Mon Jun 21 17:30:59 CEST 2010 | Volvo C30 Neb | Kommentare (2)
Volvo Cars Safety-Team
Der Entstehung von Verkehrsunfällen will nun ein groß angelegter Feldversuch auf die Spur kommen. Erstmals werden dabei alle Aspekte einer Fahrt berücksichtigt: menschliches Verhalten und körperliche Verfassung, Wetter, Verkehr und Tageszeit. Erste Ergebnisse sollen in Kürze vorliegen. Sie sollen bei der Entwicklung neuer Sicherheitssysteme helfen.
Unter anderem nehmen gegenwärtig in Schweden rund um Göteborg hundert Volvo-Fahrer und ihre Familien an dem Versuch teil, an dem neben dem schwedischen Automobilhersteller auch BMW, Daimler, Volkswagen und Ford sowie Zulieferer wie Bosch oder Continental beteiligt sind. In den Fahrzeugen der Versuchspersonen sind vier Kameras montiert, die die Straße vor und hinter den Autos beobachten, die Bewegungen von Fahrer und Beifahrer und beim Fahrer zusätzlich auch die Bewegungen seiner Füße beim Bedienen der Pedale. Die Videoaufzeichnungen werden in einem Computer im Kofferraum gespeichert. Zusammen mit den Daten von Navigationssystem, Abstands- und Kollisionswarner, Spurhalte-Assistent und Bremsmanagement ergibt sich das komplette Stenogramm einer Fahrt.
Schrecksekunden festhalten
Nach Angaben von Thomas Broberg, Sicherheits-Chef von Volvo, haben die Aufzeichnungen im Januar 2010 begonnen und werden noch bis 2011 fortgesetzt. Das System soll Schrecksekunden festhalten und die Situationen, die zu Unfällen führen, optisch genau dokumentieren. Das Hantieren mit dem Handy wird ebenso aufgezeichnet wie der Streit mit dem Sitznachbarn. Müde Augen erkennen die Kameras auch durch eine Sonnenbrille. Alle Fahrer haben ihr Einverständnis zum Festhalten der teilweise sehr persönlichen Daten gegeben. Die bis zum Ende des kommenden Jahres zurückgelegte Strecke aller Autos wird sich auf rund drei Millionen Kilometer belaufen. Statistisch gesehen wird es dabei bis zu rund zehn Unfällen kommen. Die ungeheure Datenmenge wird mit Hilfe einer Software ausgewertet, die die relevanten Situationen herausfiltert. Die Erkenntnisse sollen bei Volvo rasch in die Entwicklung neuer und die Perfektionierung bestehender Assistenzsysteme einfließen, um die Zahl der Unfallopfer weiter zu reduzieren. Gedacht wird zunächst an Helfer, die den Fahrer noch deutlicher auf Fehlverhalten aufmerksam machen oder die bei einer als unvermeidbar eingestuften Kollision noch konsequenter das Kommando im Auto übernehmen.
mfg Ben aus LUX. |
Mon Jun 21 19:38:55 CEST 2010 | Batterietester7543
Also,
wenn mir einer der oben genannten autohersteller für umsonst solch ein auto zur verfügung stellen würde, würde ich da wohl auch mitmachen.....
greez
BarT
Tue Jun 22 00:18:41 CEST 2010 | Fensterheber134931
Hehe dann wäre ich auch dabei
Aber mal im Ernst das klingt nach einer guten Sache, solange auch andere Hersteller davon profitieren. Dieses Warnsystem was Volvo in seinen Fahrzeugen einsetzt, was den nachfolgen Volvo warnt das ein Unfall hinter der nächsten Kurve ist sollen alle bringen.
Vor allem für LKW Fahrer die mal gerne ein Stauende übersehen und ein paar zusammen schieben...
MfG Ray
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