Mercedes News
Zwei T-Modelle für den Alltag
Die Mercedes-Benz W123-Topmodelle 280 TE und 300 TD Turbodiesel sind im Bestzustand so teuer wie eine gute Große Flosse. Der erste Serienkombi von Mercedes verabschiedet sich in die Klassiker-Lounge. Das ist die große Chance für den W 124. Viele Fans finden den jungen Typ heute schon viel cooler.
Sie können verschiedener nicht sein, aber das macht diesen Vergleich so reizvoll. Auf den ersten Blick geben sie das ideale Paar, ergänzen einander perfekt. Der Mercedes 123 für die Sommersaison, der Mercedes 124 für den Alltag. Beide genießen ein prächtiges Image, sind gleichermaßen klassenlos wie salonfähig.
Das stilistische Kompliment für die Mercedes T-Modelle vom Lifestyle-Kombi wirkt auch nach Jahrzehnten nach. Der Buchstabe T, Synonym für Touristik und Transport, wurde in den siebziger Jahren zu einer neuen Wagenklasse, die weit mehr war als nur die vierte Baureihe von Mercedes. Beide, Mercedes 123 T und 124 T, waren in ihren jungen Jahren die Lieblinge gebildeter Freiberufler.
In den Mercedes-Prospekten wurden Klischees vom Architekten, der seine Modellbau- Vorstadtsiedlung einlädt und vom kreativen Fotografen, der seine Studioblitzanlage in seinem 280 TE verstaut, dem wahren Leben abgeguckt. Ein bornitfarbener Mercedes-Benz 300 TE-24 diente in einer begehrten späten Broschüre einer Boutique-Besitzerin auf High Heels als mobiler Kleiderkoffer. So weit die Gemeinsamkeiten, jetzt zu den harten Kontrasten. Die Rolle des etablierten Kombi-Klassikers mit beachtlicher Preiskarriere und bester Zukunftsprognose besetzen wir mit dem 123er.
Entschleunigung: Diesel-123er fahren
Ein schlichter Mercedes 240 TD in Classicweiß 737 spielt diesen Part, seine Extras lassen sich an einer Hand aufzählen, und sein Temperament hat etwas zutiefst Entschleunigendes. Schon bei Tempo 140 riegelt die Einspritzpumpe abrupt ab, bei 60 schreit der träge, aber treue OM 616 nach dem dritten Gang. Und wer das dennoch erstaunliche Drehvermögen des Oelmotors (Daimler-Jargon) nutzt, kann sich mit einem 1100er Renault 4 oder einem 44-PS-VW-Käfer Beschleunigungsduelle liefern. Wobei schon klar ist, dass der Diesel am Aichelberg verliert.
Jedoch ist der weiße Mercedes 240 TD mit einer hervorragenden rostfreien Substanz gesegnet, hat erst knapp über 150.000 Kilometer im Schongang behutsamer Vorbesitzer zurückgelegt und erwartet in exakt zwei Jahren das H-Kennzeichen. Schon die Schmutzfänger hinten, ein original Mercedes Aftersales-Zubehör, verziert mit weißem Stern, verraten die fürsorgliche Pflege. Eine krude Anhängerkupplung musste der Wagen mit dem betont korrekten Buchhalter-Charme nie ertragen. Anders als die meisten seiner geschundenen Dieselkollegen und vierzylindrigen Normalo-Benziner hatte dieser 240 TD ein schönes Leben.
