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andyrx

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Mon Jun 06 19:03:22 CEST 2011    |    andyrx    |    Kommentare (166)    |   Stichworte: EHEC, Gesellschaft, Gesundheit, Krank, Landwirtschaft, Politik, Staat

--und wenn die auch nicht weiterwissen??--und wenn die auch nicht weiterwissen??

Moin Motortalker,

 

 

das Thema um das lebensgefährliche Bakterium EHEC und die damit verbundenen Folgen für die erkrankten Menschen bewegt derzeit die Bevölkerung wie kaum ein anderes Thema....ganz speziell in Hamburg ist das eine sehr ernste Sache.....und leider wirken die meisten bekannten Antibiotika nicht mehr gegen diese Bakterien.

 

Ein Grund ist sicherlich auch der immer noch viel zu intensive Gebrauch von Antibiotika in der Landwirtschaft auch wenn es im Grundsatz seit einigen Jahren in der EU verboten ist....

Zitat:

 

 

Zusätzlich zur Humanmedizin haben Antibiotika auch in den Tierfuttermitteln Verwendung. Sie werden dort als Leistungsförderer bezeichnet und allein 15 Prozent der EU-weit produzierten Antibiotika werden in diesem Bereich verwendet. Somit sind gerade hier große Gefahren von Resistenzen zu befürchten, denn hier werden systematisch die Bakterienstämme behandelt, was eine Resistenz gegen ein Antibiotikum geradezu fördert.

 

Um dieser drohenden Resistenz zu begegnen, hat die EU seit 1998 nur noch vier Leistungsförderer zugelassen. Diese werden in der Humanmedizin nicht angewendet, trotzdem ist nicht auszuschließen, dass die Resistenz auf Antibiotika übergreifen kann, die in ihrer Struktur ähnlich sind. Ein generelles Verbot von Antibiotika als Hilfsmittel bei der Mast ist ein weiterer Schritt, der die Resistenz mindern soll.

 

Auch die Tiermedizin verwendet Antibiotika, die auch an lebensmittelliefernden Tieren verwendet werden. Allein im Jahr 1998 war ein Verbrauch von 1.000 Flouchinolone zu verzeichnen und von diesen gingen 120 t in die Industrie der lebensmittelliefernden Tiere. Das brachte eine deutlich steigende Resistenz der Bakterien gegen das Antibiotikum mit sich, das sich in der Humanmedizin als bedeutendes Reserveantibiotikum erwiesen hatte

Quelle-->http://www.100-gesundheitstipps.de/...iotika-tierfutter-resistenz.html

 

hier lauert eine große Gefahr für die Menschen...denn wehe das Mysterium EHEC nimmt noch aggressivere Formen an oder wird sich weiter verbreiten,und es gibt dann tatsächlich keine wirksame Waffe mehr dagegen....Vogelgrippe und Schweinegrippe erscheinen einem da eher harmlos im Vergleich.

 

Ich habe zwar keine Angst....aber Sorgen kann einem das schon machen wenn auch nach 4 Wochen noch immer kein wirklicher Ansatz gefunden ist der Epedemie auf die Spur zu kommen.....umso fataler wenn die meisten Antibiotika keine Wirkung zeigen;)

 

wie seht ihr das..??

 

wie agieren die Behörden in dieser Situation...kommt der bundesweite Krisenstab der jetzt erst eingerichtet werden soll und die Koordination übernehmen soll nicht etwas spät..??

 

 

mfg Andy


Mon Jun 06 19:10:39 CEST 2011    |    Antriebswelle133313

....bald spricht doch eh keiner mehr davon..

 

Genau wie es mit Vogelgrippe, Schweinegrippe oder zuletzt den Dioxin-Eiern war....reine Panikmache durch die Medien.

Mon Jun 06 19:13:31 CEST 2011    |    andyrx

nun EHEC ist doch etwas anderes....und in der Gefährlichkeit mit den aufgeplusterten Grippehype nicht zu vergleichen.

