Mon Jan 30 10:45:10 CET 2012 | andyrx | Kommentare (53) | Stichworte: Continental, Ganzjahresreifen, Goodyear, M&S, Michelin, Reifen, Schnee, Sommer, Sommerreifen, Vector, Winter, Winterreifen
Ganzjahresreifen...ein guter Kompromiss?
Moin Motortalker,
hier in einer Großstadt wie Hamburg sind die Ganzjahresreifen durchaus ein Thema und man sieht sie an kleineren Autos recht oft....nun haben wir hier in Hamburg auch selten richtiges Winterwetter (von den letzten beiden Jahren mal abgesehen) und für die meisten scheint das ein guter Kompromiss zu sein.
Jetzt scheint der Winter aber doch im Anmarsch zu sein...und so mancher stellt sich die Frage wie gut er darauf eingestellt ist,taugen meine Ganzjahresreifen etwas..??
hier mal ein Artikel dazu wo diese Reifen durchaus positiv abschneiden
Quelle und ganzer Artikel-->http://auto.t-online.de/.../index
nun dieses Urteil oben ist überraschend positiv
aber die Meinungen gehen auseinander....
der ADAC sieht das in seinem Test anders
Quelle und ganzer Artikel -->http://www.das-auto-blog.de/.../
Fakt ist aber das die echten Ganzjahresreifen konstruktiv näher am Winterreifen sind als am Sommerreifen...die Sommerreifen aus China oder Fernost die mal eben nur das M&S Logo tragen aber keine Lamellen haben sind im Schnee absolut untauglich
wie seht ihr Ganzjahresreifen--> interessante Option oder fauler Kompromiss
mfg Andy |
Mon Jan 30 10:59:34 CET 2012 | Frankiboi
in der Rhön und im Vogelsberg, beide Gebierge direkt vor der Türe wäre das Fahrlässiger Leichtsinn... da gibt es nur die Alternative Gute Winterbereifung.....
Mon Jan 30 11:08:38 CET 2012 | Faltenbalg30803
Ganzjahresreifen sind Super für Leute, bei denen folgende Bedingungen eintreffen:
- Wohnen eher in Schneearmen Regionen
- Haben keinen Platz für Winterreifeneinlagerung
- Können bei Schnee im Alltag aufs Auto verzichten
- Wollen aber trotzdem im Notfall auch bei winterlichen Verhältnissen das Auto zur Verfügung haben (z.B. um Arzttermine wahrzunehmen)
- Wollen nicht aufgeschmissen sein, wenn sie im Winter unterwegs sind und es plötzlich anfängt während der Fahrt zu schneien
Für solche Situationen und Fahrer finde ich Ganzjahresreifen durchaus ok. Für mich persönlich, der bei jedem Wetter und generell viel fährt und auf das Auto angewiesen ist kämen die Dinger aber nicht in Frage. Die Großeltern fahren nur wenige tausend Kilometer im Jahr und bei Schnee generell nicht. Trotzdem möchte mein Opa notfalls zum Arzt fahren können bzw. beim Einkaufen oder imnicht aufgeschmissen sein, wenn es mal vielleicht doch etwas schneit unterwegs.
Meiner Meinung nach sind die Teile für viele Leute durchaus eine Alternative, ist halt sehr von der Situation abhängig.
Mon Jan 30 11:13:44 CET 2012 | andyrx
der Marktanteil der Ganzjahresreifen liegt im übrigen bei rund 5% mit steigender Tendenz
Quelle und interessanter Test-->http://www.autozeitung.de/.../...reifen-test-vier-profile-im-vergleich
mfg Andy
Mon Jan 30 11:14:37 CET 2012 | Schattenparker50214
Cool, wieder ein Reifenthema...
Ich hab Jahre lang in einem Mittelgebirge GJR gefahren, weil ich pro Jahr keine 12.000km mit dem Auto gemacht habe...damals hätten Winterreifen über 12 Jahre gehalten, heute, mit mehr Kilometern, sinds so ca.6-7 Jahre (Sommerreifen halten ca.7-8Jahre) und dann sind sie verschlissen...lieber so als dass Reifen mit 5mm Profil unfahrbar werden...
Tatsächlich brauch ich die Wintereigenschaften des Winterreifens kaum, daher überlege ich manchmal die Winterreifen durch GJR zu ersetzen, aber da GJR teurer sind als Winterreifen, macht dies keinen Sinn.
