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Sun Aug 11 17:29:16 CEST 2019    |    Trottel2011    |    Kommentare (61)    |   Stichworte: Getriebeallerlei, GM, Iron Lady, Jaguar, TH400, überholung, V12, XJS, XJ-S

Hallo Motor-Talker!

 

TH400 von der Seite am V12TH400 von der Seite am V12Ich bin jetzt quasi bereit mein neues Getriebe zu bauen. Leicht verstärkt. Etwas verbessert. Aber mir schwebte ein Gedankengang immer im Kopf herum: die Teile aus Schrottis Getriebe sehen zwar brauchbar aus, haben aber locker die doppelte Fahrstrecke drauf als die, aus der Iron Lady. Da ist nur das Gehäuse bescheiden...

 

Nachdem das Gehäuse defekt war, ist ein ein neues Gehäuse eingegangen (Danke an Simply Performance aus GB, echt empfehlenswert falls man irgendwelche gebrauchte Jaguar Teile benötigt bis Ende der 5x120.64 Lochkreiszeit, aber genug der Empfehlungen hier... :)) welches auf ein Zusammenbau wartet. Aber, es würde Sinn machen aus zwei Getriebe plus in Gehäuse ein richtig gutes Getriebe zu bauen. Also nehmen wir vom V12 das Getriebe wieder ab und zerlegen dieses auch. Nicht, um zu schauen wie kaputt es ist, sondern um zu sehen, ob es Sinn macht die Innereien zu nehmen. Zum Glück sind alle Getriebe einheitlich! Ein Hoch auf GM! :D Aber nicht wirklich - mehr dazu später!

 

Getriebe noch dranGetriebe noch dranGetriebe ist abGetriebe ist abAlso, Fliehkraftmodulator ab, Ölpumpe raus, hintere Verlängerung ab, Ölwanne ab, die ganze Suppe auslaufen lassen und danach die Fahrstufen rausnehmen. Ich werde hier nicht alles ablichten, weil das ja schon in 1 Teil gezeigt wurde und in Teil 2 schon detaillierter. Worauf ich hier aber eingehen will sind Sachen wie "Endspiel" der Eingangswelle sowie Verschleiß im Getriebe. Bei meiner Iron Lady weiß ich, dass sie alle 5.000 Meilen neues Motorenöl erhielt und im Getriebe alle 3 Jahre neues ATF bekam. Nicht gespült, sondern nur Ölwanne ab, ablaufen lassen, Ölwanne ran, neubefüllen. Mehr wurde da nicht gemacht. Und das sollte sich in den Fahrstufen zeigen lassen. Ebenso kann ich auch sehen, wie sehr die alte Lady rangenommen wurde. Ob hart oder nicht. Und zu guter Letzt noch die Möglichkeit zu sehen, ob sie mit zu wenig ATF gefahren wurde... Denn das würde sich durch Überhitzungen in den Reibscheiben bemerkbar machen.

 

Innereien haltwegs rausInnereien haltwegs rausMeine Wunschvorstellung wäre die Innereien aus dem Getriebe der Iron Lady mit neuen Lamellenkupplungen, Reibscheiben, Dichtungen usw. in das neue Gehäuse einzusetzen. Das würde alles doch deutlich vereinfachen - könnte man meinen :D Und genau das werde ich machen. Wie schon mal gesagt, das Getriebe habe ich vorher nicht in Action gesehen und gehört. Ich werde die Teile von der Iron Lady mit Schrotti vergleichen um etwaiges Spiel festzustellen, aber bei der Iron Lady weiß ich, dass es keinen Krach macht :)

 

Alle InnereienAlle InnereienAlso, nach dem Vergleichen sieht es mau für die alten Teile aus Schrotti aus... Es ist zwar wenig Spiel drin, aber mehr als in den Teilen der Iron Lady. Sie hat nämlich absolut KEINEN Spiel und KEINEN Verschleiß. Ein Zeichen der guten Pflege. Ergo: ich behalte Sie nicht sondern entsorge sie. Das tut auch nicht weh. Das Getriebe wäre sowieso auf dem Müll gelandet :D So konnte ich aber mir ein paar Teile sichern, die ich zum Umbau benötigen könnte... Quasi Teile zum Üben :D

 

Die Unterschiede der Getriebe sind schon erstaunlich. Offenbar wurden 1990 andere Innereien verwendet als es 1989 der Fall war. Es sind Sprengringe drin, die beim 89er nicht drin sind. Schraubenlängen sind unterschiedlich. Die Kupplungen sind soweit gut. Aber auch bei den Druckscheiben bzw. Zylinderteilen sind Unterschiede vorhanden. Im 1990er sind mehr Teile aus dem Nachfolgegetriebe von GM verbaut. Sprich aus der 4L80E. Die 3L80 (wie hier zerlegt) ist halt nicht mehr die jüngste Version gewesen.

 

TH400 von der Seite am V12 TH400 von der Seite am V12

 

Somit: nächster Schritt: Zusammenbau. Und nein, das dauert jetzt keine 10 Jahre wieder. Ich habe schon angefangen. Aber ich poste erst wieder, wenn fertig (voraussichtlich kommendes Wochenende). Yay!


Sun Aug 11 23:17:41 CEST 2019    |    PIPD black

Unser Trottel hat wieder Zeit für seine Lädy. HURRA:D

Es geht wieder vorwärts.:)

Mon Aug 12 09:15:17 CEST 2019    |    Dynamix

Dann weiß ich ja zu wem ich mein TH700/4L60 bringe wenn es mal im Eimer ist :D

Mon Aug 12 09:30:48 CEST 2019    |    Trottel2011

Zitat:

@Dynamix schrieb am 12. August 2019 um 09:15:17 Uhr:

Dann weiß ich ja zu wem ich mein TH700/4L60 bringe wenn es mal im Eimer ist :D

Gerne. Dann rüsten wir das Ding ordentlich auf, machen einen schönen Blower auf den 5.7l LT1 und dann kannst du Tag und Nacht Burnouts machen ;) :D

Mon Aug 12 09:41:56 CEST 2019    |    Dynamix

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 12. August 2019 um 09:30:48 Uhr:

Zitat:

@Dynamix schrieb am 12. August 2019 um 09:15:17 Uhr:

Dann weiß ich ja zu wem ich mein TH700/4L60 bringe wenn es mal im Eimer ist :D

Gerne. Dann rüsten wir das Ding ordentlich auf, machen einen schönen Blower auf den 5.7l LT1 und dann kannst du Tag und Nacht Burnouts machen ;) :D

LT1 hab ich nicht ;) Haben nur die lahmen aber haltbaren TBI Motoren.

 

Aber nen verstärktes 4L60 auf dem L03 hat wirklich schon was von "für die Ewigkeit gebaut" :D Das kriegt man dann nicht mal mehr mit heizen kaputt.

