Schwanger Auto fahren – Das musst Du wissen
Mit Kugelbauch hinter das Steuer? Warum nicht. Bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft spricht nichts dagegen, selbst Auto zu fahren. Der Alltag läuft ja weiter: Einkäufe und Besorgungen erledigen, zur Arbeit kommen bis der Mutterschutz beginnt, Arzttermine wahrnehmen oder ältere Kinder zur Schule bringen. Außerdem wird es zum Ende der Schwangerschaft hin oft beschwerlich, zu Fuß zu gehen. Nicht hinter das Steuer setzen solltest Du Dich jedoch, wenn Hebamme oder Arzt Dir aus gesundheitlichen Gründen davon abraten.
Wichtige Infos und Tipps, die für das Autofahren in der Schwangerschaft hilfreich sind, hat MOTOR-TALK hier für Dich zusammengefasst.
Was sollten Schwangere beim Autofahren dabei haben?
Bevor Du einsteigst: Ein paar Dinge solltest Du als Schwangere stets bei Dir haben, wenn Du mit dem Auto unterwegs bist, ganz gleich, ob als Fahrerin oder Beifahrerin.
Deinen Mutterpass nimmst Du am besten immer mit, auch wenn Du nur kurz unterwegs bist. Im Mutterpass halten Arzt und Hebamme alles schriftlich fest, was die Gesundheit der Mutter und die Entwicklung des Kindes betrifft. Falls etwas passiert, sind die Helfer sofort über den bisherigen Verlauf der Schwangerschaft informiert und können im Notfall schnell und richtig handeln.
Schwangere Frauen haben einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf, deshalb solltest Du mindestens zwei Liter am Tag trinken. Bei längeren Autofahrten ist es deshalb wichtig, dass Du ausreichend Getränke dabei hast. Für den kleinen Energiekick unterwegs eignen sich gesunde Snacks, wie zum Beispiel klein geschnittenes Obst und Gemüse, Nüsse oder Müsliriegel.
Neben dem betreuenden Facharzt ist die Hebamme die wichtigste Kontaktperson einer werdenden Mutter. Damit die Hebamme schnell verständigt werden kann, falls Probleme auftreten, solltest Du ihre Kontaktdaten immer dabei haben.
Wenn Du länger sitzt und die Beine wenig bewegst, z. B. bei längeren Autofahrten, besteht die Gefahr, dass sich vermehrt Flüssigkeit in den Beinen einlagert. In der Schwangerschaft muss das Gefäßsystem der Frau ein erhöhtes Blutvolumen bewältigen, während das zunehmende Gewicht der werdenden Mutter die Gefäße zusätzlich belastet. Unterstützen kannst Du Deine Venen, indem Du in Rücksprache mit Deinem Arzt Kompressionsstrümpfe trägst.
Was musst Du beim Anschnallen im Auto beachten?
Mit wachsendem Babybauch wird das Tragen eines Sicherheitsgurtes unbequemer. Die Anschnallpflicht im Auto gilt aber auch für Schwangere, denn ohne Gurt besteht bei einem Unfall ein hohes Verletzungsrisiko für Mutter und Kind.
Wann sollten Schwangere nicht selbst fahren?
Auch wenn grundsätzlich nichts dagegen spricht, schwanger am Steuer zu sitzen: Es gibt einige Begleiterscheinungen, bei denen Du auf dem Beifahrersitz besser aufgehoben bist. Dazu gehören:
Bluthochdruck
Risiko einer Fehlgeburt
Wadenkrämpfe
Müdigkeit und Übelkeit
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