Bei mehr Kilometern im Sommer fahre ich aber mittlerweile schon lieber Sommerreifen, auch wenn mein lieblings GJR (HANKOOK Centum H720 jetzt als ROTEX 4 Season Master vermarktet), welcher mich damals selbst bei den wenigen Schneefahrten nie im Stich gelassen hat, auch als Sommerreifen nie enttäuscht hat.
Mon Jan 30 11:23:57 CET 2012 | Standspurpirat38000
Ich brauche weder bei Schnee noch sonst irgendwann auf das Auto zu verzichten, nur weil ich ganzjahres- M+S - Reifen montiert habe.
Andere, die mit Sommerreifen auf Campingplätzen unterwegs sind, sollten für 100 oder 200m Luftlandebleche dabei haben, um sich nicht schon auf den Zufahrten festzufahren.
Es ist völlig egal, ob Bayern oder BW unter Schnee liegt, ich komm dort trotzdem an, ohne anderen im Weg zu stehen.
Schlimmer sind die vollgepackten Fronttriebler, die mit pfeifenden und dampfenden Winterreifen an den Bergen stehen und sich kein Stück mehr bewegen, weil es den Fahrern nicht in den Sinn kommt, den Berg rückwärts hoch zu fahren oder rechtzeitig Schneeketten zu montieren..
Mon Jan 30 11:34:06 CET 2012 | mr. mountain
In den 1980ern und 90ern fuhr ich auf Kadett D und Jetta 1 den Goodyear Vector. Das waren durchaus gute Reifen bei Schnee, ich kam überall an. Berücksichtigen muss man aber, dass das damals 155er Trennscheiben waren. Bei modernen Autos fahre ich generell Winterreifen. Man spart ja auch nichts, die Ganzjahresreifen sind sehr teuer und wenn man 2 Reifensätze hat nutzen sich diese nur jeweils innerhalb eines Halbjahres ab.
Mon Jan 30 11:42:27 CET 2012 | Hannes1971
Ich glaube nicht an Ganzjahresreifen, vor allem nicht im Sommer. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es in Gegenden ohne richtige Winter (Köln, Hamburg etc.) im Wechsel mit Sommerreifen im Winter Sinn macht, Ganzjahresreifen aufzuziehen.
Mon Jan 30 11:42:59 CET 2012 | Batterietester134092
Ich kenne drei Ganzjahresreifen, von Tigar, Pirelli und Goodyear. Im ersten Jahr verhielten sich alle Reifen sehr sehr ordentlich. Ab dem zweiten Jahr gab es schon ein Stirnrunzeln und im dritten Jahr konnte man eigentlich alle Entsorgen, da die Fahrleistungen bei Nässe gefährlich und stark reduziert waren. Der Goodyear war der einzige der immer noch akzeptabel war, belohnte aber ab dem zweiten Jahr mit einem Sägezahnprofil.
Ein 3 Jahre alter Sommer/Winterreifen ist dagegen noch erste Klasse und dass bemängel ich an diesen Tests, m.E. verlieren GJR erheblich schneller an Haftungseigenschaften als andere Reifen.
Mon Jan 30 12:18:40 CET 2012 | 7406
Noch 1990 fuhren gefühlte 75% der Berliner auch im tiefsten Winter mit Sommerreifen, weil es "eh nie schneit". Folge war das absolute Verkehrschaos, falls es halt doch mal schneite. Da sind mir Allwetterreifen doch lieber.
Als Garagenbesitzer in Stuttgart hingegen würde ich nie auf die Idee kommen, so einen Kompromiss einzugehen. Allwettrereifen können faktisch nicht so gut sein, wie SR im Sommer und nicht wie WR im Winter. Da spielen einfach entgegengerichtete Entwicklungsziele eine Rolle, die man niemals 100% vereinen kann.
Außderdem schafft kein Fahrzeug ein Autoleben mit einem Satz Reifen. Ein Satz WR + ein Satz SR sind allemal günstiger als 2 Sätze Allwetterreifen gleicher Qualität. Der saisonale Wechsel bietet weiterhin die ideale Möglichkeit nach Beschädigungen an Radhaus, Bremse, Achsmanschetten etc. zu sehen.
Mon Jan 30 12:52:02 CET 2012 | _Plattfuss_
Ich hab im Oktober letzten Jahres die Vredestein Quatrac 3 bekommen. Es sind zwar GJR aber bisher trotzdem meine besten Winterreifen. Allerdings sind Sie ab gewissen Temperaturen nicht ganz so griffig wie die Sommer Pirellis die ich vorher fuhr.
