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Sun Nov 13 19:10:44 CET 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (28)    |   Stichworte: Ford

Ich bin und war noch nie ein Markenfetischist, aber Ford liegt mir am Herzen!

Weil ich mit der Marke aufgewachsen bin, viele Modelle gefahren bin und fahre, Ford eine faszinierende Geschichte hat mit faszinierenden Fahrzeugen wie dem Mustang, Thunderbird oder dem GT40, den M-Modellen, Granada, Taunus und unzähligen anderen tollen Autos, bis zu den heutigen modernen Fahrzeugen der Marke...

 

17 Milliarden Dollar Minus - so sah die Ford Bilanz im Jahr 2006 aus als Alan Mulally Ford als Vorstandsvorsitzender übernahm...da kann man schon mal ärgerlich mit dem Kopf schütteln und sich denken:

 

"Wer ist dieser Typ der vorher über 30 Jahre lang bei Boing tätig war und noch nie in der Automobilwirtschaft gearbeitet hat?"

 

Ich will ihn mal kurz beleuchten, denn er übernahm als Vorstandsvorsitzender die Geschicke eines der traditionsreichsten Automobilunternehmen und das ganze noch dazu in den schwersten Zeiten - kann das gut gehen?

 

Ein Minus von 17 Milliarden eine Zahl mit NEUN NULLEN, ist selbst für ein Unternehmen wie Ford eine Bedrohung, denoch war Mulally einer der wenigen in der Automobilbranche, der keine Insolvenz anmeldete und somit als einziger der drei großen Konzeren relativ schadlos aus der Finanzkrise hervorging und es schaffte, frische Kredite für Ford zu bekommen um eine neue Strategie auf die Beine zu stellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die besteht im Wesentlichen aus vier Punkten:

 

1. Konzentration auf die Marke FORD als alleiniges und wichtigstes Merkmal des Konzerns

 

2. Eine vollständige Fahrzeugpalette auf allen Märkten die Ford bedient

 

3. Qualität,Sicherheit und Verbrauch der Fahrzeuge sind die drei Hauptkriterien in denen Markführung angestrebt wird, nicht

alleinige Konzerngröße

 

4. Anpassung der Produktion an die tatsächliche Nachfrage und damit Abschaffung von Überkapazitäten

 

Was hat Mulally bisher davon erreicht?

 

Nun Ford hat in Amerika und auch Europa in den letzten 5 Jahren sein Image deutlich erkennbar verbessert, die Fahrzeugpalette ist wesentlich moderner und inovativer aufgestellt, im Bereich Sicherheit und Verbrauch ist Ford auf dem Weg nach oben, ebenso im Bereich Qualität. Insbesondere für Amerika waren die Einschnitte aber auch hart, Fabriken wurden geschlossen, Menschen entlassen. Ausserdem wurden Volvo, Jaguar usw. verkauft...weg vom Global-Player a'la VW ?

 

...und Mulally bließ nun wirklich ein eisiger Wind ins Gesicht, insbesondere in den ersten zwei bis drei Jahren war die Kritik an ihm riesig, vor allem natürlich von Seiten der Großaktionäre: er verdiene selbst zu viel und sei zu langsam in der Umsetzung hiess es...er solle konsequenter und effizienter und schneller sein und mehr Renditen rausholen...

Allerdings hat bei Ford letztlich immer noch die Familie den größten Anteil und das letzte Wort und denen gefiel die Strategie ihres neuen "Machers" und erinnerte stark an den Firmengründer Henry Ford.

Letztlich muss man nun aber sagen, kam Ford besser als die Konkurrenz durch die Krise. Heute steht der Konzern glänzend und viel besser da als GM oder Chrysler, obwohl die mit Milliarden der US-Regierung gerettet wurden und Ford auf diese Mittel verzichtete.

 

Aktuell wurde das neue Werk in Köln eröffnet, das "Goldene Ehren-Lenkrad" wurde ihm grad verliehen und alle Zeichen zeigen für Ford im Moment nach oben. Aber nicht nur das Amerika Geschäft läuft bei Ford wieder gut, das Imgage wandelt sich endlich und das bekommt auch die Konkurenz wie VW zu spüren, die grad in Amerika ihre Zahlen verbessern will klick

 

Ich finde insgesamt eine respektable Leistung für den Zeitraum von 5 Jahren.

 

Was gibt es noch zu tun?

 

Vieles!

 

 

So hat Ford noch Defizite bei seinen Händlern, sei es im Bereich Service oder Ersatzteile.

Mulally selbst weiss das auch und strebt an, das Händlernetz von Ford insbesondere im Servicebereich weiter aufzubauen und hier die Bereiche Freundlichkeit und Fachkompetenz insbesondere zu entwickeln - das ist definitiv der schwerste Teil, aber:

 

Auch Mercedes oder BMW hatte vor wenigen Jahren noch Personal in den Verkaufsräumen und teilweise Werkstätten das - um es vorsichtig zu sagen- ganz anders war als heute, wo diese Marken durchweg eher Lob kassieren.

Noch ein weiter Weg für Ford, aber das bisher erreichte macht mir Hoffnung.

