Preisvergleich Nissan Micra, VW Polo und Opel Corsa
Zwischen Corsa und Polo passt ein Micra
Nissan zielt mit dem neuen Micra genau aufs europäische B-Segment. Wie der Japaner sich preislich gegen den VW Polo und den Opel Corsa schlägt, haben wir durchgerechnet.
Berlin – Weltauto war gestern. Jedenfalls beim Nissan Micra. Die fünfte Generation guckt nach Europa. Ins B-Segment der „erwachsenen Kleinwagen“, wie Nissan selbst verkündet. Da warten die üblichen Verdächtigen von VW, Ford oder Opel. Polo, Fiesta und Corsa haben hierzulande treue Kunden, die man erstmal überzeugen muss.
Beim Fahrverhalten hält der Micra mit. Das konnten wir schon im Herbst vergangenen Jahres mit einem Vorserienauto erleben. Lenkung, Fahrwerk, auch der noch nicht zu 100 Prozent fertig abgestimmte 0,9-Liter-Dreizylinder machten einen guten Eindruck. Materialien und Verarbeitung im Innenraum ebenfalls.
Doch für viele Kunden wird sich auch an der Kasse entscheiden, ob der Micra als Alternative in Frage kommt. Wir haben uns mal die Preisliste angesehen und mit dem meistverkauften Kleinwagen VW Polo sowie dem noch relativ frischen Opel Corsa verglichen.
Nissan Micra 5: Selbstbewusster Basispreis
Die schlechte Nachricht gleich zum Start: Für weniger als 12.990 Euro geht beim Micra nichts. Dafür bekommt man die Basisausstattung Visia (ohne Radio) und einen 1,0-Liter-Benziner unter der Haube. Der Sauger leistet 73 PS – und damit 13 PS mehr als der Basismotor in einem VW Polo. Den gibt es als Fünftürer ab 13.550 Euro. Bei fast identischem Leistungsniveau (75 PS) zahlt der VW-Kunde laut Liste mindestens 14.375 Euro. Opel bietet den 70-PS-Corsa ab 12.780 Euro an.
Der 1,0-Liter-Basismotor kommt erst in ein paar Wochen. Zunächst bietet Nissan den Micra mit dem neuen 0,9-Liter-Turbo-Benziner mit 90 PS und einem 1,5-Liter-Diesel an. Letzterer dürfte hierzulande kaum eine Rolle spielen, der Dreizylinder schon. Den verkauft Nissan ab der Ausstattung Visia Plus für 15.790 Euro. Mit dabei: eine einfache Audioanlage (zwei Lautsprecher) mit Bluetooth- und USB-Anschluss sowie eine Klimaanlage.
VW verlangt für den Polo mit 90-PS-Vierzylinder-Benziner (1,2 Liter Hubraum) und fünf Türen 17.200 Euro und bietet ihn erst ab der mittleren Ausstattung Comfort Line an. Das Radio Composition Touch, Klimaanlage und einige praktische Details wie ein doppelter Gepäckboden oder Schubladen unter den Vordersitzen sind inklusive. USB- und Telefonschnittstelle kosten 175 Euro extra.
Der Opel Corsa startet günstig mit wenig Ausstattung
Bei Opel startet die 90-PS-Klasse schon bei 13.645 Euro. Anders als bei Nissan und VW kommt aber kein Turbo, sondern ein Saugmotor mit 1,4 Litern Hubraum zum Einsatz. Den modernen 1,0-Liter-Turbo mit drei Zylindern verkauft Opel als 1.0 Ecotec ebenfalls mit 90 PS, allerdings für mindestens 15.280 Euro in der Basisausstattung. Die Ausstattung Edition bringt Radio (sechs Lautsprecher, Bluetooth, USB) und Klimaanlage mit. Dann kostet der Corsa als Vierzylinder-Sauger 15.260 Euro, der Dreizylinder-Turbo aber 16.895 Euro.
Interessantes Detail bei Opel: Ein fest eingebautes Navi gibt es für den Corsa nicht. Wer mag, kann das Infotainmentsystem 4.0 Intellilink ordern. Das bindet Smartphones über Apple Carplay und Android Auto ein, deren Navigationsfunktion auf den 7-Zoll-Touchscreen gespiegelt werden. Das System kostet ab der Ausstattung Edition überschaubare 350 Euro.
Bei VW gibt es Apple Carplay und Android Auto ebenfalls. 205 Euro kostet der Service App-Connect, dazu müssen es mindestens das Radio Composition Media (940 Euro bei Trendline-Ausstattung, 530 Euro ab Comfortline) und der USB-Anschluss für 74 Euro sein. Bei Nissan erübrigt sich diese Qual. Carplay und Android Auto gibt es nicht, das Infotainment NissanConnect mit 7-Zoll-Touchscreen und Navi kostet bei der Ausstattung Acenta 650 Euro. Ab N-Connecta ist es inklusive.
Navi und Climatronic kosten bei VW immer extra
Der 0.9 IG-T steht als N-Connecta mit 18.590 Euro in der Preisliste, zum großen Infotainment-System gibt es noch eine Klimaautomatik und 16-Zöller aus Alu. Start-Stopp kostet 200 Euro extra. Bei VW zahlt man für die Navigationsfunktion zum Composition Media (530 Euro) nochmal 555 Euro zusätzlich. Digitalradio (bei NissanConnect inklusive) lässt VW sich mit 245 Euro bezahlen, die Climatronic mit 335 Euro. Und zwar für alle Ausstattungslinien.