Mon Aug 12 09:45:28 CEST 2019    |    Trottel2011

Zitat:

@Dynamix schrieb am 12. August 2019 um 09:41:56 Uhr:

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 12. August 2019 um 09:30:48 Uhr:

 

 

Gerne. Dann rüsten wir das Ding ordentlich auf, machen einen schönen Blower auf den 5.7l LT1 und dann kannst du Tag und Nacht Burnouts machen ;) :D

LT1 hab ich nicht ;) Haben nur die lahmen aber haltbaren TBI Motoren.

 

Aber nen verstärktes 4L60 auf dem L03 hat wirklich schon was von "für die Ewigkeit gebaut" :D Das kriegt man dann nicht mal mehr mit heizen kaputt.

Ich dachte du hättest den LT1? Macht nichts, dann bauen wir den auch noch mit ein!

 

Die GM Automatikgetriebe sind aber so schon ziemlich robust. Einer im US Forum hat den V12 mit einem R700 oder 4R700 oder wie immer die Viecher heißen und er ist nicht gerade der "zarteste" Fahrer. Das Getriebe hält seit 20 Jahren.

 

Die TH400 ist eigentlich auch so ein "unkaputtbares" Ding. Cadillac hat den 8.4l großen V8 (500 ci) einst an die FWD Version (Innereien sind gleich) gesetzt. Das bekommt das Getriebe auch nicht kaputt. Offenbar sind aber hohe Drehzahlen, sprich alles ab 5000 U/Min ein Problem für die 3L80... Und genau da bleibt der V12 gerne :D

Mon Aug 12 10:07:32 CEST 2019    |    ToledoDriver82

Ich seh schon das Schild über der Garage "Trottel, ihr Spezialist für Getriebe" :D

Mon Aug 12 10:18:30 CEST 2019    |    Dynamix

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 12. August 2019 um 09:45:28 Uhr:

Ich dachte du hättest den LT1? Macht nichts, dann bauen wir den auch noch mit ein!

 

Die GM Automatikgetriebe sind aber so schon ziemlich robust. Einer im US Forum hat den V12 mit einem R700 oder 4R700 oder wie immer die Viecher heißen und er ist nicht gerade der "zarteste" Fahrer. Das Getriebe hält seit 20 Jahren.

 

Die TH400 ist eigentlich auch so ein "unkaputtbares" Ding. Cadillac hat den 8.4l großen V8 (500 ci) einst an die FWD Version (Innereien sind gleich) gesetzt. Das bekommt das Getriebe auch nicht kaputt. Offenbar sind aber hohe Drehzahlen, sprich alles ab 5000 U/Min ein Problem für die 3L80... Und genau da bleibt der V12 gerne :D

Das Ding heißt TH700R4 ;) Die sind grundsätzlich auch robust, was Sie nur nicht mögen ist schwere Lasten im Overdrive ziehen und das machen leider die meisten Besitzer da Sie die Bedienungsanleitung nicht lesen. Was die Dinger auch nicht mögen sind ständige Kickdownorgien was auch leider von vielen US-Car Besitzern gerne gemacht wird weil es "ja so geil klingt" :rolleyes: Besonders schon auf der Bahn bei 100 nochmal schön in den Kickdown gehen damit er schon vom 4 mit Wandlerbrücke den zweiten reinballert. Sowas mag auf Dauer aber kein Getriebe aber der typische Benzfahrer ist auch eher von der entspannten Sorte während viele US-Car Fahrer leider glauben ein domestiziertes Nascar Auto zu fahren.

Mon Aug 12 12:43:48 CEST 2019    |    Trottel2011

Zitat:

@Dynamix schrieb am 12. August 2019 um 10:18:30 Uhr:

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 12. August 2019 um 09:45:28 Uhr:

Ich dachte du hättest den LT1? Macht nichts, dann bauen wir den auch noch mit ein!

 

Die GM Automatikgetriebe sind aber so schon ziemlich robust. Einer im US Forum hat den V12 mit einem R700 oder 4R700 oder wie immer die Viecher heißen und er ist nicht gerade der "zarteste" Fahrer. Das Getriebe hält seit 20 Jahren.

 

Die TH400 ist eigentlich auch so ein "unkaputtbares" Ding. Cadillac hat den 8.4l großen V8 (500 ci) einst an die FWD Version (Innereien sind gleich) gesetzt. Das bekommt das Getriebe auch nicht kaputt. Offenbar sind aber hohe Drehzahlen, sprich alles ab 5000 U/Min ein Problem für die 3L80... Und genau da bleibt der V12 gerne :D

Das Ding heißt TH700R4 ;) Die sind grundsätzlich auch robust, was Sie nur nicht mögen ist schwere Lasten im Overdrive ziehen und das machen leider die meisten Besitzer da Sie die Bedienungsanleitung nicht lesen. Was die Dinger auch nicht mögen sind ständige Kickdownorgien was auch leider von vielen US-Car Besitzern gerne gemacht wird weil es "ja so geil klingt" :rolleyes: Besonders schon auf der Bahn bei 100 nochmal schön in den Kickdown gehen damit er schon vom 4 mit Wandlerbrücke den zweiten reinballert. Sowas mag auf Dauer aber kein Getriebe aber der typische Benzfahrer ist auch eher von der entspannten Sorte während viele US-Car Fahrer leider glauben ein domestiziertes Nascar Auto zu fahren.

Ich denke man bekommt jedes Getriebe durch Falschbenutzung kaputt... :D

Mon Aug 12 12:59:00 CEST 2019    |    Goyoma

Sehr interessante Blogserie! :)

Wir haben vor kurzer Zeit auch mein 4L60 ausgebaut aufgrund eines Getriebeschadens. Das Ersatzgetriebe hatte leider einen noch gravierenderen Schaden sodass wir das "alte" originale TH700R4 wieder eingebaut, und den Wagen zu einer Fachwerkstatt haben schleppen lassen. Schade eigentlich - aber ans Getriebe traue ich mich dann doch nicht ran. Immerhin hat man's mal aus- und wieder eingebaut. Zweimal. :D

 

Aber somit kann man sich dann das Ersatzgetriebe anschauen und auseinandernehmen. Das ist auch der Plan. :cool:

Mon Aug 12 13:51:30 CEST 2019    |    mz4

Sehr coole Serie machst du hier :D

 

Ich hoffe mal das mein TH700R4 am TBI noch lange butterweich schaltet :)

Mon Aug 12 17:36:22 CEST 2019    |    ElHeineken

Yeah, es geht weiter :D

Tue Aug 13 09:33:26 CEST 2019    |    Trottel2011

Zitat:

@mz4 schrieb am 12. August 2019 um 13:51:30 Uhr:

Sehr coole Serie machst du hier :D

 

Ich hoffe mal das mein TH700R4 am TBI noch lange butterweich schaltet :)

Eigentlich macht jede Automatik bei richtiger Pflege lange mit... :)

Tue Aug 13 09:34:01 CEST 2019    |    Trottel2011

Zitat:

@ElHeineken schrieb am 12. August 2019 um 17:36:22 Uhr:

