ein paar Sätze wie ich zu meinem Freundlichen kam. Bin vorher SIMCA gefahren und hatte am Anfang 1975 einen neuen Simca 1100 gekauft. Dann wurde meine Frau schwanger und wir brauchten für 3 Kinder einen größeren Wagen. Der Simca 1300 gefiel mir nicht und als ich darüber mit einem Kollegen ins Gespräch kam, sagte dieser, andere Mütter haben auch schöne Töchter, komm doch mal mit zu meinem Händler. Bin dann mit ihm zu seinem Händler gefahren und habe dem erklärt was ich brauche. Er sagte ich würde ihnen einen Audi 100 empfehlen. Er hatte dort einen stehen und der gefiel mir gut. Dann ging das Verhandeln über den Kaufpreis los. Normalpreis war 15800,- DM, und er wollte mir 10% Rabatt geben. Dies war für mich aber zu teuer. Da machte er mir den Vorschlag, daß er den Wagen einen Monat als Vorführwagen nutzen wollte und dann würde der Wagen 12800,- DM kosten .Dies war für mich machbar, also habe ich den Vertrag unterschrieben. Nun war noch das Problem, was mache ich mit meinem Alten. Der Händler wollte ihn nicht in Zahlung nehmen, weil gerade der Golf auf den Markt kam. Jau dann verkaufe ich ihn Privat und gut ist. Im Januar 1976 rief er mich an, daß ich den Wagen abholen könne, mußte ihm mitteilen, daß ich meinen Wagen noch nicht verkauft hätte und somit den Wagen noch nicht bezahlen könnte. Da kam von ihm der Vorschlag, daß ich mit dem Restgeld kommen sollte und den Wagen holen könnt und er gäbe mir noch 4 Wochen Zeit den Alten zu verkaufen. Würde dies nicht klappen, würde er meinen Wagen in Zahlung nehmen, ich müßte dann aber noch 1000,- DM dazu legen. Nach 14 Tagen hatte ich meinen Wagen für einen guten Preis verkauf, bin dann mit der entsprechenden Summe und einer Flasche Wein zu ihm gefahren. Habe beides auf den Tisch gelegt / gestellt und wir Beide waren zufrieden. Da der Freundliche schon damals auch am Sonnabend die Werkstatt offen hatte, bin ich immer an einem Sonnabend zum Service oder Reifenwechsel zu ihm gefahren. Auch bin ich immer mit der Werkstatt gewesen, wenn an meinem Wagen rumgewurschtelt wurde. Dies hat sich bis Heute nicht geändert.
MfG aus Bremen