Fri Oct 27 12:25:11 CEST 2023 | andyrx | Kommentare (389) | Stichworte: 407, 6, Peugeot
Stellvertretend mal als Beispiel mein Peugeot 407 Coupé aus 2006
Hallo Motortalker ,
Wird ja gerne mal diskutiert …..ältere Autos noch auffahren oder frühzeitig aus dem Verkehr ziehen ??
Im Zuge des Klimaschutzes ist man da schnell mal in einer Ecke des Klima ignoranten insbesondere wenn man solche Fahrzeuge auch im Bestand hat wie ich —} https://www.motor-talk.de/.../...r-2000-euro-erfahrungen-t7054716.html
Andererseits würden diese Fahrzeuge oft ihr zweites Leben im Export führen und dort weiterlaufen nur eben woanders …..??
Wie seht ihr dieses ??
Alte Autos einen zweiten Frühling schenken oder konsequent auf moderne E Fahrzeuge setzen ??
Anmerken muss ich dabei das ich mit den älteren Fahrzeugen / Youngtimern eher wenig km fahre bzw. Ich ja immer nur eines benutzen kann und sich die Kilometer verteilen. |
Fri Oct 27 12:34:07 CEST 2023 | Creeper45
Ich praktiziere das grade mit meinem Honda Accord CC7 von 1994, aber im Moment macht er es mir nicht leicht ihn zu mögen.
Anyway, nachhaltig ist es
Man fährt ein Gesicht in der Menge
Und hat noch richtig gläserne Lampen, die nicht blind und trübe werden...
Anmerkung, H-nummer lohnt sich nicht, ich würde mehr Steuern zahlen und etliche Grüne fürs Gutachten blechen. Das müsste eh noch warten, der ist noch nicht vorzeigbar
Fri Oct 27 12:36:02 CEST 2023 | Alex_im_Schnee
Das ist pauschal wohl nur sehr schwer zu beantworten.
Der Rentner, der einmal im Monat zur Sitzung des örtlichen Dackelclubs fährt und sonst seine Einkäufe zu Fuss um die Ecke macht, der kann die schlimmste CO2- und Dreckschleuder vermutlich Jahrzehnte fahren, bevor er den ökologischen Fussabdruck eines noch so klimafreundlichen Neuwagens verbraucht hat.
Der Extrempendler mit 2000 km pro Woche, der sollte da vielleicht eher in wenigen Jahren rechnen oder sogar in unter einem Jahr je nachdem, wie man rechnet, ist ja nicht so einfach.
Und für die meisten von uns liegt es vermutlich irgendwo dazwischen.
Fri Oct 27 12:40:31 CEST 2023 | andyrx
Vielfahrer werden wahrscheinlich aus Verbrauchsgründen / kosten und auch der dann doch teuren Instandhaltung in kürzeren Rythmus wechseln und neuere Autos fahren …..
Fri Oct 27 12:51:08 CEST 2023 | ToledoDriver82
Definitiv auffahren bzw sogar erhalten! Und auch wenn oft kommt "lohnt/rechnet sich nicht",wenn ich beispielsweise 10000€ in mein Auto stecken würde, wäre ich immer noch weit unter Neuwagenpreis, selbst bei Gebrauchtwagen geht das. Da sind uns die Reparaturen von 3000€ zu teuer,aber bei der Wundertüte für 5000 weißte auch nicht immer was du bekommst.
Natürlich ist irgendwann mal Schluss,aber auch da gibt es noch Endkunden und was dann wirklich nicht mehr zu gebrauchen ist,kann zur Verwertung.
Fri Oct 27 12:55:55 CEST 2023 | ToledoDriver82
Aber selbst dann ist das Auto häufig nicht automatisch gleich Schrott und für das was zum Teil Aufkäufer oder Verwerter zahlen, würde es auch so manche private Abnehmer geben....siehe mein Winterauto,was nun einen jungen Mann dient. Die Anschaffung hat ihn praktisch nichts gekostet,ein paar gute Sachen gab es für den schmalen Taler dazu und vom restlichen angedachten Kaufpreis kann er den Rest machen,da muss er sein eingeplantes Budget für Reparaturen wohl nicht mal nutzen...besser als das zerlegen,wie eigentlich geplant.
Fri Oct 27 12:58:21 CEST 2023 | Creeper45
Toledo driver, you nailed it! Und der Vorteil ist, man muß die 10.000 nicht auf einen Schlag auf den Tisch legen, geht ja meist eh nicht weil diverse Stationen durchlaufen werden, Werke, Lacker, Reifen...
