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andyrx

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Wed Mar 20 16:51:47 CET 2013    |    andyrx    |    Kommentare (93)    |   Stichworte: Defekt, Garantie, Kosten, Reparatur, Service, Werkstatt

Defekt am Auto...hat keiner Lust drauf!!Defekt am Auto...hat keiner Lust drauf!!

Moin Motortalker,

 

so manch einer der User hier auf Motortalk hat in der Vergangenheit schon mal den Verdacht auf eingebaute Sollbruchstellen und bewusst installierte Schwachstellen bei modernen Autos hingewiesen und den Verdacht geäussert das so etwas möglich ist...:eek:

 

ich denke mal es wäre technisch kein Problem ein Fahrzeug zu bauen welches zuverlässig läuft und auch auf hohe Laufleistungen ausgelegt keine Probleme macht,einige Hersteller wie z.B. Toyota oder Mazda zeigen dies ja auch über Jahre hinweg durch hohe Zustimmung der Endverbraucher was die Zuverlässigkeit angeht;)

 

nun ich habe hier einen interessanten Artikel gefunden aus der Elektronikbranche...

 

Zitat:

Der technologische Fortschritt ist rasant und die Unternehmen bringen immer schneller immer bessere Geräte auf den Markt. Doch zum Unmut der Verbraucher gehen die Geräte immer schneller kaputt

Quelle und ganzer Artikel-->http://www.t-online.de/.../...rsteller-bauen-bewusst-defekte-ein-.html

 

was denkt ihr,tricksen die Automobilhersteller genauso oder ähnlich..??

 

Solche Fehler wie z.B. regelmässig defekte elektrische Fensterheber oder nicht haltbare Achsen oder Turbolader die fast als Verschleissteil bei dem einen Hersteller gelten und bei anderen wieder zuverlässig laufen....sollten sich doch vermeiden lassen;)

 

euer feedback würde mich mal interessieren:cool:

 

 

mfg Andy


Wed Mar 20 17:00:49 CET 2013    |    hacky1312

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hersteller dies mit Absicht macht. Ich glaube oft ist sowas dem Willen geschuldet, dass überall gespart wird, da ist dann halt diese eine Schraube ein halben Cent billiger und am Ende gibts deswegen Probleme. Würde viele Schwachstellen auf die Zulieferer schieben oder nicht ausreichende Tests (Tests sind teuer)

 

Ich bin beruflich selber tätig bei einem großem Deutschen Autozulieferer im Bereich der Luftfahrwerkentwicklung und leider passieren immer wieder Fehler, die leider ab und zu auch erst spät bemerkt werden (obwohl wirklich sehr intensiv getestet wird).

Niemand ist vollkommen, in den Autos steckt immer mehr Technik, also auch immer mehr wo etwas kaputt gehen kann.

Wed Mar 20 17:02:05 CET 2013    |    Achsmanschette51801

Das ist so. Und es ist so gewollt.

Wed Mar 20 17:03:12 CET 2013    |    Schattenparker50835

Kommtdrauf an was man mit "bewusst" meint. Nat�rlich k�nnte der Konstrukteur einen Fensterheber basteln der das Auto �berlebt. Aber der Kontroller will nat�rlich mehr Plastikm�ll drin haben, ist halt billiger.

 

Ich denke das die meisten Schwachstellen durch Einsparungen bei der Herstellung entstehen, auch wenn man den Herstellern gerne eine gewisse B�swiligkeit unterstellt. In der Garantiezeit sollte nichts kaputt gehen.... :)

Wed Mar 20 17:09:32 CET 2013    |    PS-Schnecke47762

Moin

 

Ja ne,is klar.Aber einen Tag später.:mad:;)

 

Turn

Wed Mar 20 17:10:07 CET 2013    |    Turboschlumpf48396

Das nennt man geplante Obsoleszenz, das ist nichts Neues und wird den Inscheniören natürlich beigebracht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz

Wed Mar 20 17:16:05 CET 2013    |    Rostlöser20377

ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass es anders wäre. ob die Hersteller bewusst Fehler einplanen, oder ob einfach überall gespart wird, lässt sich wahrscheinlich nicht sagen, nur hat das ganze natürlich den großen Vorteil für die Vertragswerkstätten und Hersteller, dass der Endkonsument immer wieder Ersatzteile und kompetente Hilfe braucht.

