Fri Jan 04 14:47:10 CET 2013 | BENZinblueter | Kommentare (26) | Stichworte: Daimler, Gelände, G-Klasse, Mercedes, offroad, Steyr, W460
Hallo, mein zweiter Blogartikel wird von einem Fahrzeug mit unverwechselbarem Charakter handeln. Ich rede von der Mercedes G-Klasse, und speziell möchte ich meinen Artikel dem W460 (erste Serie) als 300 GD widmen. Die G-Klasse ist das Fahrzeug, was sich nun seit über 30 Jahren kaum im Design verändert hat, weshalb das Auto nie seinen Charme verlor. Das G-Modell von Mercedes hat sich seither durch seiner eher funktionellen Form ausgezeichnet und hat jedem Design-Trend die Kante gezeigt.
Zur Baureihe W460 1972 entschieden sich Steyr-Daimler-Puch und Daimler-Benz, einen Geländewagen aus gemeinsamer Kooperation zu entwickeln. Ziel war es, ein voll geländetaugliches Fahrzeug für Armeen und Jäger zu entwickeln. So konnte man von Anfang an Differentialsperren ordern. Und zur Serienausstattung gehörte sofort der Allradantrieb, lange Federwege, Starrachsen, sowie kurze Überhänge vorne und hinten. Wer damals (Erscheinung 1979) einen G kaufte, musste dafür viel Geld bezahlen. Ein 280GE kostete fast so viel, wie ein SE.
Durch technische Meisterleistungen schafft eine G-Klasse eine 100% Steigung und hat einen Kippwinkel von 38°.
Den W460 konnte man mit diversen Aufbauten bestellen. Dazu gehören: Der Stationwagon als 3-, oder 5-Türer, der Kasten als 3-Türer und das Cabrio als 3-Türer. Das Cabrio war vorerst nur mit Planenverdeck zu bekommen, später wurde ein richtiges Stoffverdeck verbaut.
Motoren Anfangs war er mit zwei Diesel-Aggregaten, dem 240 GD (R4-Diesel mit 72 PS, OM616) und dem 300 GD (R5-Diesel mit 88 PS, OM617), und mit zwei Benzinmotoren, dem 230 G (R4-Benziner, kein Einspritzer, mit 90 bzw. 102 PS) und dem 280 GE (R6, Einspritzer mit gedrosselten 156 PS) zu haben. Die Motoren wurden aus dem 123er übernommen. Dem 280 GE wurden flache Kolben verpasst, damit er mit ganz schlechten Benzin gefahren werden kann. Und der 230 G wurde nach kurzer Zeit zum 230 GE mit 125 PS.
Der 300 GD Eingehen möchte ich speziell auf den 300 GD. Der 300 GD hat 2938 ccm und 88 PS (R5), ein maximales Drehmoment von 172 Nm, die aber schon bei 2400 Umdrehungen anstehen. Trotzdem hat der 300 GD Fahreigenschaften, wie ein LKW, denn er braucht knapp eine halbe Minute von 0-100 und hat eine Höchstgeschwindigkeit von 127 km/h. Die Fahrer eines solchen Fahrzeugs müssen eben viel Geduld mit sich bringen Und viel Geld, denn der Motor kostet einiges an Steuern und braucht auch gerne 13L auf 100 km.
Schwachstellen Leider hat die G-Klasse, speziell der W460 ein großes Problem mit dem Rost, der sich eigentlich überall an der Karosserie gerne ansammelt. Fast alle G-Modelle der ersten Baureihen rosten an der Heckleuchte, sofern sie nicht restauriert wurden. Auch der Rahmen und die Stoßdämpferaufnahmen sind sehr gerne angegammelt.
Ein weiteres Problem ist, dass die schwachen Motoren oft getreten wurden, sodass ein eigentlich sehr solider Motor nur 100.000 km hält. Auch harter Geländeeinsatz macht dem G zu schaffen. Da die Getriebe auch vom 123er übernommen wurden, gibt es auch hier manchmal Probleme. die Schaltgetriebe werden hakelig, oder es lassen sich schwer die Gänge einlegen. Auch das Getriebe wird durch häufigen Geländeeinsatz sehr beansprucht. Die Radlager sollten auch vor dem kauf eines G-Modells immer gecheckt werden.
