Sun Aug 19 13:06:32 CEST 2018 | BenniBS | Kommentare (11) | Stichworte: Hyundai, I, Ioniq
Jetzt ist der Ioniq noch keine zwei Monate hier und ich frage mich tatsächlich, ob nicht vielleicht der Tacho kaputt ist. Jedenfalls kann ich es selbst nicht glauben, dass wir in gut sechs Wochen bereits fast 3.000 km mit dem Auto abgespult haben. Meine vorherige B-Klasse lief zuletzt nur rund 11.000 km pro Jahr. Ich glaube, für den Ioniq muss ich dann doch nochmal bei der Versicherung an Kilometern nachlegen, wenn das so weitergeht.
Was lässt sich über die bisherigen 3.000 km sagen? Eigentlich nur eins. Ich bin noch nie so gerne Auto gefahren wie mit dem elektrischen Ioniq. Die Kiste macht einfach Spaß. Komfort ist sehr gut, Reichweite passt für uns sehr gut (rund 250 km Stadt und Überland, Autobahn rund 200 km) und der Platz reicht auch.
Zum Platz hatte ich ja Bedenken, ob der Ioniq unser Urlaubsgepäck wegesteckt - hat er. Auch wenn man etwas Tetris spielen muss. Die Ladepause ist der Familie auch eigentlich gar nicht aufgefallen. Auf dem Weg an die Ostsee hätte ein Ladehalt ausgereicht - aufgrund familiärer Bedürfnisse (Hunger, Pipi... ihr kennt das) waren es dann doch zwei pro Strecke. Der Urlaub (insgesamt rund 900 km Fahrstrecke, also hin, zurück und vor Ort rumgekurvt) hat knapp 10 EUR für Strom gekostet. Und das auch nur, weil ich im Urlaubsort den vergleichsweise teuren Plugsurfing-Chip nutzen musste, da der dortige Schnelllader die Maingau-Karte und App nicht akzeptiert hat. Mit der B-Klasse hätte ich für rund 100 EUR Super tanken müssen.
Generell lässt sich sagen, dass die rund 3.000 km bisher für unter 40 EUR Strom bewältigt wurden. Ein bißchen Planung, kostenloser Infrastruktur und der tollen Maingau-Karte sei Dank. Mal schauen, wie lange das noch so bleibt (Stichwort Eichrecht...). Wobei davon rund 8 EUR auf eine (nahezu Voll-)Ladung an der heimischen Wallbox entfallen. Letztendlich kann man sich aber auch über 8 EUR für knapp 220 km nicht beschweren. Im Winter wird es dann etwas teurer.
Zum Thema Verbrauch und Effizienz werde ich in Kürze nochmal einen weiteren Beitrag spendieren. |
Sun Jul 08 18:43:06 CEST 2018 | BenniBS | Kommentare (14) | Stichworte: B200, B-Klasse, Elektro, I, Ioniq, Renault, W246, Zoe
Leute, die Zeit rast - ein Jahr fahren wir jetzt schon Elektro als Zweitwagen.
Ein kurzes Fazit mit unserer Renault ZOE: - 6720 km im ersten Jahr - "Tankkosten" knapp unter 150 EUR - 1x Wartung (kostenfrei im Paket) - 2x Räder umstecken für je 39,90 EUR (inkl. Brunch für die ganze Familie) - 1x Softwareupdate des Battery Management System (auf Garantie) - nach 12.600 km hat der Fahrakku noch 99% "State of Health", also er ist kerngesund
---> Auto läuft perfekt. Nach dem SW-Update haben wir nun eine Winterreichweite von ca. 120 km und eine Sommerreichweite von ca. 170 km. Einwandfrei für unseren Einsatzzweck. So kann es weitergehen!