Yeah, es geht weiter :D

Dat geit ziemlich gut weiter hier! :D

Tue Aug 13 09:38:41 CEST 2019    |    Trottel2011

Zitat:

@Goyoma schrieb am 12. August 2019 um 12:59:00 Uhr:

Sehr interessante Blogserie! :)

Wir haben vor kurzer Zeit auch mein 4L60 ausgebaut aufgrund eines Getriebeschadens. Das Ersatzgetriebe hatte leider einen noch gravierenderen Schaden sodass wir das "alte" originale TH700R4 wieder eingebaut, und den Wagen zu einer Fachwerkstatt haben schleppen lassen. Schade eigentlich - aber ans Getriebe traue ich mich dann doch nicht ran. Immerhin hat man's mal aus- und wieder eingebaut. Zweimal. :D

 

Aber somit kann man sich dann das Ersatzgetriebe anschauen und auseinandernehmen. Das ist auch der Plan. :cool:

Automatikgetriebe sind meiner Meinung nach einfacher aufgebaut als Schaltgetriebe. Und genau darum ist eine Überholung so viel einfacher. Es sind weniger Teile vorhanden, die genauestens auf einander abgestimmt sein müssen. Ein Bremsband z.B. muss gar nicht eingestellt werden. Etwaige Kupplungen in den Kupplungspaketen brauchen keine Feineinstellung oder Justierung. Wenn sie die Welle greifen, reicht das. Und da alles dauergeschmiert ist, ist selten irgendwo ein großes Problem vorhanden. Selten heißt aber auch nicht nie.

 

Die meisten Werkstätten tauschen Kupplungen auf täglicher Basis. Selten dagegen Automatikgetriebe. Ist das weil sie seltener sind oder seltener kaputtgehen? Ich gehe von 2. aus. In den USA ist die Quote Automatik vs. Schalter ich glaube irgendwo bei 9:1 - wen überhaupt... Und wenn die Getriebe ein Problem wären, würde man das gesagt bekommen.

 

Und die GM Automatikgetriebe gehören einfach zu den Besten auf dem Markt. Besonders was Komfort und Haltbarkeit angeht. Klar, ein paar Ausreißer gibt es aber sonst... Danach kommt ZF, mit sportlichem Gefühl und toller Modularität. Dann tatsächlich Mercedes. Gefolgt von Aisin, VW (DSG) und irgendwo ganz am Ende reihe ich Borg Warner ein :D

Tue Aug 13 09:40:08 CEST 2019    |    mz4

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 13. August 2019 um 09:33:26 Uhr:

Zitat:

@mz4 schrieb am 12. August 2019 um 13:51:30 Uhr:

Sehr coole Serie machst du hier :D

 

Ich hoffe mal das mein TH700R4 am TBI noch lange butterweich schaltet :)

Eigentlich macht jede Automatik bei richtiger Pflege lange mit... :)

Ja das sollte man meinen.

In den US Car Foren wird aber von Komplettüberholungen zwischen 70 und aller spätestens 120t Meilen gesprochen :)

 

In den Staaten halten die ja deutlich länger.

Tue Aug 13 09:47:29 CEST 2019    |    mz4

Zitat:

@Goyoma schrieb am 12. August 2019 um 12:59:00 Uhr:

 

Automatikgetriebe sind meiner Meinung nach einfacher aufgebaut als Schaltgetriebe. Und genau darum ist eine Überholung so viel einfacher. Es sind weniger Teile vorhanden, die genauestens auf einander abgestimmt sein müssen. Ein Bremsband z.B. muss gar nicht eingestellt werden. Etwaige Kupplungen in den Kupplungspaketen brauchen keine Feineinstellung oder Justierung. Wenn sie die Welle greifen, reicht das. Und da alles dauergeschmiert ist, ist selten irgendwo ein großes Problem vorhanden. Selten heißt aber auch nicht nie.

 

Die meisten Werkstätten tauschen Kupplungen auf täglicher Basis. Selten dagegen Automatikgetriebe. Ist das weil sie seltener sind oder seltener kaputtgehen? Ich gehe von 2. aus. In den USA ist die Quote Automatik vs. Schalter ich glaube irgendwo bei 9:1 - wen überhaupt... Und wenn die Getriebe ein Problem wären, würde man das gesagt bekommen.

 

Und die GM Automatikgetriebe gehören einfach zu den Besten auf dem Markt. Besonders was Komfort und Haltbarkeit angeht. Klar, ein paar Ausreißer gibt es aber sonst... Danach kommt ZF, mit sportlichem Gefühl und toller Modularität. Dann tatsächlich Mercedes. Gefolgt von Aisin, VW (DSG) und irgendwo ganz am Ende reihe ich Borg Warner ein :D

Einfacher ist da aber auch relativ ;)

der Hydraulikblock mit den feinen Ölkanälen erachte ich jetzt nicht als "einfach".

 

Was die unterschiedlichen Hersteller angeht kenne ich mich jetzt nicht soo gut aus.

ZF hört man oft von Getriebeschäden anderseits sind richtige dickschiffe wie der Dodge Ram damit ausgestattet und da hält das ding..

die großen Rams 2500+ haben wieder Aisin getriebe wegen der noch höheren Anhängelast und Motordrehmoment.

Mercedes liest man sehr zwiegespalten. die einen loben die 7G Tronic viele haben aber massiv Probleme.

Mercedes mitarbeiter mit 7G tronic machen eine ölspülung nach 20tkm und nicht erst nach 120 wie mercdes vorschreibt.

vw und deren dsg ist für mich kein getriebe mit zukunft das wird auch immer weiter ausgelistet. zu groß die Nachteile im echten Straßenverkehr.

Tue Aug 13 11:46:13 CEST 2019    |    Goyoma

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 13. August 2019 um 09:38:41 Uhr:

Zitat:

@Goyoma schrieb am 12. August 2019 um 12:59:00 Uhr:

Sehr interessante Blogserie! :)

Wir haben vor kurzer Zeit auch mein 4L60 ausgebaut aufgrund eines Getriebeschadens. Das Ersatzgetriebe hatte leider einen noch gravierenderen Schaden sodass wir das "alte" originale TH700R4 wieder eingebaut, und den Wagen zu einer Fachwerkstatt haben schleppen lassen. Schade eigentlich - aber ans Getriebe traue ich mich dann doch nicht ran. Immerhin hat man's mal aus- und wieder eingebaut. Zweimal. :D

 

Aber somit kann man sich dann das Ersatzgetriebe anschauen und auseinandernehmen. Das ist auch der Plan. :cool:

Automatikgetriebe sind meiner Meinung nach einfacher aufgebaut als Schaltgetriebe. Und genau darum ist eine Überholung so viel einfacher. Es sind weniger Teile vorhanden, die genauestens auf einander abgestimmt sein müssen. Ein Bremsband z.B. muss gar nicht eingestellt werden. Etwaige Kupplungen in den Kupplungspaketen brauchen keine Feineinstellung oder Justierung. Wenn sie die Welle greifen, reicht das. Und da alles dauergeschmiert ist, ist selten irgendwo ein großes Problem vorhanden. Selten heißt aber auch nicht nie.