Was ist aus heutiger Sicht zu sagen? G-Klassen für wenig Geld gibt es nicht! Wer eine gute G-Klasse möchte, sollte schon mindestens für den W460 10.000€ -15.000€ investieren. Die G-Klasse ist ein sehr robustes Auto, mit einer extrem hohen Wertstabilität. Ein guter W460 (am besten mit H-Kennzeichen) wird nicht mehr viel am Wert verlieren. Bei den Diesel-Modellen ist das H-Kennzeichen auch nur zu empfehlen, denn die Steuern sind bei einem 3,0 L Diesel ohne DPF usw. einfach enorm. Mit H-Kennzeichen zahlt man 171€ Steuern und darf plakettenfrei in jede Großstadt.
Trotz der eigentlich guten Langlebigkeit sollte man sich im klaren sein, dass Ersatzteile sehr teuer zu erstehen sind, auch wenn diese nicht original von Mercedes kommen. Daher ist G-Modell-Fahren eher ein Hobby für Fans. Eine G-Klasse ist langsam, verbraucht viel, ist nicht umweltfreundlich, und teuer im Unterhalt. Der großen G-Fangemeinde ist dies kein Dorn im Auge, man muss nur die Vorzüge und die Philosophie des W460 zu schätzen wissen.
Auch heutzutage braucht sich der W460 im Gelände nicht vor den neumodernen SUVs verstecken- im Gegenteil. Wo die SUVs schon lange aufliegen, oder aufgrund ihrer Straßenreifen festsitzen, fährt ein 460er mit Leichtigkeit weiter. Die erste G-Klasse ist auch noch aus heutiger Sicht ein Urgestein im Gelände. Die Fahreigenschaften auf Landstraßen ist natürlich nicht mit heutigen Fahrzeugen zu vergleichen, aber man kommt voran.
Meine Meinung zum G Trotz meiner 17 Jahre muss ich sagen, dass ein 460er Cabrio als 300 GD mit dem unterhaltsfreundlichen H-Kennzeichen mein Traumwagen schlechthin ist. Leider saß ich noch nie in einem 460er, aber ich bin schon in einem W463 (G-Klasse ab 1990) als G55 AMG (Mit Kompressor) mitgefahren. Und kann nur sagen, dass die Sitzhöhe, das Gefühl von Überlegenheit, die charakteristische Motorhaube mit den zwei aufgesetzten Blinkern für sich sprechen. Ein 300 GD Cabrio spielt zwar in einer anderen Liga (heute Gas geben, morgen losfahren), aber trotzdem ist es das, was mich sehr am G-Modell fasziniert. Das Cabrio hat ein sehr edles Design und sieht auch noch als Oldtimer nicht all zu alt neben den neuen G-Klassen aus, erst recht, wenn die Kotflügelverbreiterungen usw. nachgerüstet wurden.
Und für mich als Jugendjagdscheininhaber ist so ein G-Modell sehr interessant, da es halt sehr geländegängig mit den Sperren und dem Kriechgang ist, denn dafür wurde die G-Klasse Br. 460 entwickelt. Im Gelände, im Matsch, aber auch in der Wüste, einfach überall kann man mit dem G-Modell fahren. Es gibt kaum einen Ort, wo man nicht mit dem G-Modell hinkommen könnte. Nicht umsonst fährt die Bundeswehr diesen Kasten seit sehr langer Zeit. Und nicht nur die Bundeswehr, sondern auch andere Heere schwören auf den Mercedes, sogar die Special-Forces der USA fahren G
Die einen hassen ihn, die anderen lieben ihn. Für mich ist die G-Klasse Mythos. Man fährt kein normales Auto, man fährt was Besonderes- einen G. Es gibt viele Meinungen zum G-Modell, daher möchte ich euch fragen: Wie seht ihr das? W460: Ein Auto mit Stil und Lifestyle-Wagen, oder ein schnödes und hässliches Fahrzeug, was eigentlich nichts auf unseren Straßen zu suchen hat?
Ich bin mal gespannt!
MfG BENZinblueter |
Fri Jan 04 15:15:26 CET 2013 | Al Bundy II.
Sehr gut geschrieben! Kann ich als MB-Fan auch sehr gut nachvollziehen! Ich selber finde es toll, dass Mercedes es erfolgreich geschafft hat, die G-Klasse ins "moderne Zeitalter" zu "transformieren" und dabei gleichzeitig den ursprünglichen robusten, eckigen Charakter des Wagens erhält! Ein Glanzstück inmitten dieser automobilen "Möchtegern"-Geländewagen a la Audi Q7, BMW X3 usw.!