Fri Oct 27 13:02:42 CEST 2023 | ToledoDriver82
Wenn man ehrlich ist, oft ist der Grund des lohnens nur vorgeschoben... entweder gab es nervige Sachen oder man will einfach was neueres oder ganz was neues und dann sucht man nach einem Vorwand um sich die Neuanschaffung schön zureden ich nehm mich da nicht aus, ging mir auch schon so
Fri Oct 27 13:05:10 CEST 2023 | weizengelb
Bei mir laufen im Namen der Nachhaltigkeit und als Beitrag zur Ressourcenschonung für spätere Generationen, aktuell ein Daihatsu Cuore Top L 251 aus 2005 sowie eine Mercedes C 220 CDI Eleg. Lim., W 203, auch aus 2005.
Beide aus Todesfällen in 2022 bzw. 2021 "zugelaufen"; der Cuore aus 2. Hand und 81 tkm und der Mercedes aus 1. Hd. mit 43 tkm.
Ich bilde mir ein, dass meine beiden Fahrzeuge ein gutes Beispiel dafür sind, dass manches so konstruiert wurde, dass ein Lebensherbst einfach zu kurz zum Aufbrauchen war - weiß aber, dass der Gesetzgeber genau solche Fahrzeuge als ökologische Katastrophen einordnet und schnellstens von Deutschlands Straßen haben will.
Fri Oct 27 13:13:29 CEST 2023 | MadMax
Wir pflegen und fahren unseren 19 Jahre alten Opel Tigra TwinTop. Der ökologische Effekt ist ein netter Beifang. Die Kiste macht einfach immer noch Spass und gehört einer mittlerweile ausgestorbenen Fahrzeugklasse an. Ökonomisch sinnvoll ist es sicher nicht, da doch immer mal Reparaturen anfallen. Meisten nur normale Verschleissteile, aber wir planen immer 1000€ pro Jahr ein. Mittlerweile gestaltet sich die Ersatzteilbeschaffung zunehmend schwieriger und man grasst immer öfter ebay & Co, auch in UK ab.
Fri Oct 27 13:16:59 CEST 2023 | PeterCoyote
Also primär bin ich für das "aufbrauchen". Die alten Autos haben von der CO2 Bilanz her ja nur noch den Sprit. Produktion ist ja schon Geschichte. Neue Autos haben erst mal den Ballast an CO2 durch die Produktion. Mal abgesehen davon daß man sich die meisten ja als Privatier kaum leisten kann.
Im Prinzip ist die ganze Chause ja nur so gehypt damit wir uns für die Gewinne von VW und Co am besten so richtig Verschulden.
Mal abgesehen von E-Autos, die meisten neuen Autos sind kaum in der Lage länger als 100000 km zu fahren, dann sind die aufgeladenen Mini-Motoren ja meist auf (siehe Bericht der Schutzbrief Versicherer).
Ich finde etwas lange zu nutzen ist nachhaltig und wie schon oben erwähnt, am Ende fahren die letztlich doch nur woanders damit wir hier lokal eine weiße Weste haben.
Fri Oct 27 13:22:42 CEST 2023 | Alex_im_Schnee
Ich muss dazusagen, mein inzwischen 11 Jahre alter Mini Cooper mit BMW-Diesel fährt immer noch wie ein Neuwagen langsam aber sicher auf die 300 tkm zu. Bisher kein Reparaturbedarf wenn man von den Stoßdämpfern mal absieht. Letztere liegen aber einfach an den schlimmen Pisten, die ich damit fahre ;-)
Mit einem Realverbrauch von 3,5 bis 4,1 Liter geb ich den nicht so schnell ab ...
Fri Oct 27 13:26:55 CEST 2023 | wolftaps
Golf 6 Variant 2.0 TDI, mit 166.000 km gerade mal eingefahren. Langstreckenfahrzeug, jeden Tag ca. 100 km. Das Fahrzeug fährt, außer Verschleißteile keine Reparaturen. Warum sollte ich mir ein neues Fahrzeug kaufen, wenn das vorhandene super fährt? Ich sehe keinen Grund mir ein eAuto zu kaufen. Zur nächsten Ladesäule bei mir im Viertel sind es 2 km. Bleibe bei .einem Diesel.