 

Er ist ein „car guy“ geworden, der ehemalige Boing-Mann, wie er sich mittlerweile selbst nennt. Er liebt die Tradition die Ford hat und schätzt die Marke, er liebt die alten Modelle der Marke und weiss, dass Design, Qualität und Inovation der Weg in die Zukunft für Ford sein muss und nicht zuletzt:

Er fährt regelmäßig ein anderes willkürlich ausgesuchtes Fordmodel um zu sehen- wie weit kommen die Veränderungen beim Kunden an...seit neuestem fährt er zum Vergleich regelmäßig einen Wagen der Mitkonkurenten auf dem Markt.

 

Ich bin grundsätzlich eher skeptisch was Managements großer Unternehmen angeht, weil es meist doch nur darum geht, durch Entlassungen und Kürzungen mehr Geld in die eigene oder die Tasche der großen Aktionäre zu spülen, als tatsächlich die Zukunft des Unternehmens (und derer Beschäftigten) zu sichern.

Mir gefällt die grundsätzliche Strategie von Mulally aber gut und er erinnert mich an Wendelin Wiedeking, der war für mich auch so einer der Manager, die sich identifizieren mit dem was sie tun und deshalb erfolgreich sind (auch wenn er tragisch endete).

 

Ich habe wieder Hoffnung für FORD, da es doch scheinbar auch Manager gibt, die das was sie tun mit Verstand tun, unter Berücksichtigung der Werte die ein Unternehmen auszeichnen - im Gegensatz zu manch Anderen, die Konzerne vor die Wand fahren und fleissig weiter ziehen zum nächsten Job...mit einer Abfindung in der Tasche.


Sun Nov 13 19:46:46 CET 2011    |    norske

Danke für das sehr interessante Portrait eines sehr interessanten Mannes.

 

Grüsse

Norske

Sun Nov 13 19:50:08 CET 2011    |    Duftbaumdeuter272

Ford hat die Krise 2008 relativ gut überstanden, da der Konzernumbau seit 2007 schon im Gange war.

Deshalb war Ford GM und Co schon ein Stück vorraus.

Die Firmenpolitik die Mulally führt finde ich gut.

Nicht die Größe des Konzerns ist entscheident sondern die Effizienz der Produktion und weg von den einverleiben von Marken (Volvo, Jaguar, Mazda).

Nur Konzentration auf die Marke Ford und eine vernünftige Modellpolitik bringen in Zukunft Erfolg.

Sun Nov 13 19:56:41 CET 2011    |    Dr Seltsam

nicht alleinige Konzerngröße

 

4. Anpassung der Produktion an die tatsächliche Nachfrage und damit Abschaffung von Überkapazitäten

 

 

Als jemand der selber im Berreich Wirtschaft studiert bin ich wegen obriger Ausschnitte aus deinem schönen Blog ebenfalls ein großer Fan von Mulally. Im Gegensatz zu VW droht Ford sich damit nicht zu einem instabilen Riesen aufzublasen und passt sich dem Markt an. So wie sich das für eine gute kapitalistische Firma gehört.

 

Defakto sieht es so aus: Allgemein bis auf die neuen Märkte in Asien und teilweise Südamerika stagniert der Automarkt oder ist sogar im Sinkflug. Da auf Gewalt immer mehr Autos absetzen zu wollen, führt zum Teil zu massiven Überkapazitäten im Berreich Produktion, Personal, Standorten, Fertigprodukten etc. Du kannst noch soviele Autos bauen, wenn sie keiner abnimmt. Arschkarte.

 

Deswegen seh ich VWs Entwicklung auch etwas kritisch. Dieses "wir werden Nr.1, koste es was es wolle" KANN gut gehen. Wenn jetzt aber irgendwo ein Markt massiv einbricht oder die Absatzahlen wegen einer Wirtschaftskriese massiv abrauschen, stehst du dermaßen schnell ohne Hosen da.

 

Grad mit China ist das eben so eine Sache die einem Sorgen machen kann: China ist massiv im Aufwind, alle großen deutschen Hersteller haben dort eigentlich mittlerweile ihr wichtigstes Absatzstandbein. Was mich nur umtreibt ist die Frage, wird auch für den Fall vorgesorgt das der chinesische Markt plötzlich massiv einbricht?!

 

Für Ford wäre das kein Problem weil die dank Mulally ihr Kapazitäten eben marktgerecht ausgelegt haben mit Luft nach oben und unten. VW aber z.B. setzt 100% auf einen weiterhin stark wachsenden Markt. Ob das gut geht wird die Zukunft zeigen.

 

In Fachkreisen wird sowas übrigens "pessimistische Planung" genannt. Eine gute Firma orientiert sich nach dem Markt und nicht nach dem was toll wäre und plant für schlechte Zeiten vor. Und versucht auch nicht Gewinn auf Kante zu machen, wie wir es jetzt mit den Banken und faulen Krediten haben.

 

Da wir allerdings mittlerweile einen 50% Sozialismus haben ( im Kapitalismus, im echten, greift der Staat nicht ein um angeschlagene Privatfirmen zu retten ), denke ich das selbst wenn VW auf die Fresse fliegt Vater Staat wieder fleißig überweisen würde bis das Kind wieder laufen kann.

