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Sun Apr 06 19:11:13 CEST 2025    |    Trottel2011    |    Kommentare (24)    |   Stichworte: 3 (B), D5, D5244T, D5244T10, Kombi-Mods, öwes, V70, Volvo

Hallo Motor-Talker!

IPD Obere DrehmomentstützeIPD Obere DrehmomentstützeJetzt, wo Öwes wieder wie ein besoffener Elch rennt, merke ich eine Eigenschaft wieder etwas verstärkter: Motorbewegungen bei Lastwechsel (sprich beim Be- und Entschleunigen). Geht man vom Gas - egal welcher Fahrstufe - gibt es einen merklichen Ruck im Antriebsstrang.

IPD Untere DrehmomentstützeIPD Untere DrehmomentstützeFür mich sind hängende Motoren etwas Neues :D Bei Heckantrieb steht der Motor meistens auf dem Hilfsrahmen und die Bewegungen halten sich in der Regel im Rahmen. Höchstens Kippbewegungen seitlicher Natur kenne ich. Bei meinen FWD Bratzen waren sie so neu, dass die Problematik nicht auftrat - ebenso hatten sie im Grunde kein Drehmoment. Der D5 unter Öwes Haube ist mein bisher stärkste FWD Motor (drehmomentseitig) und damit kommen einige Probleme, wo ich nicht der einzige bin.

Vor etwas mehr als einem Jahr, habe ich alle Motorlager erneuert. Die Hydraulischen sind weiterhin einwandfrei. Aber 2 haben es in sich. Beides Originalteile von Volvo und beide sind jetzt schon wieder ausgelutscht/weichgeschlagen. Der D5 ist eben ein kleiner Wackelkandidat. Laufender Motor und man schaut sich den Ölpeilstab an: es vibriert recht stark. Nichts desto trotz, sollten hier die Drehmomentstützen doch etwas mehr aushalten als nur 12 Monate.

Es scheint ein gängiges Problem zu sein, dass die leistungsstarken Motoren im P3 (S60 II, V60 I, XC60 I, V70 III, XC70 II, S80 II) hier eine gewisse "Holperigkeit" entwickeln und damit den Fahrkomfort beeinflussen. Man merkt das echt stark. Auf der Autobahn, gemützlich mit 130 km/h, Tempomat deaktivieren und romps, der Motor zeigt, dass es die Leistung weggenommen hat. Das kenne ich in der Form nur im 1. und 2. Gang beim Tipo... Aber in der 6. Fahrstufe? Lösung: PU!

Jawohl, PU. Das, was meistens schnell quietschen kann, kann hier das Problem dauerhaft lösen. Die Firma IPD USA aus den - logisch - USA (mal eben den Handelsdefizit zwischen der EU und den USA reduzieren) hat sich als Lösungsanbieter für Leute wie mich etablieren können. Beschafft wurden somit die ersten richtigen "Leistungsupgrades" gegenüber dem Standard.

- IPD 142379, IPD HD BILLET UPPER TORQUE MOUNT BLUE P3
- IPD 140855, IPD HD BILLET P3 LOWER TORQUE MOUNT
- IPD 140002, IPD DELRIN ROD INSERT KIT FOR P1 TORQUE MOUNT

Etwas Motorbling!Etwas Motorbling!Damit ersetzen wir das untere Motorkissen, welches als Drehmomentstütze genutzt wird (aber da es nur etwas Metall ist mit viel Gummi sollte das Ganze ewig halten). Der Obere ersetzt die dauerhaft problembereitende Strebe/Stütze welches - wenn man den Motor von vorne anschaut - links sichtbar ist. Die Delrin Rod Inserts sind für das untere Kissen, wenn es nicht festgenug ist, bekommt man es nach und nach so wie man es will.

Also, machen wir den Oberen schon mal... Mit 10 mm Nuss die Schraube für den Ausgleichsbehälter lösen, das Teil vorsichtig anheben und weglegen. Danach die beiden 15 mm Schrauben lösen und die Strebe ist draußen. Die neue Strebe wird in umgekehrter Reihenfolge wieder eingebaut und mit 110 Nm angezogen. Fertig. Die erste Probefahrt zeigte: das Teil ist geil, aber... JEDE...EINZELNE...ZÜNDUNG wird an den Innenraum weitergereicht. Der D5 ist im Stand dann absolut als Diesel vernehmbar. Es dröhnt und brummt, das einem übel wird. Ich habe wenige Tage später wieder auf das alte Teil umgebaut.