 

Somit trau ich der Automobilindustrie durchaus zu, dass solche Fehler nicht behoben werden, weil so mehrfach Geld verdient wird, die Einsparung bei der Herstellung und die Bindung der Kunden an die Werkstatt.

Klingt natürlich nach Verschwörungstheorie, allerdings ist davon ja nicht nur, wie schon vom TE erwähnt, die Autohersteller, sondern auch im Prinzip alles, was man momentan am Markt kaufen kann, betroffen. Jeder der sich auf die Fahnen schreibt, eine besondere Qualität herstellen zu können und das auch tut, ist meistens um einiges teurer als die Konkurrenz.

(momentane Wirtschaftslage)

 

das ist meine laienhafte, durchaus leicht verärgerte Meinung, leider habe ich noch keine umsetzbare Lösung. :D

Wed Mar 20 17:22:26 CET 2013    |    gtspecial

N.m.E. sind Steuergeräte solche Bauteile (z.B. kalte Lötstellen).

 

Der Fehler muss für den Hersteller einfach zu beheben sein (Ein- und Ausbau), sich dem Regel-Kunden völlig entziehen (wer hat schon Ahnung von Steuergeräten) und das Auto muss nicht mehr fahren (Bsp.: Wegfahrsperren die in Kombiinstrumente integriert sind).

 

Die Politik / Lobby mischt fleissig mit (Stichwort: elektronische Prüfung beim TüV) und der Kunde ist der Dumme......

 

----

Wed Mar 20 17:22:53 CET 2013    |    Ascender

Lustig diese Studie. Ich nenne das Geldverschwendung. Hätte ich euch schon vor dreißig Jahren sagen können. Und ich bin erst 24! :eek::confused::D

Wed Mar 20 17:25:40 CET 2013    |    Standspurpirat22165

Ob es schon moderne Kraftfahrzeuge betrifft, weiß ich nicht. Es muß aber davon ausgegangen werden, dass die heutzutage verwendeten Simulationsprogramme für die Fahrzeugentwicklung Verschleiß recht gut vorhersagen können. Waren früher eventuelle Schwachstellen noch auf menschliche Fehler zurückzuführen, kann sich heute kein Hersteller mehr herausreden, denn die Software ist in der Lage, die Drücke und Materialbelastungen in zum Beispiel einem Zylinderkopf eines BKD Motors:rolleyes: zu bestimmen und gleichzeitig die notwendige Materialstärke der inneren Statik vorzugeben.

 

In der Konsumgüterentwicklung (EDV, Handys, weiße Ware, braune Ware etc.) ist das schon längst Gang und Gebe. Einem Hersteller nutzt es nichts, ein Produkt herzustellen, welches ewig hält. Es gibt duzende von Beispielen zu diesem Thema. Selbst das Leben der Glühlampen wurde damals bewusst reduziert, um einen größeren Absatz/Gewinn zu erzielen.

Mitlerweile kann man sich im Internet über die sog. geplante Obsoleszenz diverser Produkte VOR dem Kauf informieren und dies in seine Kaufentscheidung miteinbeziehen.

 

siehe auch hier:

http://www.murks-nein-danke.de/.../

Wed Mar 20 17:35:03 CET 2013    |    Ascender

Ach, natürlich. Gerade Fahrzeughersteller machen das heutzutage. Wer braucht schon Autos, die mehr als 200.000 Kilometer laufen? Theoretisch wären auch Autos machbar, die locker 1 Mio. Kilometer halten. Aber das wäre zu teuer, und der nächste Neuwagen will ja auch verkauft werden.

Des Weiteren hat man mittlerweile erkannt, dass die Werkstätten der Händler ganz gute Gewinne abwerfen. Ohne die Werkstätten könnten so manche Autohäuser zu machen.

Wed Mar 20 17:55:38 CET 2013    |    micci1

Das japanische Qualitätsmanagement war/ist z.b unserem weit überlegen. Das ist der Hauptgrund warum diese Marken so zuversichtlich laufen.

