Sat Feb 08 14:54:45 CET 2014 | andyrx | Kommentare (51) | Stichworte: Autobahn, Crash, Leitplanken, LKW, PKW, Schutzplanke, Sicherheit, Umfrage, Unfall
welche Schutz/Leitplanken sind besser......??Moin Motortalker,
bin gestern und vorgestern die Autobahn 7 von Hamburg nach Frankfurt und zurück gefahren und mir ist aufgefallen dass in den neu fertiggestellten Autobahnabschnitten es keine traditionellen *Leitschienen * aus Stahl mehr gibt sondern diese aus Beton sind.....
aus meiner Sicht sinnvoll,denn die normalen Leitschienen werden bei LKW Unfällen oft durchbrochen und es kommt zu fürchterlichen Unfallfolgen....die Betonschienen erscheinen mir da stabiler und robuster und können wohl auch einem vollbeladenen LKW standhalten.
so etwas schlimmes wie hier--> http://www.motor-talk.de/.../...icher-unfall-siehe-video-t2411170.html
wäre dann schon unwahrscheinlicher.....allerdings hätte ein Zusammenstoss eine PKW mit den Betonplanken wohl mehr Aufprallenergie zur Folge da die Planken aus Stahl ja etwas nachgeben....und damit Energie aufnehmen....dennoch halte ich die Betonplanken für die bessere Lösung,da der Schutz vor LKW die einfach drüberwalzen und in den Gegenverkehr geraten mit den Betonschienen definitiv besser ist
http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzplanke
es scheint aber so zu sein,dass neue Autobahn Strecken überwiegend mit Betonschutzwänden ausgestattet werden...so mein Eindruck gestern auf der A7.
wie seht ihr das,Beton oder Stahl ??
mfg Andy |
Sat Feb 08 15:26:05 CET 2014 | Datzikombi
Mir persönlich sind die Betonleitplanken um einiges Lieber.
Nicht nur dass LKWs dadurch eher am Durchbrechen gehindert werden: Auch für Motorradfahrer sind sie um einiges besser als die Stahlvariante.
Dass sie bei Neubauten hauptsächlich verwendet werden, finde ich gut.
Wobei der flächendeckende Einsatz an den Kosten scheitern wird...
Sat Feb 08 15:41:40 CET 2014 | czissy
Also bei einem Teil der A7 kann ich dir ganz klar beantworten, warum dort so viel Beton steht auf den neuen Stücken
-> Geld sparen
Die Betonleitwände wurden in den Baustellen eingesetzt, um die Fahrspuren abzuteilen. Als die Baumaßnahmen dann fertiggestellt wurden, waren die Betonteile quasi "über". Also wurden sie eben statt Stahlschutzplanken oftmals im Mittelstreifen eingesetzt, da sie ja eh "da" waren und somit günstiger als Stahlplanken zu beschaffen.
Als Außenschutzplanke mag ich den Beton aber nicht, da sich davor der ganze Dreck sammelt. Reifenteile, Steine, Fahrzeugteile, Schrauben etc....
Sat Feb 08 16:09:53 CET 2014 | notting
Betonleitplanke = sicherer gegen LKW-Durchbruch? Halte ich für ein Gerücht -> http://www.mittelbadische-presse.tv/.../...f5c870f7e0091fb6c13c4134d51
notting
Sat Feb 08 16:35:12 CET 2014 | Mitsumichi
Bin für Beton, da bei leichten Schäden nicht direkt ersetzt werden müssen und somit günstiger im Unterhalt sind. Das Argument für Motorradfahrer find ich aber auch sinnvoll.
Sat Feb 08 16:54:39 CET 2014 | Schattenparker50835
Ich hab lieber Stahl, zum Einen sammelt sich tatsächlich sehr viel Dreck zwischen fahrbahn und wand an der sonst im Grünstreifen landen würde.
Zum Anderen gibt es schon etliche Fälle in denen Betonleitplanken die Unfallfolgen erheblich verschlimmerten. Bei einem Unfall fährt man sprichwörtlich gegen die Wand.