 

die erkrankten Menschen tragen oft bleibende Schäden davon oder sterben daran...nicht schön wenn dies in rasanten Tempo ungebremst sich ausbreitet:eek:

 

mfg Andy

Mon Jun 06 19:24:14 CEST 2011    |    tino27

Man muss aber auch anmerken, dass viele Menschen zu viele Antibiotika nehmen. Bei der nächsten Erkältung einfach mal Tee trinken und ein paar Hausmittelchen nutzen, anstatt sich gleich mit Pillen vollzupumpen.

 

Da ist nämlich ein weiteres Problem. Das Zeug wird wieder ausgeschieden und kann auch in Kläranlagen noch nicht rausgeholt werden. In der Natur entwickeln sich dann die resistenten Keime und Viren. Mit Hormonen ist das nicht anders, deswegen verweiblichen unsere Fischkulturen. Aber das juckt meist keine Sau, denn wir interessieren uns nur dafür, was aus dem Hahn kommt, aber nicht für das, was wir wegspülen.

 

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/973672/

Mon Jun 06 19:27:40 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Es wäre extrem erstaunlich, wenn nach vier Wochen bereits ein Ansatz verfügbar wäre. Die Logische Schlußfolgerung wäre ein Unfall oder Anschlag mit biologischen Kampfmitteln.

 

Die Pharmazie (und davon reden wir hier) ist eine Angewandte Forschung. Sprich. Man beginnt bei den Symptomen nach dem Verursacher zu forschen. Hier können bis zu zwei Jahre vergehen. Im Anschluß daran werden chemische Zusammensetzungen gesucht, die den Erreger, aber nicht den Wirt behelligen. Hierbei werden bis zu 20 Millionen Testreihen benötigt. Das Auffinden einer Wirksubstanz kann hier bis zu 10 Jahre brauchen. Im Anschluß müssen klinische Tests durchgeführt werden. Diese beginnen bei der Dosis und hören bei Themen wie der Darreichungsform noch lange nicht auf. Im Allgemeinen benötigt ein Medikament vom Beginn der Forschung bis zur Marktreife 10-15 Jahre.

 

Zum Anderen ist der EHE ein mutierter EColi. Diese sind bei jedem Lebewesen im Darm vorhanden. Ohne diese würden wir z.B. unsere Nahrung nicht komplett zerlegen und verwerten können. Mutationen sind allgegenwärtig. Gäbe es diese nicht, gäbe es uns und die Welt, wie wir sie kennen, nicht. Viele Westeuropäer haben in Östereich beim Verzehr von Fleisch Probleme, da dort durch deren Schlachtung EColi's das Fleisch kontaminieren. Hohes Fieber, schweres erbrechen und dünnstflüssiger Stuhlgang sind die Folgen. Ein Hund hat von Natur aus Streptokokken in seinem Speichel. Ein Schlecken des selben auf einer kleinen Verletzung der Haut (auch beim Hund selbst) kann schwerste Vereiterungen hervorrufen. Deshalb haben Hunde nach einer Operation auch immer einen Trichter um den Kopf.

 

Im Falle Ehec sind unglückliche Umstände zusammengekommen. Selbst das Robert-Koch-Institut, das seit Beginn der Meldepflicht von EHEC jährlich ca. 1500 Fälle mit steigender Tendenz aufnimmt, ging zunächst von einem Virus aus und schrieb dies auch in einem Schreiben, das an die Schnelldiagnostika Hersteller ging. Bei Virenerkrankungen helfen Antibiotika nebenbei bemerkt wahrlich wenig. Übrigens ist bereits das RKI seit dem Ausbruch in den Themen der EHEC-Forschung koordinierend tätig. So zumindest ist mein Kenntnisstand.

 

Andy:

Die Menschen sterben nicht an EHEC an sich, sondern an den Ausscheidungen, die toxisch wirken und durch eine zweifache Mutation hervorgerufen wurden. Hierbei werden einfach gesagt, die Niere und die roten Blutkörperchen(Energie-/Sauerstoff Transport) zerstört.