Fri Oct 27 13:29:58 CEST 2023 | andyrx
Hängt sicherlich auch ein wenig davon ab ob man auch mal selbst schrauben kann….hat man eine Kiste die ständig Sehnsucht nach der Werkstatt hat wird es bei den Kosten schnell ungemütlich.
Hat man aber ein zuverlässiges Gefährt was auch wenig Rost zeigt …..ist ne lange Partnerschaft doch was richtig schönes
Ich muss halt immer schauen dass ich beim Kauf ein Auto erwische ohne Wartngsstau oder versteckte Defekte …..bisher hab ich da aber meist ein gutes Händchen gehabt
Fri Oct 27 13:40:04 CEST 2023 | x128
Ganz klar: Fahren so lange es Spaß macht. Die Umweltbelastung durch die Neuproduktion eines Autos holt man (wenn man nicht extrem viel fährt) nicht wieder rein, und die Kosten für ein Neufahrzeug auch nicht.
Fri Oct 27 14:26:41 CEST 2023 | Sebastian2811
Ich habe immer das Pech dass die Werkstatt entweder gar keinen Fehler findet oder auf Verdacht anfangen will zu tauschen. Das ist jedenfalls in meiner Gegend das Hauptproblem. Ob es an fehlenden Diagnosemöglichkeiten oder der Zeit liegt weiß ich nicht. Es ist auf jeden Fall immer schade und ist bei mir in der Familie mittlerweile das 4. Auto was wir nur verkauft haben weil es entweder immer wieder liegen geblieben ist oder die Teiletauscherei sich auf mehrere tausend Euro belaufen hätte.
Fri Oct 27 14:34:41 CEST 2023 | ManniW
Also meiner (Mercedes ML 350 BJ 2004) ist zwar nicht extrem alt aber trotz Ersatzteilschwierigkeiten (Mercedes will keine Ersatzteile mehr liefern für Autos die älter sind als 7 Jahre, behauptet zumindest mein Mechaniker) und 13 Liter Verbrauch Werde ich das Fahrzeug so lange irgendwie möglich behalten.
1. Weil es für mich optimal ist und
2. Weil es gelebter Umweltschutz ist.
Und zwar Umweltschutz durch Langzeitnutzung. Jeder redet immer von Benzin und Diesel ist nicht sauber, aber keiner macht die andere Rechnung auf. Und zwar jene welche Ressourcen verbraucht werden um ein neues Fahrzeug zu bauen mit wie viel Umweltverschmutzung das einhergeht.
Fri Oct 27 15:15:11 CEST 2023 | ToledoDriver82
Das Problem ist nicht nur das produzieren, viel mehr das unnötige produzieren und dazu das ersetzten völliger funktionsfähiger Fahrzeuge. Zum Teil werden Fahrzeuge wegen Kleinigkeiten ersetzt,also zum Beispiel wegen einer angezeigten Fehlermeldung,der aber für die Nutzung völlig unerheblich wäre,oder anders,man könnte noch zig Kilometer fahren,aber weil eine Lampe leuchtet deren Beseitigung zu teuer ist,wird das Fahrzeug entsorgt.
Fri Oct 27 15:15:41 CEST 2023 | remarque4711
Meine Autos werden gehalten und bis zum Tod gefahren. Ich habe gerade erst bei meinem Zafira das Getriebe reparieren lassen bei Km 427.000. HU war im März erst und wurde ohne Mängel bestanden. Mal sehen, was als nächstes kommt. Das Auto hat fast keinen Rost und wird deshalb auch immer wieder repariert (letztes Jahr erst neuer Abgaskrümmer mit Kat).
Warum soll ich mir ein neues Auto kaufen, wenn ich keine 10.000 Km im Jahr mehr fahre und das alte Auto noch fährt? Nur damit ich ein neues Auto vor der Tür stehen habe? Nein, das sollen die Nachbarn machen. In unserer Tiefgarage mit 36 Stellplätzen steht noch ein Polo 6N welcher auch täglich bewegt wird und älter ist als mein Zafira, alle anderen Fahrzeug sind mit Abstand jünger bis zum Neuwagen.