Möchte mal wissen wer das zugelassen hat, hier werden bewährte Sicherheitssysteme mit Füßen getreten nur um ein paar Euro zu sparen.
Sat Feb 08 17:08:41 CET 2014 | czissy
Die Betonwände haben sogar noch mehr Nachteile....
Wenn jmd dagegen fährt verschieben die sich auch, wenn auch nicht so extrem wie es Stahlplanken tun. Die Betonwände sind ja auch miteinander verbunden. Und bei einem Unfall brechen dann gern auch Brocken heraus, die dann u.U. auf der Gegenfahrbahn landen oder iwas treffen. Da ist mir die Stahlvariante wirklich lieber!
Sat Feb 08 17:29:38 CET 2014 | andyrx
die Mittelplanken auf der A 7 erscheinen mir stärker als die auf der B28 und sind doppelt ausgeführt
mfg Andy
Sat Feb 08 17:36:10 CET 2014 | heizölraser
Gibt halt keine Patent Lösungen... je nach dem an Welcher Stelle.... würde ich sagen...
Stuttgart -> Schattenring Richtung Heslacher Tunnel wäre ständig Baustelle wenn Stahlplanken da wären, weil alle paar Tage einer die Betonwand abkratzt...
Weniger Baustellen, wegen Stahlplanken, bedeutet leider nunmal auch besserer Verkehrsfluss...
Unfalltechnisch gesehen würde ich wenns mal hart auf hart kommt lieber eine Stahlplanke schrammen... Die nimmt halt noch Energie weg...
Sat Feb 08 18:25:51 CET 2014 | Trennschleifer28934
Na ja....lieber fliegt ein Betonbrocken auf die Gegenfahrbahn, dem man mit Glück ausweichen kann.
Notfalls schepperts halt. Aber die Überlebenschance, wenn man einen ausgebrochenen Betonbrocken überfährt ist wahrscheinlich größer, wie wenn du mit 130 Sachen gegen einen durch die Leitplanke kommenden Laster donnerst. Da ist so ein PKW mal schnell 2 Meter kürzer.
Sicher ist die Karre in beiden Fällen Schrott...aber ganz ehrlich...sch*** aufs Auto. Sei froh, wenn man heil aus der Kiste rauskommt.
Deshalb mein Favorit: BETON
Sat Feb 08 19:18:07 CET 2014 | andyrx
zum Glück schlägt man ja meist eher im spitzen Winkel in die Leitplanken und nicht frontal.....die Stahlplanken sind zwar weicher aber man kann sich auch dran verhaken beim Anprall....klar die Schäden am Auto dürften an der Betonplanke heftiger ausfallen....aber dennoch überwiegen aus meiner Sicht die Vorteile der Betonbarriere
mfg Andy
Sat Feb 08 22:00:54 CET 2014 | heizölraser
knautschzonenverlust kann tödlich sein... deshalb bin ich nicht so eindeutiger meinung... betonmauer - da wird man auch schnell zum ping-pong ball... die stahlplanke federt etwas ab...
und betonbarriere - im fall der B28 - hat auch nicht gereicht bei einem LKW...
wiederum finde ich die betonlösung im "alltag" praktischer weil bei kleinen unfällen - billiger im "unterhalt" und weniger baustellen...
Sat Feb 08 23:48:38 CET 2014 | juli29
Die einfachen Betonplanken halten auch nicht jeden LKW auf. Bei Doppelbeton mit Verfüllung dazwischen halten sie sehr viel aus - geben aber auch 0,0 nach. Jeder Einzelfall eines durchbrechenden Fahrzeugs ist schlimm, aber wie oft kommt das vor? Viel öfter kommt es vor das PKWs verunfallen und dann sind Betonplanken ganz klar schlechter, da sie eben Null nachgeben. Die Folge sind deutlich schlimmere Verletzungen.