124er-T-Modell: 515.000 intensiv erfahrene Kilometer
Sein Herausforderer, der Mercedes 124, ist ein glamouröser Typ, der auf ein bewegtes Dasein zurückblickt. Viel mehr smarter Playboy als pedantischer Spiessbürger, liebt er das Auffällige und ist ein Draufgänger. Almandinrot 512, dieser schillernde Rubinton, der im Sonnenlicht zu bengalischem Feuer erwacht, ist ein Versprechen, das sagen viele Mercedes-Fans. Es wirkt nur bei souveränen Motoren und mit schwarzer Beinahe-Vollausstattung, passt weder zu 250 TD noch zu einem Mercedes 230 TE. Doch diesem 93er E 280 T - nach der zweiten Modellpflege vom Juni 1993 sieht er mit seinem flachen Plakettenkühler leider nicht mehr so schön aus und nennt sich kompliziert - steht der laszive Ellen-Betrix-Ton ausgezeichnet. Er hat diese gewisse Verruchtheit, die zu 515.000 intensiv erfahrenen Kilometen ebenso passt wie zum schwarzen Sportline-Leder, so maßgeschneidert, wie es der 500 E trug. Er mag es opulent, 14 Sonderausstattungen versüssen ihm das Leben.
Darunter Klimaanlage, zwei Airbags, Wurzelnussholz, Leder um Lenkrad und Wählhebel. Da sind wir schon bei der Automatik, die wäre beim Mercedes 240 TD ein Hemmschuh. Im Mercedes E 280 T, wir müssen ihn so nennen, sonst besteht Verwechslungsgefahr mit dem 123er-Topmodell, ist sie ganz wichtig für das lässige Fahrerlebnis im fliegenden T-Cruiser.
Aber in diesem Punkt dann doch Mäßigung, lieber Viergang als das anfällige, elektronisch gesteuerte Fünfgang-Pendant, das im September 1993 noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen hatte. Theoretisch würde ein Gang mehr besser zum enorm drehfreudigen Doppelnockenwellen-Vierventiler des Mercedes E 280 T passen. Satte 197 PS leistet der Bilderbuch-Reihensechszylinder, er bleibt damit 23 PS hinter dem Kombi-Topmodell Mercedes E 320 T, dessen Motor ebenfalls zur neuen Generation der Vierventil-Reihensechszylinder gehört, die der kapriziöse M 104-Vorgänger im 300 TE-24 schon 1989 einleitete.
Ab 4.500 wird das monumentrale Triebwerk kernig
Eine hydraulisch verstellbare Einlassnockenwelle verbessert Füllung und Durchzugskraft bei unteren und mittleren Drehzahlen, die späteren Varianten 280er und 320er kaschieren diesen Schwachpunkt früher Vierventiler noch mit einem variablen Schaltsaugrohr, ein mattschwarzes kunstvolles Gebilde. Es sitzt auf der Ansaugseite des monumentalen Triebwerks.
Nur bei starkem Beschleunigen ändert der Sechszylinder im Mercedes E 280 T seine smarte Tonlage, über 4.500/min wird er bei Kickdown oder handgeschaltet plötzlich kernig. Da trompetet er los wie ein wahrer Sportwagenmotor, der er ja im Mercedes 129er SL-Roadster auch fraglos sein will.
So gesehen ist er der legitime Nachfolger des alten Schwermetall-Doppelnockers aus dem 123er 280 TE. Im Mercedes 124-Kombi entfaltet das souveräne Kraftpaket seinen besonderen Reiz, keiner traut ihm den Biss und die Drehfreude zu. Beide Attitüden unterscheiden ihn elementar vom sanften Mercedes 300 TE, der auf dem Papier nur 17 PS weniger aufweist.
Ob Mercedes 300 TE oder E 280 T, beide bieten Leistung im Überfluss - auch gemessen an heutigen Straßenverhältnissen mit der bedrohlichen TDI- und CDI-Schwadron im Rückspiegel. Da kommt der weiße Mercedes 240 TD verdammt ins Schwitzen, ein Diesel alter Schule eben, lahm, nicht gerade leise. Er hat seine Wurzeln in der Wirtschaftswunderära, stammt in seiner Urversion OM 621 mit drei Kurbelwellenlagern aus dem Ponton-190 D von 1958.
