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Auto-Erfahrungen

Berichte von Mietwagen und ähnliches

Fri Sep 02 20:25:14 CEST 2016    |    seahawk    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Diverse, Polo

Außenansicht in Reflexsilber
Außenansicht in Reflexsilber

Es ist mal wieder Zeit für einen "Mietwagen-Test". Das aktuelle Opfer war ein Polo 6C 1.2 TSI 90PS Comfortline, also irgendwie mein eigener Polo Blue GT, nur mit weniger Bumms. Aber dieses Mal halt in Spanien (Teneriffa) und damit auch als direkter Quervergleich zu anderen Mietwagen.

Optik

Da ich auch einen Polo gekauft habe, gefällt er mir natürlich. Objektiv gesehen ist es halt ein typischer VW, wobei ich doch sagen muss, dass der Polo auch neben deutlich neueren Kleinwagen (Hyundai i20 z.B.) immer noch frisch aussieht.

Innen

Auch hier halt der typische Polo mit dem etwas Golf VI-artigen Cockpit. Überrascht haben mich die Sitze des Comfortline. Im Schulterbereich gute Unterstützung mit fast keinem Unterschied zu den mir bekannten Sportsitzen, bei der Sitzfläche aber deutlich weniger Unterstützung. Gerade im warmen Süden muss man positiv erwähnen, dass der Stoff nicht schwitzig ist. Insgesamt für die Klasse aber sicher sehr gut.

 

Das Lederlenkrad ist bei einem Mietwagen natürlich ein Geschenk, im Vergleich zu den Lakritzstangen.

 

 

Fahrwerk

Positiv aufgefallen ist mir wie ausgewogen das normale Fahrwerk des Polo ist. Guter Komfort für die Wagenklasse und doch macht es Spaß den Wagen durch die Berge zu bewegen. Da ist mein eigener Blue GT mit Sportfahrwerk schon härter und andere Mietwagen waren meist deutlich weniger fahraktiv, mit Ausnahme der Ford Fiesta, die imho mindestens auf Augenhöhe waren.

 

Motor und Getriebe

Auch wenn der kleine 1.2TSI 90PS bei VW zu den Auslaufmodellen gehört, so war ich doch von der Fassung im Polo 6C angetan. Gegenüber der Version mit Kette aus dem 6R, die ich aus dem Ibiza kenne, hat sich die Drehfreudigkeit deutlich verbessert. Der Motor ist sehr laufruhig und dreht willig hoch. Gefühlt würde man auf etwas mehr als 90PS tippen. Bemerkenswert ist, dass er den Teide hoch große Stücke im vierten Gang geschafft hat, denn ab rund 1300 u/min ist Leistung da. Der Verbrauch lag zwischen 5,0-6,0l/100km. Wenn man nur den Berg runter rollt kann man sogar unter einen Plug-in Hybrid schlagen und unter 2,0l/100km. (siehe Foto)

Das Getriebe ist sehr passend übersetzt und schaltet leicht und präzise.

 

Fazit

Was soll ich sagen? Natürlich finde ich den Polo gut, da ich selber einen gekauft habe, aber auch im Vergleich zu anderen Mietwagen der Klasse ist er ein sehr ausgewogenes Auto, das eigentlich keine wirklichen Schwächen hat. Manche werden sagen, dass dies ihn irgendwie langweilig macht, weil er eben auch keinen besonderen Reiz verströmt, was ich verstehen kann. Ob der Polo seinen Aufpreis gegenüber Konkurrenten wie Fiesta, Corsa, Ibiza oder Clio wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich würde beim Fiesta vielleicht sagen, bei den anderen 3 eher ja.

 

So endet ein recht langweiliger Bericht und ich persönlich muss sagen, dass ich z.B. den Dacia Sandero zu fahren als viel spannender empfand, weil dort eine größere Spannung zwischen der Realität und der eigenen Erwartung lag.

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Sat Sep 03 10:22:11 CEST 2016    |    Standspurpirat24226

Ich hatte ja auch 6 Monate einen Polo mit dem 90PS TSI - einer war (leider) ein 6R mit dem Steuerkettenmotor. Das Fahrwerk empfand ich auch als ziemlich gut, auch wenn es teilweise etwas polterig war. Ich hatte den Wagen mit dem DSG und eben dem 90PS 1.2 TSI. Der Motor selber war ebenfalls beeindruckend - es fühlte sich immer nach 100-110 PS an, statt wie 90. Leider hatte meiner immer Probleme mit der Steuerkette (und dem DSG), weshalb ich ihn im Juni verkaufte.

 

Keine Ahnung ob die Sitze im Facelift verbessert wurden, aber meine im 6R waren absolut nicht zufriedenstellend. Kaum seitenhalt, der beige Stoff verdreckte extrem schnell und lange Fahrten waren echt keine Freude. Der 6C gefällt mir echt deutlich besser - allein der Infobildschirm. Mein 2012er 6R Comfortline hatte keinen Boardcomputer - nicht einmal der einfache im Kombiinstrument. Irgendwann hatte ich dann das winzige RCD210 gegen das RCD510 getauscht, damit ich überhaupt einen SD-Kartenslot hatte.

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