Die Betonlobby hat den LKW-Sicherheitsaspekt wie ein Schreckgespenst nach vorne gespült, der Rest ist egal. Alle kleinen und großen PKW Unfälle enden deutlich schlimmer oder tödlicher mit Beton und auch moderne Leitplanken aus Stahl halten sehr viel aus, kosten aber natürlich mehr! Bund und Kommunen sparen gerne und da ist nun eben überall Beton. Hier im Ruhrgebiet ist es eine Plage, überall wo saniert wird, sind nachher Betonplanken.
Auf der A52 Essen-Düsseldorf haben sie sich nun richtig einen geleistet, dort wurden nach meinem Eindruck viel zu wenige Gullis eingebaut, da die Fahrbahn natürlich schräg zu beiden Seiten ist, an beiden Seiten sind Betonplanken, sammelt sich das Wasser wie in einer Badewanne. Bei stärkerem Regen bilden sich mehrere Quadratmeter große Seen die min 5cm tief werden. Beim letzten Starkregen bin ich die 30km mit 60-70 nach Hause geschlichen und schwamm trotzdem teils noch auf, langsamer fahren traute ich mich nicht, manche schwimmen ja gerne mit 130km/h rum...
bei dem italienischen Video, wo der LKW in ca. 45° auf die Leitplanke trifft, hilft auch kein einfacher Beton mehr, das wird ebenso durchbrochen.
Ich bin klar für Leitplanken aus Stahl, aber eben nicht die Billigvariante aus den 80ern, sondern auf dem Stand der Technik aus 2013.
Sun Feb 09 09:58:41 CET 2014 | scion
Das Problem der Betonplanken ist, das sie eben keine Energie aufnehmen können. Knallt jetzt ein PKW dagegen, wird er in den fließenden Verkehr zurückgeschleudert und dadurch entstehen vielleicht noch Nachfolgeunfälle. Vor Brückenpfeilern sind die aus Beton bestimmt sinnvoll.
Testen möchte ich beide Varianten nicht unbedingt.
Mon Feb 10 12:26:28 CET 2014 | Schattenparker39713
Hallo MOTOR-TALKer,
bei den jetzigen Kommentaren habe ich viel Richtiges, aber auch sehr viel Unsinniges lesen müssen.
Einige Fakten:
- Betonwände kosten das Doppelte bis Dreifache von stärkeren Stahlleitplankensystemen.
- Durchbruchsicher sind Systeme, die nach EN 1317 geprüft sind und dort die höchste Aufhaltefähigkeit nachgewiesen haben. Betonsysteme, die im Mittelstreifen meist verbaut werden, erfüllen dies nicht. Dagegen gibt es Stahlsysteme, die diese Stufe erfüllen und in der Praxis bislang nachgewiesen haben, dass kein 40- Tonner durchkommt.
http://www.radiohamburg.de:8080/Nachrichten/Niedersachsen-Themen/2014/Januar/A7-Vollsperrung-wegen-LKW-Unfall-aufgehoben
- Für PKW-Fahrer steht außer Frage, dass durch die Nachgiebigkeit Stahlleitplanken weniger gefährlich sind.
- Motorradfahrerschutz spielt auf der Autobahn eigentlich keine Rolle. Auch deshalb werden auf kurvenreichen Motorradstrecken Leitplanken mit Unterfahrschutz eingesetzt.
- Richtig ist, dass Beton weniger häufig repariert werden muss. Wenn es jedoch vorkommt (und es kommt vor), liegen die Kosten hierfür in der Regel bei ca. 20.000,00 € pro Reparatur.
RR
Mon Feb 10 15:06:53 CET 2014 | Mitsumichi
Beton muss nicht wegen jeder Kleinigkeit repariert werden, da werden die Kosten für die Erstellung wieder reingeholt
Tue Feb 11 04:11:34 CET 2014 | Federspanner134937
Also diejenigen, die Beton als Leitplanke bevorzugen und das vor allem mit mehr Sicherheit begründen, hoffe ich, daß ihr alle zukünftig Autos aus Beton kauft. Denn diese sind nach euren Darstellungen dann erheblich sicherer, wenn euch ein LKW vor die "Schnauze" oder in den "Arsch" fährt.