 

Bei den Autos ist es nicht nötig ne Sollbruchstelle einzubauen. Man legt die Teile einfach für weniger Km aus um Kosten zu sparen. :)

Wed Mar 20 18:02:22 CET 2013    |    DerMatze

die regeln japanischen qualitätsmanagments werden schon seit jahren weltweit verwendet ;)....

Wed Mar 20 18:23:22 CET 2013    |    micci1

Versucht man, aber es ist schwierig sie im selben Stil umzusetzten. ;)

Wed Mar 20 18:29:40 CET 2013    |    Mercedesfreak16

Naja, geplante Obsoleszenz ist das eine, zufällige Defekte das andere.

 

Geplante Obsoleszenz wird den Ingenieuren nicht direkt beigebracht, wohl aber sehr gut, wie man Bauteile auf die verlangte Lebensdauer hin dimensioniert. Soll das Auto 300.000 km halten, dann halten die meisten Bauteile auch so lange, sehe ich ja auch bei meinem W124.

 

Bloß ab den 90ern kamen halt die Controller dazu, und die Defekte häuften sich schon vor erreichen der geplanten Lebensdauer aufgrund von zu drastischen Einsparungen...

 

Zwei weitere Aspekte sind, damals konnte man noch nicht so gut Simulieren (Bis Ende der 70er Jahre) und heute wird die Technik sehr komplex. Deswegen sind Autos aus den 80ern/90ern auch oft zuverlässig (gewesen).

 

Gruß,

Lasse

Wed Mar 20 18:51:58 CET 2013    |    Hannes1971

Absichtlich eingebaut denke ich nicht, wohl eher billigend in Kauf genommen...

 

Früher konnte man halt z.B. die Dauerfestigkeiten belasteter Bauteile nicht so genau berechnen, da hat man halt im Zweifel mit mehr oder weniger großzügigen Sicherheitszuschlägen gearbeitet. Heute kann man solche Bauteile ziemlich genau auf eine bestimmte Lebensdauer hin auslegen. Diese, zumindest der mechanischen Komponenten, liegt aber auf jeden Fall weit jenseits der 300.000 km.

 

Ich denke da an meinen ehemaligen Arbeitgeber. Dort wurden die Firmenwagen, wenn sie ihre Dienstzeit beim Außendienstler oder beim fest zugeteilten Nutzer abgeleistet hatten (i.d.R. 3 Jahre) im Fahrzeugpool (sozusagen eine firmeninterne Autovermietung für Dienstfahrten) gefahren, bis nichts mehr ging. Allerdings wurden sie bis zum letzten Tag gepflegt und gewartet (Inspektionen etc.). Kilometerleistungen über 200.000 km hatten sie, vor allem die AD-Fahrzeuge, meist schon, wenn sie in den Pool kamen, Laufleistungen über 400.000 km waren keine Seltenheit. Und das quer durch alle deutschen Automarken (außer Porsche und Opel), von Passat-Klasse aufwärts.

Wed Mar 20 18:52:29 CET 2013    |    Tagessuppe

Der W124 ist das Klassische Beispiel fuer geplante obsoleszenz.

Allerdings in der anderen Richtung.

Die W124 halten praktisch ewig und fuehren in der Liste der Erstbesitz Autos die noch immer gefahren werden.

Das Problem: Zu zufriedene Autofahrer kaufen keine Neuwaegen weshalb der W210 den "Fehler" des W124 "ausbesserte".

Rosten wie Sau, Defekte wohin man sieht. Wegbrechende Federtopfaufnahmen, Rostendes Dach, Hecklappe, Tuerfalze etc.  Auch sonst alles andere als Haltbar.

 

Allerdings denke ich auch dass die Sollbruchstelle bewusst eingebaut wurde und diese Sollbruchstelle heisst Motor.

Nach 100 Jahren Automobilbau darf man wohl annehmen dass die Nockenwellen sich nicht in Wohlgefallen aufloesen, oder doch nicht?