Okay, tauschen wir das Teil unten mal aus. Also, Unterbodenschutz abnehmen, 15 mm Schraube am Hilfsrahmen als auch an der kleinen Stütze am Motor lösen und dann feststellen, dass der Ladeluftrohr im Weg ist. Hierbei festgestellt, dass meiner wohl offenbar gebrochen ist (+1 Ladeluftleitung auf die Einkaufsliste). Ladeluftrohr etwas wegdrücken, Halterung am Motor (3x 13 mm Schraube) abnehmen und dann ist das alte Teil raus. Ich dachte es wäre defekt - ist es aber nicht. Naja, vielleicht ist es besser, wenn alles getauscht wurde.

Untere StützeUntere StützeIPD Stütze eingebautIPD Stütze eingebautDas neue Teil in Gold wird dann eingesteckt, festgezogen, die Halterung wieder rein, Ladeluftleitung festziehen und dann einmal alles festziehen - die Probefahrt zeigt: der Motor bleibt endlich an seiner Ort und Stellung aber... Wieder brummt die Fuhre stark. Weniger als mit der oberen Stütze.

Ergebnis: auch dieser flog wieder raus. Es hat zwar alle Bewegungen des Motors stark in Griff gehabt, aber ist für den Alltag mit dem D5 viel zu starr... Es gibt tatsächlich Leute, die beim V70/S80 D5 das Teil verbaut haben, die es im Alltag fahren. So viel SM muss gar nicht sein... :D Also steht Öwes wieder auf den Ursprungsteilen und wird vor sich hin wackeln, wenn ein Lastwechsel eintritt. Somit ist mir klar, dass mein Lastrucken auf jeden Fall von den Drehmomentstutzen ausgeht.

Urteil: hätte ich einen Benziner, würden die Teile drin bleiben. Jede einzelne Umdrehung samt Zündung des Diesels spürte man in der gesamten Karosserie. Da die Benziner deutlich ruhiger und sanfter zünden, ist das eine lohnenswerte Investition. Jetzt gehen die Teile nach Schweden in ein T5... :D

IPD Obere Drehmomentstütze IPD Obere Drehmomentstütze

Ich suche somit weiter, wie ich mein Lastruck beseitigen kann, ohne dass ich entweder zu Tode gedröhnt werden muss oder mir die superweichen Sitze eine Rückenmassage verpassen... ;)


Sun Apr 06 19:18:51 CEST 2025    |    nobrett

Ich staune weiterhin wie viel Zeit und Geld Du zu investieren bereit bist.

Jedenfalls drücke ich dir die Daumen, dass Du das in den Griff bekommst.

Sun Apr 06 20:03:23 CEST 2025    |    Hutchison123

Nur Geduld.
Bei PU zunächst mal immer die weicheste Ausführung nehmen.

Ich fahre seit 2000 km einen PU-Einsatz im Lager der Drehmomentstütze unten im Hilfsrahmen.
Mir hat der Motor auch zu viel hin- und hergekippelt und ich hatte ganz oft ein übles Schlackern beim Anfahren.

Die ersten 100 km war das Ding auch unerträglich ala Rüttelplatte.
Danach wurden die Vibrationen immer weniger und jetzt nach 2000 km ist die Komforteinbuße nur noch minimal.
Die Vorteile überwiegen für mich:
Das Schlackern und Kopfnicken beim Anfahren sind weg, bei Volllast hat man nicht mehr das Gefühl, dass der Motor wegkippt und die Schaltung ist präziser.

Also ruhig etwas Geduld. Die Dinger laufen sich ein und werden weicher.
Ich habe wg. der ungeraden Zylinderzahl meines Golfs die Dieselversion (rot) von Powerflex genommen - diese hat die niedrigste Shorehärte.

Sun Apr 06 20:27:52 CEST 2025    |    ikusus

Ich habe einen ähnlichen Versuch auf der Golf 6 TDI Basis Monate lang durchgezogen mit einem Dogbone Einsatz von Powerflex, für Diesel. Es hat einfach alles vibriert, vorallem im Rückeärtsgang. Bis schlussendlich irgendwas undicht wurde und ich fortan unfreiwillig mein Territorium markierte...
Lektion gelernt, kein weiches, nerviges, VW Produkt mehr für mich.

