Kia Venga 2015 Dauertest: Erfahrungsbericht Nr. 2
Zwischen i20 und A-Klasse passt noch ein Venga
MOTOR-TALKer „Tobi_W“ verkaufte sein altes Auto und wartete auf das nächste. Wir halfen ihm mit unserem Kia Venga Dauertester aus. Hier lest Ihr seinen Erfahrungsbericht.
Die MOTOR-TALK-Redaktion möchte ihren aktuellen Dauertester, einen Kia Venga, mit der MOTOR-TALK-Community teilen. Viele von Euch haben sich bei uns als Lesertester beworben. Der zweite Bericht kommt von MOTOR-TALKer „Tobi_W “.
Bonn – Donnerstagmorgen, 8 Uhr. Wie jeden Morgen warte ich auf die Auslieferung meiner neuen A-Klasse. Meinen alten Hyundai i20 habe ich intelligenterweise bereits verkauft und stehe somit ohne Auto da. Doch zum Glück hilft mir die MOTOR-TALK-Redaktion mit ihrem Kia Venga. Also ab, mit Bus und Bahn, in die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn. Bei gefühlten 45 Grad steht der Venga im Sonnenschein zur Übergabe bereit. Mein erster Gedanke: „Hoffentlich hat der eine Klimaanlage!“
Gute Übersicht und ein interessantes Konzept
Die hat er, mit der Spirit-Ausstattung ist es sogar eine Klimaautomatik. Überhaupt wirkt der Mini-Van von Anfang an alltagstauglich und praktisch, was vor allem am Innenraumkonzept liegt.
Der Innenraum des Kia Venga ist großzügig und übersichtlich gestaltet. Hierzu tragen besonders die hinter der A-Säule integrierten „zweiten Seitenfenster“ bei. Durch die große Heckscheibe und die sehr hohe Dachlinie ist auch die Sicht nach hinten auf einem sehr guten Niveau.
Besonders praktisch: Die hintere Sitzbank lässt sich verschieben, um unter anderem das Kofferraumvolumen zu variieren. Außerdem kann die Lehne der Rückbank geneigt und natürlich auch komplett umgelegt werden. Die Durchlademöglichkeit bringt Platz für lange „Gepäckstücke“.
Kia Venga: 128 PS sind genug
Die markante Frontansicht des Kia Venga fiel mir sofort ins Auge - insbesondere der neuartig gestaltete Kühlergrill. Die sehr kurze Motorhaube wirkt sich positiv auf die bereits angesprochene Übersichtlichkeit aus und sieht mit dem typischen Kia-Frontgrill auch noch gut aus.
Dahinter arbeitet im Testauto die Top-Motorisierung, ein 1,6-Liter-Diesel mit 128 PS. Dieser sorgt, dieseltypisch bereits bei geringen Drehzahlen für ausreichend Vortrieb. Die Kraft wird über ein handgeschaltetes Sechsgang-Getriebe an die vorderen Räder weitergegeben.
Der 128-PS-Diesel macht seine Sache ordentlich. Es ist immer ausreichend Leistung verfügbar, auch bei Überholmanövern. Gleichzeitig hatte ich nie den Eindruck, das Fahrzeug sei mit der Leistung überfordert. Das Fahrwerk des Kia Venga federt komfortabel und bleibt auch bei längeren Autobahnfahrten ausreichend bequem.
Das Fazit von MOTOR-TALKer „Tobi_W“
Mein Fazit nach zehn Tagen Venga: Der Kia ist ein ausgeglichenes und entspanntes Auto. Strecken von hunderten von Kilometern sind ohne weiteres zu bewerkstelligen.
Jedoch gibt es ein paar Punkte, bei denen der koreanische Hersteller nachlegen muss. So wird der Dieselmotor bereits ab einem sehr geringen Drehzahlniveau (ca. 1.800 U/min) recht laut. Das Radio hat zwar eine integrierte Bluetooth-Freisprecheinrichtung, allerdings fehlt eine Telefonbuch-Funktion.
Per Lenkradknopf können lediglich eingehende Anrufe angenommen oder abgelehnt werden und eine Wahlwiederholung ausgelöst werden. Auch einklappbare Außenspiegel sind eine sehr gute Sache. Jedoch dürfen sie sich gerne beim Abschließen von selbst einklappen. Im Kia sind die Spiegel nur per Taste im Innenraum zu bedienen.