Im Großen und Ganzen gefallen Sie mir aber sehr gut.
Ich tausche meine Reifen so oder so alle 10.000 Km von vorne nach hinten. Außerdem schau ich so oder so mal öfter was meine Bremsen etc machen. Dies sehe ich als selbstverständlich an. Sowiso bei meinem über 20 Jahre altem Golf
Gruß
Mon Jan 30 12:52:26 CET 2012 | Speedy791
Unsere beiden Autos haben die oben genannten Goodyear 4 Seasons drauf und damit kommt man westlich des Rheins in NRW super zurecht. Hier schneits eh nie richtig
Mon Jan 30 12:57:40 CET 2012 | Spiralschlauch52127
wohne im flachen niedersachsen, und fahre auf nem 20 jahre alten polo ("baufahrzeug") ganzjahresreifen von hankook....testsieger in der klasse, trotzdem in der dimension für taschengeld zu bekommen. bin absolut zufrieden. auf nem neueren auto, mit leistung würde ich aber immer die spezialisten für sommer und winter im wechsel aufziehen.
Mon Jan 30 14:10:08 CET 2012 | mawev
>Schlimmer sind die vollgepackten Fronttriebler, die mit pfeifenden und dampfenden Winterreifen an den Bergen stehen und sich kein
>Stück mehr bewegen, weil es den Fahrern nicht in den Sinn kommt, den Berg rückwärts hoch zu fahren oder rechtzeitig >Schneekettenzu montieren..
Komisch. Ich ziehe mit meinem vollbepackten Frontriebler immer an querstehenden Hecktrieblern vorbei ...
Grüße
Martin
Mon Jan 30 14:48:39 CET 2012 | Spiralschlauch39315
Wie kommste denn darauf??!?
Mon Jan 30 14:52:21 CET 2012 | andyrx
weil mit diesem Trick der Fronttriebler die maximale Traktion hat
statt die Räder beim anfahren zu entlasten drückt der schwere Motor bei Rückwärtsfahrt im Frontkratzer die Räder besser in den Schnee....der seelige VW Käfer war deshalb im Schnee genial zu fahren
mfg Andy
Mon Jan 30 15:02:08 CET 2012 | Trennschleifer37067
Hach ja, voll bepackte Fronttriebler mit Ganzjahresbereifung
Meine erste automobile Erfahrung im Schnee hatte ich mit meinem Clio. 5 Leute drin und für jeden das Wochenendgepäck. Ab in die Schweiz, alles wunderbar, bis wir den Berg zur Hütte hoch fuhren. Plötzlich ging nix mehr! Da half kein Drücken und kein Schieben, der Clio steckte fest. Rückwärts fahren wäre auf dem Pfad nicht gut gegangen. Da wär ich nur den Berg runtergekugelt. Gefühlte Stunden später haben wir es geschafft, das Auto ansatzweise frei zu graben, sodass es im Matsch stand. So konnte ich wenigstens mit Schwung ein Stück vor, wäre beim Wenden beinahe den Berg runtergeflogen, und dann vorwärts mit blockierenden Rädern wieder runterrutschen.
Als ich meinen BMW gekauft hab, waren komischerweise 2 Sätze Winterreifen dabei. Aufgrund eines finanziellen Engpasses (2011 war das reinste Desaster) musste ich auch den Sommer über auf Winterreifen fahren. Die auf den Alus dürften nach der Saison hinüber sein, dann kommen Sommerräder drauf. Der Satz auf Stahlfelgen ist fast neuwertig und taugt bestimmt noch für einige Winter.
Mon Jan 30 15:26:45 CET 2012 | Turboschlumpf49144
welche antriebsart sollte ja hier egal sein.
bin den vector auf nem fronttriebler (100ps) und hecktriebler (100ps), beide fast gleiches gewicht gefahren. für diese autos war es super, hier im norden.
bei regen besser als die bridgestone/kumho sr.
jetzt auf dem schweren 5er fahren wir wieder getrennt.
und für den 3er gibts leider keine
Mon Jan 30 16:48:46 CET 2012 | Nosports
Ich bin auch der Meinung, dass ein GJR nur ein Kompromiss sein kann. Die hundertprozentigen Eigenschaften von SR und WR zu vereinen geht nunmal nicht. Für mich persönlich geht es dabei weniger um Traktion (wenn ich irgenwo nicht hin komme, ist das halt so) als vielmehr um Spurtreue, Seitenführungskräfte und vor allem Bremseigenschaften. Ich möchte mich nicht irgendwann fragen müssen ...hättest du den Unfall mit Sommer bzw. Winterreifen anstatt der GJR vermeiden können?...
