Tue Jan 10 16:09:24 CET 2012 | andyrx | Kommentare (70) | Stichworte: DB, Export, Forschung, Technik, Transrapid, Wirtschaft
Hightech ohne Glück der Transrapid
Moin Motortalker,
der Transrapid eine faszinierende deutsche Erfindung ohne Glück und Erfolg findet nun ein unwürdiges Ende...
denn die Teststrecke in emsländischen Lathen wird abgerissen...schade
als ich beruflich auf der Ecke öfter mal unterwegs war hab ich ihn auch fahren sehen und das war schon sehr beeindruckend,sehr schnell und beindruckend leise schwebte der Transrapid über die Stelzen durch die Landschaft:cool_
Quelle und ganzer Artikel-->http://wirtschaft.t-online.de/.../index
ist schon sehr schade wenn ein echtes Aushängeschild deutsche Ingenieurskunst letztendlich nicht erfolgreich vermarktet werden kann und so ein Ende nimmt....eine faszinierende Technik wird da zu Grabe getragen.
mal hier noch ein wenig was zur Technik und Leistung:
Quelle und ganzer Artikel zur Technik des Transrapid-->http://de.wikipedia.org/wiki/Transrapid
mfg Andy |
Tue Jan 10 16:13:24 CET 2012 | Drahkke
Planen die Chinesen eigentlich einen Ausbau ihres Transrapid-Streckennetzes?
Tue Jan 10 16:15:51 CET 2012 | andyrx
ich denke mal die Chinesen werden die Technik kopieren und sehr schnell lernen wie man das selbst umsetzen kann und der Transrapid wird dann von den Chinesen neu aufgelegt noch mal seinen zweiten Frühling erleben
mfg Andy
Tue Jan 10 16:25:34 CET 2012 | Brunolp12
Woran ist es letzlich gescheitert?
Ich spekuliere mal und denke, an den "Fahrspuren", oder? Diese sind
Gibt es die chinesische Transrapid- Kopie nicht schon seit Jahren? (*Bericht von 2006* )
Ich denke mal, die haben auch weniger Probleme, die Strecken "gesellschaftlich" durchzusetzen (und zu bezahlen).
Tue Jan 10 17:00:30 CET 2012 | skthomas
Der sollte nun nach Teneriffa kommen.
Ist aber aus kostengruenden vertagt.
Viele waren dagegen.
LG
Tue Jan 10 17:09:38 CET 2012 | KeinAutoNarr
Hallo.
Wozu braucht man noch eine Teststrecke, wenn der Käufer auf einer richtigen Strecken fahren kann....
Gruß
Tue Jan 10 17:15:26 CET 2012 | mika85
ich bin in shanghai mit dem transrapid gefahren. war schon ein klasse gefühl mit rund 400km/h mit dem zug... leise ohne ende.
Tue Jan 10 17:16:28 CET 2012 | Spiralschlauch27979
Bei einer Simpsons Folge wurde er auch mal gebaut...
Tue Jan 10 17:18:18 CET 2012 | dodo32
Das ist wirklich jammerschade, dass sich das nicht durchgesetzt hat
Tue Jan 10 17:25:24 CET 2012 | Batterietester134092
Soweit ich mich erinnere waren die Streckenkosten ganz und gar nicht höher als die der herrkömmlichen Gleise. Man muss ja bedenken dass herrkömmliche Gleise ebenso einen aufwendigen Unterbau haben, sehr präzise ausgerichtet werden müssen und dann den Elektrooberbau benötigen.
Bei großflächigem Ausbau eines Transrapid-Netzes wären zudem gewaltige Mengen an Bahnübergängen weggefallen.
Einfach nur schade das dass nichts wurde, es hätte ein Exportschlager sein können wenn man in Deutschland ein funktionierendes Hochgeschwindigkeitsnetz als Demonstrator aufgebaut hätte.