In meinem letzten Blogartikel hatte ich schon Überlegungen anklingen lassen, meine B-Klasse durch ein weiteres Elektrofahrzeug zu ersetzen. Zwischenzeitlich bin ich mit dem neuen Nissan Leaf Probe gefahren und habe das Auto aber ausgeschlossen - wegen der Sitzposition. Ein nur in der Höhe verstellbares Lenkrad ist irgendwie nicht 2018... Ansonsten gibt der Markt ja aufgrund der Lieferzeiten nicht allzuviel her. 12 Monate Lieferzeit oder mehr sind eher die Regel als die Ausnahme. Der Wille nach einem E-Auto war aber irgendwie stärker als die Bindung zur B-Klasse, so dass ich ca. im Mai entschieden hatte, die B-Klasse zu März 2019 planmäßig zurückzugeben bzw. zu verkaufen. Nach meinen Marktsondierungen war klar, dass mit Lieferzeit zu März 2019 und im Budgetrahmen als Familienfahrzeug nicht allzuviel in Frage kommt. Da der Leaf sich schon vorab disqualifiziert hatte, blieben im Rennen noch Kia Soul EV, Hyundai Ioniq Electric, Hyundai Kona Electric und der zu diesem Zeitpunkt frisch vorgestellte Kia Niro EV.
Auch der Soul fiel raus aus der Auswahl, aufgrund der eher "uneuropäischen" Ladeanschlüsse und des kleinen Kofferraums. Der Niro EV war zwar vorgestellt, aber es war völlig unklar, was er denn kosten wird und ab wann er überhaupt zu bestellen ist. Der Hyundai Kona kommt zwar auch erst auf den Markt, war nach Probesitzen im Verbrenner aufgrund der Größe auch gleich raus. Blieb also nur noch der Ioniq. Den hatte ich in 2017 bereits zweimal in unterschiedlichen Ausstattungen Probe gefahren und wusste, dass er mir passt - bis auf das Manko der fehlenden Freigabe für eine Anhängelast. Das ist aber allgemein leider ein Problem bei den Elektroautos - außer dem Tesla Model X gibts da nix... Trotzdem stand für mich fest, dass ich nun einen Ioniq bestellen würde, damit er rechtzeitig im Frühjahr da ist. Premium-Ausstattung, weiß, Sitzpaket und Schiebedach sollte die Ausstattung sein. Also holte ich diverse Angebote ein und hatte mir selbst als Frist gesetzt, bis zum 15. Juni eine Bestellung auszulösen.
Am 13. Juni fand ich durch Zufall ein Inserat bei mobile.de - ein sofort verfügbarer Ioniq Electric Premium mit Sitzpaket in weiß. Leider ohne Schiebedach, aber dafür halt sofort verfügbar. Die Nadel im Heuhaufen sozusagen. Kein Vorführer, ein nagelneuer Wagen ohne Zulassung. Angerufen - ja, Auto ist tatsächlich am Hof und noch nicht verkauft. Also kurz noch Preisverhandlung versucht (bei der Liefersituation nahezu sinnlos), Inzahlungnahme verhandelt - und am Abend per E-Mail den Kaufvertrag gemacht. Das war dann doch relativ spontan, aber letztendlich habe ich mich bei der Frage "Mit Schiebedach bestellen und 12 Monate warten oder für den gleichen Preis sofort ohne Schiebedach kaufen?" dann doch für "sofort" und somit einen kleinen Expresszuschlag entschieden. Die Inzahlungnahme der B-Klasse war zudem um Welten besser als alles, was ich vorher gehört hatte, also war die Sache klar.
Am 2. Juli habe ich das Auto dann von Bayern nach Niedersachsen nach Hause geholt. Langstrecke und E-Mobilität funktioniert!
Vergleichsdaten:
- Hinfahrt mit der B-Klasse: Fahrzeit 5:40 Stunden an einem Sonntag, dazu 2x 12 Minuten Pause, also ca. 6:05 Stunden insgesamt. Eine komplette Tankfüllung (ca. 60 EUR) ging drauf für 575 km.
- Rückfahrt mit dem Ioniq: Fahrzeit 6:30 Stunden an einem Montag. Nach ziemlich exakt 8 Stunden war ich zu Hause. Also muss ich 1:30 Stunden Ladepause gemacht haben. Ich habe die Zeit ehrlich gesagt gar nicht gemerkt. Man wird auf das Auto angesprochen, aufs Laden... die Zeit vergeht. Obwohl ich zwei Stunden länger unterwegs war, bin ich um Welten entspannter angekommen. Beim Ladestopp Nähe Kassel war der Ioniq an der 100 kW-Ladesäule sogar schneller mit Laden fertig als ich mit Essen... gekostet hat mich die Rückfahrt knapp 19 EUR für Strom.