Fri Jan 04 15:21:15 CET 2013 | xRenox
Wer beim Bund war und das Auto im Gelände bis an seine Grenzen bewegt hat, weiß seine Fähigkeiten zu schätzen!
Fri Jan 04 15:30:33 CET 2013 | Spannungsprüfer18810
Eines der wenigen Highlights meiner Bundeswehrzeit war es tatsächlich diese Fahrzeuge in freier Wildbahn (als "Wolf") abseits jeglicher Strassen oder Wege erleben zu dürfen.
Kommt tatsächlich überall durch, wo man sonst einen Panzer braucht. Wadentiefer Schlamm, Buckelpisten, Hochwasser .. alles kein Problem und dabei noch spassig.
Weniger spassig: bei -20 Grad ohne Standheizung im Planen Cabrio schlafen dürfen und hunderte Kilometer Autobahn in der Kolonne über die Kasseler Berge.
Fri Jan 04 15:53:23 CET 2013 | BENZinblueter
Ja, das wär' echt mein Traum: einmal dem dem 250GD der Bundeswehr durch das härteste Gelände überhaupt fahren....
Auf YouTube gibts auch son paar coole Videos, wo son paar Gefreite, oder so den Wolf durchs Gelände prügeln. -> das muss echt Spaß machen!
Aber man bekommt schon manchmal Mitlied mit dem 250 GD
Fri Jan 04 17:19:00 CET 2013 | el lucero orgulloso
Zunächst: Ein weiterer Spitzen-Blogartikel von dir. Sehr gut zu lesen, sorgfältig recherchiert und daher echt informativ!
Zu der Frage an den Leser: Es ist ein Auto mit Stil das eigentlich nichts auf unseren Straßen zu suchen hat.
So würde ich das formulieren. Für den reinen Onroadbetrieb gibt es mit Sicherheit Fahrzeuge, die man kostengünstiger unterhalten kann und die sich einfach besser bewähren (und genau das braucht ja die breite Masse der Autofahrer).
Geht es aber bereits darum, öfter einen Anhänger, gerne auch über eine feuchte Wiese zu ziehen, Boote zu trailern, Pferde zu transportieren oder als Förster/Jäger öfter durchs Gelände zu müssen, bekommt der G immer weniger Alternativen. Die Gründe dafür stehen ja schon im Blogartikel.
Stil hat der G nämlich sowieso, ein unbeschreibliches Sitzgefühl hinter der beinahe senkrechten Windschutzscheibe mit Blick auf die waagerechte Motorhaube, die die kantige Formensprache betont sowie die großen Türen, die man noch kräftig zuschlagen muss, zeigen einem, welche Wurzeln die Konstruktion des Mercedes Geländewagens hat.
Fri Jan 04 17:31:13 CET 2013 | Rostlöser51231
Der Vater von einem Schulkameraden hatte einen solchen. 1980 neu gekauft. War ein 230G, langer Radstand, dieses haessliche gruen und die zweifluegelige Tuer hinten. Kann mich an das Auto noch gut erinnern. Wurde auch als Baustellenfahrzeug eingesetzt. Aber der Rost war ein riesiges Problem. Irgendwann wurde er dann durch einen Isuzu Trooper ersetzt.
Fri Jan 04 17:35:11 CET 2013 | BENZinblueter
danke erst einmal!
Ich muss trotzdem sagen, dass ich auch bereit wäre, einen 460er über die Landtrassen zu bewegen. Zumindest würde ich es gerne mal über eine längere Strecke versuchen wollen.
Aber ich muss ehrlich zugeben: Ein G gehört ins "G"-elände, denn dafür wurde er gebaut.
Fri Jan 04 17:38:22 CET 2013 | Al Bundy II.
Was mich echt mal reizen würde, wäre, mit einer G-Klasse an dieser "Karpaten-Gelände-Rallye" (oder wie auch immer die heißt teilzunehmen) - macht bestimmt Spaß!