Sorry für die Ausdrücke, aber ihr habt für mich alle - bis auf Richard Roller (RR bringt sehr gute Argumente die ich hier nicht wiederholen muß) - nicht nachgedacht. Denn RR schreibt richtig, daß der heutige Stahl erheblich besser und unschlagbar gegenüber Beton ist. Außerdem, wieviel LKW Unfälle gibt es und wieviel PKW Unfälle? Richte ich mich dabei nach dem LKW, wo die Wahrscheinlichkeit des Druchbruchs schon infolge seiner geringeren Häufigkeit auch weniger Schutz benötigt wird oder richte ich mich nach den Massen an Verkehrsteilnehmer, wo schon die Häufigkeit den besseren Schutz erfordert?
So jetzt kommt das Nächst: habt ihr schon einmal versucht bei einem Unfall oder einfacher, einem Defekt auf der Autobahn während des Wartens auf den ADAC (hahaha) Eure Kinder, Mitfahrer und euch selbst hinter die Schutzplanke - in dem Fall Betonwall - in Sicherheit zu bringen? Das ist extrem wichtig, denn nur so werden die Insassen und der Fahrer des defekten Autos vor oft tödlichen Verletzungen durch den nachfolgenden Verkehr bewahrt. Mit Betonwall geht es überhaupt nicht, da diese so hoch sind, daß selbst ein normaler Erwachsener Schwierigkeiten hat dort hinauf zu klettern. Ältere Menschen und Kinder schaffen es überhaupt nicht. Ja, ja, klar hat man alle paar hundert Meter jetzt häufig nachträglich Stufen in den Beton gehauen, damit man hinaufkommt. Aber laßt Eure Kinder oder Oma 300 m zur nächsten Treppe rennen. Inzwischen hat Euch der nachfolgende Verkehr zu Brei am Betonwall gedrückt. Ein unverantwortlicher Schwachsinn der Autobahnbauer. Das Gleich gilt auch für den Mittelstreifen, wo allerdings die Treppenstufen fehlen. Deshalb hat man bei uns sämtliche Rettungsfahrzeuge für den Autobahneinsatz mit kleinen Leiter ausgerüstet, damit die Retter die Fahrbahnen bei einem Unfall wechseln können oder an der Unfallstelle aus dem Torg kommen.
Diese Betonwälle sind das Dämlichste und Übelste was ich unter dem Deckmatel Verkehrssicherheit erlebe. Es sind Fahr- und Rutschrinnen wie auf einer Bobbahn. Ist man darinnen hat man kaum Chancen im Falle eines Unfalls zu entkommen. Aber wie blöd muß man sein, um Fluchtwege mit Beton zu versperren? Da pfeife ich auf den angeblich besseren Schutz vor einem LKW-Durchbruch. Inzwischen gibt es solche hochfesten Stähle, da kann kein Beton mithalten. Dazu durchbricht der LKW zwar nicht den Beton, dafür springt er, wie von einer Absprungschanze, regelrecht über den Betonwall und schießt danach wie ein UFO über oder auf die Gegenfahrbahn. (Könnt ihr übrigens in dem einen Video aus Italien erkennen. Zwar durchbricht dort der LKW erst die Mittelstahlplanke, aber er durchschlägt dann sogar noch die rechte Betonwand von der Gegenfahrbahn, wo er auch sofort Feuer fängt).
Hinzu kommt aber auch noch, daß es Menschen gibt, die Angst haben durch Tunnels zu fahren. Nun auch solcher Betontrog (es gibt auch Autobahnen, da ist der rechte Rand und der Mittelstreifen aus diesem schwachsinnigen Beton bebaut - wie zB die A 71 von Schweinfurt nach Erfurt - und man bekommt dort regelrechte Beklommenheitsgefühle. Ich habe keinerlei Fluchtwegmöglichkeit mehr! Ich weiß wovon ich schreibe. Dank Stahl oder noch besser überhaupt keiner Seitenleitplanke habe ich viel Geld und einiges an Verletzungen mir erspart. Diese Betonwälle haben nur Betonköpfe mutmaßlich mit Bestechung einer Betonlobby eingeführt. Verkehrstechnische Gründe oder gar Vorteile für diese Nachfolger einer Berliner Mauer sehe ich keine. Die Kosten sind auch kein Argument.