In der ersten Woche habe ich nun die 1000 km mit dem Ioniq schon voll. Ein tolles Auto, und vor allem ein toll ausgestattetes Auto. Klimatisierte Sitze, Abstandstempomat, aktiver Spurassistent... das lässt sich schon sehr entspannt fahren. Und zum Glück habe ich bisher das fehlende Schiebedach noch nicht so recht vermisst Die Familie war anfangs sehr skeptisch gegenüber meiner Entscheidung, ein zweites E-Auto als Hauptauto anzuschaffen. Der gestrige Tagesausflug (über die Reichweite des Akkus hinaus) hat aber Skepsis genommen, denke ich - und die bald anstehende Urlaubsfahrt wird ihr übriges tun.
Ich freue mich übers elektrische Fahren und hoffe, dass noch möglichst lange die Leute an ihren Dieseln festhalten - denn bis dahin gibt es noch genug freie und oft auch kostenlose Ladesäulen für mich |
Thu Feb 08 20:27:39 CET 2018 | BenniBS | Kommentare (7) | Stichworte: B200, B-Klasse, W246
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Kinder, wie die Zeit vergeht - meine B-Klasse ist tatsächlich schon drei Jahre alt
Also war ich im Januar bei der Hauptuntersuchung, die ja seit 1.1. dank der nun wieder vorgeschriebenen Abgasmessung im Endrohr ein paar Euro teurer geworden ist. Meine Wahl fiel dieses Mal auf die GTÜ. Lief alles problemlos, nach rund 20 Minuten war ich 101 EUR ärmer. Kommentar des Prüfers: "Na was soll da nach der Laufleistung schon sein?"
Recht hat er. Dass ein drei Jahre alter Benz mit 32.000 km Laufleistung die neue Plakette mit links bekommt, sollte selbstverständlich sein. Hier war es auch so.
Ich habe länger nichts berichtet - es gab auch keinen Grund. Mein B 200 läuft, wie ich es von einem Mercedes (und zu deren Werkstattpreisen beim Service ) erwarte. Schönheitsfehler: Im Oktober 2017 war die Sitzheizung am Fahrersitz kalt. Am Rücken war es noch warm, am Popo nicht mehr. Mit dieser Reparatur habe ich die Kosten für die Anschlussgarantie nun wieder drin
Drei Jahre ist er nun alt - die Beziehung zwischen uns war urspünglich mal auf 4 Jahre / 60.000 km ausgelegt. Ich hab also in den verbleibenden zwölf Monaten noch eine ganze Menge Laufleistung frei. Dass der Tacho noch nicht ganz so viel anzeigt, ist auch dem neuen Carport-Nachbar geschuldet, der seit Juli 2017 da parkt...
Schauen wir mal, was die nächste Zeit so bringt. Ich mag die B-Klasse und ihre tolle Ausstattung wirklich gern. Ich hab aber zugegebenermaßen auch ziemlich Bock auf ein "eigenes" Elektroauto (das andere fährt ja meine Frau). Auch wenn wir an 4 bis 5 von 7 Tagen der Woche eigentlich kein zweites Auto derzeit brauchen. Für mich ist das doch irgendwie ein wenig Freiheit und Unabhängigkeit. Ein Luxus zwar, den ich mir aber gern leiste, solange es möglich ist. Es bleibt spannend |
Thu Feb 08 20:06:25 CET 2018 | BenniBS | Kommentare (28) | Stichworte: renault, Zoe
Ich hatte es ja schon vor einiger Zeit geschrieben - die Odyssee mit unserem Twingo war dann doch zuviel des Guten. Ich war schon länger mit dem Gedanken schwanger, die Kiste einzutauschen, auch wenn das nach rund zwei Jahren finanziell natürlich eher der Kategorie "Schwachsinn" zuzuordnen war.
Im Januar 2017 habe ich erstmals Tuchfühlung mit Renaults Elektromobil ZOE aufgenommen. Mit der Feststellung, dass Kurzstreckengurkerei wie mit dem Twingo der Tod auf Raten eines jeden Verbrenners, insbesondere Turbos, ist, bin ich in Richtung elektrisch angetriebene Fahrzeuge auf die Suche gegangen. Vom Preis-/Leistungs-Verhältnis war damals eigentlich nur die ZOE interessant für mich. Infos wurden eingeholt, ein Vorführer von meinem Renault-Händler mir für drei Tage zum Testen bereitgestellt. Ich war von Beginn an angetan, hatte allerdings nicht mit dem Widerstand meiner Frau gerechnet: "Elektro? Da komm ich doch nirgends hin, der Akku ist dauernd leer... Automatik? Iiiiiihhhhh...." Hmpf. Rund 8 Wochen habe ich verschiedene ZOE-Angebote eingeholt, mit dem Fokus auf Neuwagen. Leider war da nie ganz 100% das richtige Angebot dabei, zu dem meine Frau zähneknirschend doch den Daumen gehoben hätte.