Sun Nov 13 20:16:34 CET 2011    |    norske

Die Konzentration auf nur noch die Marke Ford finde ich persönlich nicht so gut. General Motors und Chrysler haben mit Oldsmobile, Saturn, Pontiac und Plymouth schon große Marken zu Grabe getragen, Ford beerdigte erst Anfang des Jahres Mercury († 4. Januar 2011). Die Luxusmarke Lincoln sollte eines Erachtens unbedingt erhalten bleiben, schon alleine um auf dem heimischen Markt ein Gegenpol zu Cadillac zu bieten. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass die Marke Lincoln nicht beliebig wird, das Town Car soll afaik dieses Jahr ohne Nachfolger eingestellt werden…

 

Grüsse

Norske

Sun Nov 13 20:26:47 CET 2011    |    Duftbaumdeuter272

Da wir allerdings mittlerweile einen 50% Sozialismus haben ( im Kapitalismus, im echten, greift der Staat nicht ein um angeschlagene Privatfirmen zu retten ), denke ich das selbst wenn VW auf die Fresse fliegt Vater Staat wieder fleißig überweisen würde bis das Kind wieder laufen kann.

 

Das sehe ich genauso @Dr Seltsam

und das schlimme dabei ist, dass es mit Steuermittel passiert.

Also Geld von den Bürgern die mit VW nix am Hut haben.

Warum soll ich als Fordfahrer zahlen?

Sun Nov 13 20:38:59 CET 2011    |    norske

Zitat:

Original geschrieben von racemondi

[…]

 

Warum soll ich als Fordfahrer zahlen?

Weil Du so oder so zahlen müsstest. Entweder mit Deinen Steuergeldern oder mit Deinen Sozialabgaben, denn sollte Volkswagen tatsächlich vollständig den Bach runtergehen, dann stünden über 300.000 Mitarbeiter ohne Job da.

 

Grüsse

Norske

Sun Nov 13 21:05:35 CET 2011    |    Andi2011

Mir fiel grad bei dem Vergleich von VW als Global Player mit Ford als Marke die sich auf sich besinnt ein Seminar ein, bei dem ich irgendwann im letzten Jahr war:

 

Dort war u.a. ein Unternehmensberater, der über Unternehmensstrategien referierte.

Er suchte sich eine Seminarteilnehmerin aus, die in etwa 15 Jahren Selbständigkeit ein kleines aber feines Geschäft aufgezogen hat, mit 8 Mitarbeitern.

Ihr wollte er anhand von einigen Dingen klar machen, dass sie mit dieser und jener Strategie inerhalb der nächsten 5 Jahre ihre Mitarbeiterzahl und ihre Absätze verdoppeln könnte und inerhalb der nächsten 10 Jahre einen teuren Sportwagen fahren und mehr Freizeit habe und Golf-Spielen gehen könne...

 

Als er mit seinen Ausführungen fertig war, fragte er sie, was sie nun davon halte und ob sie sich nach dem Seminar "auf den Weg machen" würde?

 

Sie antwortete ihm sehr eindeutig mit einem klaren "NEIN!"

 

Als er verdutzt fragte warum nicht, sagte sie sinngemäß:

 

"Ich kenne seid vielen Jahren meine Mitarbeiter und wir vertrauen uns. Meine Zahlen sind gut, gut genug damit ich meine Mitarbeiter anständig bezahlen kann und für mich am Monatsende soviel übrig bleibt, dass ich Essen gehen kann und einmal im Jahr in Urlaub fahre und ein paar Freiheiten als Selbständige habe.

Wie es mir oder der Wirtschaft in 10 Jahren gehen wird weiss ich nicht, aber ich weiss, dass ich in den letzten 15 Jahren glücklich war mit dem was und wie ich es tue.

Mein VW Lupo reicht für mich völlig aus,was soll ich mit einem Porsche und Golf spielen und mehr Freizeit brauch ich nicht, ich geh lieber im Park spazieren!"

 

Der Dozent war kurz sprachlos, dann gab es Applaus von den anderen Teilnehmern - ein toller Augenblick!:D

Sun Nov 13 21:12:02 CET 2011    |    Faltenbalg30803

Zitat:

Deswegen seh ich VWs Entwicklung auch etwas kritisch. Dieses "wir werden Nr.1, koste es was es wolle" KANN gut gehen. Wenn jetzt aber irgendwo ein Markt massiv einbricht oder die Absatzahlen wegen einer Wirtschaftskriese massiv abrauschen, stehst du dermaßen schnell ohne Hosen da.

 

Grad mit China ist das eben so eine Sache die einem Sorgen machen kann: China ist massiv im Aufwind, alle großen deutschen Hersteller haben dort eigentlich mittlerweile ihr wichtigstes Absatzstandbein. Was mich nur umtreibt ist die Frage, wird auch für den Fall vorgesorgt das der chinesische Markt plötzlich massiv einbricht?!

Ich denke, es würde vielen Deutschen Firmen sehr, sehr weh tun. Allerdings finden die Kapazitätserweiterungen hier auch eher im Ausland statt: Wenn eine "Chinablase" platzen würde, so bin ich mir sicher, daß erstmal chinesische Werke dichtmachen würden.

 

 

Zitat:

selbst wenn VW auf die Fresse fliegt Vater Staat wieder fleißig überweisen würde bis das Kind wieder laufen kann.

Da VW zu 20% dem Staat gehört, hätte er da ja auch ein Interesse dran. ;)

 

 

Zitat:

Weil Du so oder so zahlen müsstest. Entweder mit Deinen Steuergeldern oder mit Deinen Sozialabgaben, denn sollte Volkswagen tatsächlich vollständig den Bach runtergehen, dann stünden über 300.000 Mitarbeiter ohne Job da.