Und wenn ich die ganzen Berichte hier und auf YT über die neuen Minimotoren lese und sehe, welche verkoken, Zahnriemen im Ölbad laufen haben und sonstige Probleme bis zu verreckenden Getrieben bei 5-stelligen Kilometerständen, bin ich froh, so ein Altblech zu haben. Wegen LPG ist er auch günstig im Unterhalt und sogar umweltfreundlicher als die meißten neuen Autos. Sollte er dann doch mal das zeitliche segnen, wird der Golf aufgebraucht (EZ 06/2008 148k Km), sollte der nicht bis dahin verkauft sein.
Fri Oct 27 16:32:59 CEST 2023 | igor.krapotnik
Solange mein Benzmobil (SKL350 aus 2008) ohne größere Macken fährt, wird er gefahren und nach Vorschrift gewartet. Jetzt hat er etwas über 160 Tkm auf der Uhr und macht nicht den Anschein mich bald verlassen zu wollen.
Fri Oct 27 17:13:09 CEST 2023 | Minzestrauch
Für mich keine Frage: Ich fahre meinen Skoda SuperB EZ 01/2005 so lange es geht. Und freue mich jedes Jahr, dass ich wieder keinen Wertverlust hatte. Mit ihm zu fahren macht immer noch richtig Freude, weil er ein so gediegenes Auto ist. Ich pflege und repariere meinen Dicken selber, und halte so die Kosten niedrig. Er hat allerdings eh nie größeren Ärger gemacht, und für fast 19 Jahre und 193.000 km steht er super da. Wartungsstau vermeiden ist natürlich unerlässlich, also wird alles immer sofort gemacht. Gerade habe ich den geringen Rostbefall (Heckklappe, Fahrertürkante, Radläufe hinten) gründlich beseitigt. Und zum Glück ist er ja quasi ein Massenauto, denn die meisten Ersatzteile sind ja die selben wie vom Passat B5 oder von Audi A4 und A6 und daher wohl noch längere Zeit verfügbar. Alle Wartungen und Reparaturen, die ich nicht selber machen kann (Klimawartung, Getriebeölspülung, Reifen) oder möchte (Zahnriemenwechsel beim V6 TDI ist nicht ganz ohne), kriegt er in einer freien Werkstatt, die sehr korrekt arbeitet und abrechnet. Und jedes Jahr = ca. 12.000 km bekommt er von mir frisches Motoröl für ein langes Motorleben. Selbst wenn mal eine dickere Reparaturrechnung fällig wäre, würde ich das investieren, denn bisher hat er ja kaum Reparaturkosten verursacht, hat also etwas gut in der Bilanz. Und er ist ja eh ein sehr solides und zuverlässiges Auto. Mein Wunsch wäre: Er ist das letzte Auto meines Vaters, dass er mir 2009 mit 87 Jahren (also mein Alter Herr) geschenkt hat. Vielleicht werden wir ja gemeinsam richtig alt und er ist auch mein letztes Auto. Fände ich toll: Wenn ich selber dann 87 bin, ist mein Dicker 34. Zwei Oldtimer auf einmal. Ist doch eine Perspektive, oder?
Fri Oct 27 17:22:29 CEST 2023 | Chattengau
Zum allersten Mal behalte ich einen Gebrauchtwagen länger als 2-3 Jahre. noch nie bin ich an "dieses" Lebensalter von 13 Jahren (169 tsd km) überhaupt gekommen...Und trotzdem: In (heimlicher) Geschichtserinnerung tut es mir weh, dass ich in den letzten 5 Jahren ca. 5500,. investieren musste, um den teils TÜ-relevanten Entscheidungen zu entsprechen. Ich habe immer noch dieses zeitliche Kurz-Gen in mir, ich neige dazu diese Gelder so zu sehen, dass ich sie evtl. nicht "abfahren" kann, sollte ich den Wagen situativ abgeben wollen.. Im Feb. 24 ist´s wieder soweit, ich sehe schon die Stoßdämpfer, den Auspuff - und irgendwo fängt mein Focus in den hi. Radkästen ganz leicht..an zu rosten. Herrje, das kenne ich gar nicht. Guter Rat teuer (wobei die Mitforisten ja größten Teils anderer Meinung sind). Egal, ob gute Bilanz, oder nicht. Ich bin leider mit nix einverstanden - Autofahren kostet (wie schon mein Vater vor langer.. Zeit echote). P.S. Ich bin kein Schrauber, sondern KFZ-Kettenwerkstatt-Nutzer.
Fri Oct 27 18:26:19 CEST 2023 | bronx.1965
Wer es sich leisten kann, nicht unbedingt auf ein jederzeit funktionsfähiges Kfz angewiesen zu sein der wird die ganze Sache entspannter sehen (können).