Tue Jan 10 17:25:49 CET 2012 | Roland0815
Tja, nachdem der blöde Schröder die Technik nach China verschenkt hat, hat DE ja auch keine Chance mehr auf dem Weltmarkt mit dem Teil.
Und in DE scheiterte er ja auch an diversen Bedenkenträgern. Siehe Flughafenanbindung München...
Als hat DE wieder mal das gemacht, was unsere Politiker scheinbar seit 40 Jahren als die "Deutsche Aufgabe" sehen:
Mit Steuermitteln Technologien entwickeln, um sie anschließend mit samt den Technikern ins Ausland zu verjagen...
Tue Jan 10 17:29:51 CET 2012 | Drahkke
Das Schlimmste dabei ist, daß der ICE, der quasi als Ersatz für den Transrapid herhalten mußte, die Erwartungen, die an ihn gestellt wurden, bis heute nicht erfüllen kann. Für die Strecke Köln-Frankfurt benötigt der ICE heute immer noch über 60 (!) Minuten.
Tue Jan 10 17:59:52 CET 2012 | mark29
Tja, das scheiterte wohl an einer kaum zu Innovationen fähigen Politik und fehlendem Mut von Betriebern wie der DB...
Aber wie viele deutsche Erfindungen haben den erst im Ausland Mut und Willen gefunden und werden kaum als deutsche Erfindung wahrgenommen... Auto, Flugzeug, Rakete, Computer, Kronkorken, Filtertüte, Mundwasser und und und.... was wäre die Welt ohne die kreativen deutsche Köpfe.... ????
Tue Jan 10 17:59:55 CET 2012 | Alteshaus21
in 10 Minuten....Sie steigen in den Hauptbahnhof ein
^^
Tue Jan 10 18:00:51 CET 2012 | Frankiboi
ja echt schade...
Tue Jan 10 18:04:41 CET 2012 | Kurvenräuber48760
Was sicherlich auch daran liegt, dass man nicht von Hbf zu Hbf mit hoher Geschwindigkeit fahren kann, sondern letztlich nur zwischen Frankfurt-Flughafen und Siegburg/Bonn mit 300 km/h voran kommt (das is ne Strecke von ca. 143 km, Gesamtsstrecke von Hbf zu Hbf: 179km). Das ist in Deutschland meiner Meinung nach eines der Hauptprobleme bei Hochgeschwindigkeitsstrecken: man baut nur von Stadtor zu Stadtor und auf dem Weg in die Innenstadt verliert man unglaublich Zeit... :-(
Glücklicherweise wurden die Unterwegsbahnhöfe (Limburg Süd und Montabaur) so gebaut, dass man sie mit 300 km/h durchfahren kann; auf anderen ICE-Strecken müssen die Züge von 250/200 km/h auf ca. 80-120 km/h abbremsen (z.B. Fulda, Kassel Wilhelmshöhe, Göttigen, auch in Ingolstadt dürfts ähnlich aussehen), um durch den Bahnhof zu fahren - das frisst erheblich Zeit.
Die Ausführungen stimmen alles in allem.
Ergänzend: Der Fahrweg ist recht teuer, weil - wie im Film zusehen - der eigentliche Antrieb in Form eines aufgeschnittenen Elektromotors ja in der eigentlichen Trasse liegt.
-Ein weiterer Knackpunkt sind "Gleiswechsel". Bei der Eisenbahn geht das mittlerweile recht einfach und zuverlässig mittels ganz normaler Weichen, während beim Transrapid erheblich größere Anstrengungen unternommen werden müssen, um das Wechseln von einem Fahrweg auf den anderen Fahrweg zu ermöglichen (z.B. http://www.eiffel.de/uploads/pics/sbb_tr_animation.gif)
-Ich denke, dass man die Kompatibilität zu Bahnhöfen/Innenstädten noch am Ehesten in den Griff bekommt, da man ja dank aufgeständerter Trasse bzw. Kunstbauten in bestehende Anlagen einbinden (quasi "einfliegen") und dann zwei Magnetbahn-Gleise mit einem (Mittel)Bahnsteig errichten könnte - sofern der jeweilige Bahnhof entsprechende Flächenkapazitäten hat. Problematisch bliebe dann allerdings, dass man bei einem kleinen Magnetbahnstreckennetz "Inselverkehre" produziert, die im Vor- und im Nachlauf immer zum Umsteigen nötig machen.