Der Mercedes 123 fühlt sich auch beim Fahren wie ein Oldtimer
Aber das stoische Pochen seines Selbstzünder-Herzens trägt den Mercedes 240 TD und seine Besatzung überall hin. Irgendwo bei geschätzten 3.000/min im vierten Gang - einen Drehzahlmesser hat er leider nicht - besser also bei Tempo 110, fühlt er sich am wohlsten. Dann verfällt der einst fortschrittliche OHC-Vorkammerdiesel in diesen einschläfernden Singsang, der wie aus weiter Ferne klingt. Eine Ode an die Geborgenheit, so beruhigend, dass es sie als Chillout-CD geben müsste, im Café del Mar-Remix eingespielt wie Meeresrauschen.
Es liegt sicher auch an diesem archaischen Dieselmotor, dass sich der Mercedes 123er-Kombi im Vergleich wie ein echter Oldtimer anfühlt. Er fährt sich wie ein Strichacht, nicht so knackig und präzise wie ein zeitgenössischer BMW. Eher behäbig, mit etwas Spiel um die Mittellage des viel zu großen Lenkrads, mit langen, elastischen Schaltwegen.
Sein Kurvenverhalten bleibt stets gutmütig und kräftig untersteuernd, alles auf Nummer sicher ausgelegt. Keineswegs sportlich, dafür aber sehr komfortabel, die serienmäßige Niveauregulierung des Mercedes W123 kompensiert ebenso wirksam wie diskret den negativen Einfluss voller Beladung auf die Fahrsicherheit.
Mercedes W 124: Mit Raumlenkerachse seiner Zeit weit voraus
Der Mercedes 124 T ist dagegen, wenn der Fahrer es will, ein behänder Sportwagen, leichtfüssig und mit präzisem, gut berechenbaren Einlenkverhalten, geradezu kurvengierig und dabei auch noch sanft gefedert, gut gedämpft. Die Raumlenkerachse hat Mercedes fahren wahrlich revolutioniert. Er ist, fahrdynamisch betrachtet, zwei Modellgenerationen weiter als sein Vorgänger.
Stilistisch zeigt der Mercedes W123 das auch, so vollkommen entchromt und aerodynamisch geglättet. Nach Modellpflege zwei mutiert die Kühlerattrappe zum bloßen Kühlergrill, der Stern verliert sein angestammtes Zuhause über dem Benz- Lorbeerkranz.
Die noch beim Mercedes W 123 zelebrierte Karosserieform im barocken Stil der 116er-S-Klasse ist quasi nur ein großes Facelift. Bis auf die filigranere und damit weniger robuste Vorderachse bleibt technisch alles beim Alten. Selbst das gefeierte Kombiheck des eleganten Salonlöwen, der vor Oper und Baumarkt brilliert, entpuppt sich als geschickte Zweitverwertung.
Mercedes-Stilist Paul Bracq passte es schon seinem geliebten Strichacht an, eins zu eins wie Jahre später beim Mercedes W123. Das belegen Schwarzweißfotos von Holzmodellen und Prototypen. Gerade die bei Kombis kritische Partie der Rückleuchten löste Bracq meisterhaft, indem er Rückfahrscheinwerfer und Nebelschlussleuchte in die hintere Stoßstange hineinmodellierte.
Mercedes-Kombis setzen Maßstäbe
Nach dem improvisierten Universal-Kombi auf Heckflossenbasis, gebaut von der belgischen Firma IMA, sollte der erste Serienkombi von Mercedes auch in praktischen Dingen Maßstäbe setzen. Die äußerst variable Innenraumaufteilung mit Kindersitzbank, die bei Nichtgebrauch spurlos im Souterrain des Laderaums verschwindet, beweist diesen Perfektionismus im Detail ebenso wie die Dachreling mit modularem Dachgepäckträger oder das unschlagbar geniale Doppelrollo, zärtlich "Doro" genannt. Vor allem das Doppelrollo des Mercedes T-Modells ist so ein typischer Geniestreich der Ingenieure. Trennwand und Laderaumabdeckung in einem, kann es in die Heckklappe eingehängt werden und schützt den Laderaum nach dem Schließen automatisch vor neugierigen Blicken.