Wed Mar 20 19:33:24 CET 2013    |    Fensterheber41430

eher unabsichtlich eingebaut

 

die meisten kunden wollen keine lang läufenden motoren sondern spritsparenden, was natürlich dumm ist (meine meinung)

 

nur als beispiel: mann kann nicht von einem 2 zylinder 1,0 benzinmotor der 10 turbos, 5 kompresoren und high tec injektionen mit 1000000006154154846384687436456 bars die benzin in den winzigen brennräume verteilt keine 200.000 km erwarten , ja aber dafür haben die ja auch 300 ps und verbrauchen nur 0,79 l auf 1000 km , wie dumm was brungt mir der spritersparnis wenn ich alle 30.000 km einen turbo wechseln muss?

 

früher war alles besser da gab es noch motoren mit 3 l hubraum aber nur 100 ps dafür lauften die motoren über 400.000 mindestens kilometer

 

im design ist es genuáuso blöd, z.b werkradios die so verbastelt sind das man kein zubehörradio einbauen kann, und chinch ausgänge haben die auch nicht -.- , ja ne is klar jetzt brauch man ja auch kein neues radio im neuen autos aber ich wette um eine millarde nach zehn jahren kommt ieder irgendwas was die werkradios von heute (dann damals) nicht unterstützt und dann wird man sich den kopf zerbrechen, sogar ich als jugendlicher sage "früher war alles besser"

Wed Mar 20 19:51:23 CET 2013    |    GVV_fite

...konstruktive Schwachstellen...

 

Bei VW-Türschlössern muß man dies stark vermuten, und das seid Jahren :eek:

Wed Mar 20 19:56:48 CET 2013    |    andyrx

Mazda Türschlösser sind auch nicht besser;)

 

mfg Andy

Wed Mar 20 20:21:12 CET 2013    |    deni196496

Jap, die Autoradios sind doch schon seit Jahren alle veraltet, schon mal was von DAB+ gehört? Digital Audio Broadcasting. Jeder der englisch kann weiß nun dass dieses Kürzel für Digitale Audioübertragung steht. Und das ist eigentlich der Nachfolger von FM/UKW. Sollte schon 2012 (?) FM ablösen. Jetzt wurde es verschoben. Der Wechsel wird kommen, und die Nation hört nur noch Rauschen. Toll. Und neue Radios für alte Autos werden vermutlich die S-Klassenfahrer sowie die A8-, BMW 7er- usw. Fahrer bekommen, aber nicht Rüdiger für seinen Gol...*hust* *hust* ich meine seinen Kleinwagen bekommen.

Hat teilweise auch was mit Obsoleszenz zu tun. Aber ich finde sowas sollte man keinem Hersteller vorwerfen, denn das wird weniger geplant als bewusst in Kauf genommen.

Wed Mar 20 20:30:03 CET 2013    |    Standspurpirat22707

Kaum zu glauben aber dieses Thema hat einen Ideen-Urheber! Die Glühbirne...

Seht selbst: http://www.youtube.com/watch?v=_hC-9qNrr0Y

 

Ein mir vertrauter Servicetechniker hat mir vor langer Zeit einen weißen Rat mit auf den Weg gegeben: Kaufe niemals Sachen oder Geräte welche(s) keine Schrauben besitzt. ;-)

 

Wir wissen die Sache mit der geplanten Obsoleszenz schon...jeder weiß es! Aber wir machen alle den selben Fehler und denken wir können eh nichts dagegen tun!?

Wed Mar 20 20:31:02 CET 2013    |    ToledoDriver82

Deswegen hat Mazda es bis 2003 nicht geschafft...oder besser gesagt gewollt...die Rostvorsorge verbessern. Seit der GC Baureihe tauchten immer wieder die gleichen Rostprobleme auf...warum? Weil Autos die lange halten schlecht für den Absatz von neuen sind.

Genau so wird es auch bei anderen Firmen sein. Oder wie soll man sein achso verbessertes Produkt nach einem Jahr dem Kunden verkaufen? Auch das fördert unsere schöne WegwerfGesellschaft.....die Leute brauchen ja schließlich Arbeit;-)

Wed Mar 20 20:44:01 CET 2013    |    Schattenparker50835

Zitat:

Das Problem: Zu zufriedene Autofahrer kaufen keine Neuwaegen weshalb der W210 den "Fehler" des W124 "ausbesserte".