Meiner Meinung nach hätte man dem Transrapid auf jeden Fall eine Chance in Deutschland geben sollen, da die Vorteile im Vergleich zur "normalen" Eisenbahn einfach überwiegen - viel weniger Verschleiss, geringerer Energieverbrauch, geringere Lärmemissionen (sowohl in der Umgebung als auch für die Fahrgäste), höhere Geschwindigkeiten, ruhigerer Fahrzeuglauf etc.
Tue Jan 10 18:09:35 CET 2012 | Drahkke
Ein weiteres Manko des ICE als Ersatz für den Transrapid sehe ich darin, daß der ICE selbst auf den "freien" Streckenabschnitten im Alltagsbetrieb nicht über 300 km/h hinauskommt.
Tue Jan 10 18:36:06 CET 2012 | Kurvenräuber48760
Da sind wir genau bei dem größten Vorteil des Transrapids im Vergleich zur Eisenbahn: spätestens in diesen Geschwindigkeitsbereichen hat das Rad/Schiene-System seine Grenzen erreicht. Schneller zu fahren bedeutet nur noch mehr Energieverbrauch bei unruhigerem Fahrzeuglauf und höherer Belastung der Strecke und des Zuges (beim TR geringer).
Wie gesagt, ich seh im Transrapid letztlich das überlegene Konzept, auch wenn man sagen muss, dass die Eisenbahn auch noch nicht ganz ausgereizt ist und noch Potential hat.
Der ICE 3 ist übrigens für 330 km/h zugelassen und auf der französischen Schnellfahrstrecke Richtung Paris (LGV Est/POS (Paris-Ostfrankreich-Süddeutschland) fährt er im Linienverkehr Frankfurt Hbf - Paris Est immerhin 320 km/h.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind die Schnellfahrstrecken "Köln-Frankfurt" und Nürnberg-Ingolstadt auch für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt, aber aus wirtschaftlichen Gründen fahren die Züge maximal 300 km/h (und die werden auch nur im Verspätungsfall erreicht, da die Fahrpläne für niedrigere Geschwindigkeiten ausgelegt sind).
Tue Jan 10 18:56:28 CET 2012 | andyrx
die Leistungseckdaten dieses Zuges sind mehr als beeinruckend was Beschleunigung und Bremsen angeht...dagegen erscheint der radgetriebene ICE wie ein prähistorischer Eselskarren
mfg Andy
Tue Jan 10 19:06:37 CET 2012 | dodo32
Gut formuliert. Wirklich schade, dass das Ding hier keine Verbreitung gefunden hat. Dann hätte es warscheinlich die Debatte um S21 nie gegeben. Mit 400 von Ulm nach Stuttgart
Tue Jan 10 19:07:55 CET 2012 | 124er-Power
Wozu die alte Teststrecke abbauen ? 40 Mio. € soll der Abbau kosten? Und wir sollens wieder zahlen ?
Tue Jan 10 19:13:53 CET 2012 | Spannungsprüfer13299
Die Chinesen haben beide Systeme ausführlich geprüft und das richtige gewählt:
http://www.youtube.com/watch?v=FBGCus9zZ30
Gruß SRAM
Tue Jan 10 19:27:59 CET 2012 | Lewellyn
Ich bin 6 Wochen vor dem Crash noch mit dem TR gefahren. 426km/h. War nett.
Der Charme des angejahrten Testzuges entsprach etwa einer U-Bahn aus den späten 80ern.
Ich hätte mir ein Doppelnetz gewünscht. Unten fahren Güter- und Nahverkehrszüge auf Schienen, oben drüber der Fernverkehr im Transrapid.