Kauftipp: Mercedes E 220 T oder 230 TE
Oder die Tatsache, dass in einem Mercedes T-Modell einfach nichts rumliegt, Staufächer für Warndreieck, Verbandskasten und Bordwerkzeug schaffen Ordnung. Auf diese Tugenden konnte der Mercedes 124er locker aufbauen. Seine ausgeklügelte Zuziehhilfe für die Heckklappe macht Kombi fahren noch eine Spur kultivierter.
Das T-Modell toppt beim 124er in Fan-Kreisen sogar die stilsicheren Coupés. Vieles spricht dafür, dass der Mercedes 124 T dem Vorgänger in Kürze den Rang des ultimativen Kult-Kombis mit Stern streitig macht. Er fährt sich viel besser, verbraucht weit weniger und wirkt heute noch zeitgemäß. Und es gibt noch viel mehr davon. Qualitativ sitzt er sogar locker den 210er aus, der - obwohl jünger - schon angezählt ist.
Die Preise sind noch erträglich, es existiert eine Fülle attraktiver Modelle wie die leistungsstarken Sechszylinder. Leider flüchten die T-Königsdiesel wegen der Plakettenhysterie zuhauf ins Ausland. Unser Tipp: Mercedes E 220 T oder 230 TE, jetzt kaufen! Das beste Exemplar, Rendite garantiert.
Quelle: Motor Klassik
Der Artikel brachte mich noch ein Mal ins Überlegen. Sollte ich vielleicht doch einen S124? Aber am Ende überwiegt der Zweifel, wieder einen Wagen mit unbekannter Historie zu bekommen, der wieder ein unkalkulierbares Risiko darstellt.
Und bei den sparsameren Motoren ab 93 ist der Kabelbaum generell eine heikle Sache, unabhängig, ob Diesel oder Benziner. Sollte der kaputt gehen, steht die Kiste sehr lang und der Einbau des extrem teuren Kabelbaums kann sich aufgrund der Komplexität schon hinziehen.
Und billig sind die TEs schon lange nicht mehr. Für ein gutes Exemplar mit Wunschaustattung werden selten weniger als 10.000 € aufgerufen. Dafür bekommt man schon recht brauchbare 211er, welche 10 Jahre jünger sind.
Ein W123 T 230E war das erste Auto, mit dem ich mit über 160km/h auf den Irschenberg hinauf (!) fuhr - damals durfte man das noch (und konnte auch, wg. weniger Verkehr). Es handelte sich leider nur um einen Leihwagen.
Die letten richtigen Mercedes Fahrzeuge. Grundsolide robuste Qualität.
Da werden Kindheitserinnerungen wach. Wie die Zeit vergeht....
Die würde ich beide nehmen. Ein Kumpel hat zuhause einen originalen 300d W123, 1. Hand vom Papa mit nur 80.000 Sommer-km. Einfach ein Traum.
mein chef fährt den 123er kombi als 230E,der muss auch überall ran 😊
mir persönlich wäre der zu alt,den 230`er mit 136ps find ich irgendwie auch ziemlich lahm ?!
vom alter her nimmt sich zwar net viel zu meinem audi 90 2.3E,aber man markt schon,dass der benz schon in den 70er jahren seine wurzeln hat & der eine zylinder mehr macht dem audi schon bisschen mehr feuer bei gleicher leistung
allerdings is der benz ne klasse für sich,grad die dachreling & das restliche lametta passt voll zur damaligen zeit & dem auto 😊
der W124 gefällt mir aber dann doch nen tacken besser,er versprüht auch heut noch für mich noch nen hauch technische revolution,zumindest wenn man ungefähr gleich alte wagen sieht & der auftritt gepflegter modelle is immer noch up to date 😎
Ja, beide sind ein Traum.
Man müsste sie so heute wieder bauen, technisch angepasst, aber die Form auf jeden Fall belassen. Ich würde so einen sofort kaufen. Dagegen wirken die prolligen LED-Audis einfach nur prollig und peinlich.
Schade, aber es werden/sind Klassiker, die im Wert steigen und echtes Liebhaberpotenzial haben.
