Sun Sep 21 21:00:36 CEST 2014
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Garfield TDI
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A6, Audi, C5 (4B)
Es musste also zunächst einmal ein Einkaufszettel geschrieben werden. Ich habe ca. 10cm hinter der Batterie einen ANL-Sicherungshalter mit einer 100A-Sicherung montiert und mich von dort durch das Gehäuse, in dem sich das Motorsteuergerät befindet, in den Innenraum gemogelt. Von dort ging es am linken Schweller entlang bis in den Laderaum. Für den Masseanschluss habe ich eine Schraubverbindung in der Reserveradmulde entsprechend blank geschliffen und vorbereitet. Jetzt konnte begonnen werden, Schablonen der Reserveradmulde anzufertigen. Dafür habe ich dünne Pressspanplatten, wie sie für Schrankrückwände verwendet werden, genommen und solange bearbeitet, bis sie gut auf den Boden der Mulde passte. Dann fertigte ich eine zweite Schablone an, diesmal aber nur für die hintere Hälfte der Mulde, und auch einige Zentimeter höher wie die Bodenplatte. Damit soll in der hinteren Hälfte der Mulde eine Stufe zu bilden, unter der die Kabel, die Stromverteiler und aller möglicher Kleinkram versteckt werden kann. Ausserdem muss der PowerCap zur Hälfte unter dieser Stufe verschwinden. Nachdem alle Holzteile zugeschnitten, geschliffen, gebohrt und bezogen waren, konnten die Geräte montiert und angeschlossen werden. Jetzt fehlt eigentlich nur noch etwas Licht! Sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder? Teil 4 folgt in Kürze |
Sun Sep 21 19:25:02 CEST 2014
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Garfield TDI
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A6, Audi, C5 (4B)
Da war sie also - meine neue Herausforderung. Als erstes wurde mal eine Bestandsaufnahme gemacht. - eine 2-Kanal Endstufe Soundstream Reference 300 Dieses zwar alte, aber immer noch gute Stück HiFi-Technik gehörte zu ihrer Zeit mit zum Besten, - eine 4-Kanal Endstufe CAP 4.200 MkII Diese kleine Endstufe wurde nicht auf Leistung entwickelt. Sie wurde eher auf Klang ausgelegt. - eine aktive 2-Wege-Frequenzweiche PhoenixGold AX 204 A Dieses ebenfalls sehr hochwertige Bauteil wird über Steckmodule in ihrer Übergangsfrequenz eingestellt - eine aktive 2-Wege-Frequenzweich Nakamichi EC-200 H Diese Weiche wurde speziell auf den Übergang zwischen Mittel- und Hochtonbereich ausgelegt. Dieser Bandpass-Subwoofer des kanadischen Herstellers AVI bietet trotz seines nur 20er Tieftöners - ein Brax PowerCap mit einer Kapazität von 1 Farad. Da der Kondensator bereits Elektrolyt verlor, kam er für eine Weiterverwendung nicht in Frage. Stellte sich also die Frage, in wie weit die vorhandenen Geräte noch zum Einsatz kommen könne. Diese Signalprozessoren sind eine "eierlegende Wollmilchsau" und aus dem modernen Bereich des Car-HiFi kaum noch wegzudenken. So bieten sie z.B. die Möglichkeit der Laufzeit-Korrektur, um eine optimale Stereoabbildung im Auto zu ermöglichen. Aber auch aktive Mehrwege-Frequenzweichen und umfangreiche Equalizer sind mit an Board. Nicht erwähnt werden braucht, dass sich sämtliche Einstellungen und Anpassungen noch auf mehreren Speicherplätzen ablegen lassen, um sie bei Bedarf abzurufen. Somit stand für mich fest, die beiden Frequenzweichen von PhoenixGold und Nakamichi kommen nicht mehr zum Einsatz, ein Prozessor muss her! Die Geräteauswahl wäre also geklärt. Bleibt noch die Frage, wohin mit dem ganzen Zeugs? Doch bevor es an den Einbau gehen konnte, mussten noch etliche Vorbereitungen getroffen werden. |
Sun Sep 21 14:01:35 CEST 2014
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Garfield TDI
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A6, Audi, C5 (4B)