Mon Jun 06 19:51:34 CEST 2011    |    andyrx

....dennoch extrem beunruhigend wie wenig da aktuell dran auszurichten ist und wie schnell sich das ausgebreitet hat:o

 

Klar,es ist die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen....aber in jedem Fall ist es ernster als die Vogelgrippe und Co:o

 

mfg Andy

Mon Jun 06 19:55:55 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Andy:

Denk doch mal an HIV (AIDS). ;)

Mon Jun 06 20:19:41 CEST 2011    |    Mephisto735

Das ausgeschiedene Toxin heißt Shygellatoxin, welche zu einer meldepflichtigen Infektion führt. Antibiotika wirkt nicht gegen jedes Bakterium, die Zellwandstärke, genauer die gram Eigenschaft ist hier von Bedeutung. Das Problem bei Ehec ist, nicht den Ecoli zu "töten", sondern die gram positiven shygellen. Zunehmende Resistenz gegenüber Antibiotika erschwert die Behandlung.

 

mep

Mon Jun 06 20:27:08 CEST 2011    |    Eric E.

ob nun EHEC was mit Antibiotika zu tun hat, weiß ich nicht, aber:

 

Antibiotika ist im Tierfutter, weil

 

1. die Fleischindustrie eine größere Lobby hat als die Verbraucher

2. Politiker Lobbyisten näher stehen als Bürgern/Wählern

 

Leider.

 

Grüße,

Eric

Mon Jun 06 20:41:05 CEST 2011    |    andyrx

Penicillin war das erste wirklich wirksame Antibiotika und hat den Menschen enorm geholfen....diese Errungenschaften

für fragwürdige Leistungssteigerungen bei den Ergebnissen in der Viehwirtschaft aufs Spiel zu setzen ist mehr als fragwürdig:rolleyes:

 

mfg Andy

Mon Jun 06 20:48:23 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Resistenzen werden auch ganz ohne Landwirtschaft im Dienste der Menschheit generiert. Wie gesagt. Mutationen. Das Natürlichste der Welt. Auch Bakterien wollen überleben. ;)

Mon Jun 06 20:51:30 CEST 2011    |    Kurvenräuber48760

Zitat:

ob nun EHEC was mit Antibiotika zu tun hat, weiß ich nicht, aber:

 

 

Antibiotika ist im Tierfutter, weil

 

1. die Fleischindustrie eine größere Lobby hat als die Verbraucher

 

2. Politiker Lobbyisten näher stehen als Bürgern/Wählern

In der Lebensmittelindustrie läuft soviel verkehrt und es herrschen solche katastrophalen Zustände, weil es letztlich der Verbraucher so haben will ! Er hätte die Möglichkeit, dagegen was zu unternehmen und das Billig-Fleisch zu boykottieren. Aber es herrscht hier das Motto: "Billig, schnell und viel" (und das am Besten jeden Tag). Überall und zu jeder Zeit soll Fleisch verfügbar sein, aber bezahlen dafür will man nix. Da könnt man hier stundenlang drüber diskutieren, hat aber nix mit dem eigentlichen Thema zu tun. Stattdessen nur ein Video, das die Problematik auch auf den Punkt bringt:

 

http://www.youtube.com/watch?v=OCoRjjahWbQ

Mon Jun 06 20:54:20 CEST 2011    |    Rigero

Eben. Ein Antibiotikum ist einem Schwert nicht unähnlich. Soll heißen, wenn man die Waffe wegen jeder Nichtigkeit zieht und zudem falsch führt (z. B. die Anwendung vorzeitig beendet), droht dessen Klinge umso schneller stumpf zu werden.

Mon Jun 06 21:02:22 CEST 2011    |    Standspurpirat30156

Zitat andyrx: "wie seht ihr das..??"

 

Genauso wie Du ... ich meine auch dringend, dass Antibiotika nicht ins Tierfutter gehören, denn ich glaube auch, diese EHEC-Geschichte ist was anderes als die verschiedenen Vogel-Schweine-sonstwas Grippen. Denn wenn diese bisherigen Vorfälle wirklich aufgrund von mutierten Antibiotika-resistenten "Allerwelts" (E-coli)-Bakterien geschehen sind, dann wäre dies nur der Anfang einer Zeit, in der wir uns auf die oftmals lebenswichtige Hilfe von Antibiotika überhaupt nicht mehr verlassen können. Das heißt, sowas könnte sich schleichend immer weiter ausweiten, im Gegensatz zu den Grippevirenepidemien, die ja offenbar abebben, je mehr Leute dagegen immun geworden sind.