Grüße
Mon Jan 30 16:59:19 CET 2012 | Turboschlumpf19142
Nach 60 tkm mit Ganzjahresreifen Goodyear Vector 4 und Vector +, kann ich nur jeden davon abraten:
Sehr laute Abrollgeräusche
Bei Nässe drehen die Reifen schnell durch
In Kurven ist der Wagen kaum zu halten
Spritverbrauch steigt
Mon Jan 30 17:44:13 CET 2012 | Antriebswelle37684
Schon wieder ein Vergleich?
Bin ein Befürworter der GJR.
Unser Ibiza und der Mini haben GJR drauf, sowie 80% meines Firmenfuhrparks. Wir sind damit bestens durch Sommer, wie Winter gekommen und selbst die Firmenfahrzeuge kommen mit Anhänger überall durch. Wer nur im Flachland unterwegs ist, der benötigt defenitiv keine reinen Winterreifen.
Beim Benz wechsel ich immer von Sommer auf Winterreifen.
Ganz schlimm und super nervig finde ich die Aussagen von Usern, die ohne Erfahrungen nachgeplappert werden.
Mon Jan 30 18:42:19 CET 2012 | Multimeter48933
Ganzjahresreifen sind schlechte Winterreifen und schlechte Sommerreifen.
So ein Müll kommt mir nicht ans Auto. Zudem sie deutlich teurer sind als gute Winter bzw. Sommerreifen.
Bin mir nicht ganz sicher aber auch die Auswahl der Größe und der Geschwindigkeit ist doch eher mager.
lg
Mon Jan 30 20:08:42 CET 2012 | kurtberlin
Mal wieder das übliche Gemecker auf ganz hohem Niveau.
Wenn du einen heutigen Hankook Optima 4S mit dem besten Sommer- oder Winterreifen vor 10 Jahren vergleichen würdest,würde er beide in die Tasche stecken, und das auch noch für den fast halben Preis der damaligen Saison-Reifen.
Jeder soll nach seiner Fasson und nach seiner Wetter- und Landschaftsmäßigen Lage damit glücklich werden.
Ich brauche jedes Jahr einen Satz Decken bei 55.000km Fahrleistung auch akzeptabel und mach mir so auch über das Rest-Profil im nächsten Jahr keine Gedanken. Kurz nach dem Sommer sind sie eh wieder fällig.
Im Berliner Raum brauche ich auch keine speziellen Winterreifen.
Ich habe mit dem Omega B und früher mit dem Subaru oder dem Bulli auch noch keine Situation erlebt, wo mich der Winter wirklich in Schwulitäten brachte.
Mon Jan 30 20:24:38 CET 2012 | Schattenparker50214
What?
Weder das eine noch das andere kann ich glauben...
Mon Jan 30 20:28:01 CET 2012 | andyrx
moderne Ganzjahresreifen (die richtigen mit Lamellen) sind im Winter näher an den Winterreifen dran als mancher denkt aber im Sommer auch weiter von den Sommerreifen weg in der Performance als mancher glaubt
mfg Andy
Mon Jan 30 20:59:41 CET 2012 | Kurvenräuber1280
GJR sind absolut ok für Menschen mit sehr geringen Fahrleistungen. <=5.000 km im Jahr.
Da machts wirtschaftlich keinen Sinn zu wechseln. Man kann auch mit Ganzjahresreifen super durch Sommer und Winter kommen. Bei Glatteis helfen eh keine Winterreifen mehr, sondern nur noch angepasste Fahrweise bzw. Auto stehen lassen.
Bei meinem vorherigen Fzg. fuhr ich 2 Jahre lang GoodYear Vector 5+ und empfand die nicht als Kompromiss.
Tue Jan 31 00:49:42 CET 2012 | papavomdavid
Gäbe es ein "Ganzjahres-Wetter"..., so führe ich auch Ganzjahres-Reifen...
Es gibt aber "Sommer" und "Winter" mit all deren Extremen..., so fahre ich Sommer- und wechselweise Winterreifen.
Es gibt ja auch "weitsichtig" und "kurzsichtig"..., schon mal was von einer Gleitsichtbrille gehört, die wirklich erträglich funktioniert...??? Ich nicht.
Schon garnicht gibt es eine fixe Brille für "weitsichtig" und fix "kurzsichtig"...
Checkung...?