 

Die meisten Werkstätten tauschen Kupplungen auf täglicher Basis. Selten dagegen Automatikgetriebe. Ist das weil sie seltener sind oder seltener kaputtgehen? Ich gehe von 2. aus. In den USA ist die Quote Automatik vs. Schalter ich glaube irgendwo bei 9:1 - wen überhaupt... Und wenn die Getriebe ein Problem wären, würde man das gesagt bekommen.

 

Und die GM Automatikgetriebe gehören einfach zu den Besten auf dem Markt. Besonders was Komfort und Haltbarkeit angeht. Klar, ein paar Ausreißer gibt es aber sonst... Danach kommt ZF, mit sportlichem Gefühl und toller Modularität. Dann tatsächlich Mercedes. Gefolgt von Aisin, VW (DSG) und irgendwo ganz am Ende reihe ich Borg Warner ein :D

Ich hätte nicht damit gerechnet das man Automatikgetriebe (Wandler) als sogesehen "einfacherer" deklarieren kann als ein Schaltgetriebe - aber dafür habe ich mich mit beiden noch nicht ausreichend genug beschäftigt. Hauptsächlich eben situationsbedingt nur mit meinem TH700R4. Habe mir bereits zwei Videos des kompletten Auseinandernehmen und Zusammenbauens angeschaut. Wenn ich das, selbst mit einem maintenance-book, selbst mal machen werde bin ich echt gespannt wie schnell/gut man das alles verstehen wird. So ohne ist das denke ich nicht - gerade der Zusammenbau (?). :D

 

Aber Gut - man muss es wahrscheinlich einfach mal machen. bin auf jeden Fall gespannt!

 

Jup, dass die GM-Getriebe einen fast durchgängig guten Ruf haben kommt ja wie du schon durch die Einsatzvielfalt angesprochen hast, nicht von ungefähr.

Das die miesen DSG's prinzipiell weit hinten liegen wundert mich nicht. Man hört es da wirklich immer und immer wieder was mit den Dingern so los ist ...

Ich fahre einen Firmen-Polo, mit DSG. Bestätigt aber (leider) nur wieder das ich privat NIE ein DSG ordern würde. Wandler, ob Alt oder Neu, sind mir einfach durchweg lieber. Komfort, Anfahrverhalten und dauerhafter "Kriechgang", bedingt durch die Bauweise. Und das die DSG angenehmer oder schneller schalten - nun ehrlich gesagt merke ich den Unterschied dahingehend zu einer modernen Wandlerautomatik nicht wirklich. :D

 

Richtig, wenn man sich in der Szene umhört, bekommt man schon durchaus recht oft Getrieberevisionen mit. Hier sind natürlich auch die Bedingungen anders. In den Staaten haben die Automaten sogesehen weniger Schaltarbeit ansich - kann ich mir jedenfalls vorstellen. Interstates, Highways, Geschwindigkeiten und selbst die meisten kerzengeraden Straßen innerhalb der Städte lassen die Getriebe vermutlich länger leben.

Tue Aug 13 11:58:15 CEST 2019    |    Dynamix

Zitat:

@Goyoma [url=https://www.motor-talk.de/.../getriebeallerlei-

nun ehrlich gesagt merke ich den Unterschied dahingehend zu einer modernen Wandlerautomatik nicht wirklich. :D

Wenn das DSG noch ordentlich funktioniert merkt man den Unterschied schon. Man sieht das immer schön an der Nadel des Drehzahlmessers wie schnell da die Nadel fällt weil der neue Gang schon drin ist. Leider macken die Dinger eben schnell mal und die DSGs die ich bisher gefahren bin haben sich alle schon mal beim schalten verhaspelt oder völlig grundlos einen Gang reingeknallt.

 

Zitat:

Richtig, wenn man sich in der Szene umhört, bekommt man schon durchaus recht oft Getrieberevisionen mit. Hier sind natürlich auch die Bedingungen anders. In den Staaten haben die Automaten sogesehen weniger Schaltarbeit ansich - kann ich mir jedenfalls vorstellen. Interstates, Highways, Geschwindigkeiten und selbst die meisten kerzengeraden Straßen innerhalb der Städte lassen die Getriebe vermutlich länger leben.

Der Punkt ist auch das die deutsche US-Car Szene nicht der Maßstab ist. Man darf nicht vergessen das wir mit den Autos eher eine Minderheit in Deutschland sind. Glaube amerikanische Autos machen nicht mal einen Prozent am deutschen Gesamtbestand aus und das sind immerhin knapp 50 Millionen Fahrzeuge. Wenn von diesen paar US-Car Fahrern hier in D 10 ein Problem haben dann geht das in der Wahrnehmung schon als anfällig durch. Vor allem weil sich nie einer auf FB oder in einem Forum meldet und das Thema "Mein Getriebe läuft super" aufmacht. Da verschiebt sich die Wahrnehmung schnell ins negative.

 

Dazu kommt das die meisten leute sich so ein Auto gebraucht kaufen mit x Vorbesitzern. In den meisten Fällen kann man weder Fahrweise der Vorbesitzer, noch deren Einstellung zu so Dingen wie Wartung nachvollziehen. Da hat man schnell mal ein gequältes Getriebe mit 5x überfälligem Service an der Backe. Dazu kommt der Ruf der unzerstörbaren Technik, da glauben viele das man sich den Service ja sparen kann. Das es genau dieser Punkt ist der maßgeblich zur Zuverlässigkeit eines Autos beiträgt wird da gerne ignoriert. Man weiß es ja besser ;)

 

Und in Deutschland hast du noch den Punkt Autobahn. Wenn ich sehe wie manche Leute mit Ihren Autos umgehen wundert es mich nicht wenn das Getriebe hin ist. Ich habs ja hier schon beschrieben:

 

Immer schon Kickdown in den zweiten Gang, mag so ein Automat unheimlich!

Tue Aug 13 12:51:24 CEST 2019    |    Trottel2011

Zitat:

@Dynamix schrieb am 13. August 2019 um 11:58:15 Uhr:

Zitat:

@Goyoma [url=https://www.motor-talk.de/.../getriebeallerlei-

nun ehrlich gesagt merke ich den Unterschied dahingehend zu einer modernen Wandlerautomatik nicht wirklich. :D

Wenn das DSG noch ordentlich funktioniert merkt man den Unterschied schon. Man sieht das immer schön an der Nadel des Drehzahlmessers wie schnell da die Nadel fällt weil der neue Gang schon drin ist. Leider macken die Dinger eben schnell mal und die DSGs die ich bisher gefahren bin haben sich alle schon mal beim schalten verhaspelt oder völlig grundlos einen Gang reingeknallt.

