Tue Jul 27 20:35:13 CEST 2010
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andyrx
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Kommentare (109)
| Stichworte:
Deutsch, Englisch, Globalisierung, International, Sprache, Umfrage
Denglisch--> ist das gut oder eher nervig..??![]() Hallo Motortalker, wem isses noch nicht aufgefallen...egal ob im Job oder Unterwegs Denglisch ist auf dem Vormarsch und die modischen Wörter der Neuzeit wie Meeting oder Flyer sind schon Gewohnheit geworden dazu hab ich mal diesen Artikel rausgesucht
Quelle-->http://www.t-online-business.de/.../index wie denkt ihr über diese Thematik....back to the roots oder weiter im globalisierten ''Denglisch'' ich geh mir derweil mal einen ''Kaffee to go'' holen ...bis dahin Andy |
Tue Jul 27 20:39:51 CEST 2010 |
Spiralschlauch11740
Es nervt. Ich habe mir damals, 2007, die Mühe gemacht mir die Deutsche Sprache anzueignen. Ich verwende kaum bis keine Englischen Wörter während ich spreche oder schreibe. Finde ich wichtiger als alles Andere.
Noch nerviger sind dann diejenigen, die versuchen Denglisch auch noch zu schreiben und dann weder Deutsch noch Englisch richtig beherschen und schreiben können.
Wie das allseits beliebte "Tunen". "Tuning" und "Getunt" - irgendwo wird meistens ein "ed" oder "et" rangehängt wo es kein Sinn macht...
Nachtrag!
Da fällt mir ein Beispiel aus meiner ex-Ortsbäckerei ein...
Es wurden Schokoladenkekse mit Schokostücke angeboten. Natürlich auf Englisch... "Cookies" nennen sie sich dann... Die Bäckerei schrieb aber "Cockies" - als "Schwänzchen". Auf meinen freundlichen Hinweis reagierte man mit "Kopfkratzen"...
Tue Jul 27 20:42:41 CEST 2010 |
Rostlöser12012
Im Geschäftsleben ist es (je nach Branche) verständlich und ok, wenn die Verständigung auf "denglisch" erfolgt.
Aber im privaten Umfeld nervt es sehr häufig und wirkt obendrein oft so, als wenn sich der Redner mit künstlicher Intelligenz schmücken wöllte.
Das Wort, was mich in diesem Zusammenhang am meisten nervt, ist Kids. Wenn jemand meine Kinder mit: na, Hallo Kids" anquatscht, geht mir das sprichwörtliche Messer in der Tasche auf. 
Tue Jul 27 20:46:02 CEST 2010 |
Batterietester134711
Naja ich muss zugeben, "My Englisch is not this yellow from Egg"
.... und ich finde das alles auch eine wenig Amazing.
Nein Spaß bei Seite, ich finde es voll nervig. Man braucht ja nur mal den Klotzkasten anmachen und zuhören wie unsere Super VIP labbern. Da kommt einen schonmal das Würgen.
greetz Ron....
Tue Jul 27 21:06:04 CEST 2010 |
Drahkke
Ein Witz sind auch die "Drive-In"-Schalter einiger Schnellrestaurants. Da muß man immer an der Außenwand des Gebäudes entlangfahren; nicht ein einziger Fahrweg führt ins Gebäude...
In den USA nennt man so etwas korrekt "Drive Through"....
Tue Jul 27 21:13:22 CEST 2010 |
PW2704
gewisse englische Begriffe haben sich eingebürgert - aber es wird übertrieben.
Wenn ich mir so manches "Jugendradio" anhöre rollen sich mir die Fußnägel auf vor lauter Denglisch.
Tue Jul 27 21:14:37 CEST 2010 |
borstelnator
Ich hasse diese Möchtegernssprache
. Natürlich passiert es mir auch manchmal und Worte wie Tuning finde ich noch harmlos
. Mein Favorit zum Unwort des JAhres ist Briefing, oh Gott wie ich es hasse!!!!!!!!!!!!!!! Und das mit den Keksen geht mir auch auf den Sack, hab neulich bei Subway nach einem Schokokeks gefragt und wurde schon blöd angeguckt
. Es heißt Cookies meinte sie, dumme Kuh!!!! Und wäre ich aus dem LAnd wie DDD würde ich mich vermutlich bepissen vor lachen
, was wir uns an Sprachveränderung rausnehmen, goes not on a Cowskin

Tue Jul 27 21:29:46 CEST 2010 |
Achsmanschette51801
Aber nee, ehrlich, das Denglisch nervt. Da frage (nicht nur) ich mich, was an diesem Wortmüll, der da aus mancherlei Gesichtern fällt, so toll ist, daß man ihn benutzen muß
Nähere Lektüre: http://www.vds-ev.de/denglisch
Tue Jul 27 21:30:10 CEST 2010 |
Spannungsprüfer135423
Denglisch ist die absolute Nerverei. Im Berufsleben versuchen die, die am schlechtesten Englisch können, sich damit zu profilieren.