Dazu muss man sich eigentlich mit dem Liebesleben der Bakterien auskennen :p, hörte ich mal gerüchtemäßig: Manche Bakterien können angeblich Immun-Gene auf andere übertragen - wie gesagt, ein Gerücht - also nicht nur durch vererben bei der Zellteilung sondern schlicht an den "Kollegen" (mitunter ein ganz anderes Bakterium) weitergeben: "Hey Bruder Baktus, ick bin resistent gegen Antibiotikum XY, sagte Bakterius, das Bakterium, willste mal von meinem Joint ziehen, dann biste auch resistent" :D:D ... so ungefähr hörte/lernte ich das vor sehr langer Zeit mal. Wie gesagt, ich weiß nicht genau ob's auch wirklich stimmt.

 

Gruß

 

PS: Bei Wikipedia steht's natürlich bisserl drin, heißt "Gentransfer", bisserl weiter unten ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Bakterien ... kann sein, dass man noch gar nicht sehr viel drüber weiß, aber vielleicht ist es ja auch nur "vergessen" worden ....

Mon Jun 06 21:18:42 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Viele Resistenzen resultieren aus dem Wahn der Deutschen, alle Keime abtöten zu müssen. Keimfrei. Man kann dies deutlich in der von Filmen u.ä. unterbrochenen Werbungssendungen erkennen. Domestos. Sagtrotan,... Tragen die nicht zu Mutationen bei? Bakterien gab es lange vor uns und wird es auch noch lange nach uns geben.

 

Der Mensch war nie, ist nicht und wird nie die Natur besiegen. Und solange er nicht begreift, daß er ein Teil davon ist, wird er weiterhin versuchen keimfrei zu leben. Und er wird sich weiterhin von Mutter Natur belehren lassen müssen.

Mon Jun 06 21:23:01 CEST 2011    |    Trottel2011

Guten Abend!

 

Meine Meinung dazu ist recht einfach. Die ganz normale Grippe fordert jährlich mehrere Millionen Tote. Dagegen ist noch kein Allheilmittel geschaffen wurden - vor allem da ein Virus kein Lebewesen als solches ist sondern eine Spore, wie Schimmelpilzsporen. Die Bakterien - EColi - sind letzten Endes eine bakterielle "Plage" für viele, aber Grundlage unseres Lebens. Wenn somit ein Bakterium die Bevölkerung ausrottet, dann ist es eben so.

 

Das Ende der Menschheit ist sowieso nur noch eine Sache von Jahren. Wir haben uns zu weit aus dem Fenster gelehnt. Zu viel herum experimentiert. Vor Zeiten von Antibiotikern haben wir es geschafft, mehrere hundert Millionen Jahre auszukommen ohne zu verrecken. Und da wir uns durch unsere Forschung auf der sicheren Seite sahen, wurde wehement mit dem, was wir durch unsere bisherigen Errungenschaften erarbeiten konnten, zu nichte gemacht.

 

Vor EHEC habe ich keine Sorgen. Alles ordentlich abkochen, kein Salat essen, Milch ordentlich erhitzen, Joguhrt solange meiden. Trotzdem kann man solange entsprechend gesund leben.

 

Irgendwo hatte ich gelesen, dass in den nächsten Jahren wohl mit der Rückkehr von Krankheiten wie die Pocken, Masern usw. Irgendwann kommt das und dann sind wir die "Gelackmeierten".

Mon Jun 06 21:25:05 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Mon Jun 06 22:36:52 CEST 2011    |    Standspurpirat30156

Cholera gibt's wohl öfters mal, gab's mal vor ca 30 Jahren auch ne kleine Epidemie in Italien .. soll damals irgendwie von den Miesmuscheln gekommen sein ... also wenn ick sowas esse, kriege ich auch ohne Cholera die Scheißerei, schon vom Angucken der Viecherl ... :D TBC ist meines Wissens mancherortens auch wieder auf dem Vormarsch, hörte ich vor paar Monaten mal irgendwo, kann mich aber nicht mehr erinnern.