 

Rosten wie Sau, Defekte wohin man sieht. Wegbrechende Federtopfaufnahmen, Rostendes Dach, Hecklappe, Tuerfalze etc. Auch sonst alles andere als Haltbar.

Das hat sich Daimler aber sicher anders vorgestellt. In diesem Fall kann Ich mir kaum vorstellen das im Konstruktionsbüro gesagt wurde: "OK, was wir zuletzt abgeliefert haben war ja ganz passabel, lasst uns jetzt eine Rostlaube produzieren".

Allerdings hätten diese Defekte schon in der Erprobungsphase auffallen müssen, auch wenn diese immer kürzer werden.

Wed Mar 20 21:12:46 CET 2013    |    Tagessuppe

Anderst kann ich es mir nicht vorstellen dass der W124 so gut und der W210 so Sch... war.

Wie gesagt geht es hier um Geplante Obsoleszenz. Es wird zum Teil bewusst darauf geachtet, dass gewisse Bauteile keine zu lange Lebensdauer haben. Zumindest die Garantiezeit muss ueberstanden werden. Alles danach, kann dem Auto-Produzenten nur recht sein.

Im Audiforum wurde von einem Wirtschafts Professor berichtet welcher den Fall nannte, dass VW oder Audi den Zulieferer klagte, weil die gewueschte Lebensdauer ueber der in Auftrag gegebenen lag.

Soviel dazu.

Wed Mar 20 21:15:00 CET 2013    |    Trottel2011

Ich denke, dass es einfach heutzutage nicht an dem Willen, ein Produkt defekt zu bekommen liegt sondern daran, dass man die Technik oftmals nicht im Griff hat. Die geplante Obsolenzenz liegt im Automobilbereich ja nicht unbedingt im Bereich der Technik, sondern im Bereich des Designs.

 

Schaut man sich manche Motordesigns an, so haben diese generell schon ihre Probleme. Z.B. US V8 Motoren aus den ca. 50er und 60er Jahren. Kurzzeitig Feuer machen ging ohne Probleme. Aber z.B. Dauervollgas auf der Autobahn konnte so ein Motor nicht lange aushalten. Dies lag aber nicht daran, weil man es nicht hinbekommen hat, dieses zu regeln, sondern man hat einfach nicht soweit getestet. Wo in den USA konnte man damals dann mehrere Hundert Meilen am Stück Vollgas fahren? Bingo.

 

Oder die Frostmotoren von VW. Plock, Winter ist durch, Motor ist Schrott. Ob das geplant war? Nach der negativen Berichterstattung definitiv nicht. Davor? Keine Ahnung, vielleicht doch?

 

Ein anderes Zeichen für Technik nicht im Griff wären die Piezoinjektoren bei den Benz Dieseln. Neue Technik schön und gut, aber sie sollte auch funktionieren. Mercedes hat (offensichtlich) daraus gelernt :)

 

Aber sonstige konstruktive Schwachstellen? Klar gibt es sowas, da denkt man "Leute, die 2 Cent mehr hätten ausgereicht!". Bei Volvo findet man in der P1 Reihe (C30, S40, V50, C70) ein Klappmonitor für das Navi. Dieses wird über eine aufwendige Zahnradmechanik hoch und runtergeklappt. Der Monitor selbst hat ein Zahnrad welches nur ein Viertel eines ganzen Rades ist. Auf diesem reissen immer die Zähne ab und es bricht einfach soweit ab, dass der Bildschirm nur noch per Hand rauf/runtergeklappt werden muss. Es gibt ein Reparaturkit aber das hat ca. 6 Jahre auf sich warten lassen. Das ist übrigens der Grund, weshalb Volvo nun zu feststehende Monitore greift... ;)

 

Oder im selben Fahrzeug der Klimakondensator. Nach wenigen Jahren ist es in der Regel schon durch, sodass man einen Neuen benötigt.

 

Oder im Ford Transit der 2.2l Diesel mit 100 ps. Das ganze Ding ist eine konstruktive Schwachstelle. Wir haben innerhalb von ca. 6 Monate 4 dieser Fahrzeuge (alle NEU) durch und alle waren binnen wenigen Tagen kaputt und nicht reparierbar (Fehler in der Motorsteuerung, ABS, ESP usw.).