Sicher hätte das zig Milliarden gekostet, aber vor 25 Jahren, wo man das hätte durchziehen können, wäre zum Preis einer einzigen ICE-Strecke heute, alle Ballungsgebiete der BRD vernetzt worden.
Tue Jan 10 19:30:23 CET 2012 | dodo32
Diesen Gedankengang finde ich sehr gut!
Tue Jan 10 19:42:13 CET 2012 | tino27
Das Problem wird wohl darin liegen, dass Hochgeschwindigkeitsstrecken auch von normalen Zügen genutzt werden können. Korrigiert mich, falls ich falsch liege.
Ich weiß nicht, ob es Planungen in dieser Richtung auf für den Transrapid gab, diesen beispielsweise auch als Transporter für Waren oder Post zu nutzen.
Innerstädtisch und mit vielen Halten ist wohl eine normale H-Bahn effektiver. Hier denkt man ja sogar schon über innerstädtische Seilbahnen nach bzw. es gibt schon welche.
Auf jeden Fall wäre ein Transrapid wohl nicht in eine Schafherde gefahren und es gäbe ein keine Unfälle durch Querungen an Übergängen. Man hätte sie quasi unbemannt fahren lassen können. Fragt sich nur, ob sie auch in Wolfsburg angehalten hätten.
Tue Jan 10 19:55:27 CET 2012 | 7406
Der Vergleich Schienennetz zu Transrapidstrecke hinkt schon gewaltig. Die Schiene ist im letzteren Fall ein einziger Linearmotor und verschlingt damit Tonnen an Kupfer und Eisen (vom Stahlbeton mal abgesehen). Dagegen sind die 15cm Stahlstreifchen (die da ohnehin schon liegen) sowie die Kupferdrähtchen kostenmäßig ein Witz. Das ganze System ist auch ungleich wartungsintensiver, wie ein Schienennetz, trotz eigentlich nicht vorhandenem mechanischem Verschleiß.
Für die vom europäischen Verbraucher finanzierten Vorzeigestäge Shanhai und in Zukunft auch Bejing kann man sich solche Prestigeprojekte leisten. Mit so einem Hochleistungsschienennetz wie in Deutschland wäre das rausgeschmissenes Geld. Geld, dass die Bahn schon an ganz anderer Stelle rausschmeißen will.
Tue Jan 10 20:26:57 CET 2012 | Brunolp12
... wer allerdings gelegentlich mal Bahn fährt, der weiß, daß man als Zugreisender schon froh ist, wenn sichs überhaupt bewegt
Außerdem: was nützen die immer schnelleren Fernzüge wenn ich für die anschließenden, letzten Kilometer die Zeit durch Warten auf Anschluß, Verspätungen usw. ... im Nahverkehr wieder verliere? (was übrigens mit ICEs so ist und mit dem Transrapid auch so wäre)
Wer viel Bahn fährt weiß: die Bahn braucht keine 400 km/h Prestigezüge, die Bahn braucht Pünktlichkeit und vollständiges verfügbares (!) & verlässliches Zugmaterial (wie auch Gleise, Weichen, Signalanlagen). Ich saß schon in ICEs, wo der "Zugchef" sich weigerte, weiterzufahren, weil wegen Überfüllung die Sicherheit nicht mehr gegeben war. Die Überfüllung trat wegen des bekannten *Wartungsproblems* auf.
Trotzdem:
wenn man das im Griff hätte, dann wäre so ein Transrapid sicher extrem cool zum Reisen.
Tue Jan 10 20:39:59 CET 2012 | mpet
Tja, ich finde die Entwicklung äußerst schade.
Der Transrapid hätte auch unter Umweltgesichtspunkten sicher die Nase vorn.
Da werden Milliarden in marode Banken und Staaten gesteckt und die Innovationen bleiben auf der Strecke.