Zitat:

@Dynamix schrieb am 13. August 2019 um 11:58:15 Uhr:

Zitat:

Richtig, wenn man sich in der Szene umhört, bekommt man schon durchaus recht oft Getrieberevisionen mit. Hier sind natürlich auch die Bedingungen anders. In den Staaten haben die Automaten sogesehen weniger Schaltarbeit ansich - kann ich mir jedenfalls vorstellen. Interstates, Highways, Geschwindigkeiten und selbst die meisten kerzengeraden Straßen innerhalb der Städte lassen die Getriebe vermutlich länger leben.

Der Punkt ist auch das die deutsche US-Car Szene nicht der Maßstab ist. Man darf nicht vergessen das wir mit den Autos eher eine Minderheit in Deutschland sind. Glaube amerikanische Autos machen nicht mal einen Prozent am deutschen Gesamtbestand aus und das sind immerhin knapp 50 Millionen Fahrzeuge. Wenn von diesen paar US-Car Fahrern hier in D 10 ein Problem haben dann geht das in der Wahrnehmung schon als anfällig durch. Vor allem weil sich nie einer auf FB oder in einem Forum meldet und das Thema "Mein Getriebe läuft super" aufmacht. Da verschiebt sich die Wahrnehmung schnell ins negative.

 

Dazu kommt das die meisten leute sich so ein Auto gebraucht kaufen mit x Vorbesitzern. In den meisten Fällen kann man weder Fahrweise der Vorbesitzer, noch deren Einstellung zu so Dingen wie Wartung nachvollziehen. Da hat man schnell mal ein gequältes Getriebe mit 5x überfälligem Service an der Backe. Dazu kommt der Ruf der unzerstörbaren Technik, da glauben viele das man sich den Service ja sparen kann. Das es genau dieser Punkt ist der maßgeblich zur Zuverlässigkeit eines Autos beiträgt wird da gerne ignoriert. Man weiß es ja besser ;)

 

Und in Deutschland hast du noch den Punkt Autobahn. Wenn ich sehe wie manche Leute mit Ihren Autos umgehen wundert es mich nicht wenn das Getriebe hin ist. Ich habs ja hier schon beschrieben:

 

Immer schon Kickdown in den zweiten Gang, mag so ein Automat unheimlich!

Eben. Wenn man sich einfachdie prozentuale Verteilung anschaut, ist das immer anders.

 

Beispiel Jaguar. Man hat nicht viel Marktanteil in Deutschland. Sprich es ist im einstelligen (Nachkomma) Bereich. Ist dann ein Auto nicht gerade gut, z.B. der Besitzer mißbraucht es weil der vorherige Audi das ohne Probleme mitmacht usw., wird erstmal groß und lautstark erklärt wie schlecht die gesamte Marke ist. Egal wann ich jemanden sage, dass ich ein Jaguar habe, es kommt dann "oha, das wird teuer!" weil man nur die alten Geschichten kennt. Dass es aber nur ein Bruchteil betraf ist egal. Und das geht bei den Amis ja genauso weiter. Stammtisch Wahrheiten usw.

 

Und wie du auch gut beschrieben hast... "Das Ganze ist ja unzerstörbar. Da wird nie etwas kaputt gehen." Also macht man auch nichts. Warum auch? Wird ja nicht kaputt gehen ;)

Tue Aug 13 12:53:58 CEST 2019    |    Trottel2011

Zitat:

@mz4 schrieb am 13. August 2019 um 09:47:29 Uhr:

Zitat:

@Goyoma schrieb am 12. August 2019 um 12:59:00 Uhr:

 

Automatikgetriebe sind meiner Meinung nach einfacher aufgebaut als Schaltgetriebe. Und genau darum ist eine Überholung so viel einfacher. Es sind weniger Teile vorhanden, die genauestens auf einander abgestimmt sein müssen. Ein Bremsband z.B. muss gar nicht eingestellt werden. Etwaige Kupplungen in den Kupplungspaketen brauchen keine Feineinstellung oder Justierung. Wenn sie die Welle greifen, reicht das. Und da alles dauergeschmiert ist, ist selten irgendwo ein großes Problem vorhanden. Selten heißt aber auch nicht nie.

 

Die meisten Werkstätten tauschen Kupplungen auf täglicher Basis. Selten dagegen Automatikgetriebe. Ist das weil sie seltener sind oder seltener kaputtgehen? Ich gehe von 2. aus. In den USA ist die Quote Automatik vs. Schalter ich glaube irgendwo bei 9:1 - wen überhaupt... Und wenn die Getriebe ein Problem wären, würde man das gesagt bekommen.

 

Und die GM Automatikgetriebe gehören einfach zu den Besten auf dem Markt. Besonders was Komfort und Haltbarkeit angeht. Klar, ein paar Ausreißer gibt es aber sonst... Danach kommt ZF, mit sportlichem Gefühl und toller Modularität. Dann tatsächlich Mercedes. Gefolgt von Aisin, VW (DSG) und irgendwo ganz am Ende reihe ich Borg Warner ein :D

Einfacher ist da aber auch relativ ;)

der Hydraulikblock mit den feinen Ölkanälen erachte ich jetzt nicht als "einfach".

 

Was die unterschiedlichen Hersteller angeht kenne ich mich jetzt nicht soo gut aus.

ZF hört man oft von Getriebeschäden anderseits sind richtige dickschiffe wie der Dodge Ram damit ausgestattet und da hält das ding..

die großen Rams 2500+ haben wieder Aisin getriebe wegen der noch höheren Anhängelast und Motordrehmoment.

Mercedes liest man sehr zwiegespalten. die einen loben die 7G Tronic viele haben aber massiv Probleme.

Mercedes mitarbeiter mit 7G tronic machen eine ölspülung nach 20tkm und nicht erst nach 120 wie mercdes vorschreibt.

vw und deren dsg ist für mich kein getriebe mit zukunft das wird auch immer weiter ausgelistet. zu groß die Nachteile im echten Straßenverkehr.

Was willst du an den Ölkanälen nicht als einfach ansehen? Die sind wartungsfrei ;) Einmal gegossen und geschnitten und du musst da nie wieder bei. Das ist halt einfach. Die Kanäle muss man auch nicht verstehen, weil sie eben einfach nicht kaputt gehen können. Der Schieberkasten ist auch nicht empfindlich. Da sind ein paar Ventile drin, die entweder per Strom (moderne elektronische Automatikgetriebe z.B. 5hp24) oder rein hydraulisch (wie die TH400) betätigt werden. Das wichtigste überhaupt bei der Automatik ist sauber zu arbeiten. Und selbst DAS ist kein großes Problem, solange kein Sand in die Lager gelangt. Ansonsten gibts ja Filter ;)

Tue Aug 13 13:38:22 CEST 2019    |    Goyoma

Da habt ihr natürlich Recht. Den Standpunkt der prozentualen Verteilung in D, verglichen mit der Gesamtanzahl der Fahrzeuge hatte ich so gar nicht betrachtet. Ich muss hier ganz klar zugeben dass ich mir aufgrund der Threads und Geschichten welche man auf diversen Treffen mitnimmt, durchaus eine Meinung darüber gebildetet habe was anfällig sein soll und was "nicht". Übertrieben gesagt. Dass das natürlich Quatsch ist, merke ich auch gerade da man das anhand der verfügbaren Autos, betrachtet in Deutschland, im Grunde genommen gar nicht als aussagekräftige Meinung niederlegen kann.