 

Aber gurusmi, was habt Ihr denn gegen Desinfektionsmittel ? Das Zeug macht doch wirklich jeden Keim kaputt, indem es ihn chemisch auflöst ... die daraus erwachsenden Resistenzen sind imho völlig vernachlässigbar ... klar, es gibt in einer Krankenhauskloake von Billionen von Bakterien vielleicht tatsächlich sogar immer 2-3 Bakterien-Dingerle, die selbst die chemische Zersetzung aus irgendeinem Grund überstehen könnten, vielleicht weil sie eine irgendwie anders gehärtete Zellwand haben mögen - aber das ist doch imho extrem unwahrscheinlich, auch wenn es tatsächlich Bakterien gibt, die in rauchender Schwefelsäure überleben können ... (!).

Wenn die im Krankenhaus einfach den Boden mit Aceton o.ä. schrubben würden, gäbe es da imho keinen einzigen resistenten Keim mehr. Stattdessen brüten sie im Autoklaven weiter ... ick könnte mich kringeln, das sind wohl Bakterien-Tierschützer, die den Baktis nicht wehtun wollen, bloß lauwarm und bisserl Überdruck in so nem Autoklaven, was imho den Baktis sowas von schietegal ist ... wohl bloß gut dass die Skalpelle vorher über Nacht in scharfen Desinfektionsmitteln gelegen hatten ... hoffentlich ...

 

Aber die Resistenzen, die durch Beimengung von Massen von Antibiotika ins Tierfutter entstehen, das ist schlicht unfassbar unverantwortlich und damit werden die Profitgeier das Zeitalter der segensreichen Antibiotika vermutlich bald beendet haben, EHEC sind anscheinend die Vorboten davon.

 

Gruß

 

PS: Ooops, einen Absatz hat jetzt offenbar vermutlich eventuell der MT-Server o.ä. gefressen ... :D:cool: ... da war ich vielleicht etwas zu deutlich ...:confused:

Mon Jun 06 22:44:23 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Kawa:

Nicht nur deshalb bin ich froh, daß meine Tage in D gezählt sind. ;)

Mon Jun 06 22:50:20 CEST 2011    |    Standspurpirat30156

@Gurusmi: :confused: ... ist's anderswo besser ? Wo ? Dann gehe ich schonmal packen ... ich brauche nur etwa ne halbe Stunde dafür .. denn wenn ich packe, stelle ich das Auto unters Fenster, mache den Kofferraumdeckel auf und schmeiße aus dem ersten Stock die wichtigsten Dinge dort rein ... :D ... bei nem Pickup wäre es noch etwas einfacher, mit den Socken die Ladefläche zu treffen ... :D ... sind die Pickups vielleicht dafür erfunden worden ??

Gruß

Mon Jun 06 23:06:21 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Beim Pickup nimmst Du eine Rutsche (im Zweifelsfall zwei zusammen geknotete Bettlaken) und brauchst deshalb nicht mal Zielen. Dann das Tonneau-Cover drauf und gut ist. :D

Mon Jun 06 23:10:56 CEST 2011    |    Standspurpirat30156

:D:D:D ... ich hatte damals Hilfe von nem Kumpel ... was nicht direkt in den Kofferraum traf, hat er dann schnell reingelupft ... mit nem Pickup ist man dann also völlig autark ... :p

 

Gruß

Mon Jun 06 23:11:45 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Aus eigener Erfahrung. Ja.

Mon Jun 06 23:21:36 CEST 2011    |    andyrx

normalerweise transportiert man mit einem Pick Up Viehfutter.....zumindest wurden sie mal dafür gemacht:D:D

 

mfg Andy

Mon Jun 06 23:26:32 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Ach so. Ich dachte immer, da hinten sei der Schwiegermutter-Sitz. :D:D:D

Wed Jun 08 23:47:22 CEST 2011    |    Multimeter30590

Naja der Unterschied zu Grippetoten ist aber ein ganz wesentlicher

 

Grippe beschleunigt i.d.R nur das Ableben - wer an Grippe stirbt hat im Normalfall sowieso nur noch eine eher begrenzte überschaubare Lebenserwartung gehabt - Menschen mit gesundem Immunsystem sind kaum unter den Grippetoten.

 

Wer an Grippe stirbt hätte 2 Wochen vorher wahrscheinlich schon kein 5-Jahresabo einer Zeitschrift mehr abgeschlossen....