Tue Jan 31 07:57:37 CET 2012 | Antriebswelle37684
Wieder die Expertenrunde ohne echte Erfahrungen
Ich kann auch im Sommer keinen Nachteil feststellen.
Tue Jan 31 08:12:45 CET 2012 | Diesel73
Bin grade dabei, mir einen Pferdeanhänger zu kaufen und überlege, ob ich den mit Ganzjahresreifen ausstatte. Wenn es glatt ist oder schneit, werde ich freiwillig nicht mit Anhänger fahren, aber im Notfall (Pony krank) muss der jederzeit einsatzbereit sein. Ich kann mir vorstellen, dass hier gute Ganzjahresreifen eine echte Alternative sind.
Tue Jan 31 10:25:13 CET 2012 | Schattenparker50214
Kann ich mir auch gut vorstellen...schneller wie 100km/h sind in D ja sowieso nicht drin...nur der Lastindex muss reichen
Tue Jan 31 10:44:23 CET 2012 | Antriebswelle37684
Wir haben auch alle Anhänger mit GJR ausgestattet.
Tue Jan 31 11:14:28 CET 2012 | JacquesClio
Ich war letztens kurz davor mir zu einem Schnäppchenpreis einen alten Smart anzuschaffen. Der hätte - da reines Fun und Stadtauto - wahrscheinlich einen Satz Allweterreifen draufbekommen. Wollte denen nochmal eine Chance geben, denn mehr als 5000 km im Jahr waren nicht vorgesehen, und ein komplett wintertaugliches Auto hab ich ja weiterhin.
Leider nix draus geworden, hab zu lange gezögert
Ansonsten halte ich von Ganzjahrespellen nicht viel - zumindest meine Erfahrungen waren äußerst schlecht. Ein großes Problem sehe ich vor allem im Verschleiss. Ein GJR, der in der ersten Saison noch gut funktioniert, lässt nach meiner Erfahrung im zweiten und dritten Jahr rapide nach. Auch das Fahrverhalten im Sommer ist mir zu schwammig und laut.
Für mich nach einem fast schon gemeingefährlichen Winter im Jahre 2004 oder 2005 keine Alternative mehr. Seit dem nur noch mit WR/SR unterwegs und alles ist bestens
P.S: Mir wurde letztens erklärt, das meine damals gefahrenen Pirelli P2500 Euro wohl nicht die besten Vertreter der Gattung GJR waren, vielleicht sind neuere wirklich besser Auf meinem Daily Driver werde ich den Selbstversuch jedoch nicht mehr wagen, der Wagen muss allzeit bereit sein und viele Kilometer bei jedem noch so üblen Wetter abspulen...
Tue Jan 31 14:45:13 CET 2012 | Nosports
Für einen Kleinwagen mit hauptsächlich Stadtverkehr kann ich GJR ja vielleicht noch nachvollziehen, aber darüber hinaus sehe den Vorteil noch immer nicht so genau.
- GJR sind in den größeren Reifengrößen und höheren Geschwindigkeitindex kaum zu bekommen. Was ich so gesehen habe hören die immer bei V Index auf. Für mein Fahrzeug gibt es selbst die kleinste zulässige Reifengröße (225/50 R17) nur mit V Index. Das würde bedeuten, dass ich ihn nicht ausfahren dürfte. Kosten dann im Angebot so ab 160 € aufwärts, regulär ab 210 €.
- Muss ein GJR nach 3 Jahren getausch werden, tausche ich WR und SR aufgrund der ca. halbierten Laufleistung nach 6 Jahren, nimmt sich also vom Preis nichts.
- GJR sind in keinem Vergleichstest schlecht, zugegeben, aber sie erreichen auch nie die Top-Werte des entsp. Winter - oder Sommerreifens.
Der einzige Vorteil ist, dass ich mir das Reifenumstecken 2x im Jahr spare, was ich allerdings als nicht so schlimm empfinde.
Tue Jan 31 14:59:39 CET 2012 | Standspurpirat38000
Und das Profil muss tiefer sein, als das der Reifen des Zugfahrzeugs. Lieber zuerst selbst aufschwimmen, als das der Anhänger zuerst aufschwimmt.
Mit Gasweg hält einen der Anhänger in der Spur, schwimmt der Anhänger zuerst auf, hilft das nicht.
Tue Jan 31 21:35:38 CET 2012 | Schattenparker50214
WOW, das hab ich ja noch nie gehört...interessanter Ansatz...