Meine berufliche Kommunikation geht zu über 50% auf Englisch, aber da, wo ich Deutsch erwarte, stelle ich micht taub: Kitz, Ärlein, Ärport, Ticket, Kaunter, Djörmän Kol,... kenn ich alles nicht.
Tue Jul 27 21:47:02 CEST 2010 |
Multimeter47054
Mich nervt dieses Denglish auch ohne Ende. Ich versuche, so es geht, alles auf Deutsch zu sagen. Und ich korrigiere auch in bester Klugscheißermanier jemanden, der denkt, Denglish sprechen zu müssen. :P
Allerdings lasse ich auch hin und wieder die englische Bezeichnung stehen, so sage ich wenn ich mit der luftfahrenden Bekanschaft zu zur Boeing 777 meistens auch "Triple 7", einfach weil das die übliche Bezeichnung ist.
Gleichzeitig spreche ich aber englisch gemeinte Kunstwörter gerne Deutsch aus - alleine aus Prinzip. Z. B.: Disctronic = Disktronik.
Nur eine Frage an meinen unseren Käferfreund: Was sagst du anstelle zu Ticket? Außer Luftfahrtsbeförderungsschein fällt mir da jetzt nichts ein.
Gruß
Simon
Tue Jul 27 21:50:39 CEST 2010 |
Electican3
Absolut nervig.. Hab an der Uni unseren Prof auch mal angemault, warum alles "verenglischt" werden muss.. Ausser Kopfschütteln und "das gehört zum Fachjargon" hab ich nix geerntet...
Hat schon was für sich, irgendwie
Grüße
Stefan
Tue Jul 27 21:54:14 CEST 2010 |
t3chn0
Mich nervt es auch. Allerdings muss ich das auch realtivieren. Für mich ist die Rechtschreibereform eh eine Farce. Mal ehrlich, achtet ihr auf die Rechtschreibereform? Ich orientiere mich eher an der Ursprungsversion.
Ich finde diese "Verdummung" und "Simplifizierung" mit Verlaut, lächerlich.
Spaghetti - > Spagetti
Portemonnaie -> Portmonee
Ich kann es kaum glauben, das wir unserer Sprache, sowas angetan haben. Selbst die größten Reformer mixen die Wörter und grammatikalischen Neuerungen quer durcheinander.
Da ist "Denglisch" noch fast das kleinere Übel =/.
Tue Jul 27 21:58:42 CEST 2010 |
Rostlöser12012
Dr. Teunis hat den Nagel auf den Kopf getroffen!!!
Applaus Applaus !!!
Tue Jul 27 22:04:28 CEST 2010 |
pafro
Mal umgekehrt..
Hier in Irland laeuft im Moment eine Opel Werbung im Radio.
Der Slogan am Ende: Opel, Wir leben Autos... (Mit englischem Akzent)
Klingt sehr gewoehnungsbeduerftig..
Mir faellt aber auch auf, dass in D oft Denglisch gesprochen wird.
(Wir haben Deutsches TV)
Allerdings gibts es Worte bei denen die Deutsche Uebersetzung mir entweder im Moment gar nicht in den Sinn kommt, oder "komisch" klingt:
- Meeting
- Gate (Flughafen)
- Check-In
Der groesste Reinfall hatte ja wohl Douglas: Come in and find out..
Ich denke ueber 50% der Deutschen haben den Spruch nicht/falsch verstanden
Was ich noch witzig finde, ist, dass Ihr Deutsche dem "Mobiltelefon", Handy sagt..
Im Englischen ist "handy" etwas anderes..
Tue Jul 27 22:05:33 CEST 2010 |
Spurverbreiterung6359
Kann mal einer dem depperten Ladenbesitzer sagen, dass er die Mehrzahl von Moor falsch geschrieben hat?
Porte...
Portmonn...
Ach scheiße! Geldbörse.
Schreibt man jetzt eigentlich auch Moneeten?