Oder weshalb denkt ihr, daß die Autos immer mehr aus unterschiedlichen hochfesten Stählen und nicht aus Beton gebaut werden, wenn selbiger doch sooooo viel sicherer ist? Ich kann mich nur wundern.
Wed Feb 12 22:25:23 CET 2014 | Standspurpirat38000
Weil das ein Gewichtsproblem zur Folge hat, die sich gewaschen hat..
Wenn ein PKW mit 500kg Nutzlast 6,5 Tonnen und mehr wiegen soll, kein Problem, aber mit Klasse B darf er nicht mehr gefahren werden und schneller als 80km/h sind dann auch verboten.
Wed Feb 12 23:50:20 CET 2014 | motorina
Als ich heute hinter einnem Lkw hergefahren bin, war am Heck eine Werbeaufschrift "Nachgeben.com" mit einem Hinweis auf Stahlplanken und Betonabweisern ... ... da verbirgt sich ja eine ganze Aktion dahinter...
Thu Feb 13 09:49:19 CET 2014 | andyrx
ein Blick auf das Impressum der Seite ist interessant-->https://www.nachgeben.com/impressum.html
Angaben gemäß § 5 TMG:
Gütegemeinschaft Stahlschutzplanken e.V.
Spandauer Straße 25 - 57072 Siegen
Postfach 10 01 53 - 57001 Siegen
Vertreten durch:
Vorsitzender: Manfred Bongard
Geschäftsführer: Dipl.-Ing. Volker Goergen
Kontakt:
Telefon: (0271) 5 30 38
Telefax: (0271) 5 67 69
E-Mail: info@guetegemeinschaft-stahlschutzplanken.de
Thu Feb 13 09:57:17 CET 2014 | andyrx
interessant wenn man dann nach dem Vorsitzenden des Clubs schaut,denn der ist Chef/Inhaber von dem hier-->http://www.saferoad-rrs.com/produkte/schutzplanken.html
der Geschäftsführer dieser Seite hat auch mit Stahl zu tun
das nenn ich mal Lobbyarbeit
Thu Feb 13 11:23:47 CET 2014 | motorina
Richtig, @andyrx, genau diesen Eindruck hatte ich schon auf der home-page (ohne weiter auf diesen Seiten zu stöbern); somit hast du mir meinen ersten Eindruck bestätigt.
Wollte nur mal auf diese Seite verweisen, falls sich jemand eingehender damit befassen will ...
Thu Feb 13 16:03:56 CET 2014 | andyrx
da möchte jemand sein lukratives Geschäft verteidigen und greift dabei zu zweifelhaften Methoden im Bildzeitung Stil....das nur ein 1% für die Betonlösung und 99% für Stahlplanken sein sollen macht es ohnehin unglaubwürdig
mfg Andy
Fri Feb 14 01:15:17 CET 2014 | motorina
So ähnlich sehe ich das auch. Bereits die Werbeaufschrift (nichts anderes war der grosse Hinweis auf die Internet-Seite) am Lkw liess solche Vermutungen aufkommen... gutes Firmenmanagement bzw. Öffentlichkeitsarbeit...
Sun Feb 16 17:00:28 CET 2014 | Reachstacker
LKW vom ueberspringen der Barrieren zu verhindern ist nicht einfach. In der Mittelspur wird das jetzt in einigen Gegenden mit Stahlseilen geloest weil KW und LKW aufgefangen werden, das Stahlseil frisst die Energie, springt aber nicht zurueck.
Ansonsten gibts natuerlich die Jersey Barrier (Beton) fuer die Mitte und temporaere Fahrbahnen und Stahl Leitplanken fuer alles andere. Im Gegensatz zu D werden hier aber nur Leitplanken auf den Aussenspuren installiert wenn Absturz oder Ueberschlag Gefahr besteht. Das heisst lange Strecken im Flachland haben keine Leitplanken aussen.