Im März habe ich das Thema dann erstmal vertagt. Bis der Twingo dann doch wieder zickte. Der Fokus lag aber nun auf herkömmlichen Verbrennern. Mazda 2 (passten die Kindersitze nicht vernünftig rein), Hyundai i20 (unglaublich lustlose Verkäufer), Skoda Fabia (der Funke nicht übergesprungen), Kia Rio (Design zu Agressiv für den Geschmack meiner Frau)... nichts dabei, was es dann sein sollte. Also doch weiter Twingo. Das Thema Elektro ließ mich trotzdem nicht los, insbesondere wegen der Kurzstreckenthematik. Und im Juni stellte ich dann durch Zufall fest, dass die Vorführ-ZOE, die ich im Januar bereits getestet hatte, für einen verdammt guten Preis zum Verkauf stand. Ich habe meine Frau dann nicht mehr gefragt, sondern einfach gekauft
An unserem Hochzeitstag im Juli war dann Übergabe einer 09/2016er ZOE Intens, R240 mit 22 kWh-Akku, in Black-Pearl-Schwarz auf 17"-TechRun-Felgen mit 5.800 km auf dem Tacho. Bislang sind wir fehlerfreie 4.000 km in 7 Monaten damit herumgestromert, und es macht einfach Spaß. Geladen wird das Auto entweder unterwegs an den derzeit noch reichlichen kostenfreien Säulen, kostenlos bei meinem Arbeitgeber oder eben bei uns zu Hause an der 11kW-Wallbox von ABL.
Bis jetzt war der Wechsel vom Twingo zur ZOE eine gute Entscheidung! |
Tue Jul 04 12:01:59 CEST 2017 | BenniBS | Kommentare (2) | Stichworte: Twingo
Ich habe wieder eine lange Pause gelassen zwischen den Blog-Einträgen, irgendwie war meine Motivation nicht so gegeben... Sorry!
Festzuhalten ist aber, dass wir den Twingo gestern nach 30 Monaten, 16.809 km und 13 Werkstattaufenthalten endgültig beim Händler gelassen haben. Unsere Geduld ist einfach erschöpft gewesen, das Auto stand im groben Schnitt alle 10 Wochen 5-7 Tage in der Werkstatt. Klassisches Montagsauto. Vielleicht hat der Zweitbesitzer mehr Glück damit. Wünschen wir es ihm.
Wir sind demnächst beim Zweitwagen mit einem anderen Treibstoff unterwegs. Dazu aber zu gegebener Zeit mehr. |
Sun Jul 03 12:20:31 CEST 2016 | BenniBS | Kommentare (0) | Stichworte: III, Renault, Twingo
So, nun habe ich mich lange nicht gemeldet, der letzte Eintrag datiert aus September 2015 bei rund 5.000 km. Gestern haben wir die 10.000 km durchbrochen (nach fast 18 Monaten), da möchte ich Euch mal wieder auf dem Laufenden halten.
Was ist seit letztem September passiert? Also... Der Herbst verlief normal, Ende Dezember war ich dann zum ersten Service. Bei km-Stand 6.851. Der war frei nach dem Motto "außer Spesen nix gewesen", die Spesen aber heftig. Rund 270 EUR für einen Ölwechsel mit Filter, Luftfilter und Inspektion nach Checkliste finde ich bei dem km-Stand krank. Dabei war der übliche Kostentreiber Öl mit rund 14 EUR pro Liter sogar noch recht günstig.
Beim Service hatte ich die miese Empfangsqualität des UKW-Radios bemängelt. Resultat: Angeblich könne man nichts machen, es gäbe kein Update.