Tue Jul 27 22:19:53 CEST 2010 |
124er-Power
Hab mich dran gewöhnt, muss aber auch sagen, dass die englischen Wörter besser klingen, als die deutschen
Nur bei alten Leuten sollte man denglische Wörter meiden
Tue Jul 27 22:39:12 CEST 2010 |
Federspanner17663
@pafro:
probiere es doch mal mit:
- besprechung?
- tor?
- einlaß? flugscheinausgabe?
mich k*** diese denglischerei nur an. ich übe mich mittlerweile im stillen protest, ich spreche "cent" deutsch mit scharfem "z", ich sage "gut" oder "d´accord" statt "o.k." und kaufe eine eintrittskarte oder ein "billett", und kein "ticket".
viele grüße,
ticconi
Tue Jul 27 22:42:59 CEST 2010 |
Celsi
In hundert Jahren spricht man in Deutschland außerhalb der eigenen 4 Wände nur noch englisch. Die Sprache ist einfach elegant und effektiv. Bis dahin müssen mir mit dem Zustand der langsamen Wandlung leben.
Tue Jul 27 22:50:18 CEST 2010 |
soko92
Ich finds nervig.....
Aber viele Getränke die sich "Kaffee zum gehen" nennen, verdienen auch das Prädikat
. Aber das ist wohl nicht Sinn und Zweck.
Tue Jul 27 22:52:01 CEST 2010 |
Drahkke
Wenn wir alle irgendwann mal Englisch sprechen, können wir zumindest hoffen, daß dann nicht mehr so viel an der Sprache herumgedoktert wird wir gegenwärtig an der deutschen Sprache....
Tue Jul 27 23:09:42 CEST 2010 |
Mr.Matthew
Der Mischmasch Deutsch-Englisch geht mir auch ziemlich auf den Senkel. Entweder oder halt.
Aber denkt doch mal bitte 50 Jahre weiter, da wären wir froh wenn die Leute in Deutschland "nur" Denglisch sprechen würden. Vermutlich wird dann nämlich die chinesische Sprache, bzw. Teile davon oder einzelne Redewendungen, längst zum Alltag gehören. War doch schon immer so, dass die Supermächte maßgeblichen Einfluss auf die Sprachen weltweit hatten. Übrigens zählte Deuschland (bis 1918) auch mal dazu.
Tue Jul 27 23:11:52 CEST 2010 |
andyrx
nun das hatte auch in hohem Masse mit den Kolonien zu tun.....die ganzen Lateinamerikanischen Länder sind deshalb auch in spanisch oder portugiesisch unterwegs
mfg Andy
Tue Jul 27 23:14:48 CEST 2010 |
M0tti
Nervt. Ich kann es überhaupt nicht leiden. Natürlich kann es einem mal rausrutschen oder es kann z.T. sogar passend sein, aber ich kann es nicht leiden wenn jemand vor einem steht um einem was zu erklären und Deutsche und Englische wörter mischt. Soweit ich weiß war das sogar vor wenigen Jahren "in"....
Tue Jul 27 23:17:49 CEST 2010 |
Mr.Matthew
Denke ich nicht. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern hatte Deutschland ziemlich wenig Kolonien. Das lag vor allem an der technischen Vormachtsstellung Deutschlands zu dieser Zeit. Auch viele wissenschaftliche Publikationen wurden damals in deutscher Sprache verfasst, was heute absolut nicht mehr üblich ist. Nach 1918 war die deutsche Sprache so gebrandmarkt, dass sie in der Wissenschaft halt nicht mehr akzeptiert war.
Mir ist schon klar das Kolonien (z.B. in Südamerika, Afrika) sprachlich immer direkt von der Kolonialmacht beeinflusst wurden. Aber in diesem Fall geht es ja darum, wie die deutsche Sprache verändert wird ohne das wir irgendwelchen amerikanische/britischen Kolonialeinflüssen unterliegen. Das kuriose ist doch, dass englische Muttersprachler in Deutschland eine sehr, sehr kleine Gruppe darstellen und trotzdem wird die deutsche Sprache immer mehr "verenglischt". Man könnte doch auch annehmen, dass die Sprache immer mehr "vertürkischt" oder "verrussischt" wird, was aber nicht der Fall ist.
Um es auf den Punkt zu bringen, dass Land was kulturell weltweit den größten Einfluss hat, kann auch immer eigene Sprachelemente in andere Kulturen exportieren. Nur gehe ich davon aus, dass die kulturelle Dominanz eines Landes nicht von Dauer ist. Deshalb wird die deutsche Sprache m.M.n nie vollständig durch die Englische ersetzt werden, weil zwischenzeitlich schon eine andere Supermacht (z.B. China) enstanden ist, die weltweit maßgeblich den Ton angibt. Wirtschaftlich wie auch kulturell.