Sehe ich ähnlich. Wenn der Kopnzern in eine Krise kommt kann Staatsgeld dem Konzern vor dem "sterben" retten. Besser die Knete darin investieren, als in Sozialabgaben für tausende Arbeitslose und der Konzern ist unwiederbringlich verloren. So besteht die Chance, daß er sich wieder aufrappelt, die Krise übersteht und Geld macht und damit wieder Arbeitsplätze im Land sichert.

Sun Nov 13 21:29:48 CET 2011    |    Duftbaumdeuter272

wie heist es doch so schön: freie Marktwirtschaft

lach lach lach

aber das wird uns bald vergehen

Sun Nov 13 22:10:10 CET 2011    |    Dr Seltsam

Der Vergleich mit den Sozialausgaben und den Rettungskosten hinkt, den :

 

Gehen wir mal von 300.000 Mitarbeitern aus, ich weiß Fantasiezahl, so bleiben die ja nicht arbeitslos. Einige gehen in andre Firmen, andre gehen sogar ins Ausland, einige bleiben wo sie sind weil das Unternehmen X abgewickelt werden muss. Die Konkursmasse muss verwaltet werden, bei einem Autohersteller haben wir noch Autos und Ersatzteile die verkauft werden müssen.

 

Kurzum: Ein gewisser Prozentteil X bleibt in Lohn und Brot. Nicht alle werden durch die Pleite automatisch bis ans Ende ihrer Tage zum Sozialfall. Wer das nicht glaubt soll mal die Geschichte vieler ehmaliger VEB-Arbeiter aus der DDR anschauen. Die meisten VEB-Betriebe, also staatseigne/DDR-eigne Betriebe wurden nach der Wende gnadenlos platt gemacht.

 

Trotzdem ist es nicht so das die neuen Bundesländer NUR aus Arbeitslosen bestehen. Die Leute wanderten aus, teilweise bis in den letzten Winkel der Welt. Darüber vielleicht bald auch ein Blog von mir. Andre Wirtschaftszweige wurden aufgemacht. Die Leute orientierten sich um, etc etc. Natürlich hat das die Region der neuen Bundesländer nicht 100% verkraftet, große Teile der ehmaligen DDR sind bis heute am Boden. Aber da wurden ja auch gleichmal fast alle halbwegs größren Fabriken eines Landes dicht gemacht, von den Wartburgwerken in Eisenach bis zu der kleinen Betongussfirma irgendwo in Meck-Pom.

 

Bringt uns zum nächsten Aspekt: Die Firma gnadenlos erhalten. Auf Steuerkosten. Komme was wolle. Toll. Dann haben wir bald eine dermaßen immense Steuerlast das 100.000 zusätzliche Hartz 4rer ein paradiesischer Zustand wären.

 

Denn jetzt muss die Firma garnicht mehr nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten arbeiten. Wenns schief geht, egal, der Staat hilft schon. Einfach machen, Papa und Mama sind ja da. Der Laden würde immer schludderiger und immer mehr am Markt vorbei arbeiten. Entwicklungen und neue Märkte würden verpennt, wozu anstrengen, der Steuerzahler zahlt ja.

 

Infolge deßen hätten wir dann in Deutschland ein steuerfinanziertes Großmuseeum von "Betrieben und Produkten die einmal waren". Denktmal an die Zeit als unsre Großväter geboren wurden, so die 20er Jahre. Wieviele Kutschenbauer gab es damals?! Wieviele Autohersteller?! Wieviele Grammophonproduzenten?! Wieviele Pferdezüchter!? Wieviele Sattler, Kohlehändler und die Typen, die die Pferdeäpfel aufsammelten?! Wesentlich mehr als heute!

 

Und heute?! Gibts diese Berufe kaum noch oder mit wesentlich weniger Anbietern. Das Leben ging trotzdem weiter. Und so geht das immer weiter. Berufe und Firmen kommen und gehen, Leute orientieren sich um. Das ist der Lauf der Dinge. Halten wir diesen auf, zahlen wir irgendwann nur noch bis der ganze Laden dermaßen zusammenbricht das ich die Schäden garnicht beschreiben möchte.

 

Ich hab das sogar in meiner eignen Familie: Bis zum Ururgroßvater hatte ich in jeder Generation mütterlicherseits einen Drogisten. Drogisten sind aber nicht mehr gefragt. Jetzt bin ich der erste der den PTA gemacht hat, einen Beruf den es erst seit Ende der 60er gibt.

 

Daher: Manchmal sind schmerzhafte Einschnitte nötig um den Weg für Neues zu ebnen. Meinetwegen weg von den Autos, hin zu den erneuerbaren Energien. Wasserstoffproduktion, Solarpanellen oder was auch immer. In einer freien Marktwirtschaft ergibt sich das von alleine. Wenn man sie den machen lässt.

 

 

Abschliessend noch ein sehr schönes Zitat wie ich finde: Entweder man geht mit der Zeit oder man geht mit der Zeit. Denkt mal drüber nach ;)

Sun Nov 13 22:17:51 CET 2011    |    Spurverbreiterung17353

Ford hat sich zweifellos von den drei großen US Autobauern am besten durch die Krise manövriert. Auffällig ist die volle Konzentration auf eine Marke Ford, am Rande noch die Luxusmarke Lincoln. Das vergleichsweise schwache Engagement in den Wachstumsmärkten China/ Asien wird eher als Problem gesehen. Die Hybrid/ E-Mobile Sparte halte ich verglichen zu GM auch für ausbaufähig.