Wer jeden Tag Kilometer kloppen muss weil andere Alternativen (aus welchen Gründen auch immer) ausfallen wird das zwangsläufig anders beurteilen (müssen).
Ich bin gegen jede Art von staatlicher Regulierung die mir zwar als Umwelt-erhaltend und Klima-schonend "verkauft" wird, in Wahrheit aber nur dem Konsum-Erhalt dienen soll. Dieses Wirtschaftsmodell kann nichts anderes, es lebt vom Konsum. Da kann man nun 'nachhaltig' oder sonstwas ran schreiben, es ändert nichts. Genau deswegen ist diese ganze Debatte so verlogen und ideologisch aufgeladen.
Wir fahren unsere Autos so lange wie sie es tun, es wird bei Bedarf auch repariert und investiert. Es sind vorhanden: Dacia Duster 4x4, Benzin, EZ 2010; Lada Niva, Benzin, EZ 2010; Renault Kangoo KC 01, Benzin, EZ 2001.
Spitzenreiter in der Laufleistung ist der Kangoo mit 230.000 Km. Bisher wurden an größeren Bauteilen das Getriebe (gegen ein überholtes) und die komplette Hinterachse (ebenfalls gegen ein überholtes Altteil) ausgetauscht. In Eigenregie. Die Kosten blieben sehr überschaubar und wären kein Anlass für mich gewesen, über eine Neuanschaffung auch nur nachzudenken. Wertverlust findet schon lange nicht mehr statt und das Auto läuft absolut zuverlässig.
Gleiches gilt für die anderen beiden Kandidaten. Den Duster nutzt meine Frau täglich, 30% Stadt - 70 % Land.
Der Lada ist das Arbeitsgerät fürs grobe. Mit knapp 1,9 t Anhängelast und permanentem Allrad wie geschaffen für eine kleine Zugmaschine. Ersatzteile sind spottbillig, er ist leicht zu reparieren und günstig im Unterhalt.
Daher lautet mein Credo: der beste Neuwagen ist jener, welcher erst gar nicht gebaut werden muss.
Aber - und das ist mir wichtig - jeder soll selber beurteilen können wie er die Dinge handhabt. Ohne staatliche Eingriffe mit "Lenkungswirkung" wie die unsinnige Abwrackprämie es war, nebenbei eine der größten Aktionen an Wert- und Ressourcen-Vernichtung und ein gigantisches Konjunktur-Programm für die damalig kriselnde Automobil-Industrie. (Konjunktur-Programm für die Banken und Schulden-Falle für Konsumenten inklusive)
Und wer einen Neuwagen kauft darf dafür auch nicht von irgendwelchen gusseisernen Fundis verurteilt werden. Er hat vlt auch gute Gründe für seine Entscheidung die es zu respektieren gilt!
Fri Oct 27 19:01:40 CEST 2023 | ToledoDriver82
Dein Kangoo ist wirklich ein gutes Beispiel... eigentlich kaum noch was wert,wenn es um den Fahrzeugwert geht,aber,ein Auto was das macht für das es gedacht war, nicht gleich entsorgt wird bei größeren Sachen und bei dem investiert wird über dem (theoretischen) Wert. Dafür läuft er und dürfte in Summe trotzdem noch um einiges billiger sein,als ein Neukauf... selbst mit solchen Reperaturen wie Getriebe und HA...find ich echt Klasse
Fri Oct 27 19:13:51 CEST 2023 | bronx.1965
Ist es. Und Mademoiselle dankt es mir bisher mit immerwährender Zuverlässigkeit!
Mittlerweile ist das Ganze für mich auch eine Art Feldversuch in Sachen Langzeit-Tauglichkeit.
Fri Oct 27 19:19:59 CEST 2023 | ToledoDriver82
Ein Experiment,dessen Ausgang mich auch interessiert... zumal der Zustand für diese Baureihe und Art von Fahrzeug wirklich gut ist und deine Optimierungen auch nicht schlecht sind.
Fri Oct 27 19:24:46 CEST 2023 | andyrx
Renault hat mittlerweile eine gute rostresistenz die durchaus auf dem Level von Audi ist …..damit ist auch ein Renault durchaus im höheren Alter noch durchaus erhaltenswert.
Mein ehemaliger Renault RX4 ( Allrad Variante des Scenic) aus 2001 war trotz reichlich Offroad Betrieb quasi rostfrei ….