Im März kam dann bei 7.700 km das bekannte Motorruckeln, einhergehend mit steigendem Spritverbrauch, zurück. Meine Vermutung "schon wieder Lambdasonde kaputt" sollte sich in der Werkstatt bestätigen. Die erste also bei 2.200 km hin, die zweite bei 7.700 km. Die Werkstatt teilte mir bei Abholung des Fahrzeuges mit, man habe lange mit Renault diskutieren müssen, um den Fall auf Garantie abzuwickeln. Ich solle doch mehr fahren und ab und an auch mal 98 Oktan tanken. Auf meine Antwort, wenn das Fahrzeug nicht kurzstreckentauglich sei, es einfach wieder zurück zu nehmen, erntete ich dann nur betretenes Schweigen.
Seit März läuft der Wagen nun aber vom Motor her, der Verbrauch liegt bei der letzten Tankfüllung bei 5,6 Liter / 100 km. Wenn sich das auf Dauer so halten lässt, kann ich damit leben.
Womit ich nicht leben kann, ist das Radio. Neben dem schlechten UKW-Empfang kommen nun auch noch Funktionsaussetzer der Lautsprecher und der Headunit hinzu. In Kürze habe ich Urlaub, da werde ich das Radio in der Werkstatt nochmal reklamieren (und vermutlich so lange beharren, bis es ausgetauscht wird).
Optisch unschön sind die Kunststoffe, die Renault verwendet hat. Die sind leider extrem kratzempfindlich. Gerade an den Türverkleidungen und in den Einstiegsbereichen häufen sich die Kratzer. Ich hatte noch kein Auto, was nach so geringer km-Leistung derartige Verschleißerscheinungen im Innenraum hatte. Das ist des Preises nicht würdig! (Wir reden hier immerhin über einen Listenpreis von über 15.000 EUR)
Ich halte Euch auf dem Laufenden! |
Fri Sep 25 20:32:26 CEST 2015 | BenniBS | Kommentare (0) | Stichworte: Twingo, W246
Ich hab mich schon länger nicht zu Wort gemeldet, aber ich wollte Euch trotzdem nicht vorenthalten, wie es mit den beiden Autos so läuft.
Der Twingo hat mittlerweile 5.000 km auf der Uhr, also nicht wirklich viel Laufleistung seit dem letzten Bericht. Der Werkstattaufenthalt zwecks Rückruf verlief ohne Befund, es musste nichts getauscht werden. Der Verbrauch pendelt sich aktuell bei rund 6 Litern / 100 km ein, da meine Frau meist nur noch richtige Kurzstrecke fährt (bis 3 km).
Die B-Klasse kratzt gerade an der 7.000 km - Marke und hat zwei längere Strecken hinter sich. Zum einen unsere Urlaubsfahrt (2 Erw. + 1 Kind + Gepäck für eine Woche Nordsee), zum anderen war ich heute auf der IAA in Frankfurt. In Summe waren das ca. 1.600 km Autobahn, auf welchen sich der W246 als sehr komfortabler Reisewagen bewiesen hat, auch wenn die 18"-Räder doch etwas rumpelig sind und das 7G-DCT beim Überholen manchmal die eine oder andere Gedenksekunde benötigt. Möglicherweise gibt es hier ja ein Software-Update - das werde ich beim nächsten Service erfragen Ansonsten ist festzustellen, dass der Kofferraum auch für die o.g. Urlaubsreise ausreicht. 2 große Reisetaschen, 1 kleiner Koffer, Gummistiefel, Jacken, Kleinkram... ging alles rein. Das Becker Navi führt sicher zum Ziel, Spracheingabe funktioniert top, dank TMC hat man auch die aktuelle Verkehrslage einigermaßen im Blick, auch wenn es kein echter LiveTraffic ist. Die Zeitprognosen waren jedenfalls korrekt, zB. heute von Frankfurt nach Hause 4:25 h, obwohl die Strecke eigentlich in rund 3 h machbar ist - ohne die Staus heute. Zudem liegt der Verbrauch aktuell bei rund 7,5 Litern / 100 km, das ist für mich ok.
Als nächstes steht dann bei beiden Fahrzeugen im Januar der erste Service an. Wenn bis dahin nichts weiter passiert, gibt es erst dann wieder einen Bericht. |
Tue Jul 14 19:41:44 CEST 2015 | BenniBS | Kommentare (18) | Stichworte: III, Renault, Twingo
Twingo III
Auch der Twingo hat die 4.000 km - Marke geknackt. Seit dem Tausch der Lambdasonde braucht das Auto endlich weniger Sprit. Die letzte Tankfüllung lief im Eco-Modus bei 5,5 Liter pro 100 km durch. Das ist zwar immer noch weit weg von den 4,3 Litern Normverbrauch, aber deutlich besser als die Werte mit der alten Lambdasonde...