Gruss, Pete
Thu Feb 20 10:38:36 CET 2014 | Reifenfüller21004
Hallo!!!!! guck dir mal an, was da oben der LKW niederwalzt. Das ist eine Betonwand.
Und mal ehrlich. Wie viele Unfälle gibt es, bei denen es durch die Mitteileitplanke geht. Hier gibt es auch Stahschutzplanken, die LKW auffangen und vor allem umleiten, statt sie - wie an Beton - umkippen zu lassen oder gleich das ganze Ding zu überrollen.
PKW bieten die Stahl-Leitplanken ebenfalls mehr Sicherheit, statt nen knüppelharten Aufprall oder Abheben. Da spricht wohl alles für Stahl, wenn man nur mal ein bischen nachdenkt.
VG
Otto
PS
nachgeben.com hab ich mir mal angeschaut- die geben wenigstens offen zu wer dahinter steht. Nicht wie hier. Der Themenstarter hier scheint mir eher der Betonlobby anzugehören!!!!
http://www.guetegemeinschaft-betonschutzwand.de/
Es gibt immer auch die andere Seite. In diesem Sinne: Erst mal informieren und dann schreien.
Thu Feb 20 11:18:31 CET 2014 | Dynamix
Warum nicht einfach beides? In die Mitte eine dicke Betonplanke und davor jeweils eine ganz normale Leitplanke. Autos die da gegenrauschen nehmen beim Aufprall weniger Energie auf und der LKW der durch die Planke prescht, wird von der Betonmauer ausgebremst.
Mon Mar 03 08:35:39 CET 2014 | Reifenfüller21004
Weil hochwertige Leitplanken völlig ausreichen. Die halten auch schwere LKW und geben nach.
Sun Apr 06 01:31:58 CEST 2014 | Schattenparker51212
Jaja der Berühmte M-Otto. Lobbyarbeiter bei Nachgeben.com oder wie?
Zitat: Markus Otto
2014-03-24 12:19:47
Die Super-Rail-Leitplanke hält LKW auf. Und die Initiative hier macht sich ja auch für den Unterfahrschutz an Leitplanken stark. In diesem Sinne übersieht Markus, dass Betonwände eben knüppehart bleiben statt nachzugeben, PKW gefährlich abheben und LKW umkippen und überollen lassen ...
Herr Otto die sollten sich echt was schämen., aber ich vergaß ja. Lobbyarbeiter haben kein Gewissen, nur Angst um leere Brieftaschen
Dieser Blogger hier ist sicher kein Beton Lobbyist, und was sie schreiben mag im Ansatz richtig sein, ist jedoch Faktisch falsch. Die wenigsten Unfälle passieren auf der Mittelspur bei PKW, eher sind es Motorräder, denn wenn es auch auf der Linken Spur zum Unfall kommt driftet das Auto in 90% der Fälle nach Rechts, also weg von der Betonwand. Wie schon gesagt wurde, ist die Rechte Seite nicht immer mit Leitplanken gesichert, ergo ist es eh egal.
Betonwände halte ich dann für Sinnvoll wenn sie vor Brücken und Tunnels genutzt werden, gänzlich gibt es aber keinen Sicheren Schutz, denn man kann Unfälle nicht vermeiden. Und wenn so ein 40 Tonner durch die Mittelplanke bricht, dann kann selbst der hochgepriesene Hochfeste Stahl nicht immer was verhindern. Wir reden hier von Minimierung und nicht Vermeidung, und lieber Krache ich in die Betonwand , solange es eben nicht frontal ist, als das ich einen LKW mit 130 Sachen küssen möchte. Sicher sollte man es nicht auf den Kostenpunkt beschränken, aber Tatsache ist, dass die Verkehrswegsbehörden eben nicht abwägen wollen/können, wo das sinnvollere System genutzt werden kann.