Wer kennt es nicht? Überhaupt machen die Chassis einen eher billigen Eindruck. Auch die Hochtöner machten auf mich den Eindruck, aus einer Grabbelkiste von der Resterampe zu stammen. Der Wert des Bose-Systems sank in meinen Augen immer weiter. Als besonderes Schmankerl verwendet Bose keine Chassis mit der üblichen Impedanz von Ich begab mich also auf die Suche nach einem Nachfolger für die verbauten Lautsprecher. Schnell wurde ich in dem GLADEN AUDIO SQX 165 2-Wege-System fündig. Ein System, dass alles bot, was ich mir unter einem hochwertigen Lautsprechersystem vorgestellt habe. Nachdem alle Komponenten verbaut und verdrahtet waren wurde noch das Aussenblech der Türen mit Alubutyl gedämmt. Dieses verhindert ein mitschwingen des Bleches und sorgt so für einen präziseren Bass ohne dröhnen und scheppern. Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße! Es klang einfach schrecklich! Frustriert und enttäuscht machte ich mich auf die Suche nach der möglich Ursache des Desasters. Ich hatte aus Zeiten meines Audi 80 noch Teile der Anlage im Keller liegen, dass wusste ich. Eigentlich wollte ich nie wieder so einen Aufwand betreiben, wie ich es noch Mitte bis Ende der `90er tat. Und so nam das Unheil seinen Lauf - das Projekt "HiFi im 4B" war geboren. |
Sun Oct 27 17:40:30 CET 2013
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Garfield TDI
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Audi S5, DottoreFranko, OT
![]() Nachdem der Thread "Ein halber Abschied....." von DottoreFranko im A6 4B-Forum kurzzeitig aus dem Ruder gelaufen ist und wahrscheinlich eh wegen zu viel OT geschlossen werden wird, eröffne ich hier für ihn und alle, die sich mit ihm freuen, ein neues Thema in meinem Blog. Jeder, der mag, ist herzlich Eingeladen, hier zu diskutieren, zu frotzeln oder einfach nur Spaß zu haben und sich auszutauschen. Euer Micha |
Sun Sep 30 11:21:30 CEST 2012
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Garfield TDI
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![]() Nachdem sicherlich schon einige Moderatoren an chronischem Haarverlust leiden, weil in Lilly´s Threat Also: Hector, ran an die Buletten oder (noch besser) Lilly, ran an die Wurst |
Wed Sep 24 19:40:34 CEST 2014 |
Garfield TDI
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A6, Audi, C5 (4B)
Nachdem alle Geräte ihr neues Zuhause bezogen haben und entsprechen verkabelt wurden, musste der Prozessor für seinen Einsatz konfiguriert werden. Also erst einmal die beiliegende Software auf dem Laptop installiert und dann beide Geräte per USB miteinander verbunden. Ein Assistent führt einen Schritt für Schritt durch die Grundeinstellungen und fragt dabei verschiedene Konfigurationen ab:
- Welche Eingänge sind belegt: Master, Aux, Phone
- Wie sind die Lautsprecher angeordnet: Vorne und Hinten, vollaktiv oder passiv, mit Subwoofer oder ohne
Danach werden die Eingangspegel des Prozessors eingestellt und die Ausgänge den jeweiligen Endstufen zugewiesen. In meinem Fall waren das:
- Kanal 1+2: Tief- Mittelton Front
- Kanal 3+4: Hochton Front
- Kanal 5: Subwoofer
Zuletzt wird noch das De-Equalizing durchgeführt.
Dieser Schritt ist für Betreiber von OEM-Headunits wichtig, da man bei diesen Geräten nie weiss, wie die Herstellen den Frequenzgang verbogen haben, um einen halbwegs passablen Klang hinzubekommen.
Der Prozessor misst also den Frequenzgang des Radios und bügelt ihn bestmöglich glatt.
Im Falle meines RNS-D war jedoch keine Korrektur nötig, es war linear eingestellt.
Nachdem alles nötigen Schritte zur Konfiguration abgeschlossen waren, erschien zum ersten mal die eigentliche Benutzeroberfläche des Bit Ten auf dem Bildschirm.
Nun wurden die Entfernungen der einzelnen Lautsprecher zum Hörer gemessen und unter Filter-Settings eingetragen. Ich benutzte dazu einen Laser-Entfernungsmesser von Bosch
und mass den Abstand zwischen Mitte Fahrerkopfstütze und Membranmitte des jeweiligen Lautsprechers.
Somit war die Laufzeitkorrektur schon mal grob eingestellt.