 

Und natürlich - der angesprochene Faktor dem vom Halter dem Fahrzeug zugemuteten Umgang spielt hier die entscheidende Rolle. Da brauchen wir gar nicht mit Geschichten anfangen, da kennt jeder von uns genug Spezialisten die sich nicht wundern brauchen dass ihr Fahrezeug mit Problem XY, besonders was das Getriebe angeht, aufstößt.

 

Beim Thema DSG - ja natürlich, wenn ich speziell das Hochschalten betrachte fällt auch mir, gerade bei schneller/starker Beschleunigung, auf, dass das Getriebe wirklich verflucht fix und nicht spürbar schaltet.

ABER - ich denke tatsächlich mehr in Richtung Entschleunigung, Stop-and-Go-Verhalten, abbremsen und kurz darauf losfahren - das Getriebe verhaspelt sich in einer Tour. Das ist teilweise wirklich unangenehm - aber vermutlich schlicht bedingt durch die Bau- bzw. Funktionsweise. Alles nichts gravierendes, aber eben auffällig.

Tue Aug 13 13:41:37 CEST 2019    |    Dynamix

Das können die Benz DKGs auch ganz gut. Beispiel:

 

Man rollt auf eine Ampel zu ohne Gas, dann geht die Ampel vor Stillstand auf grün. Was macht man? Richtig, Gas geben. Was macht das Getriebe? Sucht erstmal den richtigen Gang und knallt ihn dann hart rein. Das kann auf Dauer nicht so dolle sein. Da wird es wohl einer besseren Software bedürfen.

Tue Aug 13 13:57:03 CEST 2019    |    Trottel2011

Da muss ich die Automatik im Spider mal loben. Die ist schnell schaltend (DSG Ploppen möglich) und bleibt bis zum Stillstand in einem richtigen Gang. Es Schalter überwiegend sanft und wenn man es drauf anlegt, werden die Gänge reingeknallt.

 

Dem Getriebe ist es aber egal ob hart oder weichschaltend. Lieber hart, weil die Kupplungen dann weniger Verschleiss haben.

Tue Aug 13 13:58:48 CEST 2019    |    Goyoma

Genau das meine ich, unter anderem. Da gibt es ein paar Beispiele. Was mich persönlich auch durchaus nervt ist (aber natürlich wieder bedingt durch die Bauweise) wenn ich kriechen möchte. Ich kenne bisher nur einige VW-DKG's, aber letztendlich denke ich nehmen sich andere DKG's dahingehend auch nichts: Stehe ich und bin auf der Bremse würde ein Wandler natürlich immer entsprechend Druck aufgebaut haben um den Wagen beim kleinsten Lösen der Bremse rollen zu lassen. Das DKG (erfahrungsbedingt erstmal nur im Polo/Golf/Tiguan, je nach Kennnummer des Getriebes) ist im Stillstand prinzipiell, habe ich den Eindruck, ausgekuppelt. Löse ich die Bremse leicht oder gar fast, passiert halt erstmal nichts. Und das ist Mist. Ich gebe also leicht Gas - rolle dadurch aber "zu schnell" nach vorne um gleich wieder auf die Bremse zu gehen - dann hält er den Wagen (vermutlich) im eingekuppelten Zustand sodass ich die folgenden 5-8 Sekunden wieder rollen kann, bis ich dann wieder stehe. Danach entkuppelt er wieder und das Ganze und der Spaß geht von vorne los. Im Standverkehr, beim langsamen kriechen um in den Verkehr einzufahren etc. Das gefällt mir beim alten sowie modernen Wandler einfach - auch hier natürlich wieder bedingt durch die Funktionsweise - besser.

 

Interessant ist auch immer wieder dass das DKG beim einparken mit Bordschein fast schon an seine Grenzen kommt. Teilweise stehe ich zur Hälfe auf dem Gas um einen 12cm Bordschein rückwärts hochzuhiefen. Und es stinkt nach Kupplung, das ist der Wahnsinn.

 

@Trottel - mich würde interessieren was dafür sorgt, dass das Getriebe hart oder weich schaltet? Kann man das pauschal sagen? Die Kupplungen haben daran ja demnach nichts am Hut. Passiert das dann durch Druck, durch die Ansteuerung? Viele meinen ja dass hartes Schaltverhalten einem höheren Verschleiß gleicht - das würde sich mit deiner Aussage ja indessen auch aufheben (?).

 

 

Grüße

Tue Aug 13 16:08:09 CEST 2019    |    Trottel2011

Hartes Schalten ist oftmals einfach eine Komfortsache. Bei elektronischen Automatikgetrieben wird vor dem Schaltvorgang die Zündung spät eingestellt, quasi Leistung rausgekommen, geschaltet und dann word die Leistung wieder freigegeben. Ergebnis: unter Teillast ein sanftes Schalten.

 

Bei hydraulischen Automatikgetrieben, ist entweder oder drin. Entweder im normalen Fahrmodus schön sachte (daher teilweise lange Schaltzeiten) oder rabiat hart und schnell. Da man das nicht richtig steuern kann.

Du musst dir vorstellen, dass jede Fahrstufe mindestens 3 Lamellenkupplungen hat. Dazu 4 Reibscheiben. Manchmal 3, je nach Konstruktionsweise. Je länger (sanfter und langsamer) sie schleifen müssen, desto mehr Verschöeiss entsteht. Ergo: der Reibbelag nutzt sich bei langsamen Schaltzeiten eher ab. Die Wellen und Zahnräder bewegen sich sowieso alle immer mit. Daher ist es denen egal ob eine harte Aktivierung oder Sanfte.

Tue Aug 13 16:18:33 CEST 2019    |    Goyoma

Danke für die Erklärung!

Wieder was gelernt...

 

Ich dachte auch tatsächlich das hartes Schalten auf eine entsprechende Abnutzung zurückzuführen ist. Aber wie du schon sagst, die Zahnräder bewegen sich ja oder so mit und je schneller die Kupplungen/Scheiben reiben desto besser. Verstehe.

Tue Aug 13 16:22:27 CEST 2019    |    Trottel2011

Eben. Und da die Zahnräder in eigenen Planetengetrieben drin sind, ist das echt egal. Bei einem Schaltgetriebe ist es absolut wichtig, dass man nicht z.B. einfach die Kupplung ruckartig kommen lässt. Der Automatik ist das egal. Quasi binäres Fahren ;) :D

Wed Aug 14 09:27:45 CEST 2019    |    mz4

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 13. August 2019 um 12:53:58 Uhr:

Was willst du an den Ölkanälen nicht als einfach ansehen? Die sind wartungsfrei ;) Einmal gegossen und geschnitten und du musst da nie wieder bei. Das ist halt einfach. Die Kanäle muss man auch nicht verstehen, weil sie eben einfach nicht kaputt gehen können. Der Schieberkasten ist auch nicht empfindlich. Da sind ein paar Ventile drin, die entweder per Strom (moderne elektronische Automatikgetriebe z.B. 5hp24) oder rein hydraulisch (wie die TH400) betätigt werden. Das wichtigste überhaupt bei der Automatik ist sauber zu arbeiten. Und selbst DAS ist kein großes Problem, solange kein Sand in die Lager gelangt. Ansonsten gibts ja Filter ;)

Es war immer mit Abrieb der sich dort absetzt und ähnlich einer verkalkung der Herzkranzgefäße wirkt.