Wenn ein Fahrzeug bei der Karosserie noch gute Substanz hat tut man sich auch nicht so schwer nochmal den ein oder anderen Euro in die Hand zu nehmen .
Fri Oct 27 19:30:52 CEST 2023 | bronx.1965
@andyrx
Mein Kangoo ist annähernd rostfrei. Dass ist für das Baujahr bemerkenswert. Sagt mir jedes mal mein Prüfer bei der HU.
Allerdings hat Renault auch beträchtlich investiert in die Vorsorge bereits bei der Fertigung.
Was sicherlich nicht zum Schaden war: die Erstbesitzerin gönnte dem Wagen eine komplette Hohlraumversiegelung (nachgewiesen mittels eines umfangreichen Wartungs-Ordners bei meinem Erwerb).
Ich musste somit in den Jahren nur "aktualisieren".
Bei der Demontage der Hinterachse konnte ich mal umfangreich die inneren Hohlräume checken. Ohne Befund.
Fri Oct 27 19:31:52 CEST 2023 | andyrx
@bronx.1965
Ja das stimmt ….wenn man mehr als ein Fahrzeug vorhält ist es leichter auch mal Reparaturen am älteren Vehikel einzuplanen und auch ne zeitwertgerechte Lösung zu suchen die dann halt man ein paar Tage länger dauert …..und auch eine gute freie Werkstatt kennt die auch mal gebrauchte Teile verbaut ( weil es oft auch nix anderes mehr gibt ) und dabei fair ist.
Hätte ich nicht mehrere Fahrzeuge ( darunter natürlich auch welche mit ganz wenig Laufleistung) und keine Werkstatt die fair ist und mein Hobby kennt …..würde ich solche Experimente auch nicht machen
Fri Oct 27 19:39:56 CEST 2023 | bronx.1965
Genau so sehe ich das auch. Daher ist mein Credo welches ich weiter oben beschrieb aber eben auch nicht für jeden anwendbar. Ich / Du, wir haben die Möglichkeiten, den Spielraum. Andere nicht. Und treffen dann eben eine andere Entscheidung. Daher kann es nicht den endgültigen Standpunkt in dieser Debatte geben.
Fri Oct 27 19:41:58 CEST 2023 | Blackgolf84
Ich bin auch einer der seine Autos fährt bis nix mehr geht
In der nächsten Zeit fliessen ca 1500€ in meinen Passat B5 ( Lenkersatz VA, ZR; Auspuff ab Kat, 2 neue WR).
Die Aktion mach ich auch nur weil es sich rentiert wegen wenig Rost und weil man in der Kiste elendig Platz hat
Im Frühjahr gibts dann noch 2 neue SR und ein bisschen Lack, dann ein bisschen Politur und im Mai frischen TÜV. Dann darf er erstmal weiterlaufen mit seinen 25 Jahren und aktuell knapp 321tkm
Fri Oct 27 20:00:26 CEST 2023 | ToledoDriver82
Bei mir fing es aus der Not heraus an...ich wollte ein Auto haben weil ich gern fahre,teure Werkstattaufenthalte hätte ich mir aber nie leisten können,also mussten es einfache Autos sein und ich musste lernen, Sachen selber zu machen. Auch musste mein Auto täglich ran,ich musste schließlich auf Arbeit, längeren Ausfall war nicht möglich und mehr als ein Auto hatte ich nicht.
Über die Jahre entwickelte es sich zu dem Stand von heute seit diesem Jahr Mai ist die notwendige Alltagsnutzung bei mir komplett entfallen, meine Frau ist aber immer noch im Alltag aufs Auto angewiesen also müssen die auch einsatzbereit sein. Allerdings gibt es mittlerweile auch das Privileg,mehr als ein Auto zu haben, zumindestens im Sommer,im Winter nur noch eins.
Fri Oct 27 20:35:36 CEST 2023 | Creeper45
Stimmt schon, den 206 davor hätte ich retten können, wollte ich aber nicht, 60 PS waren doch etwas wenig. Obwohl, wenn ich jetzt die Beschleunigung bei meinem Honda sehe, da merkt man nicht viel von den 131 PS...
Der 16v war/ist wirklich unter 2000rpm schlapp, als ob Arnie den Spoiler festhält... (automatic)
Kennt einer den Ninja-Streifen, wo er den Golfkart hinten hochhebt? Fiel mir grade dazu ein....