Fri Jan 04 18:25:02 CET 2013 | plaustri20
Wieder ein toller Artikel, Benzbluter
Die G-Klasse ist ein echt toller Wagen: Viel Platz, im Gelände sehr begabt, neue Modelle dagegen sind komfortabel oder Porsche-Jäger. Sozusagen eine Eierlegende Wollmilchsau. "Mein G-Klasse-Traum" wäre ein 1980er 300GD als Viertürer:
Fri Jan 04 19:21:16 CET 2013 | BENZinblueter
Der würde mir auch gefallen, nur als Cabrio.
Warum würdest du denn den 300er Diesel bevorzugen? Meiner Meinung nach ist der Motor aufgrund seiner Zylinderzahl (5) und seiner Langlebigkeit mein Favourit. Der 5 Zylinder-Diesel mit 3L Hubraum hat auch einfach einen super Sound, auch wenn nicht viel an Vortrieb kommt, es sei denn, man ist abseits befestigter Wege
Aber auch auf der Straße könnte ich mir den Motor gut vorstellen- würd' ich gerne mal probefahren...
Fri Jan 04 19:31:26 CET 2013 | plaustri20
Genau deswegen: Kraft, Sound und Langlebigkeit
Fri Jan 04 19:39:08 CET 2013 | VolkerIZ
Das G-Modell ist nicht nur von der Stabilität her schon mehr als ein halber Unimog. Da ist unheimlich viel schwere Mechanik zu bewegen und jedes Teil aus dem Vollen gefräst. Deshalb ist er auch weder schnell noch sparsam und wenn man auch mal auf der Straße etwas weiter fahren will, macht der große Diesel schon Sinn, damit er sich überhaupt merkbar bewegt.
Das schafft der 280GE natürlich auch, aber dann bildet sich im Tank ein Strudel.
Einerseits finde ich es schön, daß der G noch gebaut wird, ist ja neben Landrover und Lada Niva der letzte echte Geländewagen (oder machen Suzuki und Toyota noch was Ernstzunehmendes?), aber Mercedes hat sich schon reichlich Mühe gegeben, das Ursprungskonzept zu verunstalten, auch wenn er von Weitem noch so aussieht wie immer. Vor ein paar Wochen habe ich mal einen ganz frühen gesehen, mit H-Kennzeichen in Jägergrün. Der hatte auch noch die schönen Karositzbezüge und das Transporterlenkrad. Sieht doch gleich viel besser aus.
Fri Jan 04 19:58:07 CET 2013 | BENZinblueter
Ja, du hast recht! Die Frühen haben ihren Reiz, weshalb ich den Artikel auch über den W460 (1979-1990) und nicht über den W463 (1990-heute) verfasst habe. Erst recht mit dem LED-Streifen hat sich Mercedes was Schreckliches Erlaubt, denn die sehen nach Baumarkt aus.
Die G-Klasse ist (leider) immer mehr zum Luxuslaster und immer weniger Geländewagen geworden (Obwohl der W463 immernoch sehr geländegängig ist... Aber der 460er ist eben das Urgestein).
Und wer seinen G zu schätzen weiß, wird den Verbrauch bei (erzwngen) lamgsamer Fahrweise schon verkraften
Fri Jan 04 20:06:49 CET 2013 | el lucero orgulloso
Hat Mercedes den Modellcode seit 1990 nicht geändert?
Hätten sie mal machen sollen, denn die ersten W463 waren schön Modelle mit dem PKW-Interieur der frühen 1990er. Danach bzw. besonders heute schaut das leider wirklich schon unpassend aus...
Fri Jan 04 20:13:53 CET 2013 | BENZinblueter
ja, das mit dem Interieur stimmt wirklich.
Wobei letzte Innenraum nch ging, aber jetzt bei dem Neuen mit aufgesetztem Monitor hat sich Mercedes auch wieder was erlaubt...
Der Monitor wirkt eben nicht G-Klasse-like, denn er wirkt eben nicht haltbar und wie für die Ewgkeit gemacht.
Fri Jan 04 20:16:11 CET 2013 | VolkerIZ
Stimmt, der Innenraum geht gar nicht. Aber da können andere Hersteller mithalten. Gerade gesehen: Ein neuer Landrover, der ja optisch auch noch aus den 60ern stammt mit so einem fiesen Türen-Aufpieper, wo die Blinker angehen, sowas wie man nach der Wende benutzt hat, um im Osten unwissende Dorfschönheiten zu beeindrucken, in Fachkreisen auch Mandy-Magnet genannt. Sowas gehört in so ein Auto einfach nicht rein.