Diese ablagerungen bekommt man durch ölwechsel nicht weg.

nicht mal durch eckarts spülung mit reinigungsmitteln da die flussgeschwindigkeit da viel zu gering ist.

möglich das es bei den GM Automaten von damals noch nicht so schlimm ist.

allerdings die GM Automaten in den BMW Modellen mit Allrad ab ~BJ2000 (5gang) macht sich auch selten nen guten Ruf und streckt die Flügel unter 200000KM. (wobei die ZF 5.Gang in den Hinterradgetriebenen oft auch schon bei 220-250tkm die grätsche macht)

Wed Aug 14 09:33:52 CEST 2019    |    mz4

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 13. August 2019 um 16:08:09 Uhr:

Hartes Schalten ist oftmals einfach eine Komfortsache. Bei elektronischen Automatikgetrieben wird vor dem Schaltvorgang die Zündung spät eingestellt, quasi Leistung rausgekommen, geschaltet und dann word die Leistung wieder freigegeben. Ergebnis: unter Teillast ein sanftes Schalten.

 

Bei hydraulischen Automatikgetrieben, ist entweder oder drin. Entweder im normalen Fahrmodus schön sachte (daher teilweise lange Schaltzeiten) oder rabiat hart und schnell. Da man das nicht richtig steuern kann.

Du musst dir vorstellen, dass jede Fahrstufe mindestens 3 Lamellenkupplungen hat. Dazu 4 Reibscheiben. Manchmal 3, je nach Konstruktionsweise. Je länger (sanfter und langsamer) sie schleifen müssen, desto mehr Verschöeiss entsteht. Ergo: der Reibbelag nutzt sich bei langsamen Schaltzeiten eher ab. Die Wellen und Zahnräder bewegen sich sowieso alle immer mit. Daher ist es denen egal ob eine harte Aktivierung oder Sanfte.

Das ist genau der Grund warum die Automatikgetriebe in den alten BMWs so schnell verrecken.

die sollen sportlich sein und komfortabel.

die SW die BMW aufgezwängt hat passt einfach nicht zu den Getrieben.

so schleifen die Kupplungen bei den GM und ZF Getrieben meist zwangsläufig um "komfort" zu suggerieren.

Interessanter weise hat BMW aber damals schon schalten bei Zündunterbrechung umgesetzt.

schön zu sehen und spüren bei unserem E53 mit GM Automat.

die ZF im E39 ist ohne Getriebestreuerungsmodifkation die die WÜK zum schließen zwingt fast nicht fahrbar wenn man weiß was da für ein verschleiß passiert...

Wed Aug 14 09:34:58 CEST 2019    |    mz4

Zitat:

@Goyoma schrieb am 13. August 2019 um 16:18:33 Uhr:

Danke für die Erklärung!

Wieder was gelernt...

 

Ich dachte auch tatsächlich das hartes Schalten auf eine entsprechende Abnutzung zurückzuführen ist. Aber wie du schon sagst, die Zahnräder bewegen sich ja oder so mit und je schneller die Kupplungen/Scheiben reiben desto besser. Verstehe.

Muss nix heißen.

Golf 7 R mit DSG Firmenwagen... nach 40tkm Getriebe platt. (wird nur gejagt und schaltet hart)

Wed Aug 14 09:35:51 CEST 2019    |    PIPD black

Ich behaupte mal, wenn da soviel Abrieb im ATF ist, dass es die Kanäle verstopft, dann wurden die Wechselintervalle nicht eingehalten oder waren deutlich zu lang.

 

Es ist schon erstaunlich, welche Diskrepanzen sich da auftun zwischen den Anweisungen der Getriebehersteller und den Wartungsvorgaben der Autobauer.

Wed Aug 14 09:36:38 CEST 2019    |    mz4

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 13. August 2019 um 16:22:27 Uhr:

Eben. Und da die Zahnräder in eigenen Planetengetrieben drin sind, ist das echt egal. Bei einem Schaltgetriebe ist es absolut wichtig, dass man nicht z.B. einfach die Kupplung ruckartig kommen lässt. Der Automatik ist das egal. Quasi binäres Fahren ;) :D

Heutzutage im Bereich der 8Gang Wandlerautomaten ist es auch wirklich schon fast grob fahrlässig das Schaltgetriebe zu kaufen.

der Automat ist schneller, spritsparender und viel komfortabler zu fahren :D

Wed Aug 14 09:37:29 CEST 2019    |    Trottel2011

Zitat:

@mz4 schrieb am 14. August 2019 um 09:27:45 Uhr:

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 13. August 2019 um 12:53:58 Uhr:

Was willst du an den Ölkanälen nicht als einfach ansehen? Die sind wartungsfrei ;) Einmal gegossen und geschnitten und du musst da nie wieder bei. Das ist halt einfach. Die Kanäle muss man auch nicht verstehen, weil sie eben einfach nicht kaputt gehen können. Der Schieberkasten ist auch nicht empfindlich. Da sind ein paar Ventile drin, die entweder per Strom (moderne elektronische Automatikgetriebe z.B. 5hp24) oder rein hydraulisch (wie die TH400) betätigt werden. Das wichtigste überhaupt bei der Automatik ist sauber zu arbeiten. Und selbst DAS ist kein großes Problem, solange kein Sand in die Lager gelangt. Ansonsten gibts ja Filter ;)

Es war immer mit Abrieb der sich dort absetzt und ähnlich einer verkalkung der Herzkranzgefäße wirkt.

Diese ablagerungen bekommt man durch ölwechsel nicht weg.

nicht mal durch eckarts spülung mit reinigungsmitteln da die flussgeschwindigkeit da viel zu gering ist.

möglich das es bei den GM Automaten von damals noch nicht so schlimm ist.

allerdings die GM Automaten in den BMW Modellen mit Allrad ab ~BJ2000 (5gang) macht sich auch selten nen guten Ruf und streckt die Flügel unter 200000KM. (wobei die ZF 5.Gang in den Hinterradgetriebenen oft auch schon bei 220-250tkm die grätsche macht)

Und diese Ablagerungen in den "feinen" (1/4tel Zoll breit, Minimum, bei ZF ca. 2 mm) Kanälen sind auf verschlampte Pflegearbeiten zurückzuführen. Oder Getriebemissbrauch. Wenn die Automatik die richtige Pflege bekommt, sprich der ATF Wechsel regelmäßig MIT Filter gemacht wird und man nicht wie ein bekloppter fährt und die Gänge bis zum Ultimo vergewaltigt, sind diese Ablagerungen kaum vorhanden. Noch wichtiger ist dazu dann die richtige ATF Nutzung. Verwendet man das falsche ATF, z.B. statt ein Lubeguard ein Dexron III, können die Lamellen der Lamellenkupplungen schneller aufgelöst/abgenutzt werden. Dadurch ist natürlich eine höhere Schlammbildung zu erwarten.