 

Dafür hat sich Mulally auch ein nettes Sümmchen von unfassbaren 26,52 Mio. $ letztes Jahr verdient. Zum Verständnis, Ford machte 2010 mit 6,6 Mrd. $ den höchsten Gewinn seit 11 Jahren, 2006 bei seinem Amtsantritt waren es noch 17 Mrd. $ Verlust!

 

BTW das Schlagwort "DDR-Wirtschaft, die gnadenlos platt gemacht wurde", von den bösen Wessis, der Treuhand usw., kann ich 20 Jahre danach wirklich nicht mehr hören! Als Ostdeutscher, der einige Produktionsbetriebe vor 1990 von innen gesehen hat, weiss ich, dass die Mehrheit nichts als ein Haufen Schrott war, gefangen in der Mangelwirtschaft und abgekoppelt vom Weltmarkt!

Die Innenstädte waren vergammelte Ruinenfelder (Beispiele Leipzig oder Görlitz), die Umwelt vergiftet, ich habe das nicht vergessen. Die DDR war 1989 nicht nur politisch sondern auch wirtschaftlich überschuldet völlig am Ende, selbst die bescheidenen sozialen Wohltaten (billige Mieten/ Lebensmittel) hätte man sich nicht leisten können.

Gottlob haben die alten soliden Krupp Vorkriegsmaschinen die 40 Jahre DDR durchgehalten, sonst wäre der Dreck einfach in sich zusammengefallen, wie dies in Bitterfeld bei höheren Windstärken tatsächlich der Fall war.

Nur im absoluten Ausnahmefall wurden konkurrenzfähige Produkte hergestellt, im Konsumgüterbereich nur im Billigsegment. In vielen Bereichen war die DDR die billige Werkbank für Westfirmen, die später mit der Globalisierung nach Fernost verschwanden. Wenn es um den dicken Profit ging, war den West-Bossen Mauer, Schießbefehl und Stasi scheissegal, wie jetzt in China wieder!

 

Im übrigen war der schnelle Einigungsprozess mit Währungsunion usw. der ausdrückliche Wunsch der DDR-Bevölkerungsmehrheit, das hat nicht der große Diktator Kohl entschieden, wie jetzt einige DDR Nostalgiker glauben machen wollen, die hinterher sowieso immer alles besser wissen.

 

Die arbeitslosen Wartburgarbeiter arbeiten jetzt übrigens meist bei Opel Eisenach weiter, oder bei VW Zwickau/ Chemnitz oder einem der vielen Zulieferer, oder pendeln in den Westen... dort musste man sonst für Fliessbandjobs Türken holen.

Sun Nov 13 22:27:34 CET 2011    |    Faltenbalg30803

Zitat:

Gehen wir mal von 300.000 Mitarbeitern aus, ich weiß Fantasiezahl, so bleiben die ja nicht arbeitslos. Einige gehen in andre Firmen, andre gehen sogar ins Ausland, einige bleiben wo sie sind weil das Unternehmen X abgewickelt werden muss. Die Konkursmasse muss verwaltet werden, bei einem Autohersteller haben wir noch Autos und Ersatzteile die verkauft werden müssen.

Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß auch nur mehr als 10-15% der entlassenen Leute das Land verlassen/woanders arbeiten gehen? Das halte ich für recht naiv. Und wo soll denn ein Bandarbeiter von VW hin? Ich bezweifle ganz stark, daß der Produktionswegfall dadurch aufgefangen wird, daß andere deutsche Werke im gleichen Maße mehr produzieren und die Arbeiter übernehmen werden. Oder glaubst du, Mercedes und BMW stellen plötzlich tausende Leute ein, nur weil VW "zu macht"? Davon ab ist auch solch eine Abwanderung nicht gerade wünschenswert für den Staat. Warum? Es wandern relativ junge, erwerbstätige aus, zurück bleiben die alten, dessen Anteil an der Gesamtbevölkerung dadurch weiter steigen würde. Von ausfallenden Steuern durch die Firmen und die einzelnen Menschen wollen wir garnicht reden.

 

 

Zitat:

Andre Wirtschaftszweige wurden aufgemacht. Die Leute orientierten sich um, etc etc. Natürlich hat das die Region der neuen Bundesländer nicht 100% verkraftet, große Teile der ehmaligen DDR sind bis heute am Boden.

Tja, so ordentliche Subventionen sind schon was feines. ;)

 

 

Zitat:

Bringt uns zum nächsten Aspekt: Die Firma gnadenlos erhalten. Auf Steuerkosten. Komme was wolle. Toll. Dann haben wir bald eine dermaßen immense Steuerlast das 100.000 zusätzliche Hartz 4rer ein paradiesischer Zustand wären.

Es geht ja nciht drum, eine Firma um jeden Preis zu erhalten, sondern: Staatskohle zur Überbrückung die später wieder zurückgezahlt werden muss. Hat die nicht geholfen, hat man Pech gehabt und das Geld ist weg, was aber bei großen Firmen einen Versuch wert ist.

 

Zitat:

ergibt sich das von alleine. Wenn man sie den machen lässt.