Tue Jul 27 23:36:30 CEST 2010 |
g-ladenerHH
My lovly Mr. Sining Club...
Finde diese Unart auch total nervig!
Aber, only my 50 Cent...
Tue Jul 27 23:43:11 CEST 2010 |
Multimeter47054
Witzig wie manche hier als Alternative für englische Wörter französische nehmen.
Aber englisch als elegant zu bezeichnen? Das ist ein einziges rumgeholpere wenn man dort etwas konjugiert und die Aussprache ist "normal". Wenn Elegant dann von der Grammatik Deutsch und phonetisch gesehen Französisch oder Italienisch, wobei Deutsch sich auch noch schön anhört, wenn ich diversen europäischen Nachbarn glauben schenken darf.
Und ob Deutsch gänzlich verdrängt wird weiß ich nicht. Es gab schon immer Sprachen mit denen sich (Schein-)Intelektuelle zu schmücken wussten. War es früher Latein, Italienisch und Französisch hat nun das Englische diese Stellung eingenommen.
Übrigens kann man Ticket auch als deutsches Wort sehen und hat seinen Ursprung NICHT im Englischen sondern im Französischen. In der Schweiz gibt es sogar die Deutsch-Französische Kreuzung "Ticketeria" für Vorverkaufsstelle.
Tue Jul 27 23:44:34 CEST 2010 |
CelicaSt185
Denglisch ist das Allerletzte ...
Es verwischt unsere Deutsche Kultur dermaßen, das schon jetzt pubertierende Generationen gar nicht mehr wissen, wie Deutsch vom englischen zu trennen sind ...
Eine absolute Schande, dass auch die Schulsysteme in D dem nicht Herr werden ...
Ich finde es absolut richtig, dass hier und da wieder deutsche Begriffe zwingend Einzug halten, denn irgendwann wissen wir selbst nicht mehr was genau gemeint ist, da ja viele Wortgebilde mit dem Schulenglisch nicht mal im Ansatz des Sinnes gemein haben ...
bestes Beispiel "Handy", weiß außerhalb des deutschen Sprachraumes keine Sau was gemeint ist ...
Tue Jul 27 23:50:18 CEST 2010 |
Spurverbreiterung17353
Komisch, wenn man sich konsequent diesem Denglisch-Gestümpere verweigert, landet man schon fast in der rechtsradikal konservativen Ecke:
ePost statt email,
Infopost statt newsletter
Schnellkost statt Fastfood
Weihnachten statt X-mas
Mumpf statt Sale (nach Günter Grünwald), gerade jetzt wieder in allen Schaufenstern, nur zum kotzen!
Gerade für die Generation der "silver ager" ist es schon dramatisch, wenn man sich in einem Land wiederfindet, dessen Werbung man kaum noch deuten kann, nur noch steigerbar mit einer Japan-Reise...
Nur noch ärgerlich, wenn man Werbe/ Medien/ Modefuzzis reden hört, der schlimme Klassiker: Jil Sander
"Sie müssen sich doch nur ansehen, wer dieses Geschwafel in unserem Lande eigentlich verzapft. ... Das sind Leute, die glauben, ihre Halbbildung könnten sie dadurch steigern, daß sie sich, weil es als schick gilt, plötzlich nicht mehr in Deutsch ausdrücken.“
Helmut Schäfer (FDP), Staatsminister im Auswärtigen Amt, auf einer Podiumsdiskussion in Hannover, 24.10.1999.
Verein Deutsche Sprache
http://www.vds-ev.de/startseite
Wed Jul 28 00:05:17 CEST 2010 |
Miwi123
Schlimm find ich auch die Verwendung folgenden Wörter:
No go
)
SALE SALE SALE (Steht oft an Geschäften...
Coffee 2 Go
Must have
Apps
Gibt sicher noch einige mehr, aber diese nerven mich am meisten. Schlimm sind auch Berufsbezeichnungen wie "Vice President Human Resources", "Executive Vice President", "Key Account Manager" usw.
Wed Jul 28 00:49:45 CEST 2010 |
Millionendorfler
- Besprechung
- Flugsteig
- Registrierung
In diesem Fall hilft eine konsequente lmaA Einstellung.