Im Zuge der Unfallvermeidung bin ich dann dafür alle Fahrzeuge fahren nur noch maximal 80km/h und LKWs müssen an der Rechten Spur in Spurschienen angekettet werden.. Sorry dass ich das ins Lächerliche ziehe, aber es gibt halt keinen 100% Schutz
Ich bin dafür, Stahl oder Beton oder beides, je nach Situation einzusetzen. Alternativ sollte Volvo seinen Auto Airbag lizensieren
Wed Apr 23 08:20:03 CEST 2014 | Reifenfüller21004
Ich habe mich von Agrumenten überzeugen lassen und die sprechen für die Leitplanken. Was die Lobbyarbeit betrifft - da ist wohl eher die Betonlobby am Werk:
Der Journalist Alfons Kifmann und ehem. ADAC-Redakteur im Spiegel-Online Interview: "In der "Motorwelt" berichteten wir über Leitplankensysteme, die deutlich sicherer sind als betonschutzwände. Der Redakteur lieferte eine tolle Geschichte ab, auf die er und ich sehr stolz waren. Im Präsidium führte der Text aber zu erbosten Reaktionen. Uns wurde vorgehalten, der Artikel laufe den Interessen des Vereins zuwider. Als ich fragte weshalb, bekam ich zur Antwort, dass der ADAC ein Bündnis mit der Bauindustrie eingegangen sei. Unter dem Slogan "Pro Mobilität" macht der ADAC heute gemeinsam mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Bauindustrie gemeinsam Lobbyarbeit für Ihre Anliegen."
http://www.spiegel.de/.../...-ueber-skandale-im-autoclub-a-963848.html
Sat May 03 00:54:07 CEST 2014 | Federspanner24061
Nahe Wien wurde von einigen Jahren mal einer im Auto von einem Betonteil erschlagen. Im Gegenverkehr krachte einer gegen die Betonleinwand, Betonteile lösten sich und dann kam einer mit 130 km/h daher, dem einer dieser Steine durch die Windschutzscheibe flog. Hat ihm halb den Kopf abgerissen.
Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.
Wed Jun 18 22:31:13 CEST 2014 | Provaider
Die Betonleitplanken auf der Autobahn sind doch Doppelwandig und mit Erde gefüllt, das Bremst natürlich mehr als eine Einwandige Schutzmauer oder Stahlplanken.
Aber die Leitplanken sollen doch gar nicht groß Federn, sondern die Fahrzeuge innerhalb der Autobahn halten damit sie nicht in den Gegenverkehr oder in die Bäume geraten. Die Energie wird dann beim Schleudern und Schleifen abgebaut. Den die Meisten Unfälle sind ja mit spitzen winkeln.
Thu Jul 03 14:54:06 CEST 2014 | Reifenfüller21004
Energie wird beim Schleudern abgebaut hhmm? Und beim Abheben - wie hier im Filmchen vom Beton-Marketing?! http://www.youtube.com/watch?v=xUHxRkMrPtw
Da ist doch absehbar was passiert wenn da kein Profilenker am Steuer sitzt - Abflug mit Überschlag. Und wenn es kein Überschlag ist, dann hält die Betonwand beim Zurückschleudern auf die Spuren das Auto auf der Autobahn? Gut wenn dann kein anderer unterwegs ist dem das Fahrzeug dann noch in die Seite knallt.
Mon Nov 24 13:26:59 CET 2014 | Kurvenräuber20384
Ich kann nicht begreifen, das hier die Kosten als Argument aufgeführt werden!!!
Es geht hier um Menschenleben!!!!
Solange ich noch vor meinem kaputten Auto stehen kann, hat die Schutzvorrichtung ihren Zweck erfüllt, kann ich das aber nicht mehr, weil ich tot bin, ist da was falsch gelaufen!!
Es gibt bis heute weltweit kein einziges Rückhaltesystem, das von der Fahrbahn abkommende Fahrzeuge aller Art sanft und zu 100 % sicher abbremst. Rückhaltesysteme haben die Aufgabe, Schlimmeres zu verhindern – z. B. Frontalzusammenstöße im Mittelstreifenbereich, Abstürze im Randbereich über eine Böschung oder Brücke.
