Ein Abschied in Stücken: Teil 2 von 2

[Trottel2011]

Hallo Motor-Talker!

Armaurenbrett rausRusty ist mittlerweile schon ein paar Wochen weg... Leider... Ich vermisse den Schrotthaufen schon ziemlich. Aber Toni macht seinen Job soweit zufriedenstellend. Aber, ich bin noch ein Teil 2 des Abschieds schuldig, nachdem Teil 1 ja einfach mit dem Ausbau des Motors endete... Und das kommt jetzt. Ich habe hier KEINE separaten bzw. übermäßig viele Fotos gemacht, sondern nur vereinzelte Momentaufnahmen aus dem Zeitrafferfilmchen.

Dieses mal geht es um das Innere - quasi die Entkernung. Damit ist Rusty, mit Ausnahme einzelner Kleinteile, komplett entkernt. Dabei traten aber mehr Rostlöcher auf und ich habe herausgefunden, dass Rusty sich mal in Frankreich befand (zum Glück nur auf Reise... Puh!)

Rückbank und Verkleidungen rausLehnt euch zurück... Denn jetzt wird es eng! Im Innenraum machte es wenig Spaß die Teile auszubauen. Das Armaturenbrett, die Sitze, die Verkleidungen, usw. alles raus. Das Meiste davon ist mittlerweile verkauft oder umgerüstet für andere Ideen.

Das ist also mein "Windkrach"Mal schauen. Noch immer habe ich viele Teile. Gasanlage, Motor, Vorderachse, Hinterachse, Fensterheber, uvm. - vielleicht bekommt Toni einfach ein 3.2l V8 verpasst (nein, natürlich nicht aber die Idee wäre cool ).

Rusty, komplett ausgeweidetDas Interessanteste am Ausbau war: ich habe die Quelle der Windgeräusche im Innenraum von hinten rechts gefunden... Ein Loch im Unterboden. Die Verbindung zwischen Bodenblech und Radkasten war durch. Unter der Karosseriedichtmasse trat Rost hervor. Dieses hat sich dann wohl vom Schweller bis in den Innenraum genagt. Ja herrlich! Zum Glück habe ich die Reissleine noch gezogen. Wer weiß wo ich jetzt mit den Kosten wäre, wenn ich den gesamten Unterboden mit neuen Blechen versehen lassen müsste...

Da es nicht viele Bilder sind, weil eben alles aus dem Video zu entnehmen ist, noch die obligatorische Gallerie... Auch wenn da nicht viel drin ist. Aber, besser haben als nicht haben...

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Armaurenbrett raus

Damit ist Rusty Geschichte. Er ist bereits zerschreddert und wahrscheinlich schon irgendwo auf einem Altmetallverwertungsplatz zu finden, wo man Stahlreste für die Chinesen sammelt. Vielleicht lebt Rusty in einem chinesischen Wagen weiter? Ich hoffe! Ich hoffe der Käufer erlebt Rustys dämonische Seite!

[ToledoDriver82]

Ein vertrauter Anblick

[Trottel2011]

Hehe. Im Video mache ich ja immer wieder kurze Handypausen... Rate mal wer am anderen Ende war

[ToledoDriver82]

....ich weiß jetzt gar nicht wen du meinst

[motorina]

R.I.P.

... und viel Erfolg beim Verwerten der einzelnen, übrig gebliebenen Teile.

" ... oder umgerüstet für andere Ideen."

Da werden wir ja dann hoffentlich auch ein paar Bilder zur geeigneten Zeit bewundern können, hoffe ich!

[ElHeineken]

Immerhin kommt er beim Schrauben mit weniger Handypausen aus als ich

PS: Mit dem Rost ist es wie immer: Mehr als man denkt!

[Trottel2011]

Und dabei waren es nur Fotos die ich dem Toledo spontan zusendete 'schau mal, Leichtbau!'

[ToledoDriver82]

Ich erinnere mich bei dieser Art von Leichtbau waren sich erstaunlich viele Hersteller einig

[Trottel2011]

Erstaunlich. Das Interessante daran ist, dass es it zunehmenden Alter noch leichter wird

[Goify]

Ich stelle jetzt mal eine kühne These auf: Selbst der schlimmste 210er Mercedes rostet nicht so krass wie dieser Jaguar.

Der Erstbesitzer war wahrscheinlich ein leidenschaftlicher Ostfriese und fuhr mit dem Teil täglich durch das Watt.

[Trottel2011]

Ich glaube, dass Jaguar die Bleche vorher in der Nordsee eintauchte bevor sie dann lackiert wurden Rusty hatte seinen Namen zu Recht.

[Goify]

Kennt man doch: Salzkruste schützt vor Rost.

[Trottel2011]

Oder Rusty wurde durch den Chunnel nach Europa gefahren - als es nicht fertig war und überall Salzwasser drin stand...

Auf jeden Fall sind seine Reste irgendwo anders nun drin. Es war echt nur die Karosserie durch. Die Mechanik sonst war tutti. Alles funktionierte. Aber wirklich alles. Ich ralle das halt nicht.

[Goify]

Wo wohnten denn die Vorbesitzer? In den Alpen oder im Bayerischen Wald? Hier lebt kein Auto 10 Jahre ohne massive Schäden.

[Trottel2011]

Ursprünglich aus Frankfurt Main. Dann ging er noch nach Kiel. Dann nach Hamburg. Und dann nach Bremen. Frankfurt waren 3 Jahren. Der Rest der Zeit halt im Norden.

[Goify]

Sehr merkwürdig. Vielleicht hat auch was im Werk nicht richtig funktioniert oder die Vorbesitzer hatten geschlossene Garagen und dort war es extrem feucht.

[Trottel2011]

Neh, es ist einfach die Baureihe. Sie gammeln alle unsichtbar. Einer in der XJ Gruppe auf FB hat gerade entdeckt, dass sein gesamtes Unterboden Blech nur noch aus U Schutz (Original!) besteht.

[DeutzDavid]

Ich denk die rosten nicht

[Trottel2011]

Das ist hier ein XJ, mein lieber @DeutzDavid, der XJ-S hat das Problem weniger

[ElHeineken]

Da fällt mir ein Top-Gear-Bericht über den Niedergang der Brittischen Autoindustrie ein. Dabei wurde erwähnt, dass die Rohkarosserie eines Wagens zu breit für die direkte Verbindung zwischen Press- Lackierwekr war. Im Ergbnis wurde jeder Wagen auf einen offenen LKW verladen und bei Wind und Wetter über die Straße ins Lackierwerk gefahren

[Trottel2011]

Jupp. Das ist typisch für England Es gab auch manche Hersteller, die haben ein Karosseriewerk im Norden gehabt und eine Lackierei im Süden. Die nackigen Karossen wurden dann hunderte von Meilen auf offenen LKW hin und her gekarrt. Und dann, nach der Lackierung, wieder in den Norden...