Ein Armutszeugnis für das Hochtechnologieland BRD.
Schildbürger verkaufen Schildbürgern einen Schildbürgerstreich.
gruß
mpet
Tue Jan 10 21:05:10 CET 2012 | Manitoba Star
Eine Idee mit hoch entwickelter Technik zu haben alleine langt nicht; sie muß auch vermarktungsfähig sein und vom Markt angenommen werden. Und das ist jahrzehntelang mit oder ohne Teststrecke nirgendwo der Fall gewesen. Andy, ich dachte Du bist im Marketing ?
China ist ein (subventionierter) Sonderfall und dort sitzen (bzw. saßen) die Milliarden für Spielereien aller Art eben locker (meint die Regierung, das Volk denkt sicher zuweilen anders). Abwarten, ob und wie sich der Transrapid dort hält oder weiter entwickelt.
Man muß auch realistisch erkennen, wenn Entwicklungen nicht weiter führen. Das passiert nicht nur in Deutschland sondern überall.
Tue Jan 10 21:09:03 CET 2012 | andyrx
Keine Frage,das wurde schlecht vermarktet und da hätte mehr draus machen können
MfG Andy
Tue Jan 10 21:09:49 CET 2012 | Duftbaumdeuter17407
Gerade für Flughäfen wäre das sicher ein interessantes Konzept gewesen. Die Flughäfen in den Städten werden immer problematischer für allem durch die Lärmbelästigung und das hohe Flugaufkommen, das nunmal irgendwie auf die 24h des Tages verteilt werden muss, also auch auf die Nacht.
Vom Flughafen aus muss geht es eh immer irgendwie per Bahn oder Taxi weiter, manchmal muss man sogar vom Flughafen erst noch zum nächsten Bahnhof und von dort zB mit der S-Bahn irgendwo hin. Da wäre eine Transrapid-Verbindung von Flughafen Terminal zum nächsten Hauptbahnhof um dort umzusteigen für die allermeisten kein zusäzlicher Aufwand.
Da der Transrapid aber nicht gleich wegen jeder Verspätung bei der Bimmelbahn aus Buxtehude auch auf seine Ein- und Ausfahrten warten muss und extrem schnell und leise ist wäre das eigentlich die perfekte Möglichkeit Flughäfen in Zukunft weit außerhalb der Städte anzusiedeln. Das kann der ICE allein deshalb nicht weil wohl niemand ohne zwingenden Grund darauf verzichten wird seine Gleise auch für anderen Züge zu nutzen oder zu kreuzen, davon dass er generell nicht so schnell und leise ist noch ganz abgesehen.
Ich wohne zum Glück nicht bei nem Flughafen, aber ich kenne es aus Berlin, jenachdem wo man ist und wie die Flieger nach Wind reinkommen kann man sich im Sommer im Park alle 3 Minuten eine Zeit lang nicht mal mehr unterhalten ohne sich anzubrüllen. Da sehe ich in Zukunft noch große Konflikte von Mobilität und den Menschen die ihre Nebenwirkungen ertragen müssen.
Tue Jan 10 21:21:41 CET 2012 | Manitoba Star
Wie hätte man es denn besser machen sollen ? Siemens, ThyssenKrupp & Co sind doch keine Amateure. Der Transrapid wurde jahrelang in aller Welt beworben und vorgestellt bzw. Delegationen in Deutschland empfangen ! Alle fanden ihn gut. Nur gekauft hat ihn keiner. Das hat sich auch in den Jahren nach der Referenzstrecke in China nicht geändert (egal ob Deutscher oder China-Transrapid).
PS: Ich war mehrere Jahre für Krupp im Bereich Magnettechnik im internationalen Vertrieb. Allerdings im Produktbereich Dauermagnete, beim Transrapid kommen ja Elektromagnete zur Anwendung .