 

Bei EHEC/HUS ist das anders - daran sterben Menschen, deren krankheitsbedingtes Ableben nicht zeitnah zu erwarten war - das ist damit insgesamt natürlich DEUTLICH gefährlicher.

Thu Jun 09 01:02:19 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

@WHornung:

Falsch. Es gibt zwei Grippeerreger, nicht nur einen. Wir sind gegen den Influenza B recht immun. Und gerade die Älteren Deutsche, aber nicht die Jüngeren gegen den Influenza A.

Thu Jun 09 10:39:54 CEST 2011    |    Multimeter30590

Ja mit Grippe habe ich ja die Gesamtheit der Erregervarianten gemeint - meines Wissens sind das hunderte von varianten, wesehalb ja auch nur gegen einige Varianten geimpft werden kann - die teilen sich zumindest (noch) ein paar Antikörper.

 

Deshalb habe ich ja auch die Spezifizierung der Erreger vermieden und nur die Krankheit an sich genannt - HUS hat ja möglicherweise auch unterschiedliche Erregervarianten, dass nun einer spezifiziert wurde, heisst ja nicht dass es nicht irgendwo noch andere gibt, das ist ja sogar wahrscheinlich, dkie Hoffnung ist ja immer dass die dann zu einem Stamm gehören könnten, aber auch das ist ja nur kann und nicht muss.

Thu Jun 09 11:44:55 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Da hast Du jetzt die Grippe (viral) und den grippalen Infekt (bakteriell) zusammengeschmissen. ;)

 

Zitat:

Die Influenzaviren werden in drei verschiedene Typen A, B und C unterteilt. Für den Menschen sind nur die Typen A und B von Bedeutung, die auch in den jährlichen Grippeimpfstoffen enthalten sind.

Influenza-A-Viren: Befallen üblicherweise Menschen und verschiedene Säugetierarten wie Schweine, Pferde sowie auch zahlreiche Vogelarten

Influenza-B-Viren: Befallen nur Menschen

Influneza-C-Viren: Kommen bei Menschen und Schweinen vor; verursachen allerdings beim Menschen nur harmlose bzw. symptomlose Infektionen

Quelle: http://www.influenza.de/grippe/erreger/index.html?lang=de

 

Zitat:

Die Influenza-Viren infizieren und schädigen die Schleimhäute der Atemwege. Dadurch wird die Abwehr geschwächt und das Eindringen anderer Erreger begünstigt, was zu folgenschweren zusätzlichen Infektionen und damit z.B. zu Lungenentzündungen führen kann. Die Influenza verursacht jährlich Kosten in Milliardenhöhe und viel menschliches Leid. Man geht davon aus, dass in Deutschland jährlich bis zu 15.000 Menschen an den Folgen einer Virusgrippe sterben. Dies sind mehr als doppelt so viele wie im Straßenverkehr. Besonders ältere Menschen, chronisch Kranke, Personen mit Abwehrschwäche und auch Kinder mit Vorerkrankungen sind durch eine Grippe oder die daraus resultierenden Komplikationen gefährdet.

Quelle: http://www.influenza.de/grippe/virus/index.html?lang=de

 

Also der EHEC ist hier im Gesamten als eher harmlos zu betrachten. Wenn man insgesamt 2000 Fälle mit ca. 25 Todesfällen in Relation setzt.

Thu Jun 09 11:47:50 CEST 2011    |    Brunolp12

Singular:

Antibiotikum

 

Plural:

Antibiotika

 

 

Antibiotika sind also mehrere

Thu Jun 09 11:56:20 CEST 2011    |    Antriebswelle47203

Zitat:

leider wirken die meisten bekannten Antibiotika nicht mehr gegen diese Bakterien

Der Ereger ist aber nicht imun gegen Antibiotika, sondern der Ereger schüttet mehr Toxic aus ;)

 

Aber das UKE hat seit ein paar Tagen eine "neue" Behandlungsart mit Antibiotika erfolgreich getestet.

 

Zitat:

reine Panikmache durch die Medien

Das sehe ich mal ganz ganz anders.

Wären auf Grund keiner Warnung (zb. spanische Gurke) nochmehr Leute gestorben, wäre die Klagewelle sicherlich viel Höher.

 

Wir nehmen es schon sehr ernst und verlassen uns nicht auf die Medien.