Opels Corsa mit 1,4-Liter-Benziner landet deutlich unter dem VW. Die höchste Ausstattungslinie Innovation steht bei 17.280 Euro (Fünftürer inkl. Start-Stopp). Inbegriffen sind Bi-Xenon-Scheinwerfer (bei VW gibt es LED für 985 Euro, bei Nissan nicht mal Xenon), Radio, Klimaanlage und Aluräder. Fürs Paket aus Wärmeschutzveglasung und Klimaautomatik werden 510 Euro fällig.
Damit liegt der Nissan Micra bei ähnlicher Ausstattung in der Regel zwischen dem VW Polo und dem Opel Corsa. Der selbstbewusste Preis ist Strategie. Nissan schreibt über den Micra: „Kein Modell für Kunden mit ‚Hauptsache-billig-Präferenz‘“. Auf dem deutschen Markt wird der Japaner es nicht leicht haben, wenn die Händler wirklich Listenpreise aufrufen.
Bei der zweiten Überschrift wurde Nissan mit einem M geschrieben.
Habe sonst nichts konstruktives beizutragen, könnt weiterlaufen.
Die Preise des Micra enttäuschen. Klima erhält die Basis auch gegen Aufpreis nicht. Opel und VW machen auch es nicht viel anders.
Schicker Flitzer, auch innen gelungen.
Leider ohne Xenon/LED, somit No-Go irgendwie. Was will ich Anno 2017 mit Halogenfunzeln anfangen ?
Der neue Micra sieht echt schick aus, die anderen beiden nix neues langweilig ich würde zum Micra tendieren.
Wenn ich den Einbauort der Displays vergleiche dann gewinnt der Nissan, VW und dann Opel.
schockierend wie teuer kleinwagen heutzutage geworden sind.
ein glück sinds listenpreise und die eu-neufahrzeugpreise eine ganze ecke drunter
ich kauf doch nicht für Liste 15790€ + überführung (also ca 16400€) einen kleinwagen mit 90ps dreizylinder?
für das Geld bekomme ich mitunter einen kompaketen diesel kombi mit 136ps (kia ceed sw crdi eu import. ,,,ein leon st kost auch nicht soviel mehr. ein focus turnier auch nicht) (klar lsite kosten die auch 22t€+überführung also 6000€ mehr als der kleinwagen aber wer bitte ist bereit listenpreis zu bezahlen)
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"Leider ohne Xenon/LED, somit No-Go irgendwie. Was will ich Anno 2017 mit Halogenfunzeln anfangen ?"
was für nen quatsch. für etwas stadtverkehr und ab und zu mal überland recht halogenlicht doch völlig (zumal man oft mit guten birnen noch ordentlich was rausholen kann).
und auf der autobahn nachts bis 130 auch kein thema mit halogen. schneller ist man mit nem kleinwagen doch eh nicht unterwegs.
für regelmäßig auf der landstraße durch die nacht würd ich mir eher ne ältere mittel/oberklasse karre kaufen (incl xenon) als einen neuen kleinwagen. paar airbags und esp hat der dann ab einem gewissem alter auch schon und eben einfach mehr blech.
Mich würde eher interessieren, ob der Micra an Hyundai/Kia qualitativ vorbeikommt?
Ich finde den Micra nicht so schön, aber er sieht schon deutlich moderner als der leidlich geliftete Pummelcorsa und der dröge Polo aus, der den Charme eines 80er-Jahre Mazda 323 versprüht. Der immense Altersunterschied ist also erkennbar.
Schockierend finde ich das Interieur des Corsa, Lenkrad, Schaltknauf, alles schick, aber dieses Geglänze sieht mir zu "falsch" aus, krampfhaft modern, dabei total daneben.
Das ist auch der Grund warum ich keinen Fiesta ST kaufe...
Ich verstehe sowas nicht, aber was ich mich manchmal noch viel eher frage, es gibt sogar Leute die kaufen sich nen 3er BMW und haben dann selbst dadrin Halogengeleucht??? Warum macht man sowas, wo das BMW Licht so tolle Funktionen hat.
(BMW steht nur stellvertretend da,das könnte jedes X-beliebige andere teurere Auto sein.)
Ich denke auch ohne Xenon/LED Licht unintressant.
Denke mit dem neuen Ford Fiesta fährt man besser...
Bekommt der jetzt eig was anderes als Linsen bei Halogen in den teureren Modellen?^^
+1
Neue Audis, BMWs, Mercedes, Neuwagen im Allgemeinen mit Halogen: Wie gewollt und nicht gekonnt.
Ich mag den neuen Micra 😊. Es ist ja der 0.9 Smart Motor (Dirty Feinstaub), wenn im Micra das Doppelkupplungsgetriebe “Twinamic“ verbaut wird, echt eine Überlegung wert! 😊
Halten dieses Jahr auch Ausschau nach nem neuen Kleinwagen für meine Frau.
Entweder 2017er Micra,Fiesta oder Ibiza sind die heißen Kandidaten.
Eigentlich wollten wir den Nachfolger Ihres 2010er Citroen C3.
Doch der fällt wegen der U-Boot Front und der lapprigen Schaltung weg.
Wahrscheinlich wirds wieder ne Tageszulassung oder ein Lagerfahrzeug zu nem Hauspreis -20% zur Liste.
Ne Wunschbestellung wirds wahrscheinlich nicht, denn erstens keine Lust aufs Warten,
und zweitens ist ein bißchen Flexibilität bezüglich Ausstattung und Farbe viel spannender und spontaner....
Nur ein Turbo mit mind. 90PS soll's sein,
so eine dröhnende Drehorgel wie der jetzige 1.4 VTI 95
kommt mir nimmer ins Haus....