 

Meine Automatikgetriebe die ich bisher zerlegt und überholt habe, waren meistens im Bereich von 200-250tkm. Meine 5hp24 im XJ war in den Kanälen sauber. Die TH400 bzw. 3L80 hat da nicht einmal Verfärbungen.

Wed Aug 14 09:38:20 CEST 2019    |    mz4

Zitat:

@PIPD black schrieb am 14. August 2019 um 09:35:51 Uhr:

Ich behaupte mal, wenn da soviel Abrieb im ATF ist, dass es die Kanäle verstopft, dann wurden die Wechselintervalle nicht eingehalten oder waren deutlich zu lang.

und wie sind die Wechselintervalle?

Lebenslang!

 

erst nach massiven defekten wurden die auf 120tkm gesetzt was immer noch viel zu lange ist. (das sind unter umständen gut 10 Jahre altes öl).

 

Bei unserem TH700 der bekommt alle 1-2 Jahre nen ölwechsel. je nach KM spätestens nach ~10000km zusammen mit dem Motor.

Wed Aug 14 09:38:39 CEST 2019    |    Trottel2011

Zitat:

@mz4 schrieb am 14. August 2019 um 09:34:58 Uhr:

Zitat:

@Goyoma schrieb am 13. August 2019 um 16:18:33 Uhr:

Danke für die Erklärung!

Wieder was gelernt...

 

Ich dachte auch tatsächlich das hartes Schalten auf eine entsprechende Abnutzung zurückzuführen ist. Aber wie du schon sagst, die Zahnräder bewegen sich ja oder so mit und je schneller die Kupplungen/Scheiben reiben desto besser. Verstehe.

Muss nix heißen.

Golf 7 R mit DSG Firmenwagen... nach 40tkm Getriebe platt. (wird nur gejagt und schaltet hart)

DSG ist etwas anderes als eine Wandlerautomatik. Im DSG gibt es keine Planetenräder. Das ist ja tatsächlich ein Schaltgetriebe (DIREKT SCHALT GETRIEBE) und keine richtige Automatik per Definition.

Wed Aug 14 09:40:18 CEST 2019    |    mz4

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 14. August 2019 um 09:37:29 Uhr:

Und diese Ablagerungen in den "feinen" (1/4tel Zoll breit, Minimum, bei ZF ca. 2 mm) Kanälen sind auf verschlampte Pflegearbeiten zurückzuführen. Oder Getriebemissbrauch. Wenn die Automatik die richtige Pflege bekommt, sprich der ATF Wechsel regelmäßig MIT Filter gemacht wird und man nicht wie ein bekloppter fährt und die Gänge bis zum Ultimo vergewaltigt, sind diese Ablagerungen kaum vorhanden. Noch wichtiger ist dazu dann die richtige ATF Nutzung. Verwendet man das falsche ATF, z.B. statt ein Lubeguard ein Dexron III, können die Lamellen der Lamellenkupplungen schneller aufgelöst/abgenutzt werden. Dadurch ist natürlich eine höhere Schlammbildung zu erwarten.

 

Meine Automatikgetriebe die ich bisher zerlegt und überholt habe, waren meistens im Bereich von 200-250tkm. Meine 5hp24 im XJ war in den Kanälen sauber. Die TH400 bzw. 3L80 hat da nicht einmal Verfärbungen.

Lubeguard ?

 

das Dextron III im TH700 ist auch beim wechsel immer noch schön klar und rot...

Wed Aug 14 09:40:36 CEST 2019    |    PIPD black

Zitat:

@mz4 schrieb am 14. August 2019 um 09:38:20 Uhr:

Zitat:

@PIPD black schrieb am 14. August 2019 um 09:35:51 Uhr:

Ich behaupte mal, wenn da soviel Abrieb im ATF ist, dass es die Kanäle verstopft, dann wurden die Wechselintervalle nicht eingehalten oder waren deutlich zu lang.

und wie sind die Wechselintervalle?

Lebenslang!

Siehe Ergänzung in meinem Post.

 

Lebenslang beim Wandler? Ist mir noch nicht untergekommen.

Bisher gab es doch immer irgendwelche Vorgaben......aber vllt. liege ich da auch falsch.

Wed Aug 14 09:41:07 CEST 2019    |    Trottel2011

Zitat:

@mz4 schrieb am 14. August 2019 um 09:38:20 Uhr:

Zitat:

@PIPD black schrieb am 14. August 2019 um 09:35:51 Uhr:

Ich behaupte mal, wenn da soviel Abrieb im ATF ist, dass es die Kanäle verstopft, dann wurden die Wechselintervalle nicht eingehalten oder waren deutlich zu lang.

und wie sind die Wechselintervalle?

Lebenslang!

 

erst nach massiven defekten wurden die auf 120tkm gesetzt was immer noch viel zu lange ist. (das sind unter umständen gut 10 Jahre altes öl).

 

Bei unserem TH700 der bekommt alle 1-2 Jahre nen ölwechsel. je nach KM spätestens nach ~10000km zusammen mit dem Motor.

Nein, diese sind nicht lebenslang.

 

Jaguar hat ca. 5 Jahre, nachdem die 5hp24 verbaut wurde, die Lebensdauerfüllung gekappt und auf ich glaube 50.000 Meilen reduziert. Da nach 5 Jahren die meisten XJ knapp 50tkm runter hatten, war das nicht sooo schlimm...

 

Volvo hatte mit der AW30-43LE und den ganzen AW70, 71, 72 Getrieben auch immer eine lebenslange Füllung. Zum Vorteil: die Getriebe haben eher das ATF verloren als dass es ausgetauscht werden musste ;)

Wed Aug 14 09:41:18 CEST 2019    |    mz4

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 14. August 2019 um 09:38:39 Uhr:

Zitat:

@mz4 schrieb am 14. August 2019 um 09:34:58 Uhr:

 

 

Muss nix heißen.

Golf 7 R mit DSG Firmenwagen... nach 40tkm Getriebe platt. (wird nur gejagt und schaltet hart)

DSG ist etwas anderes als eine Wandlerautomatik. Im DSG gibt es keine Planetenräder. Das ist ja tatsächlich ein Schaltgetriebe (DIREKT SCHALT GETRIEBE) und keine richtige Automatik per Definition.

Mir ist die Funktionsweise der DSG/DKG bestens bekannt ;)

ein Freund macht in seiner Firma die Ventile für das geraffel.

Deine Antwort auf "Getriebeallerlei auf Amerikanisch, Teil 4, zerlegen wir ein zweites Getriebe"

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