Wir reagieren auf die Auswirkung, welches der EHEc hat und zum HUS führen kann.

 

Wenn genaue Angaben von Führenden Personen kommen, denn sehen wir es auch wieder gelassen.

Weil denn wissen wir, wie wir uns zu verhalten haben ;)

 

Solange jeder möchte gerne wichtige Mensch in D sein Senf dazu gibt, werden wir bei dem nichtverzehr von Gemüse und Obst bleiben.

Genauso wie das noch mehr händewaschen und nutzen von Sacrotan & Co.

 

Wenn Du Kinder hast, würdest Du sehen, das die alle naselang die Finger im Mund haben.

In normalen Zeiten i.o, da dadurch das Imunsystem verbessert wird.

Aber in der aktuellen Lage muss man es nicht unnötig herrausfordern.

 

Übrigens hat jeder Menschs EHEC und ist auch immer mit Grippe verseucht.

Man wird auch nicht grippal Krank, wenn man wenig anhat.

Dies passiert nur, wenn der grippale Virus schon im Körper ist.

Thu Jun 09 11:59:35 CEST 2011    |    andyrx

ihr habt die Ziegengrippe vergessen-->Klick :p:D:D

 

mfg Andy

Thu Jun 09 12:22:29 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Fakt ist, daß mehr Menschen in den entsprechenden Altersgruppen wegen einem Herzinfarkt, Unfall etc. durch die Freizeit-/Arbeitsbedingungen sterben, als dies durch EHEc der Fall ist. Wenn nun begonnen wird, diese ganzen Risiken auszuschließen, wird das Leben äußerst langweilig.

 

Fakt ist auch, daß der EHEc primär wegen mangelnder Lebensmittelhygiene Erfolg hat. Jeder sollte sich überlegen, wie er mit seiner Nahrung umgeht. Zumeist sind Automobile weitaus besser gepflegt als der heimische Kühlschrank. Da wir aber wieder in der Sommerpause sind, werden kleinere Gefahren hochgepusht um die Quoten und Auflagen aufrecht zu erhalten.

 

Lieber kurz, aber intensiv gelebt als lange und trostlos. Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt. Beides war, ist und wird unberechenbar und nicht beherrschbar sein/bleiben.

Thu Jun 09 20:11:53 CEST 2011    |    Brunolp12

Zitat:

gurusmi

Fakt ist, daß mehr Menschen in den entsprechenden Altersgruppen wegen einem Herzinfarkt, Unfall etc. durch die Freizeit-/Arbeitsbedingungen sterben, als dies durch EHEc der Fall ist. Wenn nun begonnen wird, diese ganzen Risiken auszuschließen, wird das Leben äußerst langweilig.

es ist völlig legitim, bestimmte Risiken auszuschalten... das hat auch nix mit Langeweile zu tun. Krankheit und Stuhlgang haben imho jedenfalls keinen besonderen Unterhaltungswert. Dieser steigert sich auch nicht, wenn zum Stuhl noch Blut dazukommt :rolleyes: :p

 

Zitat:

gurusmi

Fakt ist auch, daß der EHEc primär wegen mangelnder Lebensmittelhygiene Erfolg hat. Jeder sollte sich überlegen, wie er mit seiner Nahrung umgeht. Zumeist sind Automobile weitaus besser gepflegt als der heimische Kühlschrank. Da wir aber wieder in der Sommerpause sind, werden kleinere Gefahren hochgepusht um die Quoten und Auflagen aufrecht zu erhalten.

Dabei vergisst du aber, daß man noch garnicht weiß, wo "unser aktuelles EHEC" genau herkommt und daß der Erreger eine "neue Version" ist, die durchaus einige Besonderheiten aufweist.

 

Zitat:

gurusmi

Lieber kurz, aber intensiv gelebt als lange und trostlos. Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt.

sag das mal denen, die ziemlich unnötigerweise einen geliebten Menschen verloren haben (viele davon in jungen Jahren) :rolleyes:

Thu Jun 09 20:34:55 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Brunolp12:

1. Ich sprach vom Leben und dem Risiko im Allgemeinen. Wo zieht man eine Grenze. Mit der Beantwortung der Grenzfrage bewegen wir uns nicht nur auf dünnstem Eis, sondern in einem philosophisch-ethischen Randbereich. ;)

 

2. EHEc ist zweifach mutiert und schüttet (meines Wissens) beim Absterben (Es ist ja ein Bakterium) die toxikologischen Stoffe aus. Auch der Influenza mutiert alljährlich.