Tue Jan 10 21:34:19 CET 2012 | andyrx
Das erste wirksame und überzeugende Argument wäre gewesen eine eigene funktionierende Strecke zu bauen die täglich und im Alltag als Transportmittel für Tausende von Passagieren dient und funktioniert....wer soll das kaufen wenn es im Herkunftsland nicht zum Einsatz kommt oder dort überzeugt.
ein Audi Verkäufer kommt ja auch im Audi zum Kunden und nicht mit einem Kia
MfG Andy
Tue Jan 10 21:52:51 CET 2012 | ibs
Das Problem ist nicht die Technik gewesen. Auch wenn zwischen Werbung und Realität einige Unterschiede bestanden. Das Hauptproblem ist die TR-Trasse in die städtische Infrastruktur einzubinden. Was nützt eine schnelle Verbindung mit Start und Ziel auf der "grünen Wiese". Ausnahmesituationen wie die Anbindung Flughafen München sind finanziell nicht langfristig zu betreiben, da die Industrie nicht Labor- bzw. Einzellösungen zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten kann. Auch sind die Wartungskosten nicht so niedrig, wie vermutet oder offiziell dargestellt. Das magnetische Prinzip des TR verlangt einen kleinen Luftspalt (magnetischer Widerstand) zwischen Fahrbalken und Fahrzeug und dies bitte bei Temperaturen zwischen -30 und + 50 Grad (Sonneneinstrahlung). So ist und bleibt die gute alte Bahn ein sinnvoller Kompromiss - vorhandene Infrastruktur in Stadtzentren und auch ausreichende Reisegeschwindigkeiten. Am Beispiel der Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln / Frankfurt ist eine fast Hochgeschwindigkeits-S-Bahn entstanden. Oder Berlin / Hannover mit Wohnen in Berlin und arbeiten in Hannover. Ob dies in einer immer hektischer werdenden Welt sinnvoll ist, sei dahingestellt.
Ibs
PS: War über 23 Jahre im Bereich Zugsicherungstechnik - u.a. Linienzugbeeinflussung (LZB) als Projektmanager und Entwickler tätig.
Tue Jan 10 21:59:26 CET 2012 | Duftbaumdeuter45912
ca. 4 Wochen vor dem Unglück bin ich noch mit der Transrapid mitgefahren.
Ca. 420 km/h ... gefühlte 120 km/h ... man merkt und hört die Geschwindigkeit gar nicht.
Schade, wieder eine Investition die nach hinten losgegangen ist, obwohl es sinnvoll wäre dort weiter zu machen wo die aufgehört haben. Als Anhang noch ein Bild.
Tue Jan 10 22:06:17 CET 2012 | Krizzzzz
Danke an "Die Grünen" dafür das sie erfolgreich dieses zukunftsweisende Projekt, welches ein fortschritt für Deutschland gewesen währe, verhindert haben, Danke!
Tue Jan 10 22:13:21 CET 2012 | Manitoba Star
Hauptsache, es hat immer jemand Schuld, auf den man mit den Fingern zeigen kann ...
Tue Jan 10 22:49:19 CET 2012 | Druckluftschrauber135981
wie sieht eigentlich der Energieverbrauch von Transrapid und ICE3 bei ähnlicher Geschwindigkeit (sagen wir mal 300kmh) im Vergleich zueinander aus?
Tue Jan 10 22:53:28 CET 2012 | Duftbaumdeuter45912
@ancalagon
wenn ich richtig zugehört habe im Video ca. 1/3 beim Transrapdi weniger .... oder anders ausgedrückt Energie beim Transrapid bei 300 km/h in etwa wie bei ICE3 bei 200 km/h
Tue Jan 10 22:59:37 CET 2012 | Turboschlumpf17566
hi,
ich wohne im emsland bin quasi damit aufgewachsen
bin kurz vor dem unfall noch mit gefahren und habe gehofft das man irgendwann wieder mitfahren könnte
finde es schade das ein projekt beendet wird in dem soviel potenzial steckt
Deine Antwort auf "Transrapid--> das Ende einer faszinierenden Idee..."