Wenn wir jetzt allerdings davon ausgehen, dass die Hängerreifen eher schmaler sind als die des Zugfahrzeuges, wird dieses dadurch bedingt weniger schnell aufschwimmen...wenn der Hänger fürs Pferdchen ist, dann ist das bestimmt ein Doppelachser und somit räumt doch der vordere Reifen dem hinteren Reifenpaar das Wasser weg, sodass dieses noch Haftung hat, zumindest so lange bis das vordere Paar aufschwimmt...angenommen, das Zugfahrzeug ist schwerer als der Hänger, dann schwimmt das Zugfahrzeug doch dann, wenn sonst alle Parameter gleich sind (auch gleiche Profiltiefe) auch eher später auf als der Hänger, wenn dieser zu keiner Zeit in der Spur des Zugfahrzeuges läuft...
Jetzt frage ich mich, wie hoch das Wasser auf der Autobahn stehen muss, dass Aquaplaning bei unter 80km/h bzw. bei 100er-Zulassung unter 100km/h auftritt (bei 100er-Zulassung dürfen die Reifen auf dem Hänger nicht älter als 6Jahre sein wenn ich mich nicht täusche)...dabei soll es nicht um tiefe Pfützen in Senken gehen, denn die erwischen wenn schon dann fast jeden eiskalt...
Tue Jan 31 21:56:21 CET 2012 | Standspurpirat38000
Aquaplaning ist gewichtsunabhängig.
Die Wassertiefe und das Verdrängungsvermögen der Reifen ist entscheidend.
Der Anhänger läuft meist mit breiterer Spur hinterher und versucht sich meist seinen Weg in den Spurrinnen zu bahnen.
Tue Jan 31 21:59:04 CET 2012 | Schattenparker50214
Kenne ich anders, wo hast du das her?
Tue Jan 31 22:00:30 CET 2012 | Standspurpirat38000
Wenn Du das anders kennst, dann erklär mir mal, warum auch LKW mit weit niedriger Geschwindigkeit aufschwimmen?
Tue Jan 31 22:07:27 CET 2012 | Schattenparker50214
Ich denke ja auch es sei andersrum, deswegen kann ichs dir nicht erklären...
Es kommt ja nicht nur aufs Gewicht an, auch auf das Profil (Gestalt und Tiefe) soviel ist klat und da sind LKW und PKW verschieden...
Nur dachte ich mir eben so, dass wenn der Wasserdruck, welcher das Fahrzeg bei 80km/h anhebt bei dem fiktiven Wert 2 liegt und das Fahrzeug bei 1,99999 noch gerade so haftet, weil es eben dem Wasserdruck ein bestimmtes Gewicht, welches den Gegendruck von 1,99999 erzeugt, besitzt, dann müsste bei höherem Gewicht, welches nun den Gegendruck 2,5 erzeugt, der Wasserdruck vor dem Reifen bei 80km/h mit seinem Wert von 2 nicht mehr in der Lage sein das Fahrzeug anzuheben...
Wed Feb 01 02:57:22 CET 2012 | Standspurpirat38000
Bei der Vermeidung Aquaplaning geht es um die Verdrängung des Wassers unter dem Reifen, die Masse des Fahrzeugs spielt keine Rolle, der Weg des Wassers unter dem Reifen und seitlich nach aussen entscheidet, ob das Fahrzeug aufschwimmt oder nicht.
Je breiter der Reifen, umso grösser die Aufstandsfäche, umso länger ist der Weg des Wassers, umso leichter schwimmt man auf.
Da sind LKW klar im Nachteil.
Echte Regenreifen, egal welcher Breite, haben kaum Stollen oder Profilblöcke, mit denen der Reifen Kontakt zur Strasse hat.
Der Überwiegende Teil sind Kanäle nach aussen.
Das man solche Reifen auf trockener Strasse regelrecht runterfräst ist selbsterklärend. Von daher, muss man einen Mittelweg gehen, der zum Vorteil der PKW ausgeht, sie können Anhand ihres geringeren Gewichts, im Verhältnis, auf mehr Gummi, das Kontakt zur Fahrbahn hat, verzichten.
Weniger Gummi, mit Kontakt zur Fahrbahn, das den Weg des Wassers behindert, ohne, nach wenigen km auf trockener Fahrbahn, den Reifen zu verschleissen.
Nachtrag:
Nachteil für PKW:
Voll beladene LKW haben einen kürzeren Anhalteweg, man muss dran denken, das sie etwa eine Wagenlänge eher zum Stehen kommen.
Mehr Gummi, mehr Haftung, mehr Masse grösserer Anpressdruck auf der Fahrbahn.
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