 

3. Mein Vater starb, da war ich 12, Mein Großvater starb im gleichen Jahr. Bis ich 22 war starben sehr viele sehr junge Menschen in meinem Umfeld. Mir war und ist es eine Ehre, mit ihnen gedient zu haben. Ich glaube nicht zu unrecht, daß Du vermutlich in Deinem Leben nicht auf die Anzahl von Beerdigungen kommst, die ich nur zwischen 18 und 22 Lenzen beiwohnte. Mit 22 wurde ich 4 mal operiert. Bei der 2. OP hatte ich unter dem Messer einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Nur so als Background Info.

Thu Jun 09 20:46:23 CEST 2011    |    Spannungsprüfer13299

Bio I Ursache

 

Bio II Ursache

 

.....tja Bio ist gut !

 

Warum darf in Deutschland eigentlich jeder Bio-Almöhdi völlig unkontrolliertes Gemüse verkaufen ("Hof-Verkauf") ?

 

22 Tote sollten doch genug Anlaß sein eine positiv-Kontrollpflicht zu fordern (verkauft werden darf nur noch untersuchtes Gemüse).

 

 

Gruß SRAM

Thu Jun 09 20:58:56 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

SRAM:

Man hat mittlerweile EHEc auf Gurken definitiv festgestellt. Nur so nebenbei.

Thu Jun 09 21:00:08 CEST 2011    |    Spannungsprüfer13299

Ja. Und ?

 

Gruß SRAM

Thu Jun 09 21:04:12 CEST 2011    |    Faltenbalg33989

Deine Links sind Out-Of-Date. ;)

Thu Jun 09 21:06:42 CEST 2011    |    Brunolp12

Zitat:

gurusmi

1. Ich sprach vom Leben und dem Risiko im Allgemeinen. Wo zieht man eine Grenze

Dann hab ich da wohl eine Verdeutlichung gebraucht.

Sich jetzt wegen der täglichen EHEC Schlagzeilen in ein Schneckenhaus zu verkriechen, das wäre jedenfalls Mist. Logo, das seh ich auch so.

Aber im Restauraunt bestell ich eher keinen Salat, im Moment :p

 

Zitat:

gurusmi

EHEc ist zweifach mutiert und schüttet (meines Wissens) beim Absterben (Es ist ja ein Bakterium) die toxikologischen Stoffe aus. Auch der Influenza mutiert alljährlich

ja, aber EHEC schüttet diese Giftstoffe aus, die wiederum HUS auslösen können und lässt sich offensichtlich nicht so einfach durch Antibiotika behandeln. Ob durch Resistenz oder weil der sterbende Keim nochmal weit mehr zusätzliches Gift ausschüttet (und den Patienten gefährdet) oder beides, das weiss ich nicht genau.

Resistenzen an sich stehen jedenfalls im Zusammenhang mit dem Blog- Thema von zu sorgloser Nutzung von Antibiotika.

und

Die Folge, daß man gegen einen Keim kein Antibiotikum einsetzen kann, weil er sich "beim Sterben" mit Gift "verteidigt", das wäre im weitesten Sinne auch ne Art Resistenz des Keims.

 

Zitat:

gurusmi

Mein Vater starb, da war ich 12, Mein Großvater starb im gleichen Jahr. Bis ich 22 war starben sehr viele sehr junge Menschen in meinem Umfeld. (...) Ich glaube nicht zu unrecht, daß Du vermutlich in Deinem Leben nicht auf die Anzahl von Beerdigungen kommst, die ich nur zwischen 18 und 22 Lenzen beiwohnte....

Diese Bilanz ändert nichts an meinem Urteil über das imho hier im Zusammenhang mit EHEC unpassende Statement von der Vergänglichkeit des Lebens. Aber egal. Muss ich jetzt nicht weiter drauf rumreiten.

Deine Antwort auf "EHEC --> warum Antibiotika nicht ins Viehfutter gehört"

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