Ja, hat man ja in den letzten Jahren gesehen was passiert "wenn man sie denn machen lässt" :rolleyes:

Sun Nov 13 23:12:46 CET 2011    |    Duftbaumdeuter272

Die Abwrackprämie war ja auch so ein nettes Geschenk an die Autobauer.

Wieviele sind da gleich losgerannt ihren noch guten Wagen pressen zu lassen für 2000 €.

Ich habe meinen 10,5 Jahre alten Mondi dieses Jahr in Zahlung gegeben und 2800 € bekommen.

Die Leute von 2009 sind schön verarscht wurden.

Ist halt Marktwirtschaft.

Sun Nov 13 23:56:17 CET 2011    |    Faltenbalg30803

Und, wo ist das Problem? Keiner der großen HErsteller hat trotz der Krise groß Arbeitsplätze abbauen müssen.

Mon Nov 14 07:19:48 CET 2011    |    Dr Seltsam

Ja Slow und wo setzt du das Ende an?! Wo hören den die Hilfen auf?! Wer sagt STOP jetzt wurde genug gezahlt?! Und an wenn wird überhaupt gezahlt!? Das ist doch grade der Teufelskreislauf der losgetretten wird. Du zahlst einmal um sie zu retten. Dann fangen sie sich, um dann in der nächsten Kriese direkt wieder in die scheisse zu tretten. Dann zahlst du nochmal. Und nochmal. Und nochmal. Und immer so weiter.

 

Und die werden jedesmal wieder nach Subventionen verlangen, weil man hat ja schonmal gezahlt und die vielen Arbeitsplätze! Wir müssen doch die Arbeitsplätze um jeden Preis retten. Also wird nochmal gezahlt. Bis die sich irgendwann einfach anfangen drauf zu verlassen das ihnen jemand die Kohle zusteckt wenns schief geht.

 

Mal Hand aufs Herz, wenn dir jedesmal einer n Fuffi zustecken würde wenn du deine Kohle komplett verbraten hast aus misswirtschaftlichen Gründen und das immer und immer wieder. Wie hoch wäre da noch deine Aufmerksamkeit nicht wieder abzukippen?!

 

Nehmen wir mal Opel, die standen und stehen teilweise echt am Abgrund: Der europäische Fahrzeugmarkt ist übersättigt. Es gibt mehr als genug Autos und Autohersteller. Wäre es da nicht für das ganze System gesunder wenn ein kranker Großer das Licht ausmacht und seine Marktanteile an die andren Großen abgibt, damit die für sich etwas mehr Luft und Polster haben?! Einer opfert sich auf dem übersättigten Markt um den andren mehr Luft zum atmen zu verschafen.

 

Und Benz, ich geb dir völlig uneingeschränkt recht. Die DDR war eine einzige Ruine, die Betriebe für den Arsch und die Maschinen, reden wir besser nicht drüber. Ich kenn selber Bilder aus der Zeit was Leipzig, Dresden, Eisenhüttenstadt etc angeht. Bitterfeld erst recht. Der Laden war am Ende. Auch die Produktionsbedingungen für den Wartburg sind mir mehr als gut bekannt. Diese Doku hier ist sehr intressant:

 

http://www.youtube.com/watch?v=wGJrpS9iZ14

 

Wenn ich das sehe wie der produziert wurde, die halbfertigen Karossen irgendwie mittem Träker durch die Stadt. Trotzdem bleibt für mich und andre Ossis eben die Frage ob man es nicht doch etwas hätte abfedern können.

Ob man einige Betriebe nicht hätte modernisieren können, grad auf dem plattesten Land, etwas Staatshilfe, einmalig befristet ( damit nicht obriger Kreislauf losgetretten wird). Ist eine Geschichte mit vielen Wenns und Abers und ich bin da wohl auch etwas emotional befangen. Geb ich zu ;) Ich muss eben zugeben das es einen schon mitzieht wenn das ganze eigne Land, auch wenn ich damals erst 3 Jahre alt war, von heut auf morgen quasi den Bach runtergeht.

Und man fragt sich eben ob man wirklich so krass alles platt machen musste.

Mon Nov 14 11:27:36 CET 2011    |    Faltenbalg30803

Zitat:

Ja Slow und wo setzt du das Ende an?! Wo hören den die Hilfen auf?! Wer sagt STOP jetzt wurde genug gezahlt?! Und an wenn wird überhaupt gezahlt!? Das ist doch grade der Teufelskreislauf der losgetretten wird. Du zahlst einmal um sie zu retten. Dann fangen sie sich, um dann in der nächsten Kriese direkt wieder in die scheisse zu tretten. Dann zahlst du nochmal. Und nochmal. Und nochmal. Und immer so weiter.

Warum steht es denn so fest, daß sie sich "in der nächsten Krise wieder in die scheisse reiten"? Warum sollen sie es überhaupt Schuld sein, daß sie in selbiger stecken? Wenn plötzlich der Markt zusammenbricht, können nicht unbedingt die Firmen was dafür, die in diesem Markt tätig sind.

 

Und natürlich muss man Grenzen ziehen, wem man durch was oder wieviel, wieoft und auf welche Weise hilft.

 

 

Zitat:

Mal Hand aufs Herz, wenn dir jedesmal einer n Fuffi zustecken würde wenn du deine Kohle komplett verbraten hast aus misswirtschaftlichen Gründen und das immer und immer wieder. Wie hoch wäre da noch deine Aufmerksamkeit nicht wieder abzukippen?!