Sun Apr 06 20:38:40 CEST 2025    |    Trottel2011

Zitat:

@Hutchison123 schrieb am 6. April 2025 um 20:03:23 Uhr:


Nur Geduld.
Bei PU zunächst mal immer die weicheste Ausführung nehmen.

Ich fahre seit 2000 km einen PU-Einsatz im Lager der Drehmomentstütze unten im Hilfsrahmen.
Mir hat der Motor auch zu viel hin- und hergekippelt und ich hatte ganz oft ein übles Schlackern beim Anfahren.

Die ersten 100 km war das Ding auch unerträglich ala Rüttelplatte.
Danach wurden die Vibrationen immer weniger und jetzt nach 2000 km ist die Komforteinbuße nur noch minimal.
Die Vorteile überwiegen für mich:
Das Schlackern und Kopfnicken beim Anfahren sind weg, bei Volllast hat man nicht mehr das Gefühl, dass der Motor wegkippt und die Schaltung ist präziser.

Also ruhig etwas Geduld. Die Dinger laufen sich ein und werden weicher.
Ich habe wg. der ungeraden Zylinderzahl meines Golfs die Dieselversion (rot) von Powerflex genommen - diese hat die niedrigste Shorehärte.

Die Buchsen in den Teilen sind die einzigen, die IPD vertreibt. Shorehärte flaube 70A oder70B. Also ziemlich hart. Ich habe auch nicht den Nerv das ewig auszuhalten bis es mal weicher werden sollte. :)

Mon Apr 07 10:13:42 CEST 2025    |    Hutchison123

Powerflex hat auch was für dein Auto, jedoch leider nur Gelb, also 70.

https://www.powerflex-deutschland.de/.../

Aber ich denke wenn du einen Einsatz zum Reinschieben in das originale Gummilager nimmst (so wie ich), wird es grundsätzlich schon mal weicher sein als mit Lagern, die vollständig aus PU sind.

Siehe hier: https://www.powerflex-deutschland.de/...hmomentstuetze-pff88-1030.html

Mon Apr 07 10:15:41 CEST 2025    |    Trottel2011

Zitat:

@Hutchison123 schrieb am 7. April 2025 um 10:13:42 Uhr:


Powerflex hat auch was für dein Auto, jedoch leider nur Gelb, also 70.

https://www.powerflex-deutschland.de/.../

Nicht die Teile, die ich hier tauschte. Die Teile von denen sind nur ein paar gelbe Einsätze für die obere Strebe sowie die untere Halterung auf der Beifahrerseite, die sowieso kaum Spiel hat. Zudem habe ich schlechte Erfahrungen mit Powerflex gemacht, weshalb ich die gerne meide :)

Tue Apr 08 07:36:28 CEST 2025    |    Sir Firekahn

Hatte damals bei meinem Fiesta ST die hintere Stütze von Mountune verbaut und war begeistert. Vibrationen hatte ich nicht und endlich konnte man schnell vom II in den III schalten. Nie bereut.

Bei Bodo sind die Tonnenlager aus PU (Korrekter Term: Poly-üdelldüddel-Zeugs :D) Strongflex Rot, auch hier vibriert oder knurrt nichts.

Schade, dass es Öwes so übel nimmt :(. Gibt es etwas festere Gummilager?

Tue Apr 08 09:37:28 CEST 2025    |    Trottel2011

Zitat:

@Sir Firekahn schrieb am 8. April 2025 um 07:36:28 Uhr:


Hatte damals bei meinem Fiesta ST die hintere Stütze von Mountune verbaut und war begeistert. Vibrationen hatte ich nicht und endlich konnte man schnell vom II in den III schalten. Nie bereut.

Bei Bodo sind die Tonnenlager aus PU (Korrekter Term: Poly-üdelldüddel-Zeugs :D) Strongflex Rot, auch hier vibriert oder knurrt nichts.

Schade, dass es Öwes so übel nimmt :(. Gibt es etwas festere Gummilager?

Wäre Öwes der gewünschte T6 gewesen, hätte ich keine Spur von Vibrationen aber naja, Diesel ist Diesel eben :D

Festere Lager mit ausreichend Beweglichkeit, habe ich keine bisher gefunden - was mich auch ärgert. Man spürt deutlich wie der Motor im Motorraum fröhlich vor sich hin hüpft/kippt. Das ist super ärgerlich.