 

Die Türen beim Golf V haben ja auch ihre Probleme bei Frost/Eisbildung...

 

Hach ja... Heute haben fast alle Fahrzeuge ihre Werksmacken, die oftmals nie ausgetrieben werden können.

Wed Mar 20 21:22:59 CET 2013    |    Shibi_

Also Audi hat beim 2.7T Motor im A6 definitiv eine Sollbruchstelle eingebaut. Das Y Stück welches den Ladedruck der beiden Turbos zusammenführt, ist hier aus Gummi und geht regelmäßig kaputt. Beim RS4 mit nahezu gleichem Motor ist das besagte Y Stück aus Aluminium und nahezu unzerstörbar.

Netter Nebeneffekt: Ein kleiner Riss im Y Stück macht sich erstmal kaum bemerkbar, das Auto fährt sich nur immer schlapper je größer der Riss wird. Man kann also durchaus einige hundert, wenn nicht sogar tausend Kilometer fahren bis man merkt, dass etwas nicht stimmt. Und solange der Ladedruck dort rauspfeift müssen die Turbolader höher drehen um immer noch den gewünschten Ladedruck zu erreichen, was sicherlich nicht gut für die Lebensdauer der Turbos ist. Und ein Turboschaden bedeutet oftmals das Aus für die 2.7er da der Tausch der Turbos über 3000€ kostet. Ca. 1600€ für die beiden Turbos + X für die Arbeitszeit Motor aus und einbau und Turbowechsel.

Wed Mar 20 21:28:56 CET 2013    |    7406

Bei den Autos ist das Qualitätsimage ja mehr oder weniger vom Hören-Sagen geprägt. Kaum jemand hat mehr als einen Neuwagen daheim, aber jeder erlaubt sich ein Urteil über die Langzeitqualität aller Fahrzeuge, nur weil er eins der selben Marke mal gefahren ist. Dogmatisches Peitschen gehört auf MT zum guten Ton.

 

Für den außenstehenden Wurtbürger ist das Märchen der Obsoleszenz natürlich gefundenes Fressen, aber die Realität sieht halt leider anders aus: Die junge Generation Konstrukteure, Entwickler, Programmierer, Projektleiter und Kaufleute wird von Jahr zu Jahr dümmer. Verantwortliche Führungskräfte finden zwar ihr sechsstelliges Gehalt "endgeil", aber auch hier fehlt die Kompetenz, die Mitarbeiter und die Arbeitsergebnisse zu bewerten und Fehlentwicklungen vorzubeugen. Allein bei den zwei württenberger Automobilbauern geht soviel Schief und wird doppelt und dreifach entwickelt verworfen und schließlich eingekauft. Dass was man als Endverbraucher mitkriegt ist doch nur der Gipfel.

 

Die Deutschen an sich halten sich zwar noch für intelligent, aber die PISA Ergebnisse sind schon lange in den Entwicklungsabteilungen und Kosntruktionsbüros angekommen. An dieser Stelle geht ein besonderer Dank an die unmotivierten/unfähigen Eltern, Lehrer und Pädagogen in diesem Lande.

Die Tendenz zeigt nicht unbedingt eine Verbesserung der Zustände. Folge: So bald die heute über 40 Jährigen im Ruhestand sind, wird es kein handlungsfähige deutsche Industrie mehr geben.

 

Mit kann das ganze recht sein. Die Unfähigkeit der Generation I-Phone sichert meinen Arbeitsplatz bis ins hohe Alter.

Wed Mar 20 21:41:22 CET 2013    |    corrosion

Ich sag Euch eins: Wenn ein Hersteller zu ZF kommt und für sein Getriebe 2000,- Euro hinlegen will, bekommt er zB. andere Legierungen als ein Hersteller, der 4000,-Euro berappt.

So wird es auch bei Motoren und anderen KFZ-Teilen sein.

Genau dewegen stehe doch so viele Kleinwagen mit knapp 90.000km auffem Schrott.

Wed Mar 20 21:57:26 CET 2013    |    Acanthus1

@7406

 

Und du gehörst wahrscheinlich zu der Generation, die diese Taugenichtse erzogen haben :rolleyes:

Wer ist jetz schuld?