Sind wir ehrlich: ein S123 ist heutzutage entweder eine Rostlaube oder hoffnungslos überteuert - im schlimmsten Falle sogar beides!
Einen guten günstigen S124 zu finden, dürfte da deutlich einfacher sein.
Ich möchte beide haben 😊
Dem 123-er aber nur als 230E. Ist meiner Meinung nach die beste Antriebsvariante in dem Wagen.
Diese Autos sind einfach toll! 😉 Ich hätte gerne so einen!
Schöne Wagen! Doch falls es in Zukunft ein T wird, dann der 211. 123 und 124 nur für den Sonntagsbetrieb😎
Ich weiss noch wie ich den Irschenberg im 200 D Automatik (W123) mit 60 Km/h raufgekrochen bin. Im Wettrennen mit den LKWs.
Olli
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich ein W123 Taxi sehe. Selten sieht man noch eins. Richtig schöne Sänften sind das. Gerade der Diesel strahlt eine ungemeine Gemütlichkeit aus. Allein das lange Vorglühen und das Beschleunigungsvermögen. Dazu die Geräusche, das Anlassen, das Nageln im Leerlauf, das Seufzen bein Runterschalten, eine besondere Geruchsnote haben sie auch.
Ein Bekannter meines Vaters fuhr immer 200D und der Opa eines Freundes hatte einen bildschönen 240D. Der war in so einem leuchtenden türkisblaugrünmetallic, innen beige, hatte Schiebedach und sah aus wie frisch vom Band. Und lief Tacho 160, wie uns der Opa bewiesen hat 😊 Ich hoffe doch mal, daß dieses Auto von irgendwem weitergehegt und gepflegt wird.
In einer aktuellen E-Klasse hatten wir letztens Probleme, hinten zu dritt zu sitzen. Dabei war keiner von uns überdurchschnittlich groß oder dick. Falls mich meine Erinnerung nicht trügt, war es im W123 kein Problem für Erwachsene, hinten zu dritt Platz zu finden.
Hallo
Ich hatte ende der 80er mal einen W123 / 250er. Der war zwar böse durstig aber hatte noch ein kleines bisschen von diesem schönen "Mercedesgefühl" vermittelt wie ich es vorher nur von Flossen oder /8-ern kannte.
Vor 10 Jahren bekam ich von einem Bekannten für kleines Geld einen W124/230e Automatik mit 220tsd KM auf der Uhr angeboten. Den kaufte ich mir eigentlich nur so zum Spaß.
Ganz anders als erwartet fahre ich ihn heute noch täglich und kann damit auch weiterhin überall vorfahren. Mit jetzt 20 Jahren und ca 375tsd KM auf dem Tacho ist noch keine Ende in Sicht.
Seine wahre Stärke aber ist, dass ich in all der Zeit niemals von meinem Auto genervt war.
Uns trennt höchstens ein Unfall!
MM
Gute Autos. In so einem W123 habe ich vor einigen Jahren mal kurzzeitig ein paar wirklich wüste Transportaufgaben verrichtet; es war ein 300TD mit 88 PS und Automatik in einem hellen Grün. Zustand mehr als schlecht, obwohl aus erster Hand (Landwirt, glaube ich), aber er lief und tat den Dienst treu. Dieses Fahrzeug habe ich ein paar Wochen benutzt, solang ich eben die Schränke transportieren und die Kartonagen herumfahren musste; es müsste ein Modell von 1982 oder 1983 gewesen sein.
Dennoch kann ich den Kultstatus insbesondere des W124 nicht so ganz nachvollziehen; wirklich ein gutes Fahrzeug zwar, aber um dieses Modell wird einfach zu viel Wirbel gemacht. Ein gleich alter Renault 25 kann vieles genauso gut oder sogar besser, hatte ebenfalls sehr gute Sechszylindermotoren und die Ausstattung dieser Fahrzeuge ist noch heute faszinierend. Da kommt allenfalls ein (neu wie gebraucht stets nahezu doppelt so teurer) 300E der W124er-Serie mit, und selbst dann tut er es nur teilweise.