Ich hatte überlegt ob ich mit mehr Gummi oder mit einer Art Bewegungsbegrenzung für die untere Stütze was machen könnte, aber das würde nur zu einer plötzlichen Begrenzung führen. Sowas wie gut gedämmte aber feste Buchsen gepaart an einem kleinen Stoßdämpfer, würde schon das Ganze massiv dämpfen können. Vielleicht muss ich mal die Inschnöörszellen im Schädel mal aktivieren :D

Tue Apr 08 12:00:39 CEST 2025    |    kappa9

Gibts da denn keine Hydrolager?
Die Dämpfung müsste idealerweise ja auch progressiv sein, so dass sie für die kleinen Amplituden weich und für große Amplituden/ Kippmomente hart wird.

Andere Frage weil ich die Marke nicht kenne: Läuft der Trecker denn bereits ab Werk und immer dermaßen unkultiviert, oder gibt es andere Alterungsfaktoren wie erhöhte Leckmengen der Injektoren usw, die den Leerlauf hart und rappelig werden lassen?

Tue Apr 08 12:41:04 CEST 2025    |    Trottel2011

Zitat:

@kappa9 schrieb am 8. April 2025 um 12:00:39 Uhr:


Gibts da denn keine Hydrolager?
Die Dämpfung müsste idealerweise ja auch progressiv sein, so dass sie für die kleinen Amplituden weich und für große Amplituden/ Kippmomente hart wird.

Andere Frage weil ich die Marke nicht kenne: Läuft der Trecker denn bereits ab Werk und immer dermaßen unkultiviert, oder gibt es andere Alterungsfaktoren wie erhöhte Leckmengen der Injektoren usw, die den Leerlauf hart und rappelig werden lassen?

Verbaut sind 2 hydraulische Lager an denen der ganze Motor hängt. Einer links, einer rechts. Die Lager sind hydraulisch. Die Problematik ist aber nicht die Motorlagerung als solches, sondern die Lagehaltung bei Lastwechsel. Sprich, dank FWD, die Neigung des hängenden Motors nach vorne/hinten zu schwingen wenn man Gas gibt oder wegnimmt. Das ist der erste FWD Wagen den ich hatte, der so vehement "pendelt" im Motorraum.

Dabei hat Volvo 3(!) Stützen, die das beseitigen soll. Einmal die hier gezeigte als Gummipuffer unten, einmal der Blaue der oben ein wenig stabilisieren soll und dann noch einen auf der Beifahrerseite, welches ungefähr die gleiche Menge an Gummi und Aluguss hat, wie die obere Strebe.

Im P2 (Vorgängerserie) wurde die seitliche Halterung/Strebe durch eine Stange, die über die komplette Breite des Motorraums verlief. Hier waren dann 3 oder 4 Gummilager drin. Das Teil ist aber auch zu Ausschlagen "verdonnert" da es nicht anders lösbar zu sein schien.

Da fast alle meiner bisherigen Autos RWD waren, ist da keine Strebe wie hier erforderlich gewesen, da der Motor eben in der Regel eine 3-Punkt Lagerung hatte und damit verbunden ausreichend befestigt werden konnte. Da gab es ja auch nur die Drehneigung bei defekten Lagern.

Bzgl. sonstige Fehler: nope. Das ist alles penibelst gewartet und funktioniert. Der D5 ist eben als 5 Zylinder Diesel etwas laufruhiger als ein 4 Zylinder Diesel aber bei weitem nicht so laufruhig wie ein 4 oder 3 Zylinder Benziner. Selbst im Normalzustand ist ein Vibrieren zu spüren. Erst bei der Fahrt, wo dann die Massekräfte ich glaube 1. und 2. Ordnung sich aufheben, läuft der Motor nahezu vibrationsfrei.

Tue Apr 08 13:20:17 CEST 2025    |    kappa9

Ja, das es hier nicht um die regulären Motorlager, sondern um die bei quer eingebautem Motor erforderlichen Drehmomentstützen geht, hatte ich verstanden. Aber auch diese könnte man ja anders aufbauen.

Hat das Fahrzeug ein Zweimassenschwungrad und ist dies fehler- und innerhalb der Toleranzen verschleissfrei?