Ansonsten: Macht Spaß, geht flink ums Eck, keine Wärmeprobleme im Kofferraum durch Motorabwärme, Klima kühlt wie Sau und das Faltdach bietet Cabrio-Feeling.
Unschön aber trotzdem, dass das Produkt beim Kunden reift. Nach der verzögerten Auslieferung wegen des Gurtschloss-Rückrufs und dem 14-tägigen Werkstattaufenthalt wegen der nicht lieferbaren Lambdasonde flatterte nun ein Einschreiben herein: Technischer Rückruf - die Stoßdämpfer vorn müssen überprüft werden, weil eine Halterung brechen könnte.
Also heißt es wieder: Werkstatttermin vereinbaren... |
Tue Jul 14 19:28:01 CEST 2015 | BenniBS | Kommentare (6) | Stichworte: B-Klasse, Mercedes, W246
Die 4.000 km - Marke ist überschritten - was soll ich sagen, das Auto tut was es soll. Es macht Spaß, damit zu fahren. Mit den 18" AMG-Felgen sieht es auch schick aus, nicht mehr so Opa-like
Mittlerweile geht auch der Verbrauch nach unten, der absolute Tiefststand bisher wurde von mir im anhängigen Bild festgehalten.
Kleiner Schock am Rande: Das Media-System hat mal kurzzeitig den Dienst verweigert, mit dem Verweis auf den Diebstahlschutz. Nach einer kurzen Pause im Schnellrestaurant mit anschließendem Neustart ging es aber wieder. Hoffentlich bleibt das auch so!
Negativ aufgefallen sind mir leider die Sitze, bzw. das Artico: Bei > 35 Grad Außentemperatur schwitzt man sich doch leider ziemlich den Hintern ab. Hier wäre eine Sitzbelüftung ein schickes Goodie. Vielleicht beim nächsten Auto
Im August steht dann der erste richtige Härtetest an - Urlaubsfahrt... Ich werde berichten |
Sun Dec 30 20:52:00 CET 2018 | BenniBS | Kommentare (82) | Stichworte: Hyundai, I, Ioniq
Tja... eigentlich wollte ich euch schon länger was zum Thema Effizienz berichten - ich kam nicht dazu, denn der Ioniq hat jetzt in 6 Monaten schon 9000 km abgespult. Irre, wenn man bedenkt, dass ich zuletzt mit dem Benziner nur 11000-12000 km pro Jahr gefahren bin. Wo die Kilometer herkommen, vermag ich auch gar nicht so recht zu sagen... auf jeden Fall war eine Langstrecke dabei, die ich mit dem Verbrenner nicht gemacht hätte, aber dazu später mehr.
Der Ioniq ist so optimiert, dass sich Gegenwind und Wasser auf der Straße quasi sofort im Verbrauch niederschlagen. Das habe ich noch bei keinem Auto so erlebt. Waren die Sommerwerte mit der Originalbereifung noch bei rund 10-11 kWh/100 km, so liegen die Winterwerte mit gleicher Größe (205/55/16) auf Nokian WR D4 nun bei rund 14 kWh/100 km. Einen gewissen Anteil liefert auch die Heizung, die in der Spitze mit 7 kW heizt. Hier gilt natürlich, je länger die Fahrt, desto geringer der Verbrauchseinfluss der Heizung. 10 km Stop/Go in 30 Minuten erzeugt natürlich einen höheren Verbrauch als 50 km Landstraße in der gleichen Zeit. Bei trockenen, windstillen Bedingungen ohne Heizungsbedarf können aber auch mit den Winterreifen Werte wie mit den Sommerreifen ohne größere Anstrengung erreicht werden.
Dies gilt natürlich nur, wenn man nicht wie ich sich die Effizienz des Autos durch größere Räder zerstört Ich habe im August die Sommerbereifung gewechselt zu 215/40/18 Vredestein Ultrac Satin auf CMS C21 Alufelge. Diese Radkombination ist pro Rad ca 5 kg schwerer als die Werksausrüstung und schlägt mit gut 20% Verbrauchszuwachs ins Kontor. Das ist mehr als ich erwartet habe, ist aber unter sommerlichen Alltagsbedingungen noch ok. Etwas mehr merkt man das auf der Autobahn.