Wed Jul 28 01:48:47 CEST 2010 |
Kurvenräuber11543
Als gelernter Übersetzer find ich es doppelt schlimm - ich mein, wenn ich es schaffe, beide Sprachen sauber voneinander getrennt nebeneinander her zu verwenden, warum dann nicht auch der Rest der Bevölkerung.
Besonders ulkig finde ich meißt von kleinen bis mittelgroßen Firmen erfundene Werbetexte und Produktbezeichnungen. Völlig falsch benutzt, falsch geschrieben, möglicherweise sinnentstellend, aber Hauptsache die Backware für 70 cent hat eine englisch klingende Bezeichnung. Verwirrt den Kunden nur marginal, wie ich schon erleben durfte, als eine Frau mittleren Alters in einer Bäckerei ein beliebtes Kaffeeprodukt italienischer Bezeichnung mit dem breitesten amerikanischen Akzent, den ein Deutscher, der vor langer Zeit mal 4 Jahre Englischunterricht hatte zustandebringt, "Lättiii Mäggiatou" aussprach.
Es war übrigens nicht in der "Back-Factory"
Im Großen und Ganzen bin ich der Ansicht, dass von den sogenannten Experten von Werbeindustrie und Medien, also sprachliche Entgleisungen von Bäckereiinhabern und Konsorten, die nur von der Denglisch-Welle mitgerissen wurden ausgenommen, Denglisch ganz bewusst benutzt und verbreitet wird, um Selbstverständlichkeiten und Lächerlichkeiten exklusiv aussehen zu lassen. Man lese sich beispielsweise diesen hahnebüchenen Text durch.
"Aufgeheizter Waschlappen" (mitnichten verbirgt sich ein Strandtuch hinter diesem "towel"
hört sich aber auch blöd an...
Wed Jul 28 09:43:42 CEST 2010 |
andyrx
kann man mich den Vorrednern komplett anschliessen
am übelsten find ich bei einer braven konservativen Bäckerei den ''Cafe 2 go''
das wirkt einfach peinlich und völlig deplatziert.....womöglich noch eine nette ältere Verkäuferin im Laden die überhaupt kein Englisch spricht aber doch irgendwie weiss was gemeint ist...
mfg Andy
Wed Jul 28 09:54:03 CEST 2010 |
Brunolp12
in manchen Branchen definiert man sich über solch ein Geschwurbel:
Das Team hat sich im Kick off Meeting committed, die Deadline für den Milestone einzuhalten (und das, obwohl der Technical Lead im Urlaub ist). Das Deployment wird in time am 30.06. (end of business) erfolgen.
Damit sind die Key Features umgesetzt, zusätzliche Features können on top (also als add on) separat realisiert werden.
Der zu erwartende Umsetzungszeitraum wird in einem separaten Spreadsheet kommuniziert, damit dem Kunden die Timeline transparent wird. Bis dahin performt das Team voraussichtlich optimal (wenn alle den Workflow richtig verstanden haben), da die Einarbeitung abgeschlossen sein sollte.
Der Kunde wird gebeten, diese Planung an die Key User zu kommunizieren, damit die Beta-Phase starten kann und noch Puffer fürs Bugfixing bleibt.
oder hier:
http://www.youtube.com/watch?v=9Eq3rS-SxbE
(btw.: Schoß-Rechner oder elektronische Post würd ich auch nie sagen)
Wed Jul 28 10:09:01 CEST 2010 |
-Pepper-
naja wir wundern uns?? Die Grundschulkinder bekommen es doch schon auf einem besseren Niveau beigebracht. Sie können noch nicht mal geradeaus Deutsch sprechen und schon taucht Englisch im Stundenplan auf
Mir geht dieses Geseihere tierisch auf die Nerven und das hat auch nichts mehr mit locker sein (eyyy....chillig
) zu tun. Wir haben unsere eigene Sprache (mit der Viele noch nicht mal richtig klarkommen), warum muss man sich dann einer anderen bedienen, die man erst recht nicht in ganzen Sätzen formulieren kann? 
Irgendwann werden wir dann wohl keinen Kaffee in einer Bäckerei oder wo auch immer bekommen, wenn man dort so bestellt: "Ich hätte gerne einen Kaffee zum Mitnehmen?" "Hä? Sowas haben wir aber nicht, sondern nur einen Coffee 2 go!" Janeisklar
Vielleicht ist das etwas überspitzt dargestellt, aber nunja...