Tue Apr 08 15:24:16 CEST 2025    |    Trottel2011

Zitat:

@kappa9 schrieb am 8. April 2025 um 13:20:17 Uhr:


Ja, das es hier nicht um die regulären Motorlager, sondern um die bei quer eingebautem Motor erforderlichen Drehmomentstützen geht, hatte ich verstanden. Aber auch diese könnte man ja anders aufbauen.

Hat das Fahrzeug ein Zweimassenschwungrad und ist dies fehler- und innerhalb der Toleranzen verschleissfrei?

Ist eine Automatik. Sprich: feste Mitnehmerscheibe mit Wandler dran. Also normaler Automatikaufbau.

Ich habe überlegt ob ich einem relativ festen Stoßdämpfer und weichere Buchsen das ganze in den Griff bekommen könnte. Aufnahmepunkt identisch zu momentan, nur eben mit einem geschützten Stoßdämpfer. Die Buchsen würden die harten Schläge kompensieren sodass es nicht in den Hilfsrahmen geleitet werden kann (also keine Übertragung der Vibrationen). Das Ganze dann aber wiederum so, dass der Stoßdämpfer die harten Schläge wie Lastwechsel mitnimmt/schluckt. Gsdruckdämpfer wären da aber zu weich (also diese typischen Dämpfer um eine Heckklappe zu öffnen). Alternativ aber von einem Fahrzeug welches eine schwere Heckklappe hat und die automatische Öffnung ermöglicht...?

Tue Apr 08 16:05:42 CEST 2025    |    kappa9

Kommt auf die Kräfte und die Amplituden an
Vielleicht wäre ein kleines Federbein aus den Zweiradbereich passend?
Die Federrate lässt sich dort einfach anpassen. Ebenso bei den besseren Zugstufe und Druckstufe - bei hochwertigen sogar Highspeed und lowspeed Zug und Druck getrennt

Tue Apr 08 16:24:00 CEST 2025    |    Trottel2011

Zitat:

@kappa9 schrieb am 8. April 2025 um 16:05:42 Uhr:


Kommt auf die Kräfte und die Amplituden an
Vielleicht wäre ein kleines Federbein aus den Zweiradbereich passend?
Die Federrate lässt sich dort einfach anpassen. Ebenso bei den besseren Zugstufe und Druckstufe - bei hochwertigen sogar Highspeed und lowspeed Zug und Druck getrennt

Das ist eine gute Idee. Testweise ginge auch z.B. eins aus dem MTB Bereich... Für Testzwecke. Dazu müsste ein Halter gefräst werden (der in den Hilfsrahmen der Vorderachse käme), mit einer Buchse, damit Metall und Metall nicht etwaige Frequenzen erzeugen. Das Ganze dann mit dem Motor verbinden. Da der Motor eine brauchbare Aufnahme mit einer kleinen Buchse hat, ist das ein Start. Wäre es ein Luftdämpfer zum Start, könnte man auch da schon schauen. Ich glaube mehr als 100 kg (1000 N) sollte es nicht gegendrücken müssen - so mein Baugefühl. Ich weiß nur gerade nicht aus dem Kopf heraus, ob das untere Lager eine Druck- oder Zugstrebe ist. sprich: in welcher Richtung wirkt die Kraft... Komprimiert der Motor das Kissen oder zerrt es daran...

Tue Apr 08 16:53:18 CEST 2025    |    kappa9

Vermutlich werden wohl Kräfte in beide Richtungen wirken (beim Beschleunigen mehr und im Übergang zum Schubbetrieb wohl weniger, aber mit anderem Vorzeichen)

Tue Apr 08 17:00:06 CEST 2025    |    Stefan_Raba

Ich kenn das von früher als "Anti-Nickplatte" - was soviel war, wie ein Stück Flacheisen zwischen Motorlager und Karosserie.
Aber man kann's auch fancy machen, nett. ;)

Tue Apr 08 17:09:48 CEST 2025    |    kappa9

Klar ginge das. Nur würden dann alle Vibrationen ungedämpft auf die Karosserie übertragen. Das kann extrem nervig sein und im ungünstigen Fall zu Schäden führen.

Deshalb versucht man die Koppelung so plastisch wie möglich zu machen, damit die Vibrationen in Wärme umgewandelt werden und dennoch der Motor nicht zu sehr "kippt"

Dabei ist man halt im Zielkonflikt...

