Fri Oct 16 15:10:14 CEST 2020 | Trottel2011 | Kommentare (2) | Stichworte: drive, Kia, Let's, let's drive, Stonic, YB
Hallo Motor-Talker!
Kia Stonic FrontLangsam werden die Let's Drives doch häufiger als ich es geplant hatte.... Aber egal Heute ist ein Kandidat dabei, der quasi in der Polo-Klasse wildert: der Kia Stonic des Modelljahrs 2020. Entschuldigt bitte, dass es nicht sauber ist, es hatte am Morgen stark geregnet und das Auto wurde dabei gefahren. Fangen wir einfach mal mit der Basis an: die Optik.
Kia Stonic Vorne RechtsOptisch steht es absolut eigenständig dar. Die bekannte Kia Kühlergrillform ist nur oben und unten mit einem grauen Zierteil versehen. Die sehr flachen Scheinwerfer und die steilstehende Front sind sehr gefällig. Das silberne Zierrat an der Front wirkt hochwertig und ziemlich gut platziert. Keine Überladung sondern eine gute Verzierung. Die Motorhaube hat eine schöne Konturierung. In der Seitenlinie gefällt mir vorallem der kleine "Schwung" vor der C-Säule. Es ist zwar in vielen Autos die Norm geworden, aber hier ist es zum ersten Mal bei mir mit Gefallen empfunden worden. Das Heck trägt die typischen Kia-Rückleuchten, wie man sie von Ceed und Co mittlerweile kennt - oder auch vom Stinger. Auch hier sehen sie gut aus.
Kia Stonic FahrerarbeitsplatzUnd so wandern wir mit dem Zug am Griff der Fahrertür in den Innenraum des Stonics. Es erwartet uns natürlich viel Plastik. Man kann es aber auch nicht anders betrachten. Die Frage ist: wie hochwertig ist der Plastik im Innenraum? Vorab: Lob für eine sehr gute Instrumentierung. Drehzahlmesser, Tachometer, Tankanzeige und Temperaturanzeige. Eine vollständige analoge Instrumentierung ist mir persönlich lieber. Digitale Anzeigen sind zwar optisch oftmals schön, aber ich bin von gestern und daher muss es analog bleiben
Der Blick wandert von Links nach Rechts. Dabei fällt auf, es sieht stimmig und wertig aus. Es fasst sich (fast) alles gut an. Die Oberseite des Armaturenbrettes ist fest aber man spürt dass es kein aufgeschäumtes Plastik ist. Hartplastik läßt grüßen. Wie an Türen, Mittelkonsole und Unterseite des Armaturenbretts. Das muss aber nicht schlecht sein. Gerade Hartplastik ist fast immer sehr langlebig, sofern es so geplant wurde. In der Mittelkonsole fallen diverse Sachen auf. Eine große Zentralbildschirmeinheit mit Drehtasten sowie Touch-Funktion mit sehr guter Auflösung, läßt alles modern ausschauen. Auch wenn die Technik mittlerweile seit fast 10 Jahren in diversen Fahrzeugen im Programm ist.
Kia Stonic KombiinstrumentKia Stonic ZentralbildschirmDas Radio ist gut zu bedienen, besser als das im Golf VIII (kein Scherz!). Navigation ist nicht vorhanden. Warum auch? Android Auto und Apple Carplay sind beide vorhanden und bieten Screen Mirroring an. Wer da noch separat ein Navi ordert ist nicht mehr ganz da Spaß... Die Klimabedieneinheit ist wie ich es mag: mit Tasten und Drehregler zu bedienen. Viel Eingewöhnung erfordert diese Art der Klimatisierung nicht. Die Temperatur wurde schnell erreicht und gehalten. Großartig viel "Zugluft" hatte ich nicht feststellen können. Im Spider ist das deutlich schlechter gelöst.
Ein Komfortfeature welches ich mittlerweile seit Erstnutzung zu schätzen gelernt habe ist das beheizbare Lenkrad. Ich bin kein Mensch, der kalte Hände hat, nein, eher könnte ich als Lieblings-Gynäkologe tätig sein (dauerhaft warme Hände ), aber dennoch ist es manchmal schön wenn die Heizung nur auf die Hände wirkt. Das wäre auch im Fiat Spider schön zu haben Sitzheizung (3-stufig), Parksensoren, Regensensor und ein automatisch abblendender Innenspiegel runden die sofort erkennbaren Komfortfeatures im Innenraum ab. Was mir beim Fahren positiv aufgefallen ist: die Sitze. Sehr komfortabel. Sie bieten genug Verstellmöglichkeiten, damit alle Fahrer gute Sitzgrundlagen finden. Beim Einsteigen muss man auch nicht mehr so "tief" fallen. Man sitzt wieder auf Stühlen, nur etwas höher. Quasi nur eine erhöhte Sitzposition, ich würde sagen ca. 10 cm über dem Normalwert.
Kia Stonic 1.0l Turbo DreizylinderStichwort Fahren... Ja, womit fährt der Kleine denn? Mit einem 3 Zylinder Turbobenziner mit 1.0l Hubraum und ich würde schätzen 100 ps / 172 nm. Erstaunlich flott und ruhig läuft der 3-Pötter. Man hört sofort, dass es ein 3 Zylinder ist. interessant: ein Turboloch war nicht festzustellen. Ab Leerlauf bis zu den normalen Fahrgeschwindigkeiten hat man kein Gefühl von Leistungsmangel. Dabei hilft auch das gut abgestimmte 5 Gang Getriebe. Verbrauchsmäßig war ich bei ca. 5l auf 100 km, was doch ein guter Wert ist, besonders weil ich es gerne auf der Autobahn etwas flotter mag. Noch darf man ja...
Das Fahrwerk ist straff, wie üblich in der heutigen Zeit. Es polterte nichts. Die Lenkung war präzise und angenehm von der Gängigkeit her. Weder zu leicht- noch zu schwergängig. Eine gute Mitte. Die Pedale ließen viel Gefühl zu. Es gibt Autos, bei denen sind die Kupplungspedale quasi ohne Gefühl und Gaspedale, die lange keine Änderung der Drehzahl durchgeben bis irgendwann der Motor hochjauelt. Hier war Gefühl vom Feinsten. Danke Kia!
Meine Gedanken: das Auto ist gut. Ein sehr gute Basis mit guter Ausstattung und guter Qualität für den aufgerufenen Preis (ca. 20.000 EUR). Das Design ist natürlich Geschmackssache, aber im Grunde eine sehr gute Basis. Für die Poloklasse, worin ich es einstufen würde, eine gute Alternative!
|
Fri Oct 16 17:46:29 CEST 2020 | ElHeineken
Soso, ein Blog mit doppelter Blog-Empfehlung
Fri Oct 16 17:50:32 CEST 2020 | Trottel2011
Stimmt. Glaube 7 Jahre später zum 2. Mal Das ist ja mal eine Auszeichnung
Deine Antwort auf "Let's Drive: Kia Stonic (2020)"