Ende September war ich mit meinem größeren Sohn (7 Jahre) im Legoland Günzburg. Im Rahmen der Hyundai Familientage spendiert Hyundai den Parkeintritt, wenn man sich vorab registriert, mit seinem Hyundai anreist und am Tag des Parkbesuchs Schlüssel und Papiere vorzeigt. Den gesparten Parkeintritt habe ich stattdessen in eine Übernachtung im Legoland Feriendorf investiert, so dass wir also freitags um 13:30 Uhr losgefahren sind und sonntags um 1:30 Uhr wieder zu Hause ankamen. Dazwischen lagen 1.100 elektrisch absolvierte Kilometer, eine Übernachtung im Campingfass und die volle Ausnutzung der Legoland-Öffnungszeiten am Samstag.
Die Hinfahrt (rund 550 km) absolvierten wir in neun Stunden. Das hat deshalb so lange gedauert, weil wir in den Kasseler Bergen fast eineinhalb Stunden im Stau gestanden haben. Sohnemann hat es dank Hörspielen per Spotify über Apple CarPlay sportlich genommen. Mit enthalten sind auch fünf Ladestopps. Fünf deshalb, weil wir kurz vorm Legoland noch "vollgetankt" haben für die Rückfahrt. Am Feriendorf selbst gibt es nämlich leider keine Lademöglichkeit, und auf dem Parkplatz des Parkes gibt es für einige tausend Stellplätze nur zwei Ladepunkte. Davon wollte ich mich nicht abhängig machen. Der Verbrauch betrug auf dieser Strecke 15,0 kWh/100 km.
Auf dem Rückweg (siebeneinhalb Stunden) haben wir 17,3 kWh/100 km verbraucht. Das lag aber daran, dass es zwischendurch schon recht kalt wurde (4 Grad Außentemperatur) und ich dank freier Bahn fast durchgehend Tempomat 130-135 gefahren bin. Auch hier waren es fünf Ladestopps, allerdings war dies einer zwischenzeitlichen Umplanung geschuldet. Ich hatte keine Lust, mit Kind einen längeren Ladestopp nach Mitternacht auf einem einsamen Göttinger Supermarktparkplatz einzulegen, also haben wir stattdessen lieber zweimal kurz direkt an der belebteren Autobahnraststätte bzw. Autohof gestoppt. Auch sind die Ladestopps einen Tick länger ausgefallen, da wir durch die schnellere Fahrt etwas mehr verbraucht haben und der Akku aus dem idealen Ladefenster fiel. Zudem hat der erste Stopp fast 50 Minuten gedauert, da wir Essen waren und einen Ladeabbruch bei 66% nicht mitbekamen. Wir mussten dann die letzten 15% nochmal neu starten und abwarten. In der Zwischenzeit trafen wir einen weiteren Ioniq-Fahrer, den es in die gleiche Richtung zog (aus dem Legoland nach Hause). Fachsimpeln übers Auto, Austausch von Telefonnummern und Einladung zum deutschlandweiten Ioniq-Treffen inklusive
Zwischen 20 und 80% Ladestand lädt der Ioniq mit bis zu 70 kW sauber durch, darüber und darunter wird es deutlich langsamer. Schafft man es, den Akku in diesem Ladestandsfenster zu halten, kann man an einem 100 kW-Lader schon nach rund 15 Minuten weiterfahren.
Auch wenn immer noch viele sagen "Langstrecke mit E-Auto geht nicht" - doch, es geht. Man muss zwar etwas mehr Zeit investieren als mit einem Verbrenner, aber ich fahre nur privat Langstrecke, nicht dienstlich, also ist das für mich nicht so schlimm. In meinem üblichen Fahrprofil schaffe ich mit der neuen Sommerbereifung rund 230 km pro Akkuladung, jetzt im Winter sind es noch rund 190 km. Das ist völlig ok für meinen Alltag und lässt mich derzeit nicht auf die neu in den Markt kommende 64 kWh-Klasse schielen.
Für den "Kraftstoff" der 9000 km habe ich übrigens nur knapp 86 EUR bezahlt. Mal schauen, wie lange das noch so bleibt. Notgedrungen habe ich die Versicherungskilometer sicherheitshalber auf 20.000 km pro Jahr hochgesetzt