Aber eins habe ich erreicht, der ist ein Gesicht in der Menge, sehe weit und breit keinen Accord aus der Zeit, höchstens einen Civic... Überhaupt sind Accord hier in der Nähe von Aachen Mangelware
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Fri Oct 27 20:46:59 CEST 2023 | ToledoDriver82
Geht mir auch so mir begegnet nie ein weiterer
Fri Oct 27 21:35:29 CEST 2023 | andyrx
Drum ist es auch so wichtig wenn man so ein Hobby hat oder eben sein altes Auto am laufen halten will ein Forum wie MOTOR-TALK zu erhalten und hier wertvolle Infos zu finden wenn auch mal die Werkstatt nicht weiter weiß
Fri Oct 27 22:07:05 CEST 2023 | le mOnd
Ich fahre einen Volvo V40 Diesel mit dem famosen 5-Zylinder Schiffsmotor, Baujahr 2013. ich habe ihn vor 5 Jahren gekauft mit knapp unter 80000 km, jetzt hat er über 200k drauf und was soll ich sagen: ausser Verschleissreparaturen war nichts zu machen ausser Service und Reifen.. Und er fährt sich genau so wie vor 5 Jahren, sieht auch innen null aus wie ein Auto mit der Laufleistung. Ich werde ihn weiter fahren und selbst wenn ich Geld und Lust hätte auf einen Neuen, Volvo bietet gar nichts mehr an, was dieses Fahrzeug ersetzen könnte… Wäre es in Deutschland legsl, HVO100 zu tanken, hätte der Kleine eine Umweltbilanz, die jeden Elektro-Neuwagen alt aussehen lässt.
Also fahre ich ihn weiter, so lange es geht und ich auch kein grosses Auto benötige.
Schön zu sehen, dass es hier so viele Gleichgesinnte gibt und es zeigt sich auch, dass viele Autos markenunabhängig bei guter Pflege weit länger Spass machen, als es der „Markt“ uns weismachen will!
Fri Oct 27 22:14:13 CEST 2023 | bronx.1965
Nicht nur hier. Es gibt viele spezifische und hilfreiche Foren! Aber Deiner Aussage stimme ich grundsätzlich zu.
Viele von ihnen sind den Herstellern ein Dorn im Auge. Eben weil der Gedanke der Gewinnmaximierung mittlerweile über allem steht.
Vielleicht erinnern sich Einige hier noch an die früheren Werke von Dieter Korp "Jetzt helfe ich mir selbst", etc.
Heute nicht mehr vorstellbar. Nicht gewollt und wegen (gewollt) verkomplizierter Technik auch gar nicht mehr praktizierbar.
Fri Oct 27 22:49:35 CEST 2023 | andyrx
Ich.mag auch keine menuesteuerung im Auto …..ein Amaturenbrett wo jeder Schalter seine definierte Aufgabe hat ist mir schon noch lieber ….mag zwar Old Fashion sein aber ich mag keine rollende Spiekekonsole.
Auch Lichtsensor oder Regensensor brauch ich nicht unbedingt …..das krieg ich auch noch selber hin.
Irgendwie bin ich da wohl im gestern stehen geblieben ….aber ich brauch den Krempel wirklich nicht
Fri Oct 27 23:00:12 CEST 2023 | Creeper45
Das liegt auch daran, dass ich dir solche Kisten erspare, da sie bei mir landen x)
So kommt es mir zumindest vor
Fri Oct 27 23:10:43 CEST 2023 | andyrx
Mit der Zeit bekomme ich da einen Blick für ….auch mal bei laufenden Motor ein Blick 8n den Ausgleichsbehälter ( blasen im Kühlwasser ZKD defekt ) oder Blick auf den Öldeckel…..Abgase Weiß oder blau oder schwarz ….nach Probefahrt ein Griff an die Felgen …sind die zu warm dürften die Bremssättel klemmen ….Blick auf die Reifen gleichmäßiger Verschleiß oder verdächtig ??
Usw. Hilft schon viel und dennoch kann man reinfallen …..ein wenig Bauchgefühl ist immer auch dabe….im übrigen hab ich solche Fahrzeuge selten beim Händler gekauft …..der Peugeot 607 war einer der ganz wenigen
Deine Antwort auf "Altes Auto erhalten/ pflegen —>> ökologisch/ ökonomisch sinnvoll oder nicht ??"