Als nächstes wurden die Übergangsfrequenzen für Hoch- Tiefmitte-l und Tiefton eingegeben, die passenden Filter gewählt und die Flankensteilheit bestimmt.
Den Equalizer liess ich erst einmal in Ruhe. Ich wollte endlich mal was hören.
Die ersten Tön - schon mal nicht schlecht! Aber irgend etwas störte mich.
Das Frontsystem klang satt, Peter Gabriel liess in "Solsburry Hills" lässig seine Beine vom Lenkrad baumeln und um in herum spielten seine Kollegen auf ihren Instrumenten.
Das war es also nicht. Aber was war es dann?
Der nächste, tiefe Basslauf setzte ein - und ich wusste Bescheid. Das ging ja gar nicht.
Nächstes Stück - Simply Red´s "Holding back the Years" war zum weglaufen und auch bei "Picture Book" standen mir die Haare zu Berge. Der Subwoofer passte überhaupt nicht!
Die Bass Drum verschmolz mit dem herrlich gezupften Bass zu einem dröhnenden Klangbrei.
Egal was ich hörte, ob ABC´s "When Smokey Sings" im Miami Mix oder Madonna´s "Forbidden Love", es kickte nichts, es punchte nichts, es umpfte, dröhnte und wummerte nur.
So hatte ich mir das nicht vorgestellt - und so wollte ich das auch nicht haben.
Ich brauche kein rappelndes Nummernschild, keine vibrierenden Spiegel. Ich möchte Musik hören!
Die nächsten Tage verbrachte ich damit, dem Subwoofer Manieren beizubringen - leider ohne Erfolg.
Egal, mit welchen Einstellungen ich herum spielte, nichts half.
Die nächsten Abende gingen mit lesen, lesen und noch viel mehr lesen über Subwoofer, verschiedene Gehäusebauarten, ihre Vor- und Nachteile sowie ihre klanglichen Eigenarten ins Land.
Schnell stellte sich heraus, dass mir ein Bandpass nicht gefallen wird. Auch Bassreflex wäre nicht meine erste Wahl. Das Zauberwort heisst "geschlossenes Gehäuse". Ich möchte was schnelles, impulstreues, knackiges. Kein Schalldruckmonster.
Martikarch hatte mir mal in einem Thread einen Hertz HX300 empfohlen. In einem kleinen, geschlossenen Gehäuse. Daran konnte ich mich noch erinnern.
Ich hielt also Ausschau nach so einem Chassis, möglichst gebraucht, um die Kasse ein wenig zu schonen.
Und dann kam der Tag, an dem ich in dem großen Auktionshaus mit den vier Buchstaben über einen Woofer stolperte. Nein - kein HX300.
Es war ein JL 12W3V2 in einem Gehäuse. Schnell noch mal mit Martin Rücksprache gehalten - und für 80 Teuronen gekauft.
Im nachhinein stellte sich das Gehäuse zwar als etwas "unpassend" heraus, da die Reflexöffnungen nur in die Frontplatte geschnitten waren, ohne einen Kanal dahinter zu bauen und das Gehäuse insgesammt zu groß war, aber das war egal. Ich hatte ein hochwertiges Woofer-Chassis für kleines Geld. Ein neues Gehäuse ist das kleinste Problem. Und dieser Woofer machte von Anfang an Spass - viel Spass.
Die nächsten freien Stunden wurden - ganz zum Leidwesen meiner Frau - mit hören, einstellen und vergleichen verbracht. Ich spiele hier ein wenig an den Frequenzweichen, fummelte dort ein bisschen am Equalizer und erhielt so ein - wie ich fand - ganz passables Ergebnis. Aber eine Prozessor einstellen, ganz ohne Messequipment und Fachwissen, ist reine Glücksache. Ich brauchte also professionelle Hilfe!
Diese Hilfe fand ich bein den Jungs von Carmedia Concept in Dinslaken.
In ihrer Nightworx Aktion bieten die Profis jeden letzten Freitag im Monat ab 19.00 Uhr an, die Anlage kostenlos einzumessen. Dabei ist es egal, wer eingebaut hat, was eingebaut wurde und wo man gekauft hat.
Ich fand mich also am letzten Freitag im August in Dinslaken ein, um mein Gebastel begutachten und einstellen zu lassen.
Was dabei zu Tage kann, könnt ihr in Teil 5 lesen.