Fri Jan 04 20:18:57 CET 2013 | Multimeter39556
Hab den 230GE (Puch) von der Schweizer Armee in der Langversion mit Plane.
Ist auch ein tolles und dazu noch 8 sitziges Cabrio.
Durch das Fehlen jeglicher Extras ein ganz anderes aber auch schönes Fahrgefühl.
Fri Jan 04 20:44:35 CET 2013 | Schattenparker49010
Ein super informativer Blog
Der G ist für mich Inbegriff eines wahrhaftigem Geländenwagens, oder wie der moderne Mensch von heute sagen würde: "SUV".
Sein äußerliches hat sich zwar im Laufe der Jahre weiterentwickelt, aber man erkennt immernoch seinen wahren Ursprung.
Fri Jan 04 22:53:54 CET 2013 | Shibi_
Dem muss ich jetzt wiedersprechen. Bei der Bundeswehr gibt es die Mercedes G Klasse unter dem Namen Wolf. Und die Motoren sind glaube ich das einzige was nicht kaputtgeht an ihnen. Und das obwohl viele meinen aus dem 5 Zylinder Diesel Fahrleistungen eines modernen Autos rausprügeln zu müssen.
Wie schaffst du es eigentlich einen 300GD in nur einer halben Minute auf 100 zu bringen? Ich trau mich nicht den so weit auszudrehen, beim Wolf fehlt mir ein Drehzahlmesser der mir sagt wann ich zu hoch drehe. ^^
Aber im Geländeeinsatz ist der Wolf genial. Gelädeallrad, L Gang und ab gehts mit 1km/h im Standgas die senkrechte Wand hoch. Zwar nicht schnell aber er kommt wirklich nahezu überall durch.
Nur fehlt im Wolf so ziemlich jede Ausstattung. Das einzige was er hat ist ein Planendach das ab 80km/h so laut wird, dass man sein eigenes Wort nicht mehr versteht. Dafür im Sommer schön wenn man das Dach einfach abnimmt und evtl. noch die Frontscheibe runterklappt wenn man nicht so schnell fährt. Das ist dann echtes Cabriofeeling wenn man über den Truppenübungsplatz holpert.
Fri Jan 04 22:55:04 CET 2013 | Faltenbalg4183
Super Artikel!
Aber die Motoren im W 460 machen durchaus auch 300.000KM und mehr im G bei den Getrieben war nur das 5-Ganggetriebe (300GD und 280GE) anfällig. Rost am Rahmen ist eigentlich nur an den Stoßdämpferaufnamen ein Problem. Bei der Karosse gibt es allerdings einige Rostnester. G´s mit H-Kennzeichen legen schon seit 2009 deutlich an Wert zu da verliert man nix mehr.
Viele Grüße
Jörg Sand
Sat Jan 05 03:11:00 CET 2013 | Christian He
Einer der letzten und echten Geländewagen. Sieht kernig/kantig aus und ist robust.
Irgendwann kauf ich mir auch einen, einen schönen von vor Bj. 2000.
Viel Freude mit euren "G", kann den Mythos verstehen!
Sat Jan 05 04:40:23 CET 2013 | motzendorfer
Wieder mal ein wunderbar geschriebener Artikel von Dir! Danke!!!
Leider kann ich bei der G-Klasse nicht mitreden, da ich noch keinen besessen bzw. gefahren habe.
Wäre mir aber trotzdem zu "pur", zu spartanisch.
Habe mir vor 27 Jahren mal einen alten, ebenfalls "echten" Geländewagen - allerdings mit Vollausstattung - gegönnt, mit dem ich bei uns im Bundewehr-Übungsgelände (Panzerwiese) so manchen handgeschaltenen Japan-Möchtegerns (Patrol, Landcruiser, Trooper, und wie sie alle geheißen haben) das Fürchten gelehrt habe.
ICH kam überall durch - DIE oftmals nicht... allerdings hatte auch keiner von uns einen W460.... war zu teuer für uns Jungspunde damals. Da ich auch nicht bei der BW war (wir waren nur oft privat am WE just for fun auf dem Gelände), hatte ich auch keine Vergleichsmöglichkeit mit einem BW-Wolf.