NVH ist ein ziemlich komplexer eigener Fachbereich :-)

Tue Apr 08 17:12:31 CEST 2025    |    Trottel2011

Zitat:

@kappa9 schrieb am 8. April 2025 um 16:53:18 Uhr:


Vermutlich werden wohl Kräfte in beide Richtungen wirken (beim Beschleunigen mehr und im Übergang zum Schubbetrieb wohl weniger, aber mit anderem Vorzeichen)

Dann müsste man den Dämpfer vorgespannt einsetzen mit ausreichend Bewegung in beiden Richtungen (z.B. 30 mm Gesamtweg, 15 mm vorgespannt). Dann kann auf Zug und Druck gearbeitet werden. Endanschläge hydraulisch geregelt/eingestellt und dann sollte es vor dem Erreichen des Endanschlags wieder fester werden...

Tue Apr 08 17:14:33 CEST 2025    |    Trottel2011

Zitat:

@Stefan_Raba schrieb am 8. April 2025 um 17:00:06 Uhr:


Ich kenn das von früher als "Anti-Nickplatte" - was soviel war, wie ein Stück Flacheisen zwischen Motorlager und Karosserie.
Aber man kann's auch fancy machen, nett. ;)

Das war ja auch quasi der Fall mit den beiden hier verbauten Stangen, nur dass sie eben minimal plastisch verformbar waren durch die PU Buchsen. Dann ist der Diesel aber kaum im Alltag zu gebrauchen. Mit den weichen Gummidingern ist es zwar im Alltag zu gebrauchen, allerdings ist der Bewegungsspielraum wieder zu groß.

Wie Kappa schrieb, NVH (Noise, Vibration, Harshness) geht in alle Richtungen. Sobald du an einer Stelle etwas veränderst, wirkt es sich auf die anderen Punkte fast automatisch aus.

Tue Apr 08 17:21:50 CEST 2025    |    kappa9

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 8. April 2025 um 17:12:31 Uhr:



Zitat:

@kappa9 schrieb am 8. April 2025 um 16:53:18 Uhr:


Vermutlich werden wohl Kräfte in beide Richtungen wirken (beim Beschleunigen mehr und im Übergang zum Schubbetrieb wohl weniger, aber mit anderem Vorzeichen)

Dann müsste man den Dämpfer vorgespannt einsetzen mit ausreichend Bewegung in beiden Richtungen (z.B. 30 mm Gesamtweg, 15 mm vorgespannt). Dann kann auf Zug und Druck gearbeitet werden. Endanschläge hydraulisch geregelt/eingestellt und dann sollte es vor dem Erreichen des Endanschlags wieder fester werden...

Ja, beim Bike wird der "Sag" (=Negativfederweg) durch das Eintauchen bei normaler Last eingestellt in dem man die korrekte Feder oder den entsprechenden Luftdruck im Air-Dämpfer wählt.
Hier müsste dann am einfachsten (wegen der lastfreien Montage) die Vorspannung durch den bei Stahlfeder einstellbaren Federteller nach dem Einbau geschehen.
Ob das dann genügt? Keine Ahnung. Es wäre auf jeden Fall ein ziemliches Bastelprojekt ;-)

Thu Apr 10 11:21:37 CEST 2025    |    woife199

Also als erstes mal Respekt was du Zeit, Geld und Nerven in dein(e) Fahrzeug(e) steckst.
Hab kurz deine Artikel überflogen und das ist ja enorm was da alles Investiert wurde und immer noch investiert wird.
Ich kenne die Hintergründe nicht, aber da muss ein starker Bezug zu dem Fahrzeug bestehen.

Aber wenn bei einem "alten" Fahrzeug ein Rucken vorhanden ist, kann das einfach an einer Kombination an vielen liegen. Ich kenne die km-Laufleistung nicht (wahrscheinlich weit über 200tkm) aber da wird mit Sicherheit einfach auch die Karosse schon "weich" sein. Da wirst du tauschen könne was du willst, ein Neuwagen wird das nicht mehr.
Man kann mit Domstreben und Versteifungen arbeiten, aber dann hast du genau den Effekt was du eben hattest: Es wird einfach alles hart, laut und unkomfortabel. Was du ja nicht willst.
Generell sehe ICH nicht den Sinn, in ein so altes Alltagsauto so viel Geld und Zeit zu investieren. Vor es sind ja nur Optimierungen und Austausch von Teilen, die nicht unbedingt sein müssen. Was ich so überflogen habe.
In 2-3 Jahren kommt dann das Auto weg und der neue Besitzer freut sich.
Das kann man nur noch mit Hobby argumentieren. Oder halt als Sonntagsauto. Sicher nicht für einen Daily.
Mit dem Geld kann man wirklich schon was brauchbares Leasen. Bin ich zwar auch kein Fan aber evtl. sollte man mal drüber nachdenken.