Ziemlich hoch, weil ich mich schämen würde. Aber es geht auch garnicht drum, es "immer und immer wieder" zu machen.

 

 

Zitat:

Nehmen wir mal Opel, die standen und stehen teilweise echt am Abgrund: Der europäische Fahrzeugmarkt ist übersättigt. Es gibt mehr als genug Autos und Autohersteller. Wäre es da nicht für das ganze System gesunder wenn ein kranker Großer das Licht ausmacht und seine Marktanteile an die andren Großen abgibt, damit die für sich etwas mehr Luft und Polster haben?! Einer opfert sich auf dem übersättigten Markt um den andren mehr Luft zum atmen zu verschafen.

Jetzt muss ich aber lachen. :rolleyes: Erklär mal den Leuten bei Opel "daß sie sich für das System opfern sollen". Wie fändest du es, wenn deine Uni dich aus dem Studium kickt, weil es zuviele Studenten gibt...musst du dich halt "für das System opfern". Und warum Opel? Ford hat ungefähr den gleichen Marktanteil, sollen die sich doch "für den Markt" opfern....oder Peugeot, oder, oder, oder...

Mon Nov 14 12:41:58 CET 2011    |    Dr Seltsam

Weil Opel schon seit Jahren immer wieder an den roten Zahlen langschrammt oder hineinrutscht. Opel schleift sich Größtenteils so von Quartal zu Quartal, immer mal wieder am Abgrund tanzend. Mal davon abgesehen das hinter Opel GM steckt und man nie weis wo das Geld dann wirklich hingeht. Außerdem ist es Unfair gegenüber stabileren Firmen wie VAG oder eben Ford wenn diese dann trotz exzellenter Arbeit nicht einen Konkurrenten abdrängen koennen. Frei nach dem Motto, ärgerst du mich hol ich meinen großen Bruder. Marktwirtschaft ist kein Ponyhof.

Mon Nov 14 17:34:07 CET 2011    |    Faltenbalg30803

Naja, Ford hat den Vortiel in Europa, daß die Europa Division ihre Fahrzeuge auch woanders verkaufen kann...und gegenüber den 20%igen Staatskonzern VW der mit dem VW Gesetzt geschützt ist etwaige Staatshilfen (soweit ist es ja nichtmals gekommen) als unfair zu formulieren, finde ich gewagt. ;) Die roten Zahlen gehen oft auch einfach auf die "kreative" GM Buchführung. ;)

Mon Nov 14 17:51:42 CET 2011    |    Duftbaumdeuter272

@CaptainSlow

 

DrSeltsam hat es so ausgedrückt um die Problematik verständlicher zu machen.

Was nützen Staatliche Subventionen für angeschlagene Konzerne wenn es absolut nicht fruchtet.

Wenn ich Geld in eine Sache pumpe wo eigentlich jeder wissen müßte dass der Markt dicht ist.

Das ist wie wenn ich zuviele Brauereien hätte. Die, die am meisten Verluste einfährt muß ihre Plörre wegkippen.

Sicher wird da kein Staat einspringen und der Brauerei Subventionen zukommen lassen.

Aber bei dem lieben Auto wird es natürlich gemacht, da werden wankende Riesen künstlich mit Steuergeldern verarztet obwohl klar ist, dass der vielleicht nie wieder auf eigene Beine kommt.

Bsp. siehe Saab die wanken seit Jahren und sind nun heute für 100 Mio € von den Chinesen zwangsbeatmet wurden. Bis zum nächsten Atemstillstand.

Marktwirtschaft ist Gewinnorientiertes Unternehmertum ohne staatlichen Einfluß, aber bei Verlusten soll der Staat mit Steuermitteln einspringen?

Also lieber eine Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Mon Nov 14 19:48:16 CET 2011    |    Dr Seltsam

Racemondi hats erfasst....

 

Noch ergänzend die Frage wie bitter das für die Leute von "Elektromike Bielefeld" sein muss, wenn der ihr Betrieb nurmal 10.000 € bräuchte um stabil wieder auf die Beine zu kommen, da grad ein Großschuldner zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt in die Insolvenz gegangen ist.

Und die aber eiskalt mit 30 Leuten ihren Laden dichtmachen müssen, weil sie eben durch diesen ungünstig pleitegehenden Großschuldner selber nicht mehr zahlungsfähig sind.

 

Und solche Fantasiebetriebe gibt es hunderte in Deutschland die alle nur minimale Anschubhilfe bräuchten. Aber da redet keiner von. Zwar sind 1000 tote Kleinbetriebe mit je 20 Mitarbeitern am Ende fast so ein Brocken wie Opel, aber who fucking cares, die kennt eben kaum einer und sind weit über die BRD verstreut.

 

Haste aber einen großen Namen...... Allgemein finde ich sollte jeder Betrieb einmal in 10 Jahren die Möglichkeit bekommen, einen Antrag auf staatliche Überbrückungshilfe stellen zu dürfen. Murphys Law kann jeden treffen und so kann man vielleicht den ein oder andren retten ohne Angst haben zu müssen das er morgen wieder auf der Matte steht.

Wenns dann wieder schief geht, schit happens, aber man hat wenigstens auch was für den kleinen Gas-Wasser-Scheissemeister von umme Ecke getan.