Daten: Chevrolet Blazer Cheyenne K5, 78er, - 5,7L V8 mit 177 PS, 3-Gang Automatik, Vorgelege, einzeln schaltbare Diff.sperren, Leergewicht 2,3 to. War aber ebenfalls auf der Straße nicht sooo der Hit... V-max. 140 (aber da brauchtest Du 3 BAB-Spuren, dank Postkutschenfahrwerk), und vom Verbrauch sag ich jetz mal nix - nur so viel: Strudel im Tank, unter 20-25 Liter ging da nix
Aber allein schon der Blick durch die Scheibe über die majestätischen 3,5 m² Motorhaube und die angstvollen Blicke der Kleinwagenfahrer ringsherum war mir der Spaß - ääh - das Geld schon wert
LG und allzeit gute Fahrt, Mani
(2028 mal aufgerufen)
(2028 mal aufgerufen)
(2028 mal aufgerufen)
(2028 mal aufgerufen)
Sat Jan 05 13:16:29 CET 2013 | BENZinblueter
Ja, das mag ich wohl glauben, dass die Motoren das Treten abkönnen und, dass bei der BW der 250 GD im Wolf auch mal länger macht, als 100.000 km, aber die Motoren kommen im G längst nicht an die Laufleistungen, wie im 123er, da der G einfach behäbiger zu fahren ist.
Erst Recht wenn man im 240 GD sitzt muss man ja schon fast Vollgas geben, um einigermaßen mitzuschwimmen.
Nichtsdestotrotz sind die Motoren verdammt haltbar und können so einige Vollgasorgien wohl vertragen, aber auf Dauer kann sich das negativ auswirken.
Die meisten G-Klassen schaffen ja auch mit den schwachen Motoren mehr, als 100.000 km, meistens sogar mehr als 200.000km/300.000km usw., aber viele verrecken eben auch vorher.
Und mit den Chevy zu fahren stell' ich mir auch als ein tolles Erlebnis vor! Erst recht der Klang des 5,7L V8 ist bestimmt einfach überheblich
Sat Jan 05 18:26:21 CET 2013 | Antriebswelle51521
Machte vor Jahrzehnten Praktikum beim Wasserkraftwerkbetreiber und die hatten einen 240GD um z.B. Wasserfassungen im Gebirge kontrollieren fahren zu können. Erinnere mich noch wie Scheiße die Fahrerei auf den ganzen ausgebauten Asphaltstraßen war. Aber je steiler das Gelände und unbefestigter die Schotterstraßen wurden umso lustiger wurde es. Mit dem Teil ist man wirklich überall raufgekommen.
Tue Apr 23 16:33:43 CEST 2013 | PS-Schnecke12876
Toller Artikel, wirklich gut geschrieben!!
Ich habe mir vor ca. 1 Monat ebenfalls noch ein Urgestein der Baureihe 460 in technisch einwandfreiem Zustand und Kilometerstand unter 100'000 zugelegt. In der Schweiz als Puch ausgeliefert ist das Fahrerverhalten eines Geländewagens mit verbauten Starrachsen und Schraubenfedern ebenfalls auf der Strasse ausgesprochen komfortabel - kaum zu vergleichen mit Geländewagen, die noch in der heutigen Zeit mit urtümlichen Blattfedern ausgeliefert werden!!
Auch die Fahrleistungen des 230 GE mit seinen 122 PS reichen für Schweizer Verhältnisse vollends aus!
Uebrigens wurde mein G als Sondermodell "Swiss" mit gehobener Innenausstattung ausgeliefert.
Gruss Beni
Tue Sep 19 08:44:45 CEST 2017 | Achsmanschette25851
Ja, schöner Beitrag !
Ich habe mir letztes Jahr nun auch einen W461 "Wolf" zugelegt !
Als reinrassiges Militärfahrzeug mit fast allem dekadenten Zubehör (Funk / Antenne / Tarnlicht / Tarnnetz usw.)
Dieses Jahr sogar eine Woche Urlaub damit auf dem Truppenübungsplatz verbracht. Wirklich unglaublich wo er sich durchkämpft. Danach war leider eine Woche Putzen angesagt. Man glaubt gar nicht, wo sich der Modder überall reinsetzt (Bremstrommeln / Scheibenbremsen usw.).
Einfach nur Geiles Teil !
Gruß Hightower
Deine Antwort auf "Mercedes G - Mythos mit Kante ?"