Ich will natürlich nicht den Spaß an deinem Wagen neben, kenn die Gründe nicht und will deine Meinung natürlich nicht ändern. Das ist nur meine Sicht.
Es ist auch alles super geschrieben und genau davon lebt auch das Forum.
Hier noch zum Abschluss ein Danke für die super Berichte.

Thu Apr 10 11:42:54 CEST 2025    |    Trottel2011

Zitat:

@woife199 schrieb am 10. April 2025 um 11:21:37 Uhr:


Also als erstes mal Respekt was du Zeit, Geld und Nerven in dein(e) Fahrzeug(e) steckst.
Hab kurz deine Artikel überflogen und das ist ja enorm was da alles Investiert wurde und immer noch investiert wird.
Ich kenne die Hintergründe nicht, aber da muss ein starker Bezug zu dem Fahrzeug bestehen.

Aber wenn bei einem "alten" Fahrzeug ein Rucken vorhanden ist, kann das einfach an einer Kombination an vielen liegen. Ich kenne die km-Laufleistung nicht (wahrscheinlich weit über 200tkm) aber da wird mit Sicherheit einfach auch die Karosse schon "weich" sein. Da wirst du tauschen könne was du willst, ein Neuwagen wird das nicht mehr.
Man kann mit Domstreben und Versteifungen arbeiten, aber dann hast du genau den Effekt was du eben hattest: Es wird einfach alles hart, laut und unkomfortabel. Was du ja nicht willst.
Generell sehe ICH nicht den Sinn, in ein so altes Alltagsauto so viel Geld und Zeit zu investieren. Vor es sind ja nur Optimierungen und Austausch von Teilen, die nicht unbedingt sein müssen. Was ich so überflogen habe.
In 2-3 Jahren kommt dann das Auto weg und der neue Besitzer freut sich.
Das kann man nur noch mit Hobby argumentieren. Oder halt als Sonntagsauto. Sicher nicht für einen Daily.
Mit dem Geld kann man wirklich schon was brauchbares Leasen. Bin ich zwar auch kein Fan aber evtl. sollte man mal drüber nachdenken.

Ich will natürlich nicht den Spaß an deinem Wagen neben, kenn die Gründe nicht und will deine Meinung natürlich nicht ändern. Das ist nur meine Sicht.
Es ist auch alles super geschrieben und genau davon lebt auch das Forum.
Hier noch zum Abschluss ein Danke für die super Berichte.

Weit über 200tkm ist die Fuhre nicht. 175tkm sind auf der Uhr. Weicher ist da auch nichts in der Hinsicht. Es sind definitiv Bewegungen vom Motor die Seiten der Drehmomentstreben nicht verhindert werden können.

Überflogen hast du die Artikel definitiv, da ich den jetzt mindestens 10 Jahre fahren werde... ;)

Nachtrag: das Fahrzeug ist tatsächlich ein Hobby welches ich im Alltag fahren kann. Unerwünscht mitteilen, dass man darüber nachdenken sollte was anderes zu machen: mag sein, aber das ist nicht der Sinn und Zweck eines Schraubers. Warum sollte man etwas, was noch gut ist, gegen etwas, was nicht mal brauchbar sein könnte, tauschen? Ja, ich optimiere zu meinen Wünschen. Fertisch :)

Tue Apr 15 09:20:41 CEST 2025    |    FRI-E-320

Moin,

dann schnapp Dir doch den Motor aus dem hier - Klick - stopfe in in Öwes rein mit den stärkeren Lagern und werde glücklich.... :D

Tue Apr 15 10:24:41 CEST 2025    |    Trottel2011

dann schnapp Dir doch den Motor aus dem hier - Klick - stopfe in in Öwes rein mit den stärkeren Lagern und werde glücklich.... :D

Leider der falsche T6... Der ist zu lang... Der T6 der P3 Reihe ist kürzer und kommt mit Steuerkette. :)

Deine Antwort auf "Kombi-Mods 12: Lastwechselruck adé - aber..."

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Modelljahr: 2018
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