Thu Nov 17 17:49:53 CET 2011    |    italeri1947

Lieber Andi,

dieser Artikel von dir informiert in gewohnter Qualität und mit viel Herz über Ford; eine Marke, die auch mir am Herzen liegt. Es ist immer wieder nett, deinen Blog zu lesen.

 

In meinem Blog habe ich einmal Daniel Goeudevert beschrieben, der von 1981 bis 1989 Ford-Chef war. Leider findet sich über seinen Nachfolger John E. Hardiman sehr wenig; weißt du als ausgesprochener Ford-Experte da nicht etwas?

Thu Nov 17 23:58:56 CET 2011    |    Andi2011

Hallo Hans,

 

über John E. Hardima gibt es tatsächlich nicht viel schillerndes zu berichten, er blieb in seiner Amtszeit nach der Übernahme des Postens von Goeudevert am 1.5.89 recht farblos bis zu seiner Ablösung 1993.

Da trat er eher unrühmlich auf weil seine Ablösung, wie leider oft üblich mit einem fetten Salair für ihn vollzogen wurde, obwohl er Ford in vielen Punkten nicht sehr gut geführt hat und sein "Rücktritt" durchaus gewünscht war.

Er war nicht in der Lage Ford für dei Zukunft vor allem im Imagebereich neu aufzustellen (wie es Goudevert begonnen hatte).Im Gegenteil sorgte er mit einer recht konservativen Führung eher dafür, dass zu vieles zu lange beim Alten blieb.

Goeudevert war da eher der Typ der gern mal kontrovers mit den anderen Automobilbossen stritt oder seine Ideen von Umweltfreundlichkeit und Bezahlbarkeit versuchte durchzusetzen.

 

Grüße

Andi

Sun Nov 20 16:49:39 CET 2011    |    italeri1947

Danke für die Schilderung zu John E. Hardiman.

An Goeudevert kann ich mich noch gut erinnern, John E. Hardiman aber schien in der Tat recht farblos zu Werke zu gehen, sonst wüsste man heute mehr über ihn.

Sun Apr 01 21:51:58 CEST 2012    |    Trackback

Kommentiert auf: Ghia02:

 

FORD. Eine Marke auf Erfolgskurs

 

[...] Ford unter Mulally ist sicherlich als sehr positiv zu werten, ich hatte im letzten Jahr einen Blog zu Mulally und darin aschon erwähnt,dass er sich erfreulicherweise scheinbar von den üblichen Managern ein Stück [...]

 

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Sun Apr 01 22:20:34 CEST 2012    |    Standspurpirat18771

Alan Mulally ist einfach ein cooler typ der seine Sache versteht und gut macht. warum ist er nicht schon 2000 gekommen als Ford so tief in der krise stand. ich möchte ihm so gerne persönlich sagen was er für ein toller kerl ist auch wenn ich nur ein kleiner bürger bin. Schade dass ford im fernsehen nicht so oft auftaucht

Tue Oct 02 22:00:32 CEST 2012    |    Trackback

Kommentiert auf: Ford News:

 

Ford tritt in Europa auf die Kostenbremse

 

[...] @funfataleC70

 

volle Zustimmung zu deinen Ausführungen und Einschätzungen, ich denke auch das Mulally einen wesentlichen Anteil an der aktuellen Ausrichtung hat.

Insbesondere in seiner Anfangszeit wurde [...]

 

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Deine Antwort auf "FORD - Alan Mulally a "car guy""

Countdown bis...

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:D

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Mein Blog hat am 28.06.2011 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Auf MT betreibe ich den "Feel The Difference" Blog und bin Forenpate für ein paar Ford Foren, grundsätzlich bin ich aber in einigen Foren unterwegs und besitze keine Markentreue.

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Es gibt 1000 gute Gründe...

Gründe warum du dir mal ein anderes Auto gönnen solltest:

 

1. Der Tüv Prüfer holt erst einen Hammer und geht dann erst unter dein Auto

 

2. An der Tankstelle füllst du Öl voll und du kontrollierst nur den Spritstand

 

3 . Ersatzteile für dein Modell gibt`s nicht mehr beim Schrotti sondern nur noch bei "Ebay-Africa"

 

4. "Jetzt helfe ich mir selbst" gibt es für dein Modell nicht mehr zu kaufen

 

5. Du hattest noch nie einen V8

 

6. Von A nach B kommst du nur mit dem ADAC

 

 

Gründe warum ein Auto besser ist als eine Frau

 

1. Autos haben keine Migräne, wenn man mit Ihnen was vor hat

 

2. Autos brauchen nur zwei paar Schuhe, eins für den Winter und eins für den Sommer.

 

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4. Im Fahrzeugbrief steht deutlich, wie viel Vorbesitzer ein Auto hatte.

 

5. Wenn man das alte Auto nicht mehr sehen kann, kauft man sich einfach ein Neues, ohne Unterhalt für das alte zu zahlen.

 

6. Autos stehen nicht vor dem Kleiderschrank und jammern, dass sie nichts anzuziehen haben

 

7. Autos jammern nicht, dass sie zu dick sind und wenn sie dick sind, dann bekommst du nur Anerkennung dafür.

 

8. Du kannst bedenkenlos jedem Auto hinterher starren, ohne das dein Auto rumzickt

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