Die folgenden Adressen führen zu Seiten, die nicht als Werbung für Betonschutzwände gedacht sind, sondern sie sollen der fragwürdigen Kampagne der Stahllobby entgegenwirken.
Meiner Meinung ist es vermessen zu sagen, "Durchbruchunfälle sind eher selten"!
Auf diesen Adressen sind fast ausschliesslich Unfälle von 2014. Reichen diese Toten und Schwerverletzten denn nicht? Wie viele müssen es werden? Macht euch selbst ein Bild!
http://sichere-autobahnen.blogspot.de
https://www.facebook.com/SichereAutobahnen
VG Volker
Tue Nov 25 15:54:54 CET 2014 | VolkerIZ
Ich kann mir vorstellen, dass das auch ökologische Gründe hat. Stahl ist besser wiederverwertbar und verbraucht in der Herstellung lange nicht so viel Energie wie Beton. Aus Sicherheitsgründen würde ich aber die Betonlösung befürworten. Alleine schon für Motorradfahrer, weil die Stahlleitplanken viel zu scharfkantig sind.
Fri Jan 09 22:14:55 CET 2015 | oli
Das Problem mit Leitplanken ist: Manchmal funktionieren die nicht:
http://gizmodo.com/.../+damon
Ausserdem rostet Stahl, deswegen sind die Leitplanken aus Aluminium, oder nicht?
Beton kann unterschiedlich auf Wintersalz reagieren und sich schlicht auflösen. Ausserdem hat der Beton natürlich keinen dämpfenden Effekt.
Lieb Gruss
Oli
Sat Jan 10 11:09:21 CET 2015 | notting
@oli: Stahl rostet nicht, wenn man's richtig macht (und genug Geld investiert). Noch nie was von rostfreiem Edelstahl z. B. in Bezug auf Besteck/Geschirr gehört?
notting
Sat Jan 10 12:16:16 CET 2015 | oli
Klar, gibt von Volvo gar ganze Busse in rostfreiem Stahl. Dachte dennoch, dass Leitplanken aus Aluminium seien - nachgeschlagen habe ich es allerdings nicht.
Lieb Gruß
Oli
Sat Jan 10 17:17:25 CET 2015 | Kurvenräuber20384
@notting: Du solltest dabei aber auch bedenken das Edelstahl entweder nicht die nötigen Eigenschaften (z.B. Zugfestigkeit, Streckgrenze) hat, oder so hart ist das er einer Betonwand gleich kommt.
Und damit hätte die Stahl-Industrie ihr letztes angeblich positives Argument "für" Stahlplanken verspielt.
Nämlich das Stahlplanken bis zu einem gewissen Punkt Energie absorbieren!
Ist natürlich auch wichtiger die Insassen vor einem Schleudertrauma zu schützen,
als vor dem Tod durch Leitplankendurchbrüche von LKW!
Mon Jan 12 14:32:28 CET 2015 | Hannes1971
Leitplanken sind aus verzinktem Stahl.
Quark. Bei Stahlbetonbrücken "reagiert" lediglich der Stahl auf Salzwasser, dass durch Risse in die Konstruktion eindringt und die Armierung erreicht. Der Beton wird aber durch in kleinste Risse eindringendes Wasser geschädigt: Wenn dieses gefriert, wird der Beton von innen heraus zerstört: zunächst werden die Risse immer größer, dann platzen ganze Brocken ab. Das hat aber mit Salz nichts zu tun.
Ein wesentliches Argument für Stahlschutzplanken ist, dass diese einfacher repariert bzw. ausgetauscht werden können. Einfach die beschädigten Segmente abschrauben und durch neue ersetzen, evtl. müssen nach einem heftigeren Crash ein paar Pfosten (und deren Fundamente) erneuert werden. Bei Betonleitwänden muss jedes mal der Bagger mit Abspitzer anrücken und anschließend neu betoniert werden.
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