Wed Jul 28 10:13:38 CEST 2010 |
Turboschlumpf47734
Ich mache es kurz:
Es nervt gewaltig!!!
Wir haben eine sehr schöne Landessprache und die ist hier nun mal Deutsch und das ist auch gut so.
Schade das dies viele nicht begreifen können oder wollen.
Gruß
Wed Jul 28 10:30:35 CEST 2010 |
Brunolp12
im Internet (? gibts dafür ein deutsches Wort?) und in der IT-Branche (äh, EDV-Welt) ist die Sprache nunmal stark mit Anglizismen durchsetzt. Dies sind aber nunmal oft die Fachbegriffe, die mehr oder weniger nötig sind. Wenn man die nicht benutzt, halten einen (leider) viele wirklich für dumm.
Im Alltag/öffentlichen Leben ist das was anderes:
Da sollte man sich nach Möglichkeit ganz einfach der Landessprache bedienen
Wed Jul 28 12:22:43 CEST 2010 |
Spurverbreiterung12453
Gaanz gaanz schwieriges Feld, was du hier ansprichst...
Grundsätzlich gebe ich der hier vorherrschenden Meinung recht, dass der übermäßige Gebrauch von Anglizismen, der eine Weltgewandtheit und -offenheit sowie eine gewisse Aktualität und Professionalität vorgaukeln soll, oftmals genau das Gegenteil erreicht.
Aber wir müssen uns auch klar machen, dass Sprache als solches lebendig ist und einem steitgen Wandel unterliegt und sich der Zeit immer wieder neu anpassen muss. Durch die Globalisierung hat sich die deutsche Sprache geöffnet und oftmals für englisch klingende Entsprechungen gesorgt (Anglizismen). Allerdings nicht nur in dieser Richtung ist die deutsche Sprache im Wandel begriffen. Die Kids
von heute sprechen ihre ganz eigene deutsche Sprache (der sogenannte Short-message-service-Stil
), bei dem keine vollständige Satzkonstruktion (Subjekt, Prädikat, Objekt) mehr gebraucht wird und in den mit wirklich unglaublicher Kreativität (kann man positiv oder negativ finden) neue Wortschöpfungen einfließen. Hier ein paar Beispiele:
"abkeimen" = sich ausruhen
"Achselfasching" = behaarte Achseln
"Alimentenkabel" = Penis
"Brauereitumor" = Bierbauch
"korall" = super
"sich eine Mafiatorte einwerfen" = Pizza essen gehen
"sozialistisch umlagern" = stehlen
Beides kombiniert ergibt zum Beispiel: Hey, heute abend abkeimen, oder was? (Entsprechung wäre: Hallo, wollen wir uns heute abend ausruhen?!)
Aber ich sehe beides gelassen, es werden auch noch mit der Zeit türkische und polnische Wörter in unserer Sprache durch die Immigration Einzug halten, die Schriftsprache als solche verändert sich dadurch jedoch erstmal nicht, also Entspannung angesagt.
Edit (überarbeitet): Wer mal Walther von der Vogelweide im Original lesen möchte, dem empfehle ich einen langen Atem beim Übersetzen des deutschen Textes
Wed Jul 28 12:24:43 CEST 2010 |
Achsmanschette51801
Für das "Internet" gibt es deutsche Bezeichnungen, wobei ich die direkte Übersetzung "Zwischennetz", wie sie von einigen Seiten genutzt wird, auch etwas geholpert empfinde. Im täglichen Gebrauch spreche ich einfach von "Netz".
Ansonsten: Der Rechner heißt bei mir Rechner statt Computer, das Mobiltelefon wird im älltäglichen Sprachgebrauch um das "Mobil" gekürzt und heißt dann "Telefon" und vieles mehr. So schwer ist das eigentlich nicht.
Wed Jul 28 12:26:25 CEST 2010 |
-Pepper-
ich kann nicht mehr
also ich empfinde mich noch nicht als soooo extrem alt, aber ich habe bisher nicht ein Wort davon gehört 
Wed Jul 28 12:37:00 CEST 2010 |
Spurverbreiterung12453
Meehster,
ist nicht böse gemeint, ich würde deine Abkürzung "Netz" für Internet sofort verstehen, aber mein Bruder beispielweise aufgrund seines anderes Hintergrunds würde jetzt rätseln, ob du damit ein lokales Netzwerk (LAN), das Internet (Web), eine spezielle Datenbank oder ein lokales Sytem (localSys) meinst...
Deine Antwort auf "englisch+deutsch=denglisch--> nervig oder cool..??"