Trotzdem hätte ich nicht gedacht, dass mich dieses koreanische Raumwunder so begeistert. Ich bin einer der letzten Menschen, denen es auf Komfort und Übersichtlichkeit ankommt. Der Beweis ist die A-Klasse mit Sportfahrwerk, die mittlerweile vor meiner Tür parkt. Doch sollte wirklich mal ein vernunftorientiertes Fahrzeug bei mir anstehen, werde ich den Kia Venga sicher nicht vergessen haben.
Hier lest Ihr den Kia-Erfahrungsbericht Nummer 1.
Technische Daten - Kia Venga 1.6 CRDI Spirit
- Motor: 1,6-Liter-Vierzylinder-Turbo-Diesel (Euro5)
- Getriebe: manuelles Sechsgang-Getriebe
- Leistung: 128 PS, 94 kW
- Drehmoment: 260 Nm
- Länge: 4,07 Meter
- Breite: 2,02 Meter
- Höhe: 1,60 Meter
- Leergewicht: 1356 - 1455 Kilogramm, je nach Ausstattung
- Zuladung: 454 kg
- Vmax: 185 km/h
- 0 – 100 km/h: 11,2 Sekunden
- NEFZ-Verbrauch: 4,7 Liter (kombiniert), 5,7 (Stadt)
- CO2-Emissionen: 125 g/km
- Kofferraumvolumen: 548 bis 1.486 bei umgeklappten Sitzen (jeweils bis Dachhöhe)
- Preis: ab 21.240 Euro, Testwagen: 23.170 Euro
Der Venga als einer der Nachfolger der alten A-Klasse.
Wie hoch war denn der reale Durchschnittsverbrauch?
Manchmal muss man auf den FB Schließknopf Dauerdruck machen, damit die Außenspiegel anklappen (zB Skoda Superb).
Was für ein hässlicher Eimer. Innen wie außen.
automatisch anklappbaren aussenspiegel sind ausstattungsabhängig
1. keine anklappfunktion
2. manuell per knopfdruck innen
3. automatisch bei zu/aufschliessen
Meine Frau trauert dem Venga noch immer nach, da er sehr zuverlässig war.
Der Verbrauch lag bei ca. 6-6,5 Liter Diesel mit dem 128PS -Motor.
Obwohl er ein praktisches Auto war, hat KIA nie große Reklame damit gemacht (leider!!!).
Der Venga wurde in Südeuropa hergestellt.
Jagdhorni
PS: Der "Fette Mönch" hatte schon damals(2010/2011) immer was zu meckern gehabt.😤
Bei unserem Kia klappen sie auch nur auf Tastendruck elektrisch ab. Lässt sich leider nicht anders einstellen, kann man aber mit Sicherheit auch kodieren lassen 😉
Verbrauch liegt abhängig von Fahrweise und Nutzung irgendwo zwischen 6 und 7 Liter Diesel.
Weder besonders sparsam noch übertrieben durstig würde ich sagen.
Hm, netter kleiner Van. Und vielleicht kann Kia ja damit wirklich einige Renter aus ihren alten A-Klassen rausködern, falls so ein B dann doch nicht in deren Budget passt...
Netter Test.
Ich finde der Venga hat irgendwas, was mir gefällt.
Mein 1,3L Corsa mit 69PS läuft auch 180. Was läuft da falsch bei Kia?
@Jagdhorni: Mimimimi
Nettes Auto, die Optik wirkt Zehn Jahre alt.
Ist halt eins vor den Tarnkappenautos, was nicht unbedingt schlecht sein muss.
Die Fahrleistung sind etwas zu gering für die an gegebene Leistung und der Verbrauch zu hoch.
Gruß RB
nein, das tut er nicht (gut, Tacho leicht berg ab vielleicht).
Was soll bei KIA falsch laufen?
@der _fette_Moench:
Dein 1,3 er Corsa mit 69 PS läuft vielleicht nach Tacho 180 km/h. Du brauchst nur mal in deinen KFZ Papieren nachlesen was da als max. Km/h angegeben ist. Der Venga ist aber mit 185 km/h angegeben und wird nach Tacho dann ca. 195 km/h laufen. Das er angegeben nicht schneller ist, wird wohl u.a. der Fahrzeughöhe geschuldet sein, wie bei allen PKW dieser Bauart.
Der läuft nach Navi 180. Aber ist ja auch egal. Kia kanns einfach nicht.
Bergab mit Rückenwind vielleicht 😆
Der Venga mit 128 PS läuft Tacho 203 (wo er dann elektrisch abgeregelt wird).
Ich verstehe diese unnötigen Kommentare nicht^^
(Werde ab jetzt aber nur noch lachend mitlesen)
Grüße 😉