Wed Mar 20 22:04:41 CET 2013    |    Tagessuppe

Zitat:

die Realität sieht halt leider anders aus: Die junge Generation Konstrukteure, Entwickler, Programmierer, Projektleiter und Kaufleute wird von Jahr zu Jahr dümmer.

Diese These finde ich in Anbetracht der hochkomplexen Software und Fertigungstechniken die hier zum Einsatz kommen,... sagen wir mal sehr gewagt ;)

Wed Mar 20 22:30:11 CET 2013    |    PS-Schnecke26897

... ist es nicht einfach auch der Preisdruck?

Kauft denn ein Einkäufer der Autoindustrie - wie es mal der Herr Lopez war - beispielsweise hier ein?

Das ist ein Lieferant für Industrieelektronik, Medizinelektronik, Luft- und Raumfahrt

sowie weitere Anwendungsbereiche.

Wieviel Tausend Teuronen soll dann ein Auto mehr kosten?

Es gibt z.B. gewickelte Draht-Wiederstände (+/- 20 % Toleranz) Güteklasse A für die Jubelelektronik bis hin zu handgenagten für Luft- und Raumfahrt geeignete Bauelemente aus Keramik mit stabilen Kennwerten über einen Temperaturbereich von annähernd 400° K.

Preise Jubeltechnik: Zentelcents/Stück gestaffelt nach Abnahmemenge im Hunderterpack.

Preise Luft- und Raumfahrt/Mil. pro Stück bis 40,- bis 60,- €.

Wed Mar 20 23:05:29 CET 2013    |    AgilaNJOY

Noch was zu den ewig lebenden Japanern:

 

Ich habe selbst einen MX-5, Baujahr 1998 - ein tolles Auto, sehr zuverlässig, bisher nur ein Rostproblem am Schweller, das liegt aber eher an der Pflege...

Fakt ist aber, dass der Wagen 1998 nur Euro2 hatte, VW war schon längst bei D3, nur ABS, bei deutschen Marken war ESP schon drin, ... - Kurz, es sind nur "alte" (bewährte) Komponenten drin, die sicher 2-3 Generationen hinter den in deutschen KFZ verbauten her hinkten. Diese sind aber sehr gut entwickelt und zuverlässig, da schon millionenmal verbaut :-)

 

Wer ein zuverlässiges und robustes Auto haben will, kauft eines aus einer bald auslaufenden Serie, also jetzt z.B einen Golf 6, der schon einige Verbesserungen hinter sich hat - dann klappt es auch mit der Zuverlässigkeit. Meinen Mazda habe ich im 2. Monat nach Vorstellung gekauft, aber da waren auch keine rationalen Gründe ausschlaggebend!

Wed Mar 20 23:13:20 CET 2013    |    micci1

Wenn ihr bemerkt, dass Sollbruchstellen vorhanden sind, dann wechselt doch einfach den Hersteller. Ihr müsst ja nicht immer VW und Audi kaufen.

Solange es noch Hersteller gibt, die was ordentliches abliefern hat man ja noch die Wahl. :)

Thu Mar 21 01:25:31 CET 2013    |    sego

Wachstum Wachstum über alles. Das Geldsystem ist das Problem, weil es die Menschen gegeneinander kämpfen lässt anstatt sie zur Zusammenarbeit zu animieren. Das wussten selbst die bösen Nazis und heute - 65 Jahre später - hats die Masse noch immer nicht kapiert weil man sich lieber mit Brot&Spielen ablenkt. Geschriehen wird nur wenn der Job weg ist.

Eine riesen Deppenhorde ist das, die da draußen rumläuft - übrigens vollkommen bildungsschichten unabhängig. Sie verstehen nicht weil sie nicht verstehen wollen.

 

Bei der Autoindustrie muss man übrigens keine Verschwörung suchen, weil billige Produktion und vorzeitiger Verschleiß Hand in Hand eine wunderbare Symbiose ergeben. Aber grundsätzlich ist jede Industrie von der Problematik betroffen, nicht wachsen zu können, wenn die Konsumenten nicht stetig mehr (!) konsumieren. Das geht los bei Werbung über Marktforschung, Erschließung Neuer Märkte bis hin zur Verschwörung zur geplanten Qualitätsminderung. Jetzt mal tacheles: Wer den Industrien nicht zutraut zu diesem Mittel zu greifen ist ein treudoofer Trottel. Die gehen über Leichen.

Denn: In diesem Geldsystem ist man leider dauerhaft nicht überlebensfähig wenn man nicht wächst. Wenn wir das nicht ändern, wird dieses System am Ende unsere Erde zerstören. Wie skrupellos schon heute nach Ressourcen gesucht wird, ist eine deutliche Warnung.

Aber ehrlich gesagt glaub ich eher, dass wir weiter feiern, bis alles zerfällt. Viel Spaß dabei.

Thu Mar 21 03:51:04 CET 2013    |    balduin44

das diktat des kapitalismus immer mehr und schneller zu produzieren und das wirtschaftswachstum anzukurbeln erfordert es:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%BChbirne

 

ab: lebensdauer

 

oder auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz#Geplante_Obsoleszenz

Thu Mar 21 03:58:34 CET 2013    |    balduin44

mb-motoren ab 1992 4-ventil-technik und die im inneren zerbröselnden kabelbäume...quasi bei allen nach 15-20 jahren schicht im schacht.

Thu Mar 21 04:09:01 CET 2013    |    balduin44

oder nehmen wir die miele-waschmaschinen: doppelte lagerung, sprich simpler konstruktiver mehraufwand und die dinger wollen nich kaputtgehen.

 

lustiger weise gibts im rennrad und autobereich ähnliche entwicklungen:

die shimano dura-ace rennrad-schalt-gruppe ab 1986-1994 war quasi unzerstörbar, also der mb w124er des rennrades.

und ab 1995 kam immer mehr quatsch auf den markt: extra lackierungen, luftwiderstandoptimierter kram, alu und carbonrahmen, um hier und da 2 gramm zu sparen etc. immer mehr gänge, dünnere ketten und ritzel, nicht fettbare cartridge-lager, anfälligere schalthebel etc. klar, auch stärkere bremsen etc. , aber alles teurer und teurer und alle 2-3 jahre "facelifts" etc.

 

will ich ein gutes alltagsrennrad, so greif ich zu nem rennrad mit stahlrahmen und 12-16 gängen.

will ich ein gutes alltagsauto, so wirds nen w124er.

an beiden kann ich alles kostengünstig warten, pflegen und auf die teile ist einfach verlass.

Fri Mar 22 20:44:51 CET 2013    |    Batterietester5645

Ja, Schwachstellen werden bewusst eingebaut. Aber natürlich auch unbewusst bzw. billigend in kauf genommen durch einsparungen im centbereich. Wenn es jemand aus der Industrie in den letzten 20 Jahren verdient hat gnadenlos bestraft zu werden dann ist das Lopez. Noch vor Ackermann & co. Er hat das totsparen zwar nicht erfunden, aber populär gemacht. Ihm haben wir zu verdanken das VW heute DSG Schrott als Premium verkauft und das Opel vor die Hunde geht.

Ab in den Kerker mit ihm bei Wasser und Brot.

Höchstwahrscheinlich wäre ohne ihn ein anderer an seine Stelle getreten, denn diese Gattung stirbt leider nie aus. Controller sind mit das schlimmste was es im Wirtschaftsbereich gibt.

Ich verzichte dankend auf konstruierte Schwachstellen, ich bleibe bei bewährtem aus den 80ern und 90ern.

Sat Mar 23 08:57:00 CET 2013    |    VolkerIZ

Und ich bleibe bei 80er und älter. Die 90er waren nach meiner Zeit.

Aber sonst gebe ich Dir recht. Es hat sicher nicht nur eine Ursache. Z.T. wird bewußt kaputtkonstruiert und sogar Aufwand getrieben, damit das Teil nur nicht länger hält. Anderes ist einfach nur kaputtgespart ohne die direkte Absicht, schlechte Qualität zu liefern. Es wird eben in Kauf genommen. Ist ja auch egal.:rolleyes: Als dritter Faktor kommt noch sowas wie Zufall und Qualitätsstreuung dazu.

Deine Antwort auf "konstruktive Schwachstellen--> werden diese bewusst eingebaut??"

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